Autor Thema: 9.02 - Nur die Zeit zum Feind (DS9 - virtuelle 9. Staffel)  (Gelesen 42503 mal)

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Dahkur

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Ich versuche es mal wieder mit einer meiner virtuellen DS9-Episoden :D .

„Nur die Zeit zum Feind“ schließt mehr oder weniger an das Finale meiner 8. Staffel an hier . Es existiert dazwischen noch die titelgebende Episode, die sich jedoch lediglich mit dem Innenleben der Charaktere nach der 8. Staffel befasst. Ein Cover existiert dazu auch nicht. Daher hier lediglich der link: 9.1 Nach dem Sturm

Allen Episoden meiner 9. Staffel habe ich ein kurzes Dramatis Personae und einen kurzen Abriss der für die jeweilige Episode wichtigen Geschehnisse vorangestellt, so dass man meines Erachtens nach in jede Geschichte hineinlesen kann, wenn der Inhalt interessant erscheint, ohne die vorangegangenen Episoden kennen zu müssen (und bei Fragen stehe ich natürlich immer zur Verfügung).



NUR DIE ZEIT ZUM FEIND
(das Cover war übrigens mein allererster Versuch mit digitaler Farbe. Und ich weiß, dass die Schriftzüge unglücklich stehen. Ich war froh, in Painter das mit der Schrift überhaupt kapiert zu haben ;))



Kiras entspannter Feierabend endet jäh, als sie feststellen muss, dass sie sich plötzlich mehrere Jahre in der Vergangenheit befindet. Nicht nur sie muss sich mit wildgewordenen Zeitlinien herumschlagen. Scheinbar planlos werden Teile der Bewohner der Raumstation für kurze Zeit in die Vergangenheit oder Zukunft versetzt. Das Führungsteam sieht sich vor dem Problem, eine gemeinsame Lösung des Phänomens zu finden, bevor sie durch die immer häufiger auftretenden temporalen Sprünge handlungsunfähig werden. Ihnen läuft im wahrsten Sinn des Wortes die Zeit davon.



Leseprobe:


...„Chief, wie lange dauert das denn noch?”
   O’Brien biss sich auf die Zähne, als der heiße Schmerz vom Punkt seines Scheitels über den Hinterkopf zwischen die Schultern raste. Der Klang der Stimme hatte ihn so unvorbereitet getroffen, dass er die Tatsache außer Acht gelassen hatte, dass er bis zur Hüfte im EPS-Leitungsschacht in der Technikgrube auf der OPS steckte. Die schmerzende Stelle mit der Hand reibend schielte er vorsichtig über seine Schulter zurück. Alles, was er sehen konnte, waren schwarze Standard-Sternenflotten-Stiefel, über denen sich die Beinbekleidung einer Standard-Sternenflottenuniform erhob.
   „Ich …“ Er betrachtete den Spanner in seiner anderen Hand. Tatsache war, dass er keinerlei Erinnerung daran hatte, was er eigentlich im Leitungsschacht tat – oder warum er überhaupt hier war.
   „Wo liegt das Problem, Chief?!“
   Dieser Tonfall, so modulierend, so fließend – so ungeduldig. Er hatte ihn schon lange nicht mehr gehört. Die feinen Härchen auf den Unterarmen und im Nacken stellten sich auf als er vorsichtig rückwärts robbte. Es war völlig unmöglich, dass sich die Person, welcher diese Stimme gehörte, hier befand. Die dämpfende Eigenschaft der Schachtwände musste ihm einen Streich spielen. Aber wer …? Und warum erinnerte er sich überhaupt nicht daran, was er hier tat?
   O’Brien zog den schmerzenden Kopf aus dem Schacht heraus, verlagerte das Gewicht von den Händen auf die Knie und richtete den Oberkörper auf.
   Unter dem martialisch kahl geschorenen Schädel fixierten ihn ungeduldige, tiefdunkle Augen. „Und?“
   „Ich …“ Verwirrt blickte sich der Chefingenieur um. Aus seiner knienden Position in der Technikgrube hatte er nicht die gesamte OPS im Blick, doch die Personen auf der oberen Galerie konnte er erkennen. Den grimmig dreinblickenden Klingonen in Sternenflottenuniform hatte er ebenfalls seit gut einem Jahr nicht mehr gesehen. „Ich … würde gerne einen anderen Techniker hier drüber sehen lassen … Ich  … ich fühl mich nicht besonders …, Captain Sisko.“
   Die Ungeduld in der Miene des ehemaligen Stationskommandanten machte einem Stirnrunzeln Platz. „Ich bin kein Captain … Sie sehen nicht gut aus, Chief. Sie sind so bleich als ob Sie einen Geist gesehen hätten.“
   O’Brien rang sich ein schwaches Schmunzeln ab und murmelte: „Könnte passen.“
   „In Ordnung.“ Sisko nickte mit dem Kinn in Richtung des  Turbolifts. „Nehmen Sie sich den Rest des Tages frei – und suchen Sie Dr. Bashir auf, wenn Sie sich nicht besser fühlen.“
   O’Brien nickte erleichtert. Während er seinen Kommunikator berührte, überlegte er fieberhaft, welche Mitglieder aus seiner Abteilung über die längste Zeit auf DS9 ihren Dienst getan hatten. Er wusste nicht, in welche Zeitschleife er hineingeraten war, und bevor er nicht wenigstens den kleinsten Anhaltspunkt hatte, was vor sich ging, wollte er nicht dadurch ungebührend auffallen, dass er nichtexistente Techniker kontaktierte.
   „O’Brien an Kenzo …“
   Er hatte Glück. Der Gesuchte meldete sich und versprach, sich sofort auf den Weg zur OPS zu machen. O’Brien raffte seine Instrumente zusammen, verstaute sie im Werkzeugkoffer und erhob sich endlich auf die Füße. Außer Sisko und Worf taten noch etliche andere Offiziere an den Stationen Dienst, die entweder den Krieg nicht überlebt hatten oder nach dessen Ende versetzt worden waren. Sie alle warfen ihm mehr oder weniger misstrauische Blicke zu. Er musste einen ausgesprochen verwirrten Eindruck hinterlassen.
   Was daran lag, dass er ausgesprochen verwirrt war.
   Er schenkte der Runde ein schräges, entschuldigendes Lächeln und eilte dann so rasch wie möglich die beiden kurzen Treppen hinauf und zum Turbolift.
   „Ich leg mich dann mal hin … morgen ist sicher wieder alles in Ordnung.“
   „Tun Sie das, Chief.“ Captain Sisko nickte noch einmal, dann versperrte der sich absenkende Turbolift den Blick auf das Herz von Deep Space Nine.
   O’Brien atmete geräuschvoll aus. Er spielte kurzzeitig mit dem Gedanken, den Lift zu stoppen, um Zeit zum Nachdenken zu erhalten. Doch eine solche Aktion konnte im Endeffekt nur noch mehr Aufmerksamkeit auf ihn ziehen.
   Kurze Zeit später trat er auf die wie stets vor Leben berstende Promenade hinaus. In all diesem geschäftigen, unaufmerksamen Treiben war endlich Zeit zum Nachdenken. O’Brien passte seinen Schritt automatisch dem Fluss der ihn umgebenden Personen an, während seine Aufmerksamkeit vollständig nach innen gerichtet war. Wann immer er war, er war nicht jetzt. Er versuchte sich das Letzte, was er getan hatte, bevor er sich den Kopf im EPS-Schacht gestoßen hatte, ins Gedächtnis zurück zu rufen. Hatte er aus Versehen etwas aktiviert, was diese temporale Verschiebung ausgelöst haben konnte? War die Station einer Kraft ausgesetzt gewesen? Hatte er eine unbekannte Person getroffen, die ihn eventuell temporal manipuliert hatte?
   Nichts dergleichen fand sich in seiner Erinnerung wieder. Lediglich ein weiterer Tag mit Reparaturen an der beschädigten Station.
   Offensichtlich hatte er sein dieszeitiges Ich ersetzt, wie er aus der Reaktion der anderen auf der OPS entnahm. Somit blieb ihm zumindest die Peinlichkeit erspart, auf sich selbst zu treffen. Aber was war mit den anderen? Was war mit Keiko, mit Molly? Sein erster Gedanke war es gewesen, sich in sein Quartier zurückzuziehen, um mit Hilfe des Computers dort in aller Ruhe herauszufinden, wann er war. Doch wenn seine Frau oder seine Tochter – und sein Sohn? War Kirayoshi bereits auf der Welt? – sich dort befanden, dann würde er es nicht schaffen, ihnen ein früheres Ich vorzuspielen. Jedenfalls nicht, bevor er sich über die Zeitlinie informiert hatte. Und die benötigte Ruhe würde er dann auch nicht finden.
   O’Brien steuerte eine der Informationssäulen auf der Promenade an. Er gab seinen Sternenflottenautorisationscode ein, mit welchem er Informationen abrufen konnte, die dem zivilen Besucher der Station nicht zugänglich waren.
   „Ungültige Autorisation.“
   Er starrte das Display einen Augenblick verwirrt an, dann erinnerte er sich wieder daran, dass ihm nach seiner Rückkehr nach Deep Space Nine eine neue Autorisationsebene und ein neuer Code zugewiesen worden waren. Den alten Code hatte er so viele Jahre verwendet, dass er ihm glücklicherweise noch gut im Gedächtnis war.
   „Computer, Aufenthaltsort von Keiko O’Brien.“
   „Keiko O’Brien befindet sich nicht auf der Station.“
   Der Chief ließ ein erleichtertes Aufstöhnen vernehmen. „Computer, wo befindet sich Molly O’Brien?“
   „Molly O’Brien befindet sich nicht auf der Station.“
   Eigentlich genügte diese Information, doch er startete noch einen letzten Versuch: „Computer, Aufenthaltsort von Kirayoshi O’Brien.“
   „Eine Person dieses Namens ist nicht verzeichnet.“
   Somit konnte er die Zeit schon einmal grob einschränken. Er packte seinen Werkzeugkoffer und machte sich eilig auf den Weg zum Habitatring. ...


ca. 16.000 Wörter (44 Seiten)
(c) Dahkur 2015

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P.S. Eine Frage an diejenigen unter Euch, die ihre Geschichten auch mit Cover versehen: wie bekomme ich denn ein jpg gescheit in die Datei? Wenn ich es als Graphik in die Word-Datei einbinde, erhalte ich immer einen Rand
« Letzte Änderung: 10.09.16, 09:12 by Dahkur »
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sven1310

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Antw:Nur die Zeit zum Feind (DS9 - virtuelle 9. Staffel)
« Antwort #1 am: 07.04.16, 16:42 »
Gratuliere zur fertigen Geschichte. :csalut

Das Cover ist echt gut. Speziell für den allerersten Versuch mit digitaler Farbe ist es beeindruckend. Stimmt schon das die Schrift nicht soooo optimal ist aber die Zeichungen und die Zusammenstellung ist echt toll gemalt/gemacht.  :respect :respect :respect


Kontikinx1404

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Antw:Nur die Zeit zum Feind (DS9 - virtuelle 9. Staffel)
« Antwort #2 am: 07.04.16, 18:59 »
Gratuliere zur fertig gestellten Story. Ich habe es mir herunter geladen und werde es demnächst lesen. Feedback folgt dann auch.
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Lairis77

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Antw:Nur die Zeit zum Feind (DS9 - virtuelle 9. Staffel)
« Antwort #3 am: 07.04.16, 20:00 »
Freu mich, dass deine virtuelle DS9-Staffel fortgesetzt wird  :ebounce.
Was ich bis jetzt gelesen habe, klingt schon sehr viel versprechend!

Das Cover gefält mir auch - aber die Platzierung des Titell unten ist wirklich etwas unglücklich. Wie wär's wenn du schwarze Schrift nimmst? Dann könnte man es wenigstens richtig lesen :).
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


VGer

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Antw:Nur die Zeit zum Feind (DS9 - virtuelle 9. Staffel)
« Antwort #4 am: 07.04.16, 20:05 »
Hab' ich die schon gelesen? ;)
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Dahkur

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Antw:Nur die Zeit zum Feind (DS9 - virtuelle 9. Staffel)
« Antwort #5 am: 08.04.16, 07:51 »
Hab' ich die schon gelesen? ;)

:P Liebe VGer, das ist eine Frage, die nur Du selbst beantworten kannst.

Das Cover gefält mir auch - aber die Platzierung des Titell unten ist wirklich etwas unglücklich. Wie wär's wenn du schwarze Schrift nimmst? Dann könnte man es wenigstens richtig lesen :).

Ich hätte am besten einen Rahmen drumgemacht, und dort die Schrift reingesetzt, oder noch besser: beim Malen des Covers das Hirn eingeschaltet, damit ich Platz für Schrift lasse ...
Die untere Schrift hatte anfangs einen äußeren Schatten und war damit besser zu erkennen. Aber beim Abspeichern ist der verschwunden (warum auch immer? In einigen Versuchen davor hat es mir beim Speichern die Schriftart verändert oder Kapitälchen draus gemacht ... ich fürchte, ich habe die Textfunktion bei Painter überhaupt noch nicht im Griff. Wahrscheinlich ist es das Beste, wenn ich irgendwo wieder Corel Draw aufspiele und dort die Schrift einfüge, wie ich das früher immer gemacht habe.)

Lairis: schreibst Du eigentlich noch Star Trek FF?

Gratuliere zur fertig gestellten Story. Ich habe es mir herunter geladen und werde es demnächst lesen. Feedback folgt dann auch.
Gratuliere zur fertigen Geschichte. :csalut

Danke, die Geschichte ist schon ein Jahr oder so alt. Ich schreibe momentan an den letzten Kapiteln von Episode 9.05 . Ich hadere nur immer mit mir, was ich hier posten soll, da  meine Schreibe nicht so wirklich für das Zielpublikum "technikinteressierte Männer" ausgelegt ist. Ich such dann die Episoden raus, wo der Soap-Anteil nicht zuuuuu groß wird ;) .
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Roger van Dyke

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Antw:Nur die Zeit zum Feind (DS9 - virtuelle 9. Staffel)
« Antwort #6 am: 08.04.16, 08:03 »

Hallo Dahkur,

auch von mir Glückwunsch zum vollendeten Werk. Runtergeladen ist es und wenn ich mit K-7 vom Kuckuck fertig bin, werde ich sehr gerne an Dein neues Werk gehen.
Feedback wird dann auch von mir kommen.

Ich freu mich drauf es lesen zu dürfen. :)
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Antw:Nur die Zeit zum Feind (DS9 - virtuelle 9. Staffel)
« Antwort #7 am: 09.04.16, 03:51 »
Habs runtergeladen und ich beglückwünsche dich zur Fertigstellung und Veröffentlichung.
Das Cover ist sehr gut gelungen.
Ich habe deine 8. Staffel jetzt noch nicht gelsen. Ist es daher möglich in der aktuellen Folge überhaupt etwas von der Handlung zu verstehen und mitzukommen?

Gruß
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Dahkur

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Antw:Nur die Zeit zum Feind (DS9 - virtuelle 9. Staffel)
« Antwort #8 am: 10.04.16, 07:29 »

Ich habe deine 8. Staffel jetzt noch nicht gelsen. Ist es daher möglich in der aktuellen Folge überhaupt etwas von der Handlung zu verstehen und mitzukommen?

Ich würde sagen, ja. Das ist meine Absicht hinter der 9. Staffel, dass man in jeder Episode einsteigen kann, denn ich kann von niemandem erwarten, sich erst einmal durch 15 vorangegangene Episoden durchzuwühlen. Jede meiner 9. VS Episoden hat ein "dramatis personae" vorangestellt, in welchem die darin handelnden Hauptcharaktere kurz vorgestellt werden mit ihrem zu diesem Zeitpunkt vorherrschenden Gemütszustand; und ein "Was bisher geschah", worin ich diejenigen vorangegangenen Ereignisse umreiße, die für das Verfolgen der Geschichte wichtig sind. Während die 8. VS etliche zusammenhängende Folgen hatte, wollte ich in der 9. eher einen gewissen Standalone-Charakter mit rotem Faden in der A-Handlung haben, während B (und manchesmal C) dann eher durchlaufende Plots sind, die sich aber vor allem auf Charakterentwicklung und Beziehungen beziehen.

Da meine bisherigen Leser Stammleser sind, die sich ohnehin schon durch das gesamte Repertoire durchgekämpft haben, wäre es für mich sehr schön und wichtig, wenn ich mal eine Meinung von jemandem zu lesen bekäme, der irgendwo in der 9. VS einsteigt, damit ich weiß, ob meine Zusammenfassung genügt, um die Geschichte zu verfolgen.


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Kontikinx1404

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Antw:Nur die Zeit zum Feind (DS9 - virtuelle 9. Staffel)
« Antwort #9 am: 18.04.16, 18:47 »
Zunächst einmal muss ich Dir Gestehen, das ich die Folge vor der 8. staffel gelesen habe, denn ich habe zwar die 8. Staffel herunter geladen, aber bisher noch kein wort davon gelesen. :duck  Ich gelobe bessereung und werde die achte Staffel auch lesen.

Durch dein "Dramatis Personae" hatte ich einen kurzen einblick in die 8. Staffel. Solche Zusammenfassungen am Anfang finde ich generell gut. Da findet man nach einer Lesepause schneller wieder den Einstieg.

Danke, die Geschichte ist schon ein Jahr oder so alt. Ich schreibe momentan an den letzten Kapiteln von Episode 9.05 . Ich hadere nur immer mit mir, was ich hier posten soll, da  meine Schreibe nicht so wirklich für das Zielpublikum "technikinteressierte Männer" ausgelegt ist. Ich such dann die Episoden raus, wo der Soap-Anteil nicht zuuuuu groß wird ;) .

Der Soap Anteil war für meinen Geschmack jetzt nicht zu groß. Natürlich steht Kira im Mittelpunkt der Handlung und Du hast sie auch
gut getroffen. Das ist auch in Ornung, du hast ja auch noch über die anderen Personen geschrieben. Hättest Du mehr über die Beziehung zwischen Kira und Barrail geschrieben, und die anderen vernachlässigt wäre es für mich  schon zu viel Soap gewesen.
Hier hast du aber eine, Meiner Meinung nach, ausgewogene Story geschrieben. Schön fand ich das du auch ein auf die anderen
Charaktere eigegangen bist, z.B. Miles O Brian. Der hatte ja auch so manches erlebt, während seiner Sprünge.
Hier hast du übrigens ein interessantes Ende geschaffen als, er sagt" Ich hoffe nicht, Nerys, Ich hoffe nicht." Da wäre es schon interessant zu erfahren wie es weiter geht.

Die Lösung für das Chronitonpartikelproblem war gut, wenn auch einfach. Hier hat sich mal wieder gezeigt das auch kleine Ursachen
große Probleme verursachen können. Etwas, das ich beruflich öfter erlebe. Ob das jetzt alles so nach Handbuch "Technisch Korrekt" war,
weiß ich nicht. Spielt auch keine Rolle, Deine Erklärungen waren Plausibel. Toll fand ich, das die Leute am ende so oft springen, das sie kaum noch ihr Ziel in der eigentlichen Zeitlinie erreichen. Sowas muss wirklich lästig sein.








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Dahkur

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Antw:Nur die Zeit zum Feind (DS9 - virtuelle 9. Staffel)
« Antwort #10 am: 19.04.16, 19:15 »
Ganz lieben Dank, dass Du Dir die Zeit um Lesen und Kommentieren genommen hast, Kontiki  :lieb

Und, um Himmels willen, fühl Dich bloß nicht irgendwie in Zwang, die Sachen von der 8. Staffel zu lesen. Wenn meine kleine "Vorrede" in der Geschichte hier gereicht hat um mitzukommen, dann hat sie doch voll ihren Zweck erfüllt. Die Episoden von der 9., die ich hier (hoffentlich) noch posten werden, sind SF-mäßiger als die 8. Staffel. In der 8. drehte es sich vor allem um Politik, zwischenmenschliche (in dem Fall zwischenbajoranisch-cardassianische) Probleme und die Propheten.

:D Solange meine "technischen" Erklärungen plausibel klingen, bin ich doch heilfroh. Ich hatte ja schon die Befürchtung, dass ich hier das Eine oder Andere um die Ohren geschlagen bekomme. Beim Schreiben dieser Art von Geschichten liegt immer das Technical Manual von DS9 neben mir - aber irgendwie finde ich nie die Antworten auf die Fragen, die ich gerade habe. Ich schlittere da also mehr oder weniger halbgar durch. Solange mir keiner sagt "Das geht gar nicht!", bin ich schon glücklich.

Die Sprünge in die Zukunft sind im Prinzip als kleine Aufhänger für mich selbst gedacht, da für alle der erwähnten Szenarien bereits vage Ideen für  Episoden bestehen.
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Roger van Dyke

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Antw:Nur die Zeit zum Feind (DS9 - virtuelle 9. Staffel)
« Antwort #11 am: 22.04.16, 19:39 »
Hallo Dahkur,

Zunächst einmal vielen Dank dafür, dass Du DS9 Zurück in mein Zimmer gebracht hast. Du hast dabei vom ersten Moment an mein Kopfkino angeworfen, indem Du die Figuren so Lebhaft und Interessant weitererzählt hast.
Es war die beste DS9 Folge, die ich seit langem in meinem Kopfkino gesehen habe. Dafür herzlichen Dank.

Die Hauptcharaktere hast Du sehr schön getroffen und auch wenn Benteen im Star Trek Universum von DS9 eine eher gegensätzliche Rolle gespielt hat, hast Du sie gut und glaubhaft integriert.
Ich liebe ja Geschichten, die eine Zeitliche- oder Universenübergreifende Thematik haben. Anfangs dachte ich schon kurz ans Spiegeluniversum, aber allein die Chronitonthematik sagte mir, dass es um Zeitverschiebung geht. man nimmt Dir problemlos die technischen Details ab, denn es geht auc gar nicht darum, das im Detail zu erklären. Allein schon die Vorgeschichte hat viel zum Verständniss beigetragen, so dass man sich schon denken konnte wohin die Sache läuft. Dass Du dabei auch die verschiedenen Altcharakter nicht vergessen hast und z.B. Jadzia und Sisko hast auftreten lasse, ebenso wie den echten Bareil  war eine sehr gelungene Hommage an den ursprünglichen Seriencast.
Es ist dir prima gelungen, die Sprünge eindringlich zu schildern und die Verwirrung der Protagonisten beim hin und zurückspringen zu transportieren, da kann ich nur meinen Hut vor dir ziehen, das war ganz großes Kino und dabei aufs Wesentliche Beschränkt so dass es mit 46 Seiten schnell und gut zu lesen war. Da freue ich mich wirklich schon auf mehr.

Fazit für mich: Eine sehr gelungene Geschichte die ich wirklich gerne gelesen habe und von der ich gerne noch weitere lesen (und im Kopfkino sehen) möchte.

Roger
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Dahkur

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Antw:Nur die Zeit zum Feind (DS9 - virtuelle 9. Staffel)
« Antwort #12 am: 23.04.16, 13:21 »
 :lieb Vielen lieben Dank für Lesen und Kommentieren, Roger! Und ich freue mich gerade wie ein kleiner Springteufel, dass Dir die Episode gefallen hat!

Dass Du die Charaktere als getroffen empfindest, erleichtert mich sehr. Ich habe zwar so ein persönliches Bild von mir, dass ich jeden DS9-Charakter schreiben könnte, aber es ist etwas anderes, wenn ein Leser das sagt (man selbst sieht sich ja manchesmal etwas rosaroter als man ist ;) )
Und wenn auch Du meinst (wie Kontiki), dass der technische Teil funktioniert, dann bin ich um so froher! Mit dieser Episode wollte ich mal etwas weg von meiner üblichen technikfreien, raumschifffreien Schreibe.

Das macht mir doch gleich Mut, noch eine weitere Geschichte zur Vorbereitung in Angriff zu nehmen (es hapert bislang an den Covern). 2,5 FFs hätte ich noch, die hier eventuell ins Forum passen könnten. Eine davon könnte etwas für Dich sein, Roger: es handelt sich sowohl um einen Zeitsprung als auch um ein DS9/Enterprise-Crossover.
 
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Roger van Dyke

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« Antwort #13 am: 23.04.16, 15:00 »

Ja, das ist doch cool, Immer her damit ;)
Ich freu mich drauf
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Nachdem ich "Nur die Zeit zum Feind" gelesen habe, mache ich mir schon einmal zum Beginn meines kleinen Reviews Gedanken über den Titel! ;) :) Eigentlich kommt es mir fast vor, als wäre das Wissen und der Umgang mit diesem Wissen der eigentliche Feind und die Zeit selbst eher der Kontaktmann zu diesen Wissen erzeugenden Einblicken, ein Kontaktmann ("die Zeit" -> wohl Konktaktfrau), der es sowohl gut, als auch schlecht meinen kann. ...während die eigenen Gefühle im Umgang mit dem Wissen zum Feind werden können.

Mir gefällt sehr, dass Kira Jadzia gleich einweiht; und auch dass O'Brien auch schnell in Richtung Zeitriese denkt (auch wenn er intuitiv misstrauischer und / oder zurückhaltend handelt): In bestimmten Kreisen der ST-Welt wird man wohl wirklich mit diesem Phänomen schlicht rechnen müssen, darf also nicht zu sehr überrascht sein und sieht sich wohl gezwungen, will man flexibel sein, auf die neue Lage relativ schnell einstellen.

Dass es für Kira schwierig ist, Jadzia Dax zu begegnen, beschreibst Du gut, es ist aber auch wirklich verständlich. Es ist gut nachvollziehbar, dass sie sich überlegt, was so ein paar Informationen zur Folge haben könnten und so ganz für ausgeschlossen hielt ich es nicht, dass Kira - sie ist immerhin nicht auf die Sternenflottenethik eingeschworen - handelt, um Jadzias Tod zu verhindern.
Zur Abwechslung würde ich aber gerne mal auf irgendeine Figur stoßen, die von sich sagt, dass sie Zeitreisen und temporale Theorien und ihre Auswirkungen irgendwie cool findet ;)

Ich bin fast überrascht, wie technisch die Lösung des Rätsels ist, woher die Zeitsprünge kommen ;)
Andere Aspekte, so würde ich jetzt mal annehmen, wie zum Beispiel die Beziehungen unter den Figuren, sind Dir wahrscheinlich wichtiger als so ein technisch-wissenschaftlicher Hintergrund. Wie (klingt ein bisschen blöd) geht es Dir denn dann, wenn Du diesen Storyaspekt behandelst? Ist das ein notwendiges Übel, um die Geschichte am laufen zu halten und zu lösen, oder findest Du auch an diesem Part gefallen?

Ich muss sagen, dass ich es eigentlich ziemlich beeindruckend finde, wie gut sich die Leute in ihrem eigenen Leben auskennen. Aber das ist wahrscheinlich nur mein Problem. Ich finde es auch immer lustig, wenn in Fernsehfilmen Leute Alibis für Tage vorweisen können, die Wochen oder Monate zurückliegen, während ich nicht mal mehr weiß, was ich letzten Freitag gemacht habe oder auch nur in welchem Jahr ich mit dem Studium begonnen habe ;)

(Detail am Rande: Hat es etwas damit auf sich, dass auf Seite 25 die eine direkte Rede zentriert zu sein scheint?)
Bevor ich zu meiner abschließenden Betrachtung komme: Ich finde es schön, wie sauber Dein Text ist, sowohl sprachlich, als auch orthographisch - denn das ist heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich!

Es ist sehr geschickt, wie Du mit den Zeitsprünge wie nebenbei die größten Themen um Leben und Tod einbringst ...und welche Rolle das Wissen um das Schicksal spielt.
Das sind natürlich die Gründe, weswegen auch nach dem Wort "Ende" so viel von der Geschichte übrigbleibt und in einem weiter arbteitet. Das will bei mir glaube ich insofern viel heißen, weil ich sagen muss, dass ich im Grunde die meisten (praktisch alle? ;)) DS9-Figuren ja nicht mag. Aber diese feinen kurzen, aber intensiven Momente auf das, was die Einblicke in eine andere Zeit bedeuten, sind für mich spannend und auch wichtig gewesen, weil sie dem Thema Beziehung eine andere Bedeutung geben: Wenn Benteen auf ihren, äh, ich sag einfach mal, 'Mann' aus dem Gamma-Quadranten trifft, interessiert mich das nicht wirklich, aber wenn O'Brien schockiert den Tod Kiras feststellen muss oder Kira ihr Baby "vorab" sieht, finde ich das bewegend.
Zeitreisen sind nicht neu, erstrecht in ST, aber anders als Kira und Janeway und Co. bin ich eher froh darüber, dass es sie gibt, weil dadurch Geschichten wie diese hier zustandekommen :) :lieb :) 


Ach, noch etwas: Kennst Du die "Futurama"-Folge "Wie die Zeit vergeht"/ "Time Keeps on Slippin’"? Falls nicht, würde es sich für Dich vielleicht lohnen, sie anzuschauen, zum einen, weil sie mit einem ganz ähnlichen Prinzip arbeitet, zum anderen, weil diese "Futurama"-Folge meiner Meinung nach zu den lustigsten zählt.
« Letzte Änderung: 06.01.17, 11:15 by Max »

 

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