Forum > Star Trek Deep Space Nine - VS8 und VS9
9.02 - Nur die Zeit zum Feind (DS9 - virtuelle 9. Staffel)
Dahkur:
Ganz lieben Dank, dass Du Dir die Zeit um Lesen und Kommentieren genommen hast, Kontiki :lieb
Und, um Himmels willen, fühl Dich bloß nicht irgendwie in Zwang, die Sachen von der 8. Staffel zu lesen. Wenn meine kleine "Vorrede" in der Geschichte hier gereicht hat um mitzukommen, dann hat sie doch voll ihren Zweck erfüllt. Die Episoden von der 9., die ich hier (hoffentlich) noch posten werden, sind SF-mäßiger als die 8. Staffel. In der 8. drehte es sich vor allem um Politik, zwischenmenschliche (in dem Fall zwischenbajoranisch-cardassianische) Probleme und die Propheten.
:D Solange meine "technischen" Erklärungen plausibel klingen, bin ich doch heilfroh. Ich hatte ja schon die Befürchtung, dass ich hier das Eine oder Andere um die Ohren geschlagen bekomme. Beim Schreiben dieser Art von Geschichten liegt immer das Technical Manual von DS9 neben mir - aber irgendwie finde ich nie die Antworten auf die Fragen, die ich gerade habe. Ich schlittere da also mehr oder weniger halbgar durch. Solange mir keiner sagt "Das geht gar nicht!", bin ich schon glücklich.
Die Sprünge in die Zukunft sind im Prinzip als kleine Aufhänger für mich selbst gedacht, da für alle der erwähnten Szenarien bereits vage Ideen für Episoden bestehen.
Roger van Dyke:
Hallo Dahkur,
Zunächst einmal vielen Dank dafür, dass Du DS9 Zurück in mein Zimmer gebracht hast. Du hast dabei vom ersten Moment an mein Kopfkino angeworfen, indem Du die Figuren so Lebhaft und Interessant weitererzählt hast.
Es war die beste DS9 Folge, die ich seit langem in meinem Kopfkino gesehen habe. Dafür herzlichen Dank.
Die Hauptcharaktere hast Du sehr schön getroffen und auch wenn Benteen im Star Trek Universum von DS9 eine eher gegensätzliche Rolle gespielt hat, hast Du sie gut und glaubhaft integriert.
Ich liebe ja Geschichten, die eine Zeitliche- oder Universenübergreifende Thematik haben. Anfangs dachte ich schon kurz ans Spiegeluniversum, aber allein die Chronitonthematik sagte mir, dass es um Zeitverschiebung geht. man nimmt Dir problemlos die technischen Details ab, denn es geht auc gar nicht darum, das im Detail zu erklären. Allein schon die Vorgeschichte hat viel zum Verständniss beigetragen, so dass man sich schon denken konnte wohin die Sache läuft. Dass Du dabei auch die verschiedenen Altcharakter nicht vergessen hast und z.B. Jadzia und Sisko hast auftreten lasse, ebenso wie den echten Bareil war eine sehr gelungene Hommage an den ursprünglichen Seriencast.
Es ist dir prima gelungen, die Sprünge eindringlich zu schildern und die Verwirrung der Protagonisten beim hin und zurückspringen zu transportieren, da kann ich nur meinen Hut vor dir ziehen, das war ganz großes Kino und dabei aufs Wesentliche Beschränkt so dass es mit 46 Seiten schnell und gut zu lesen war. Da freue ich mich wirklich schon auf mehr.
Fazit für mich: Eine sehr gelungene Geschichte die ich wirklich gerne gelesen habe und von der ich gerne noch weitere lesen (und im Kopfkino sehen) möchte.
Roger
Dahkur:
:lieb Vielen lieben Dank für Lesen und Kommentieren, Roger! Und ich freue mich gerade wie ein kleiner Springteufel, dass Dir die Episode gefallen hat!
Dass Du die Charaktere als getroffen empfindest, erleichtert mich sehr. Ich habe zwar so ein persönliches Bild von mir, dass ich jeden DS9-Charakter schreiben könnte, aber es ist etwas anderes, wenn ein Leser das sagt (man selbst sieht sich ja manchesmal etwas rosaroter als man ist ;) )
Und wenn auch Du meinst (wie Kontiki), dass der technische Teil funktioniert, dann bin ich um so froher! Mit dieser Episode wollte ich mal etwas weg von meiner üblichen technikfreien, raumschifffreien Schreibe.
Das macht mir doch gleich Mut, noch eine weitere Geschichte zur Vorbereitung in Angriff zu nehmen (es hapert bislang an den Covern). 2,5 FFs hätte ich noch, die hier eventuell ins Forum passen könnten. Eine davon könnte etwas für Dich sein, Roger: es handelt sich sowohl um einen Zeitsprung als auch um ein DS9/Enterprise-Crossover.
Roger van Dyke:
Ja, das ist doch cool, Immer her damit ;)
Ich freu mich drauf
Max:
Nachdem ich "Nur die Zeit zum Feind" gelesen habe, mache ich mir schon einmal zum Beginn meines kleinen Reviews Gedanken über den Titel! ;) :) Eigentlich kommt es mir fast vor, als wäre das Wissen und der Umgang mit diesem Wissen der eigentliche Feind und die Zeit selbst eher der Kontaktmann zu diesen Wissen erzeugenden Einblicken, ein Kontaktmann ("die Zeit" -> wohl Konktaktfrau), der es sowohl gut, als auch schlecht meinen kann. ...während die eigenen Gefühle im Umgang mit dem Wissen zum Feind werden können.
Mir gefällt sehr, dass Kira Jadzia gleich einweiht; und auch dass O'Brien auch schnell in Richtung Zeitriese denkt (auch wenn er intuitiv misstrauischer und / oder zurückhaltend handelt): In bestimmten Kreisen der ST-Welt wird man wohl wirklich mit diesem Phänomen schlicht rechnen müssen, darf also nicht zu sehr überrascht sein und sieht sich wohl gezwungen, will man flexibel sein, auf die neue Lage relativ schnell einstellen.
Dass es für Kira schwierig ist, Jadzia Dax zu begegnen, beschreibst Du gut, es ist aber auch wirklich verständlich. Es ist gut nachvollziehbar, dass sie sich überlegt, was so ein paar Informationen zur Folge haben könnten und so ganz für ausgeschlossen hielt ich es nicht, dass Kira - sie ist immerhin nicht auf die Sternenflottenethik eingeschworen - handelt, um Jadzias Tod zu verhindern.
Zur Abwechslung würde ich aber gerne mal auf irgendeine Figur stoßen, die von sich sagt, dass sie Zeitreisen und temporale Theorien und ihre Auswirkungen irgendwie cool findet ;)
Ich bin fast überrascht, wie technisch die Lösung des Rätsels ist, woher die Zeitsprünge kommen ;)
Andere Aspekte, so würde ich jetzt mal annehmen, wie zum Beispiel die Beziehungen unter den Figuren, sind Dir wahrscheinlich wichtiger als so ein technisch-wissenschaftlicher Hintergrund. Wie (klingt ein bisschen blöd) geht es Dir denn dann, wenn Du diesen Storyaspekt behandelst? Ist das ein notwendiges Übel, um die Geschichte am laufen zu halten und zu lösen, oder findest Du auch an diesem Part gefallen?
Ich muss sagen, dass ich es eigentlich ziemlich beeindruckend finde, wie gut sich die Leute in ihrem eigenen Leben auskennen. Aber das ist wahrscheinlich nur mein Problem. Ich finde es auch immer lustig, wenn in Fernsehfilmen Leute Alibis für Tage vorweisen können, die Wochen oder Monate zurückliegen, während ich nicht mal mehr weiß, was ich letzten Freitag gemacht habe oder auch nur in welchem Jahr ich mit dem Studium begonnen habe ;)
(Detail am Rande: Hat es etwas damit auf sich, dass auf Seite 25 die eine direkte Rede zentriert zu sein scheint?)
Bevor ich zu meiner abschließenden Betrachtung komme: Ich finde es schön, wie sauber Dein Text ist, sowohl sprachlich, als auch orthographisch - denn das ist heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich!
Es ist sehr geschickt, wie Du mit den Zeitsprünge wie nebenbei die größten Themen um Leben und Tod einbringst ...und welche Rolle das Wissen um das Schicksal spielt.
Das sind natürlich die Gründe, weswegen auch nach dem Wort "Ende" so viel von der Geschichte übrigbleibt und in einem weiter arbteitet. Das will bei mir glaube ich insofern viel heißen, weil ich sagen muss, dass ich im Grunde die meisten (praktisch alle? ;)) DS9-Figuren ja nicht mag. Aber diese feinen kurzen, aber intensiven Momente auf das, was die Einblicke in eine andere Zeit bedeuten, sind für mich spannend und auch wichtig gewesen, weil sie dem Thema Beziehung eine andere Bedeutung geben: Wenn Benteen auf ihren, äh, ich sag einfach mal, 'Mann' aus dem Gamma-Quadranten trifft, interessiert mich das nicht wirklich, aber wenn O'Brien schockiert den Tod Kiras feststellen muss oder Kira ihr Baby "vorab" sieht, finde ich das bewegend.
Zeitreisen sind nicht neu, erstrecht in ST, aber anders als Kira und Janeway und Co. bin ich eher froh darüber, dass es sie gibt, weil dadurch Geschichten wie diese hier zustandekommen :) :lieb :)
Ach, noch etwas: Kennst Du die "Futurama"-Folge "Wie die Zeit vergeht"/ "Time Keeps on Slippin’"? Falls nicht, würde es sich für Dich vielleicht lohnen, sie anzuschauen, zum einen, weil sie mit einem ganz ähnlichen Prinzip arbeitet, zum anderen, weil diese "Futurama"-Folge meiner Meinung nach zu den lustigsten zählt.
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