Autor Thema: 9.02 - Nur die Zeit zum Feind (DS9 - virtuelle 9. Staffel)  (Gelesen 26588 mal)

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Visitor5

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Ich habe die Geschichte nun auch gelesen, aber mir fällt es sehr schwer, etwas dazu zu schreiben.

Dies ist, nach etlichen Korrekturversuchen, nur ein weiter Versuch, vom leeren Textfeld an beginnend, etwas Sinnvolles zu Wege zu bringen. Dabei hat mir die Geschichte durchaus gefallen!

Die Protagonisten kommen sehr schnell dahinter, was mit ihnen passiert und beginnen rasch und routiniert mit dem, was man von einem Sternenflottenoffizier auch erwarten kann: Sie analysieren die Situation, stellen ohne Zeitverlust ihre Recherchen an, verlassen sich auf Standardverfahren, die ihnen in der Vergangenheit gute Dienste geleistet haben und können dadurch auch sehr rasch das Problem eingrenzen, lokalisieren und lösen. Bravo!

Dies ist aber nicht verwunderlich, haben es hier ja mit Zeitreiseveteranen zu tun: Nach "Gefangen in der Vergangenheit, Teil I" und "... Teil II", nach "Immer die Last mit den Tribbles" ist diese Routine aber nichts, das man ihnen - oder dir als Autorin - zur Last legen könnte. Dieser Umstand lässt die Geschichte zwar nicht als die Spannendste im Star Trek-Universum erscheinen, aber wie sagte Jadzia zu Nog? "Also Nog, bei der Sternenflotte geht es nicht nur um Diplomatie und Erforschung, ein Großteil der Zeit ist es einfach nur harte Arbeit."

Dafür allerdings findet man viele kleine Anekdötchen, Anmerkungen, Vorausblicke und Ähnliches. Das mag manch einem zwar ein bisschen "soapy" erscheinen, aber dennoch hat mir das Lesen der Geschichte Spaß gemacht. Vielleicht liegt es daran, dass Nerys' Springballspiel als "Kampfsport" bezeichnet wurde, dass ich das Lesen der Geschichte nicht bereue; aber auch der Ausblick auf Klein-Nerys, die gewiss mehr nach ihrem Vater kommt, als nach ihrer Mutter, hat mir sehr zugesagt, und auch dass Jadzia auf die Zukunfts-Nerys mit all ihrem Charme reagierte, war ein dicker Pluspunkt.

Mit Commander Benteen und ihrer Rolle bin ich allerdings nicht so recht warm geworden. Ich kann sie schwer einschätzen - nicht zuletzt weil mir weite Teile deiner Geschichte noch unbekannt sind und ich sie zudem nach Lust und Laune und nicht in chonologisch korrekter Reihenfolge lese. Deswegen bitte ich dich den nächsten Part dieser "Kritik" unter Berücksichtigung meines derzeitigen Kenntnisstandes zu lesen.
 
Konrekt missfällt mir an Erika Benteen, dass sie in dieser Episode als die strenge Gouvernante hingestellt wird, die mit mahnendem Zeigefinger die Kinder zu sittlichem Betragen - und dem Verzicht auf Spaß und Freude - aufruft und sie sich selbst wohl auch in dieser Rolle sieht. Nerys hat keinen Eid auf die Sternenflotte geleistet, sie ist schließlich Colonel und nicht Captain, und dennoch achtet sie die Temporalen Direktiven der Sternenflotte so, als wären es von den Propheten vorgegebene Gesetzestafeln, deren Einhaltung von Benteen überwacht und durchgesetzt wird, so dass auf mich das Zusammenspiel der beiden Charaktere Benteen - Nerys ein wenig zu harmonisch wirkt.

Für mich bedeutet das nun, dass ich mich mit dem Charakter von deiner Erika Benteen ein wenig mehr beschäftigen muss.

Interessant fand ich auch die Passage mit Sito Jaxa, die ich zwar aus den TNG-Folgen kenne, deren Rolle ich innerhalb dieser Geschichten aber ebenfalls noch nicht einzuordnen vermag.

Ich freue mich schon auf die nächste Geschichte. Mal sehen, welche es werden wird...

Dahkur

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Huch! Da guck ich mal rasch weg und habe gleich zwei Kommentare zu einer FF. Bin ganz aufgeregt!

@Visitor

Zitat
Ich habe die Geschichte nun auch gelesen, aber mir fällt es sehr schwer, etwas dazu zu schreiben.
Dies ist, nach etlichen Korrekturversuchen, nur ein weiter Versuch, vom leeren Textfeld an beginnend, etwas Sinnvolles zu Wege zu bringen. Dabei hat mir die Geschichte durchaus gefallen!

Dann mach es wie ich: wenn ich eine Geschichte gelesen habe, zu der mir partout nichts (Positives) einfällt, dann kommentiere ich gar nicht. Das ist ein Hobby und soll nicht auf irgendeiner Seite zu einem Zwang werden.


Zitat
Dies ist aber nicht verwunderlich, haben es hier ja mit Zeitreiseveteranen zu tun: Nach "Gefangen in der Vergangenheit, Teil I" und "... Teil II", nach "Immer die Last mit den Tribbles" ist diese Routine aber nichts, das man ihnen - oder dir als Autorin - zur Last legen könnte. Dieser Umstand lässt die Geschichte zwar nicht als die Spannendste im Star Trek-Universum erscheinen,

Wie schon mal erwähnt, finde ich es enorm schwierig mit etwas wirklich Neuem, Spannenden in FFs anzukommen. Wenn man da nicht Max heißt läuft es irgendwie doch immer auf Wiederholungen bereits Dagewesenem heraus, sofern man versucht ein SF-Thema auf die Beine zu stellen. Das geht mir zumindest so.

Zitat
Dafür allerdings findet man viele kleine Anekdötchen, Anmerkungen, Vorausblicke und Ähnliches. Das mag manch einem zwar ein bisschen "soapy" erscheinen, aber dennoch hat mir das Lesen der Geschichte Spaß gemacht.

Das freut mich zu hören. Das ist so mein „guilty pleasure“. Das sind alles Szenen aus Geschichten der 9. Staffel (eventuell auch später … ich weiß nicht, wo ich Kiras Tod reinbringen werde, und auch wo Elgin (der Mann in Benteens Quartier mit Sito zusammen) zeitlich auftaucht, weiß ich nicht 100%ig, da seine Vorgeschichte noch nicht zu Ende geschrieben ist). Meine eigene kleine persönliche Vorschau, an die ich mich dann nur später wieder erinnern muss :D .

Zitat
Vielleicht liegt es daran, dass Nerys' Springballspiel als "Kampfsport" bezeichnet wurde, dass ich das Lesen der Geschichte nicht bereue;
:Ugly Also wenn das der interessanteste Punkt an der Geschichte ist, würde ich sie als Leser ehrlich gesagt in die Tonne kloppen  :Ugly .

Zitat
Konrekt missfällt mir an Erika Benteen, dass sie in dieser Episode als die strenge Gouvernante hingestellt wird, die mit mahnendem Zeigefinger die Kinder zu sittlichem Betragen - und dem Verzicht auf Spaß und Freude - aufruft und sie sich selbst wohl auch in dieser Rolle sieht.

Ja, das passt ziemlich genau. Benteen ist für mich der regelkonforme no-nonsense Counterpart zur emotionalen, religiösen Kira. Die beiden haben am Ende der 8. Staffel eine ziemliche Konfrontation hinter sich und versuchen sich allmählich etwas besser anzunähern, aber Benteen ist eindeutig das steife Element.

Zitat
Interessant fand ich auch die Passage mit Sito Jaxa, die ich zwar aus den TNG-Folgen kenne, deren Rolle ich innerhalb dieser Geschichten aber ebenfalls noch nicht einzuordnen vermag.

Klar, sie gibt aus dem Zusammenhang gerissen natürlich wenig Sinn. Vor allem, weil sie hier lediglich als knappe Stichwortgeberin auftaucht. Sie taucht in der 8. Staffel als Partnerin von Vash wieder auf. Sie war in ihrer TNG-Folge von den Cardassianern aufgebracht und inhaftiert worden, während sie es für die Sternenflotte nach einem tödlichen Unfall haben aussehen lassen. Sito hat von der Sternenflotte die Nase voll, weil sie sich von ihnen im Stich gelassen gefühlt hat, und zieht nach ihrer Befreiung mit Vash umher. Das geht alles auf Geschichten meiner damaligen Co-Autorin Martina Strobelt zurück, die ich hier nicht posten kann. Sie liegen alle auf Treknation.


@Max, Deinen Kommentar hätte ich jetzt beinahe überlesen  :whistle, weil ich gar nicht damit gerechnet hatte, dass da zwei posts nacheinander kamen …

Zitat
Nachdem ich "Nur die Zeit zum Feind" gelesen habe, mache ich mir schon einmal zum Beginn meines kleinen Reviews Gedanken über den Titel!   Eigentlich kommt es mir fast vor, als wäre das Wissen und der Umgang mit diesem Wissen der eigentliche Feind und die Zeit selbst eher der Kontaktmann zu diesen Wissen erzeugenden Einblicken, ein Kontaktmann ("die Zeit" -> wohl Konktaktfrau), der es sowohl gut, als auch schlecht meinen kann. ...während die eigenen Gefühle im Umgang mit dem Wissen zum Feind werden können.

Okay … den Satz werde ich mir noch mehrmals durchlesen müssen, wenn ich wacher bin :D – Ich liebe Deine Wortversiertheit, Max, doch ich fürchte, manches Mal schaffe ich es nicht auf Deinen gedanklichen Level.

Zitat
Mir gefällt sehr, dass Kira Jadzia gleich einweiht; und auch dass O'Brien auch schnell in Richtung Zeitriese denkt (auch wenn er intuitiv misstrauischer und / oder zurückhaltend handelt): In bestimmten Kreisen der ST-Welt wird man wohl wirklich mit diesem Phänomen schlicht rechnen müssen, darf also nicht zu sehr überrascht sein und sieht sich wohl gezwungen, will man flexibel sein, auf die neue Lage relativ schnell einstellen.

:D Das kann auch an einer Autorin liegen, für die Offiziersbesprechungen zu schreiben eine fürchterliche Katastrophe ist, und die daher ganz schnell zum Punkt kommen möchte, um diese Szene wieder verlassen zu können. Wenn ich mehr als drei Personen in einer Szene agieren lassen muss, dann bekomme ich Schweißausbrüche beim Schreiben.

Zitat
Dass es für Kira schwierig ist, Jadzia Dax zu begegnen, beschreibst Du gut, es ist aber auch wirklich verständlich. Es ist gut nachvollziehbar, dass sie sich überlegt, was so ein paar Informationen zur Folge haben könnten und so ganz für ausgeschlossen hielt ich es nicht, dass Kira - sie ist immerhin nicht auf die Sternenflottenethik eingeschworen - handelt, um Jadzias Tod zu verhindern.

Da hatte ich erst drüber nachgedacht, aber das hätte die Geschichte dann in eine ganz andere, wesentlich emotionalere Richtung gebracht. Und mein Ziel hier war es tatsächlich gewesen, einmal zu versuchen, ob ich eine SF-Geschichte schreiben könnte (hatte ich bis dato nämlich nicht getan. Die gesamte 8. Staffel spielt auf politischer / religiöser / mystischer Ebene)


Zitat
Zur Abwechslung würde ich aber gerne mal auf irgendeine Figur stoßen, die von sich sagt, dass sie Zeitreisen und temporale Theorien und ihre Auswirkungen irgendwie cool findet 

Och, in denke Daniels aus ENT könnte das äußern ;) .

Zitat
Ich bin fast überrascht, wie technisch die Lösung des Rätsels ist, woher die Zeitsprünge kommen 
Andere Aspekte, so würde ich jetzt mal annehmen, wie zum Beispiel die Beziehungen unter den Figuren, sind Dir wahrscheinlich wichtiger als so ein technisch-wissenschaftlicher Hintergrund. Wie (klingt ein bisschen blöd) geht es Dir denn dann, wenn Du diesen Storyaspekt behandelst? Ist das ein notwendiges Übel, um die Geschichte am laufen zu halten und zu lösen, oder findest Du auch an diesem Part gefallen?

Wie vorher erwähnt, hatte ich die 9. Staffel zu Anfang als eine Art Spielwiese zum Schreiben begonnen. Ich wollte sehen, in welchen Richtungen ich etwas auf das virtuelle Papier bringen könnte. Das hier war der Versuch einer „klassischen SF“-Geschichte, und da bietet sich temporales Wirrwarr ja immer an. (Eine andere Geschichte aus der Reihe z.B. hat ganz starke Anleihen bei den klassischen Tomb Raider / Indiana Jones Elementen) .
Es hat mir Spaß gemacht, diesen Teil zu schreiben. Aber ich habe beim Schreiben halt immer so ein wenig das Gefühl im Hinterkopf, ob das nicht vielleicht Murks ist, den ich da schreibe, und ob mich da nicht ein technisch versierter Leser sofort zerlegt. Zwar habe ich immer das  DS9-Manual neben mir liegen, im Hintergrund immer MA und Wikipedia geöffnet, aber fehlende Technik-/Physik-Kenntnisse lassen sich natürlich nicht durch Nachschlagen kaschieren.
Also muss ich die Frage wohl so beantworten: Ja, es macht mir Spaß, das zu schreiben, wenn ich es ganz alleine für mich schreiben würde. Mit den möglichen Lesern im Hinterkopf ist es für mich ein wenig verunsichernd so etwas zu schreiben.

Zitat
Ich muss sagen, dass ich es eigentlich ziemlich beeindruckend finde, wie gut sich die Leute in ihrem eigenen Leben auskennen. Aber das ist wahrscheinlich nur mein Problem. Ich finde es auch immer lustig, wenn in Fernsehfilmen Leute Alibis für Tage vorweisen können, die Wochen oder Monate zurückliegen, während ich nicht mal mehr weiß, was ich letzten Freitag gemacht habe oder auch nur in welchem Jahr ich mit dem Studium begonnen habe 

Das ist sicherlich nicht Dein Problem, sondern ein notwendiges Plotübel, um eine Geschichte auf die Reihe zu bekommen ;) . Obwohl … ich habe eine Freundin, die kann sich tatsächlich an jede Begebenheit in ihrem Leben mit Jahreszahl erinnern, bis weit in ihre Studienzeit zurück (und sie ist mittlerweile an die 60).

Zitat
(Detail am Rande: Hat es etwas damit auf sich, dass auf Seite 25 die eine direkte Rede zentriert zu sein scheint?)

Ja, auf jeden Fall ;) – es hat etwas damit auf sich, dass ich beim Formatieren nicht aufgepasst habe. … Ich fürchte, da bin ich wieder auf eine Tastenkombi gekommen und habe es nicht gemerkt.

Zitat
Bevor ich zu meiner abschließenden Betrachtung komme: Ich finde es schön, wie sauber Dein Text ist, sowohl sprachlich, als auch orthographisch - denn das ist heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich!

Dankeschön – wenigstens damit kann ich immer punkten ;)

Zitat
Es ist sehr geschickt, wie Du mit den Zeitsprünge wie nebenbei die größten Themen um Leben und Tod einbringst ...und welche Rolle das Wissen um das Schicksal spielt.
Das sind natürlich die Gründe, weswegen auch nach dem Wort "Ende" so viel von der Geschichte übrigbleibt und in einem weiter arbteitet.

Wie bei Visitor weiter oben erwähnt, sind das sozusagen Erinnerungen an mich selbst für weiterführende Episoden, die mir natürlich einen großen Spaß beim Schreiben gemacht haben.


Zitat
Das will bei mir glaube ich insofern viel heißen, weil ich sagen muss, dass ich im Grunde die meisten (praktisch alle?  ) DS9-Figuren ja nicht mag.

Ich glaube, ich habe Dich das schon einmal gefragt, aber ich möchte es dennoch wiederholen: Warum um alles in der Welt liest Du denn dann meine reinen DS9-Geschichten, lieber Max? Falls das nur aus einem Gefühl des Revanchieren sein solltest, dann musst Du Dir das nicht antun. Ich bin keine quid-pro-quo Leserin. Wenn ich FFs eines Autors lese, erwarte ich nicht, dass der Autor dann auch meine Geschichten liest. Ich lese nur, was ich mag, und das gleiche Recht gestehe ich natürlich jedem zu. (so, das musste ich nur mal los werden  :lieb )

Zitat
Aber diese feinen kurzen, aber intensiven Momente auf das, was die Einblicke in eine andere Zeit bedeuten, sind für mich spannend und auch wichtig gewesen, weil sie dem Thema Beziehung eine andere Bedeutung geben: Wenn Benteen auf ihren, äh, ich sag einfach mal, 'Mann' aus dem Gamma-Quadranten trifft, interessiert mich das nicht wirklich,

Kann ich mir gut vorstellen. Hinter dem Guten steht eine gesamte Roman-Reihe, die ich seinerzeit geschrieben habe, nichtsahnend, dass es mich nach eineinhalb Jahrzehnten wieder packen würde, meinen post-DS9-Headcanon auszuweiten. Jetzt stehe ich vor dem Dilemma, dass ich zwei Reihen, die so ziemlich zur gleichen Zeit spielen, irgendwie ineinander verflechten muss, was an manchen Ecken ziemlich hakt.

Zitat
aber wenn O'Brien schockiert den Tod Kiras feststellen muss oder Kira ihr Baby "vorab" sieht, finde ich das bewegend.
Das freut mich!


Zitat
Ach, noch etwas: Kennst Du die "Futurama"-Folge "Wie die Zeit vergeht"/ "Time Keeps on Slippin’"? Falls nicht, würde es sich für Dich vielleicht lohnen, sie anzuschauen, zum einen, weil sie mit einem ganz ähnlichen Prinzip arbeitet, zum anderen, weil diese "Futurama"-Folge meiner Meinung nach zu den lustigsten zählt.
Leider kenne ich Futurama immer noch nicht. :(


Nochmals vielen Dank an Euch beide für Lesen und Kommentieren - aber auch nochmal die dringende Bitte an alle, so etwas nur zu tun, wenn Ihr auch die Lust dazu verspürt. Ich freue mich natürlich immer wie Bolle, wenn in diesem Thema hier ein Kommentar aufschlägt, aber wenn es nichts zu sagen gibt, dann gibt es keinen Kommentar - Null Problemo!








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Wenn man da nicht Max heißt läuft es irgendwie doch immer auf Wiederholungen bereits Dagewesenem heraus, sofern man versucht ein SF-Thema auf die Beine zu stellen.
Oh, Du machst mich ja ganz verlegen, Dahkur! :lieb Zu viel der Ehre, aber dennoch vielen Dank :)

@Max, Deinen Kommentar hätte ich jetzt beinahe überlesen  :whistle, weil ich gar nicht damit gerechnet hatte, dass da zwei posts nacheinander kamen …
Manchmal kommt's sozusagen im Überfluss ;)

Okay … den Satz werde ich mir noch mehrmals durchlesen müssen, wenn ich wacher bin :D – Ich liebe Deine Wortversiertheit, Max, doch ich fürchte, manches Mal schaffe ich es nicht auf Deinen gedanklichen Level.
Nee, das sind einfach nur wirre Gedanken und nach erneutem Durchlesen wirst Du feststellen, dass der Satz wahrscheinlich überhaupt keinen Sinn ergeben hat ;)

:D Das kann auch an einer Autorin liegen, für die Offiziersbesprechungen zu schreiben eine fürchterliche Katastrophe ist, und die daher ganz schnell zum Punkt kommen möchte, um diese Szene wieder verlassen zu können. Wenn ich mehr als drei Personen in einer Szene agieren lassen muss, dann bekomme ich Schweißausbrüche beim Schreiben.
Ich bin ja sowieso der Meinung, dass sich die Figuren und die Geschichte generell den Wünschen der Autorin bzw. des Autors unterzuordnen haben. Insofern ist es doch Dein gutes Recht, das Setting entsprechend zu arrangieren :)

Da hatte ich erst drüber nachgedacht, aber das hätte die Geschichte dann in eine ganz andere, wesentlich emotionalere Richtung gebracht. Und mein Ziel hier war es tatsächlich gewesen, einmal zu versuchen, ob ich eine SF-Geschichte schreiben könnte (hatte ich bis dato nämlich nicht getan. Die gesamte 8. Staffel spielt auf politischer / religiöser / mystischer Ebene)
Dann habe ich bei der Auswahl ja für meine Lesevorlieben ein glückliches Händchen gehabt :) Ich finde aber, dass Deine Geschichte schon jetzt gute Einblicke in die Gefühlswelt der Figuren bietet, die Verbindung dieses Aspekts mit einem Science Fiction-Rahmen geschickt gelungen ist :)

Dankeschön – wenigstens damit kann ich immer punkten ;)
Ja, aber wie gesagt, selbstverständlich ist das nicht - und ich meinte es auch wirklich in Bezug auf Deinen Umgang mit Sprache und nicht allein auf die Rechtschreibung bezogen.
Ich mag es einfach, einen Text zu lesen, bei dem man sofort merkt, dass die Person, die ihn geschrieben hat, joah, "Sprache respektiert" :)

Wie bei Visitor weiter oben erwähnt, sind das sozusagen Erinnerungen an mich selbst für weiterführende Episoden, die mir natürlich einen großen Spaß beim Schreiben gemacht haben.
Joah, aber ich muss da ja zugeben, dass es manchmal auch gar nicht unbedingt nötig wäre, die "Auflösungen" wirklich zu zeigen, sondern stattdessen lieber den Leser damit zu konfrontieren, dass er selbst damit "umgehen" muss. Andererseits kann ich es natürlich verstehen, dass manche Ausgangslagen zu reizvoll sind und sich zu stark aufdrängen, um sie ungenutzt zu lassen.

Ich glaube, ich habe Dich das schon einmal gefragt, aber ich möchte es dennoch wiederholen: Warum um alles in der Welt liest Du denn dann meine reinen DS9-Geschichten, lieber Max? Falls das nur aus einem Gefühl des Revanchieren sein solltest, dann musst Du Dir das nicht antun. Ich bin keine quid-pro-quo Leserin. Wenn ich FFs eines Autors lese, erwarte ich nicht, dass der Autor dann auch meine Geschichten liest. Ich lese nur, was ich mag, und das gleiche Recht gestehe ich natürlich jedem zu. (so, das musste ich nur mal los werden  :lieb )
Weiß nicht... Eine einfache Antwort gibt es darauf gar nicht.
Also zum einen finde ich es eigentlich nur (ge)recht und billig, wenn ich etwas von Dir lese, nachdem Du so viel von mir gelesen hast. Zum anderen interessiert mich einfach auch, was aus der Basis, die DS9 als Serie gelegt hat, gemacht werden kann, also speziell, welchen Blick Du auf die Thematik hast. Im Grunde genommen ist es für mich sogar überhaupt kein großes Problem, dass ich die DS9-Figuren nicht mag, weil mich eigentlich grundsätzlich nicht die Charakter, sondern die Geschichten, in denen sie agieren, interessieren. Es können Dir also durchaus weitere Reviews blühen ;) :) :)

Leider kenne ich Futurama immer noch nicht. :(
Das ist aber schade - okay, auch da gibt es nicht nur Licht, sondern auch ordentlich Schatten, vor allem die letzte Staffeln, als die Serie nach Einstellung noch einmal zurückkam. Aber alles in allem lohnt es sich schon, einen Blick darauf zu werfen, eben auch bei "Wie die Zeit vergeht"/ "Time Keeps on Slippin’" :)



Alexander_Maclean

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Da ich überraschenderweise schon ab heute für Ostern frei hab und nicht so richtig wusste, was ich mit der Zeit anfange, dachte ich mir. ich les mal wieder was aus dem bereich FF.

Und die geschichte wollte ich schon lange lesen. ich dachte zwar erst, ich muss dazu deine Staffel 8 lesen. Aber das war gar nicht notwendig. auch wenn dann manche Details fehle, konnte ich die geschichte auch ohne das Vorwissen genießen.

Ich fand es hervorragend, wie gut und sicher du mit den Charakteren umgehst. Vor allen da es im Grunde genommen nicht "deine" sind. Ich tue mich da manchmal sehr schwer, was die Verwendung von Seriencharakteren angeht, vor allen wenn es Main Chars sind. Aber ich hatte bei den Dialogen die deutschen Stimmen im Ohr. Hut ab.

Die Story an sich fand ich auch klasse. Ich fand es etwas zwar von technischen Standpunkt unplausibel, dass das Ganze so lange "gärt" und dann sich so schnell und heftig auswirkt, aber der Dramatik wegen, gibt es da keinen Abzug.

Interessant ist aber auch, dass du die beiden hauptsächlich agierenden Figuren /Kira und O'Brien) im Grunde vor dasselbe moralisch temporale Dilemma stellst. was du auch gekonnt durch den letzten Absatz nochmal zum Ausdruck bringst. Aber als jemand der seien Figuren selber gerne etwas quält, mag ich auch als Leser sowas.

Fazit:
Ein tolles Werk von dir. Mal schauen ob die anderen Storys mithalten können. Aber da bin  ich guter Dinge.

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Dahkur

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Oh wow! Dankeschön!
Das war eine tolle Überraschung, als ich hier gerade über die posts geschaut habe.

Vielen Dank für Lesen und Kommentieren, Alex!  :love

 :Ugly Technik ... oh ja ... das kann ich mir vorstellen, dass das so nicht passt. Ich brauchte irgendeine Konstellation, damit diese Geschichte funktioniert, d.h. überhaupt stattfinden kann. Wir haben es hier halt mit der Unterart der extrem lahmen Chronitonen zu tun, die ewig brauchen, um mal zu einer kritischen Konzentration zu kommen. GRINS! Technik ist absolut nicht mein Feld.

Das sind eher die Charaktere und daher freue ich mich ganz besonders, dass Du sie getroffen findest. Ich habe (vor allem in den letzten Monaten) sehr viel darüber nachgedacht, was es denn ist, das Star Trek bei mir zu so einer Art Alleinstellungsmerkmal verhilft. Und vor allem dadurch, dass ich durch mein Netflix-Abo (das ich vor DSC nicht hatte), jetzt so viele SF- und Mystery-Serien zur Verfügung habe, habe ich mich mal querbeet durchgeschaut. Und siehe da, es sind ein paar gute Serien dabei, aber bei absolut keiner bislang habe ich auch nur einen minimalen Teil der Beziehung zu den Charakteren entwickelt, wie ich das bei vielen der Star Trek Serien konnte. Also wäre für mich die Antwort auf die Frage: Es sind die Charaktere, die Star Trek für mich zu etwas Besonderem machen.

Und so macht mich Deine Bemerkung natürlich schon ein bisserl stolz, dass ich genau die dann auch treffe. Danke  :lieb

Vom Stil her können meine anderen Geschichte da mithalten, aber vom Inhalt her sind sie anders. Ich glaube fast alle anderen FFs von mir sind weit weniger technisch und gehen mehr auf die Charaktere ein.

Vielen lieben Dank,
Dahkur
"I am the sum of my art, therein lies my life." (Duncan Regehr/"A Dragon's Eye")

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Alexander_Maclean

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Da ich auch wert auf Charaktere lege, - neben der Technik ;) - rennst du bei mir offene Türen ein.

Und ganz ehrlich, auch wenn ich denke, das ich etwas mehr Ahnung von technik habe, im Zweifel muss sich die technik auch dem Plot unterordnen.

Ich habe eine Story für Midway in der Ideenschmiede, wo ich einzelne Crewmitglieder durch einen Transporterunfall die Körper tauschen. lasse. Da geht es mir auch mehr um die Charaktere. Und wenn ich dann meine Actionfrontfrau in den Körper der elaysianischen Chefingeneuse stecke, ist da frust vorprogrammiert.
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