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Ascension (Miniserie / Space Opera)
Star:
--- Zitat von: VGer am 13.04.16, 15:52 ---Mich erinnert es vom Konzept und vom Feeling her ein bisschen an Battlestar Galactica (das aktuelle, das alte kenne ich nicht) – hauptsächlich wegen der Odyssee, an Stelle der Vernichtung und der Toaster gibt es ein anderes Feindbild ...
--- Ende Zitat ---
Ja, also nach Sichtung des Trailers ist mir auch direkt Galactica durch den Sinn geschossen - vor allem jene Folge, als in der Flotte gestreikt wurde. So einen ähnlichen Vibe habe ich hier auch bekommen - Stände-Gesellschaft, Unzufriedenheit, Rebellion, usw. Ist auch okay.
Nach dem Bild im Eingangspost hatte ich nur Hoffnung, dass... hm, hier vielleicht endlich mal wieder Wissenschaftler und Forscher im Fordergrund stehen könnten. :( Davon hat man aber jetzt weder was in V'Gers Beschreibung, noch im Trailer gesehen. Irgendwie ist es ja in den letzten Jahren zu einem eher unschönen Trend geworden, dass man keine richtigen Raumfahrer mehr ins All schickt, sondern den Dönermann von Gegenüber. Ach, so wie die Trends der letzten Jahre zu deuten sind, sitzen die am Ende gar nicht im All sondern in einem Holodeck auf dem Bahnhofsklo des umweltverschmutzten Jahres 2100 -.-
Wenn ich drüber stolpere, werde ich aber mal reingucken. :)
VGer:
--- Zitat von: Star am 13.04.16, 16:39 ---Nach dem Bild im Eingangspost hatte ich nur Hoffnung, dass... hm, hier vielleicht endlich mal wieder Wissenschaftler und Forscher im Fordergrund stehen könnten. :( (...) Irgendwie ist es ja in den letzten Jahren zu einem eher unschönen Trend geworden, dass man keine richtigen Raumfahrer mehr ins All schickt, sondern den Dönermann von Gegenüber.
--- Ende Zitat ---
Die Prämisse ist, dass die ursprüngliche Besatzung der Ascension aus den besten & klügsten Köpfen ihrer Generation selektiert wurde, und die Protagonisten sind ihre Nachfahren – nicht der Dönermann von gegenüber, sondern die Astronomin von nebenan. ;) Es ist gewissermaßen eine Wissenschaftsmission, aber der Fokus ist eben nicht "Technobabble" oder die nächste große Entdeckung, sondern ... wie beschreibe ich das am Besten? Es spielt eine Rolle, aber es ist für die Mannschaft so sehr eine Selbstverständlichkeit, die einfach wenn nötig praktisch angewendet wird, dass sie nicht ständig "woo hoo schaut mal, wir machen jetzt ganz wissenschaftliche Wissenschaftssachen weil wir ganz doll wissenschaftliche Wissenschaftler sind!" schreien müssten ;)
Dass es nur um Sozialkritik und Aufstände ginge, ist ein Irrtum ... das ist auch nur mit ein Faktor von vielen, aber eben einer, den man leichter ausführen kann ohne groß in der Handlung zu spoilern ;)
NACHTRAG MIT SPOILERN
--- Zitat von: sven1310 am 13.04.16, 15:55 ---Bei dem Captain und Viondra hatte ich das so verstanden das sie eine Art arrangierte Ehe leben. Sie wahren beide Intelligent, attraktiv und hatten die Besten Möglichkeiten auf Karriere und Nachkommen zeugen. Was ja für die Mission nicht ganz unwichtig ist.
--- Ende Zitat ---
Das gilt aber für alle, Stichwort Geburtsliste (und ja, ich kann mir auch gut vorstellen, dass die manipuliert ist!), oder die ganze Situation mit Duke und Gault und Emily, oder auch was die Jugendlichen an Bord immer wieder sagen, dass sie sich noch austoben wollen bevor ihnen der Computer einen genetisch kompatiblen Partner zuweist. Aber beim Captain und Viondra dürfte das anders verlaufen sein, und ich habe noch nicht ganz durchschaut wie anders. Sie ist doch ursprünglich von den "lower 40"? Und er ist unfruchtbar? Und trotzdem haben sie sich darauf eingelassen?
--- Zitat von: sven1310 am 13.04.16, 15:55 ---Mit Creepy Christa muss ich selbst nochmal schauen. Wobei ich sagen muss das auf diesem Schiff jeder mit jedem verbandelt ist und sich kennt. Da fand ich es nicht ungewöhnlich das sich da die Leute umeinander kümmern. (naja, solange man vom selben Deck kommt). Vielleicht war es ja von Ihrem Mann initiiert. Wir wissen ja das er eigene Pläne hat.
--- Ende Zitat ---
Ja, alle sind irgendwie miteinander verbandelt und alle passen aufeinander auf, das stimmt schon. Aber alle anderen Ungereimtheiten werden irgendwie erklärt (z.B. wie es dazu kam, dass Ophelia für Gault die Mutterrolle übernommen hat), bei Christa jedoch gar nichts. Die ist einfach nur da ... aber im Rahmen der Verschwörungssache wird immer wieder angedeutet, dass sie quasi der erste Erfolg des Eugenik-Programms ist (*nudge nudge wink wink* Du weißt was ich meine?), aber nichts darüber wie es dazu kommen konnte. Das ist bizarr und unlogisch ...
--- Zitat von: sven1310 am 13.04.16, 15:55 ---Ich vermute mit "kleingeistiger Wichtigtuer" meinst Du den Rat (oder war es Senat?)? Ich gehe mal davon aus das man eine Zivile Regierung wollte um den Anschein der Demokratie zu bewahren. Es waren ja auch Zivilisten die das Programm ins Leben ruften und es gab ja schließlich auch keine Waffen an Board. Wer will denn schon auf einem Militärschiff a la Galactica mitfliegen? So hat es mehr Kreuzfahrtcharakter.
--- Ende Zitat ---
Ja, damit meine ich Leute wie Councilman Rose und, bis zu einem gewissen Grad, auch Viondra – vor allem in der letzten Folge, als sie wortwörtlich sagt, sie sei der höchstrangige "official" und deshalb befugt in Abwesenheit des Captains die Befehlsgewalt zu übernehmen. Okay, mag sein, dass das nur eine Viondra-Intrige ist, das würde ihr sogar ähnlich sehen, aber niemand hat etwas einzuwenden.
Mit "militärisch" meinte ich jetzt gar nicht unbedingt "Kriegsschiff", sondern eher die Hierarchie. Ein Sternenflottenschiff wie die Enterprise ist auch kein "Kriegsschiff", aber es ist insofern "militärisch heführt", dass eine Person der Captain ist und alle Befehlsgewalt und alle Verantwortung hat und sich alle dem unterzuordnen haben. Was da auf der Ascension genau passiert und wie dieses System funktionieren soll – einerseits der Captain und die Offiziere, andererseits der Rat, und dann noch andere Einflussnehmende wie Viondra und ihre "Stewardessen" – ist mir ein Rätsel.
Fleetadmiral J.J. Belar:
Ich muss gestehen, ich habe noch nie davon gehört oder etwas davon gehört.
Klingt aber sehr interessant und ich finde es ebenfalls toll, dass man mal wieder auf einem Raumschiff spielt.
Aber auch ich bin der Dystopie ein wenig müde.
Ich wünsche mir ebenfalls (wenigstens in einer Serie) mal wieder eine positive Sichtweise auf die Zukunft.
VGer:
--- Zitat von: Fleetadmiral J.J. Belar am 14.04.16, 08:34 ---Aber auch ich bin der Dystopie ein wenig müde.
Ich wünsche mir ebenfalls (wenigstens in einer Serie) mal wieder eine positive Sichtweise auf die Zukunft.
--- Ende Zitat ---
"Ascension" spielt nicht in der Zukunft, sondern in der Gegenwart. Das Projekt wäre als Utopie konzipiert gewesen, nur hat das eben nicht so ganz funktioniert, weil die Menschen einfach menschlich sind und keine "besseren", völlig selbstlosen und souveränen Idealgeschöpfe, die ohne weiteres ihr persönliches Glück dem Gemeinwohl bzw. einem hehren Ziel unterordnen können obwohl die Ideologie es so vorgibt und das Leben eines jeden bis ins kleinste Detail (z.B. Berufs- und Partnerwahl) vorherbestimmt wird um die besten Resultate zu erzielen.
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