Autor Thema: Star Trek: Infinity - Companion  (Gelesen 5610 mal)

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Star

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Star Trek: Infinity - Companion
« am: 26.06.16, 13:34 »
Zitat
Affably unter Anklage! Der umstrittene InTech-Vertreter steht im Verdacht eine führende Wissenschaftlerin auf der Kolonie-Welt Cartesia ermordet zu haben. Sicherheitschefin Dagný ist entschlossen, den Fall zu lösen - und deckt dabei eine Wahrheit auf, die grauenvoller nicht sein könnte...

"Companion" lag nun schon seit einer ganzen Weile in meiner Schublade und staubte dort unbeachtet vor sich hin. Ich war nie so ganz zufrieden mit dieser Kurzgeschichte - es ist eben eine jener klassischen "Ein Hauptcharakter steht unter Mordverdacht"-Fälle, die es schon zuhauf gegeben hat. Aber andereseits steckt auch eine (meiner Meinung nach) gute Sci-Fi-Idee darin, die sich eben am besten im Krimi-Genre umsetzen ließ. Da man sich aufgrund aktueller Ereignisse im Fandom gar nicht mehr so sicher sein kann, wie lange wir hier noch ungehindert im Star Trek-Sandkasten herumspielen dürfen, wollte ich eine Veröffentlichung aber auch nicht mehr länger zurückhalten. Von daher präsentiere ich nun die zweite Infinity-Kurzgeschichte, in der diesmal Lieutenant Dagný, Mister Affably und Lieutenant D'Nesh näher beleuchtet werden. #teamdagný wünscht viel Spaß beim Lesen :)
« Letzte Änderung: 26.06.16, 14:08 by Star »
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Antw:Star Trek: Infinity - Companion
« Antwort #1 am: 26.06.16, 14:25 »
Das ist ja sehr cool! Da scheinen die CBS-Regeln ja doch noch einen guten Nebeneffekt gehabt zu haben!
Ich freue mich, dass Du nun auch mehr "Infinity"-Textcontent veröffentlichst :) Man darf auf weitere Geschichten hoffen?
Ich muss ja zugeben, dass mich Kriminalgeschichten besonders wenig reizen, aber die von Dir angekündigte Science Fiction-Zutat weckt bei mir wirklich Interesse - und der Teaser ist auch geschickt verfasst :D
« Letzte Änderung: 26.06.16, 14:28 by Max »

Dahkur

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Antw:Star Trek: Infinity - Companion
« Antwort #2 am: 26.06.16, 15:22 »
Ich packe meinen Kommentar mal (hoffentlich genug entspoilert) hier rein, damit alles zusammen ist ;) .

Diese Geschichte ist für mich eine ganz klassische SF-Geschichte. Sie hätte wunderbar in die Kurzgeschichtenbände des „magazine of fantasy and science fiction“ gepasst, die ich als Jugendliche verschlungen habe. Und das meine ich als großes Kompliment.
Der Ausgangsplot, dass ein Crewmitglied des Mordes angeklagt ist und dessen Schuld/Unschuld von einem Enterprise-Offizier untersucht wird, ist darüber hinaus auch noch so typisch Star Trek ;).

Du hast es geschafft, sie sehr spannend und logisch aufzubauen. Natürlich rätselt man als Leser sofort mit, was nun wirklich passiert ist. Als die Kameraperspektive auf den „Junkie“ umgestellt wurde, vermutete ich, dass der etwas damit zu tun hat, dass sich da etwas offenbaren würde …!

Die Idee, das perfekte Verbrechen aufgrund einer der Grundvoraussetzungen dieser Gesellschaft zu inszenieren, war klasse! Vor allem hast Du ja im Vorfeld deutlich genug darauf hingewiesen, dass die Companions „ihren“ Menschen die Umgebung so passend wie möglich gestalten, was gleich auch an der Wahrnehmung von Dagnys Äußerem demonstriert wurde. So gesehen war die Lösung des Verbrechens vorbereitet und logisch – aber mich hat es dennoch überrascht und einen richtig schönen Aha!-Effekt bei mir ausgelöst.

Die Gesellschaft, die Du beschreibst, wirkt auf mich wie der Schwellenzustand, bevor sie zu einer maschinenbeherrschten Lebensform werden. Noch wirkt es so, als ob die Companions nur für „ihre“ Menschen da seien, doch zwischen den Zeilen lese ich heraus, dass die Maschinen auch dafür verantwortlich zeichnen, dass die Geburtenrate zurückgegangen ist, weil sich die jüngere Generation gegen sie auflehnt. Es wird nicht mehr lange dauern, bis es zu einem Aufstand Mensch gegen Maschine kommen dürfte. Eine erschreckend weitergedachte Möglichkeit der immer weiter zunehmenden Abhängigkeit von Vernetzungen.

Mir hat gefallen, dass Gettas wahres Aussehen am Ende nur durch Dagnys Reaktion beschrieben wird, sehr schön subtil!
Dagny, übrigens, kommt ausgesprochen sympathisch rüber. Ihren Charakter mag ich total gerne, eine richtige Frohnatur mit leicht naivem Einschlag - und weit entfernt von den weiblichen badass Charakteren, mit denen man mittlerweile überall zugekleistert wird und die mir auf den Keks gehen ;) .

Affably selbst stehe ich nach dieser Kurzgeschichte neutral gegenüber. Bei dem kann man noch gar nicht so recht etwas anpacken. Ich schätze, das ist auch  Sinn dieses Charakters.
Wie D’Nesh jedoch gefeiert hat, weil er einsitzt, das war … nun … irgendwie … böse   :Ugly

Na ... magst Du nicht auch noch rasch die dritte Infinity-Geschichte fertig machen, solange das Damoklesschwert der Rechte noch schwebt? (man kann's ja mal versuchen - Du weißt, wie verdammt gerne ich Deine Sachen lese!)
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VGer

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Antw:Star Trek: Infinity - Companion
« Antwort #3 am: 26.06.16, 15:24 »
Üblicherweise reizen mich Krimis ja gar nicht - aber für Dich (und für Orianes großartiges "CSI Star Trek") mache ich da gerne eine Ausnahme! Runtergeladen und gleich in einem Rutsch gelesen. Eignet sich sehr gut als kurzweilige Schwimmbadlektüre ;)

Gut. Du hast mich überzeugt - spätestens jetzt bin ich uneingeschränkt #teamdagný ;) Und bei allem Respekt für ihre Kompetenz und ihre Auffassungsgabe, wirklich beeindruckt hat mich die allererste Szene, ihre Freundschaft mit D'Nesh. Ehrliche, epische, erwachsene Frauenfreundschaften kommen viel zu selten vor, und wenn, dann werden sie oft - sorry, gerade bei männlichen Autoren fällt mir das besonders auf - als super-bitchy Konkurrenzkampf oder als neidische Anbetung für und Imitation von Queen Bee geschrieben. Nicht so Dagný und D'Nesh. Die beiden sind sehr realistisch, sie sind gleichberechtigt und großartig zusammen, vor allem weil sie sich trotz aller Unterschiede einfach sein lassen wie sie sind und sich trotzdem (oder gerade deshalb?) mögen und respektieren. Gut gemacht, wirklich. Mehr davon, bitte viel mehr davon!

Und wenn wir schon dabei sind: Von D'Nesh würde ich wirklich gerne mehr lesen. Ich weiß, Dagný ist Deine Sympathieträgerin N°1 - und Du hast recht, es fällt wirklich schwer sie nicht zu mögen - aber D'Nesh mit ihrer Persönlichkeit und ihrem inneren Konflikt finde ich wesentlich interessanter. Auch wenn die Eingangsszene mit Konfetti und Tröten vielleicht etwas übertrieben war, ich mag sie und bin gespannt auf ihre nächsten Abenteuer ... #teamd'nesh

Für mich steht und fällt eine Geschichte mit ihren Charakteren, auf der Ebene hast Du mich voll und ganz überzeugt (aber das war mir schon im Vorhinein klar) - aber auch die philosophische Komponente der Handlung fand ich gelungen, vor allem weil der angekündigte Kriminalfall dadurch zu mehr geworden ist als einem bloßen "Whodunnit". Das Konzept der Companions und Dagnýs Erkenntnisse fand ich eigentlich noch viel erschreckender und beängstiger als die Todesumstände des Opfers - die Geschichte erinnerte mich stellenweise stark an Black Mirror im Trek-Universum. Überrascht hat mich Affablys Reaktion am Ende, die ich ihm so nicht zugetraut hätte.

Allgemein mag Deinen Stil sehr gern, Deine Art Spannung aufzubauen und auch, wie Du es schaffst, die noch unbekannten Charaktere eindrücklich ohne übermäßiges Infodumping einzuführen. Und, weil es leider nicht selbstverständlich ist, soll es doch noch erwähnt werden: Fanfics in sicherem, gehobenen, fehlerfreien Deutsch lesen zu dürfen, ist immer angenehm.

Gut, bevor das Review länger wird als die Geschichte selbst ... hier,  :keks , als Motivation für baldiges Mehrschreiben. Eine treue Leserin hast Du hiermit gewonnen.

Wünsche noch einen schönen Sonntag!
Beste Grüße, die Sonde.
I hola què tal? Som es vostres amics de sa Terra, un planeta de pols i de merda d'un inhòspit sistema solar.
-- Antònia Font.

Ich wär' hier so gerne zuhause, denn die Erde ist mein Lieblingsplanet. Doch ich werde hier nie so zuhause sein wie die Freunde der Realität.
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Leela

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Antw:Star Trek: Infinity - Companion
« Antwort #4 am: 26.06.16, 18:27 »
Ja nu... ^^ Es gäbe einiges zu schreiben, aber da müsste ich spoilern. Deine Geschichten sind zwar alle extrem gut und leicht zu lesen - aber ich bleibe mitunter stecken, weil Du manchmaldie Tendenz hast Beschreibungen sehr weit auszuführen, so dass einige Szenen nahezu üppig werden, während die Handlung aber noch zurückliegt (ist jetzt arg übertrieben, zumal viele Autoren zu wenig beschreiben). Bei solchen "Lost in illustration" hänge ich schnell mal und leg auch eine Kurzgeschichte kurz auf die Seite (ist mir zB bei deiner Contestgeschichte so gegangen)... ist mir bei der Geschihcte  nicht passiert, sie ist wunderbar straff geschrieben und durchgängig gut beschrieben ohne sich im Detail zu verlieren. Insofern habe ich sie gerne und am Stück durchgelesen - kompliment, dass... schafft fast kein Text bei meiner 19 Sekunden Aufmerksamkeitsspanne.

Die Lösung des Falles war klar (in dem Sinne wer da was vertuscht undbei wem also die "Lösung" liegt). Auch wohin die Geschichte am Ende geht (rein thematisch ist es fast eine Art umgekehrtes Remale von "Demolition Man" + "Matrix")... die Geschichte bereitet da schon zu Beginn recht viel vor, so dass man weiß wohin die Reise geht... :)
Was mich fast noch interessiert hätte am ende ist eine Begegnung mit dieser "Untergrundorganisation". :)

Die Figuren sind natürlich ein Highlight... auch wenn ich mir fast noch eine aktivere Rolle der AI gewünscht hätte... im Sinne das sie tatsächlich "auftreten"... aber egal, #teamdagný macht das schon! Also, ganz tolle geschichte - mit sehr viel Freude gelesen! Danke!


PS. D'Neshs feiern am Anfang ist ja sowas von verstarbucked, dass ich mich nicht gewundert hätte wenn Adama sie an den Haaren aus dem Replimat rauszieht! ;)


Star

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Antw:Star Trek: Infinity - Companion
« Antwort #5 am: 28.06.16, 14:37 »
Hui, ihr seid ja schnell und supersuper-lieb! Vielen Dank für euer Feedback! Ich greife mir mal ein paar Punkt raus :)

Ich freue mich, dass Du nun auch mehr "Infinity"-Textcontent veröffentlichst :) Man darf auf weitere Geschichten hoffen?

Ja, darf man :) Eine dritte Kurzgeschichte mit dem Titel "Strategem" ist schon so gut wie fertig. Dort rücken dann Mister Affably und die Pilotin Torell in den Mittelpunkt. Wenn uns nicht das Licht ausgeknipst wird, dann werden auch darüber hinaus noch einige Infinity-Kurzgeschichten folgen. Ich mache das jetzt einfach immer so, dass ich mir zwei oder drei meiner Charaktere herauspicke und mit ihnen ein kleines Abenteuer bestreite dem fast immer ein Sci-Fi-Plot zugrunde liegt. Da habe ich auch... einige Ideen :)

Ich packe meinen Kommentar mal (hoffentlich genug entspoilert) hier rein, damit alles zusammen ist ;)

Auch bei dir möchte ich mich herzlich Bedanken. Dein frühes Feedback war sehr wichtig! Ohne deine Nachfrage wäre die Geschichte vielleicht wirklich noch in der Schublade vergessen worden :)

Zitat
So gesehen war die Lösung des Verbrechens vorbereitet und logisch – aber mich hat es dennoch überrascht und einen richtig schönen Aha!-Effekt bei mir ausgelöst.

Das ist ja etwas, das ich ganz besonders gerne mache - bereits zu Beginn einer Geschichte unauffällig entscheidende Hinweise reinzuschmuggeln, damit dann am Ende ein Aha-Gefühl ausgelöst wird und alles zu einem stimmigen Ganzen verschmilzt. Diesmal war ich jedoch nicht besonders subtil, glaube ich, und in Kurzgeschichten funktioniert der Trick eh nicht so gut wie in längeren Romanen, wo man dann die Aufmerksamkeit des Lesers geschickt auf andere Dinge und ihn somit auf falsche Fährten lenken kann, wie ein Zauberkünstler ;) :D

Zitat
Die Gesellschaft, die Du beschreibst, wirkt auf mich wie der Schwellenzustand, bevor sie zu einer maschinenbeherrschten Lebensform werden. [...] Eine erschreckend weitergedachte Möglichkeit der immer weiter zunehmenden Abhängigkeit von Vernetzungen

Nicht nur von Vernetzung, sondern auch von, hm, dem Bedürfnis ein bestimmtes Bild nach außen zu kommunizieren. Ich dachte da beispielsweise an den Schönheitswahn mit operativen Anpassungen, oder online eben dem Retuschieren von Bildern, oder auch Facebook- und Instagram-Accounts, wo man sich nur von der Schokoladenseite zeigt, wo Paare immer ganz fröhlich in die Kamera blicken, wo die weniger hübschen Seiten eben einfach mal ausgeblendet, unerwähnt, weggefiltert werden. Das ein bisschen weitergedacht, mit Filterprogrammen, die irgendwann eine gewisse Selbstständigkeit erlangen, hat dann zu dieser Geschichte geführt. :)

Zitat
Ihren Charakter mag ich total gerne, eine richtige Frohnatur mit leicht naivem Einschlag - und weit entfernt von den weiblichen badass Charakteren, mit denen man mittlerweile überall zugekleistert wird und die mir auf den Keks gehen ;) .

Ach, ich glaube da rächt sich einfach, dass uns (weibliche) Badass-Charaktere lange Zeit entweder schlicht vorenthalten wurden, oder stets in der Unterzahl waren. Ich glaube das ist wie ein Pendel. Das hat nun eine ganze Weile in der "Damsel in distress"-Ecke gehangen und jetzt schwingt es wuchtig zur anderen Seite. Man muss aufpassen, dass man es da nicht auch wieder übertreibt und zu viel gleichgeschaltetes Erzeugt, aber das ist ein ganz normaler Prozess, denke ich mal. Ich mag die Haudruff-Charaktere eigentlich auch sehr, die sind immer spaßig zu beschreiben, vor allem in Action-Szenen (für den Job habe ich Torell ;) ). Aber bei Dagný hatte ich einen anderen Anspruch. Ich wollte dieses Soldaten-Klischee vermeiden. Dagný ist eine Hüterin des Friedens. Ihr Job ist es, Schläge- und Schießereien schon im Vorfeld zu verhindern, Gefahren zu sehen, ehe sie auftreten, Streits zu schlichten, ehe sie eskalieren. Wäre ich Captain einer Enterprise die eh schon in der Kritik steht, würde ich genau so jemanden als Sicherheitschef haben wollen. Und Dagný ist perfekt dafür :)

Zitat
Affably selbst stehe ich nach dieser Kurzgeschichte neutral gegenüber. Bei dem kann man noch gar nicht so recht etwas anpacken. Ich schätze, das ist auch  Sinn dieses Charakters.

Die nächste Geschichte wird ihn stärker beleuchten und ihn etwas greifbarer machen. Aber Affably ist ein bisschen wie Garak; ein wandelndes Mysterium. Für jede Antwort die man erhält, tun sich zwei neue Fragen auf. ;)

Üblicherweise reizen mich Krimis ja gar nicht - aber für Dich (und für Orianes großartiges "CSI Star Trek") mache ich da gerne eine Ausnahme!

Danke schön! =)

Zitat
Gut. Du hast mich überzeugt - spätestens jetzt bin ich uneingeschränkt #teamdagný ;) Und bei allem Respekt für ihre Kompetenz und ihre Auffassungsgabe, wirklich beeindruckt hat mich die allererste Szene, ihre Freundschaft mit D'Nesh. Ehrliche, epische, erwachsene Frauenfreundschaften kommen viel zu selten vor, und wenn, dann werden sie oft - sorry, gerade bei männlichen Autoren fällt mir das besonders auf - als super-bitchy Konkurrenzkampf oder als neidische Anbetung für und Imitation von Queen Bee geschrieben. Nicht so Dagný und D'Nesh. Die beiden sind sehr realistisch, sie sind gleichberechtigt und großartig zusammen, vor allem weil sie sich trotz aller Unterschiede einfach sein lassen wie sie sind und sich trotzdem (oder gerade deshalb?) mögen und respektieren. Gut gemacht, wirklich. Mehr davon, bitte viel mehr davon!

Vielen Dank :) Freundschaft, echte Freundschaft, ist immer eine Form von Liebe. Sie ist ruhig, unterstüzend, von dem Wunsch geprägt, dass es dem jeweils anderen einfach gut geht. Das ist Grenzen- und Geschlechterübergreifend. Es wird noch viel mehr davon geben, auch in anderen Formen, beispielsweise zwischen Mann und Frau, was man so oft ja auch leider nicht sieht, weil es meist direkt auf ein Bettgeflüster hinausläuft. Als könne es keine Liebe ohne Begierde geben :/

Zitat
Und wenn wir schon dabei sind: Von D'Nesh würde ich wirklich gerne mehr lesen.

Dann darf ich mit Freude verkünden, dass die vierte Geschichte D'Nesh ins Zentrum rücken wird. :) Es wird eine Sci-Fi Geschichte, die sich um höhere Mathematik dreht und D'Nesh daher in ihrem Element zeigen wird, ihre Cleverness, ihre Brillanz. Das ist aber auch der Grund, dass ich als Autor vor D'Nesh etwas Schiss habe. Ich bin alles andere als mathematisch begabt und habe etwas Angst, dass ich ihr nicht so ganz gerecht werden kann. Aber ich bemühe mich und hänge mich sogar in die Thematik rein, um keinen Mumpitz zu erzählen. Ich will das richtig machen.
Trotzdem... Dagný als Sportlerin ist da ein bisschen greifbarer und einfacher für mich :D

Zitat
Überrascht hat mich Affablys Reaktion am Ende, die ich ihm so nicht zugetraut hätte.

Tja, da kann man jetzt rätseln. War das eine einfach nur kaltschnäuzige, egoistische Reaktion? Oder hat er gespürt, dass Dagný unruhig ist, und daher die Rückkehr auf das Schiff erwirkt, um sie zu schonen? ;) :D Bei Affably sollte man stets auf der Hut sein. Wann immer man glaubt seine Motive erraten und eine Schublade gefunden zu haben, in die er reinpasst, wird er einem vom Gegenteil überzeugen. ;) :D

Zitat
Gut, bevor das Review länger wird als die Geschichte selbst ... hier,  :keks , als Motivation für baldiges Mehrschreiben. Eine treue Leserin hast Du hiermit gewonnen.

Danke schön. Das bedeutet mir sehr viel :)

Deine Geschichten sind zwar alle extrem gut und leicht zu lesen - aber ich bleibe mitunter stecken, weil Du manchmaldie Tendenz hast Beschreibungen sehr weit auszuführen, so dass einige Szenen nahezu üppig werden, während die Handlung aber noch zurückliegt

Das trifft es vermutlich sehr gut :D Ja, ich neige gelegentlich zur Schwatzigkeit. Das ist... einfach der Spaß am Schreiben, die Freude am Dialog und eben an meinen Charakteren, mit denen ich gerne viel Zeit verbringe. Deswegen liegen mir Kurzgeschichten auch eigentlich gar nicht so sehr. Denn am liebsten habe ich gleich einen ganzen Haufen an unterschiedlichen Charakteren mit komplexen Beziehungsgeflechten, viel Story, und ganz viel Platz, um sich das alles entfalten zu lassen. :)
Das kostet nur leider auch immer sehr viel Zeit und die Projekte werden dann so groß, dass ich oft nicht die Energie besitze, sie zügig umzusetzen :(

Zitat
Insofern habe ich sie gerne und am Stück durchgelesen - kompliment, dass... schafft fast kein Text bei meiner 19 Sekunden Aufmerksamkeitsspanne.

Yay, danke schön :)

Zitat
Was mich fast noch interessiert hätte am ende ist eine Begegnung mit dieser "Untergrundorganisation". :)

Das ist eigentlich eine spannende Idee für eine Fortsetzung. Das böte dann einen geeigneten Rahmen um den High Commissioner mal in diplomatischer Mission zu zeigen. Hey, ich danke dir für diesen Tipp! Da könnte ich was draus machen :)

Zitat
PS. D'Neshs feiern am Anfang ist ja sowas von verstarbucked, dass ich mich nicht gewundert hätte wenn Adama sie an den Haaren aus dem Replimat rauszieht! ;)

Ne. Starbuck hätte es sich nicht nehmen lassen, auf den Planeten zu beamen und ein Nänänä-Tänzchen direkt vor Colonel Tigh's Mister Affablys Zelle aufzuführen. Da liegt der Unterschied. D'Nesh geht offenen Konfrontationen aus dem Weg. Sie hat sich nur getraut gehässig zu sein, weil Affably nicht da war ;) :D
« Letzte Änderung: 28.06.16, 14:44 by Star »
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Antw:Star Trek: Infinity - Companion
« Antwort #6 am: 28.06.16, 21:54 »
Mensch, die Ladies sind aber schnell im Lesen!
Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel, wenn ich Dich, Star, da um etwas mehr Geduld bitten muss, bis etwas von mir kommen kann. Immerhin: Die EM dauert ja nicht mehr so langen ;)


Ich freue mich, dass Du nun auch mehr "Infinity"-Textcontent veröffentlichst :) Man darf auf weitere Geschichten hoffen?

Ja, darf man :) Eine dritte Kurzgeschichte mit dem Titel "Strategem" ist schon so gut wie fertig. Dort rücken dann Mister Affably und die Pilotin Torell in den Mittelpunkt. Wenn uns nicht das Licht ausgeknipst wird, dann werden auch darüber hinaus noch einige Infinity-Kurzgeschichten folgen. Ich mache das jetzt einfach immer so, dass ich mir zwei oder drei meiner Charaktere herauspicke und mit ihnen ein kleines Abenteuer bestreite dem fast immer ein Sci-Fi-Plot zugrunde liegt. Da habe ich auch... einige Ideen :)
Das ist ja wirklich cool. Aber dass Du so große Bedenken hast, es könnte sich was auf dem FF-Sektor im negativen Sinne bewegen, macht mir doch etwas Sorgen.

Du hast ja schon mal ein paar Story-Abrisse gegeben und wenn ich an die kreativen Ideen Deine Bilder denke, kann ich mich jetzt schon auf die Umsetzungen freuen :)

VGer

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Antw:Star Trek: Infinity - Companion
« Antwort #7 am: 28.06.16, 23:13 »
Zitat
Gut. Du hast mich überzeugt - spätestens jetzt bin ich uneingeschränkt #teamdagný ;) Und bei allem Respekt für ihre Kompetenz und ihre Auffassungsgabe, wirklich beeindruckt hat mich die allererste Szene, ihre Freundschaft mit D'Nesh. Ehrliche, epische, erwachsene Frauenfreundschaften kommen viel zu selten vor, und wenn, dann werden sie oft - sorry, gerade bei männlichen Autoren fällt mir das besonders auf - als super-bitchy Konkurrenzkampf oder als neidische Anbetung für und Imitation von Queen Bee geschrieben. Nicht so Dagný und D'Nesh. Die beiden sind sehr realistisch, sie sind gleichberechtigt und großartig zusammen, vor allem weil sie sich trotz aller Unterschiede einfach sein lassen wie sie sind und sich trotzdem (oder gerade deshalb?) mögen und respektieren. Gut gemacht, wirklich. Mehr davon, bitte viel mehr davon!

Vielen Dank :) Freundschaft, echte Freundschaft, ist immer eine Form von Liebe. Sie ist ruhig, unterstüzend, von dem Wunsch geprägt, dass es dem jeweils anderen einfach gut geht. Das ist Grenzen- und Geschlechterübergreifend. Es wird noch viel mehr davon geben, auch in anderen Formen, beispielsweise zwischen Mann und Frau, was man so oft ja auch leider nicht sieht, weil es meist direkt auf ein Bettgeflüster hinausläuft. Als könne es keine Liebe ohne Begierde geben :/

Da stimme ich Dir voll und ganz zu! Gerade weil es in der Fanfiction oft nur ums "Shippen" geht, finde ich das interessant und erfrischend zu lesen.

Ich bezog mich allerdings schon konkret auf Frauenfreundschaften, die abgesehen davon oft nachlässig und/oder sexistisch behandelt werden. Beispielsweise habe ich schon öfters die Meinung gehört, dass eine kongeniale Konstellation wie Kirk/Spock/McCoy unter Frauen gar nicht möglich sei, weil die zickigen Weiber eh nur stutenbissig und intrigant und oberflächlich seien ... und das ist unheimlich schade. So wie Du jedoch D'Nesh und Dagnys Freundschaft dargestellt hast, ist es jedoch sehr gelungen.

Zitat
Überrascht hat mich Affablys Reaktion am Ende, die ich ihm so nicht zugetraut hätte.

Tja, da kann man jetzt rätseln. War das eine einfach nur kaltschnäuzige, egoistische Reaktion? Oder hat er gespürt, dass Dagný unruhig ist, und daher die Rückkehr auf das Schiff erwirkt, um sie zu schonen? ;) :D Bei Affably sollte man stets auf der Hut sein. Wann immer man glaubt seine Motive erraten und eine Schublade gefunden zu haben, in die er reinpasst, wird er einem vom Gegenteil überzeugen. ;) :D

Tatsächlich, er ist undurchschaubar und das hat seinen eigenen Reiz. Ich hätte nicht angenommen, dass er sich quasi "geschlagen gibt", Dmit Dagny zurück aufs Schiff geht und die Chance sausen lässt ... ich hätte ihn unmoralischer eingeschätzt, dass er trotz der ethischen Bedenken darauf beharrt die Technologie trotzdem appropriieren zu wollen. Hat mich überrascht ... oder hab' ich das Ende ganz falsch verstanden?

Ich freu' mich schon riesig auf D'Neshs Geschichte! :) Deine Schwierigkeiten kann ich jedoch nachvollziehen ... wenn Du ein zweites Paar Augen brauchst, oder einfach nur ein "sounding board", dann kannst Du Dich gerne an mich wenden. Ich bin zwar selbst keine Mathematikerin/Technikerin/Naturwissenschaftlerin, aber ich habe dank einiger Personen in meinem näheren Umfeld einen recht guten Einblick in dieses "mindset".
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Antw:Star Trek: Infinity - Companion
« Antwort #8 am: 09.07.16, 15:05 »
Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel, wenn ich Dich, Star, da um etwas mehr Geduld bitten muss, bis etwas von mir kommen kann. Immerhin: Die EM dauert ja nicht mehr so langen ;)

Nein, ganz gewiss nicht. Ich freue mich viel mehr, dass du interesse hast, die Geschichte zu lesen. Nimm dir alle Zeit der Welt. :)

Das ist ja wirklich cool. Aber dass Du so große Bedenken hast, es könnte sich was auf dem FF-Sektor im negativen Sinne bewegen, macht mir doch etwas Sorgen.

Meine Bedenken gehen - oder besser gesagt: gingen - eher von Fans aus, die Unsinn machen und die Beziehung zwischen dem Rechteinhaber und dem Rest der Fanbasis so sehr stören, dass uns am Ende allen die Hände gebunden werden. Aber... das scheint nicht einzutreten. Ich bin dahingehend wieder etwas positiver eingestellt.

Da stimme ich Dir voll und ganz zu! Gerade weil es in der Fanfiction oft nur ums "Shippen" geht, finde ich das interessant und erfrischend zu lesen.

Also "Shippen" ist, wenn man möchte, dass sich zwei Charaktere finden, oder? Ich kenne den Begriff hauptsächlich von Voyager, wo sich viele eine Beziehung zwischen Janeway und Chakotay gewünscht hätten (die, wie ich finde auch absolut Sinn gemacht hätte). Und von TNG. Dort eben mit Captain Picard und Doktor Crusher. (Hier hingegen bin ich froh, dass es Doktor Crusher war, die sagte "nö, eigentlich fühle ich mich so wohl wie ich bin. Hab jetzt keinen Bock auf Beziehung" Das ist ja ungewöhnlich, weil die Frau oft so dargestellt wird, als ob sie nur darauf wartet, dem Mann vor die Füße fallen zu dürfen. Damit hat sich ein für mich eher etwas uninteressanter Charakter auf einen Schlag emanzipiert. Die zwei hätten zwar auch gut zusammengepasst, aber hier hat mir die Lösung gut gefallen)

Zitat
Ich bezog mich allerdings schon konkret auf Frauenfreundschaften, die abgesehen davon oft nachlässig und/oder sexistisch behandelt werden. Beispielsweise habe ich schon öfters die Meinung gehört, dass eine kongeniale Konstellation wie Kirk/Spock/McCoy unter Frauen gar nicht möglich sei, weil die zickigen Weiber eh nur stutenbissig und intrigant und oberflächlich seien ... und das ist unheimlich schade.

Vor allen Dingen finde ich das nicht nachvollziehbar. Kirk, Spock und McCoy zeichnen sich durch eine ganze Menge unterschiedlicher Charaktereigenschaft aus... aber nicht dadurch, dass sie einen Penis haben. Wer so denkt geht ein bisschen zu simpel an die Sache heran. Als Autoren ist es doch in erster Linie unsere Aufgabe komplexe Charaktere zu erschaffen, eine gute Geschichte zu erzählen. Das Geschlecht ist doch dabei nur ein Detail von vielen, wie etwa die Haarfarbe oder Hautfarbe. Je nach Geschichte die man erzählen möchte kann das natürlich mal mehr, mal weniger massive Auswirkungen haben, aber es sind Facetten, nichts weiter, und hier gibt es doch nun wirklich alle möglichen Kombinationen und nicht nur die eine (oder die häufigste).

Also ich kenne sehr aggressive Frauen, passive Männer, karriereorientierte Frauen, Hausmänner, etc und alles vice versa. Nun mag es sein dass es Statistisch das eine oder andere häufiger gibt, aber... hm, wir interagieren ja täglich nicht mit Statistiken sondern mit komplexen Personen die einen ganzen Katalog an Eigenschaften mitbringen. Und wer anderen mit Stereotypen im Kopf begegnet, der verpasst eine Menge. Das ist bei fiktiven Charakteren nicht anders. Wer die nach Schema-F konstruiert bewegt sich nur auf ausgetrampelten Pfaden.

Zitat
Tatsächlich, er ist undurchschaubar und das hat seinen eigenen Reiz. Ich hätte nicht angenommen, dass er sich quasi "geschlagen gibt", Dmit Dagny zurück aufs Schiff geht und die Chance sausen lässt ... ich hätte ihn unmoralischer eingeschätzt, dass er trotz der ethischen Bedenken darauf beharrt die Technologie trotzdem appropriieren zu wollen. Hat mich überrascht ... oder hab' ich das Ende ganz falsch verstanden?

Nein, das ist mit Absicht so geschrieben. :)

Zitat
Ich freu' mich schon riesig auf D'Neshs Geschichte! :) Deine Schwierigkeiten kann ich jedoch nachvollziehen ... wenn Du ein zweites Paar Augen brauchst, oder einfach nur ein "sounding board", dann kannst Du Dich gerne an mich wenden. Ich bin zwar selbst keine Mathematikerin/Technikerin/Naturwissenschaftlerin, aber ich habe dank einiger Personen in meinem näheren Umfeld einen recht guten Einblick in dieses "mindset".

Danke für das Angebot. Da komme ich nach deinem Urlaub vielleicht noch mal drauf zurück :)
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Alexander_Maclean

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« Antwort #9 am: 09.07.16, 15:28 »
ich habe die Geschichte auch gelesen und fand sie hervorragend.

Dagny ist mir hier positiv aufgefallen, weil sie eben so detailversessen und akribisch arbeitet.

Affallby war der klassische erste Verdächtige einer Krimiepisode der es ja meistens nie ist. Arrogant und zu offensichtlich als täter in Frage kommend. aber es fehlte eben das Motiv.

Gleichzeitig war sie auch ein Seitenhieb auf uns heute, denn bei vielen sachen wird doch geschummelt. Sei es werbefotos oder wir belügen uns auch gerne mal selbst. das hast du hier konsequent und interessant bis zu ende geführt.

Das ende ist schon ein wenig traurig.
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