Forum > Star Trek FanFiction - Generell
Star Trek: Infinity - Companion
Star:
--- Zitat ---Affably unter Anklage! Der umstrittene InTech-Vertreter steht im Verdacht eine führende Wissenschaftlerin auf der Kolonie-Welt Cartesia ermordet zu haben. Sicherheitschefin Dagný ist entschlossen, den Fall zu lösen - und deckt dabei eine Wahrheit auf, die grauenvoller nicht sein könnte...
--- Ende Zitat ---
"Companion" lag nun schon seit einer ganzen Weile in meiner Schublade und staubte dort unbeachtet vor sich hin. Ich war nie so ganz zufrieden mit dieser Kurzgeschichte - es ist eben eine jener klassischen "Ein Hauptcharakter steht unter Mordverdacht"-Fälle, die es schon zuhauf gegeben hat. Aber andereseits steckt auch eine (meiner Meinung nach) gute Sci-Fi-Idee darin, die sich eben am besten im Krimi-Genre umsetzen ließ. Da man sich aufgrund aktueller Ereignisse im Fandom gar nicht mehr so sicher sein kann, wie lange wir hier noch ungehindert im Star Trek-Sandkasten herumspielen dürfen, wollte ich eine Veröffentlichung aber auch nicht mehr länger zurückhalten. Von daher präsentiere ich nun die zweite Infinity-Kurzgeschichte, in der diesmal Lieutenant Dagný, Mister Affably und Lieutenant D'Nesh näher beleuchtet werden. #teamdagný wünscht viel Spaß beim Lesen :)
Max:
Das ist ja sehr cool! Da scheinen die CBS-Regeln ja doch noch einen guten Nebeneffekt gehabt zu haben!
Ich freue mich, dass Du nun auch mehr "Infinity"-Textcontent veröffentlichst :) Man darf auf weitere Geschichten hoffen?
Ich muss ja zugeben, dass mich Kriminalgeschichten besonders wenig reizen, aber die von Dir angekündigte Science Fiction-Zutat weckt bei mir wirklich Interesse - und der Teaser ist auch geschickt verfasst :D
Dahkur:
Ich packe meinen Kommentar mal (hoffentlich genug entspoilert) hier rein, damit alles zusammen ist ;) .
Diese Geschichte ist für mich eine ganz klassische SF-Geschichte. Sie hätte wunderbar in die Kurzgeschichtenbände des „magazine of fantasy and science fiction“ gepasst, die ich als Jugendliche verschlungen habe. Und das meine ich als großes Kompliment.
Der Ausgangsplot, dass ein Crewmitglied des Mordes angeklagt ist und dessen Schuld/Unschuld von einem Enterprise-Offizier untersucht wird, ist darüber hinaus auch noch so typisch Star Trek ;).
Du hast es geschafft, sie sehr spannend und logisch aufzubauen. Natürlich rätselt man als Leser sofort mit, was nun wirklich passiert ist. Als die Kameraperspektive auf den „Junkie“ umgestellt wurde, vermutete ich, dass der etwas damit zu tun hat, dass sich da etwas offenbaren würde …!
Die Idee, das perfekte Verbrechen aufgrund einer der Grundvoraussetzungen dieser Gesellschaft zu inszenieren, war klasse! Vor allem hast Du ja im Vorfeld deutlich genug darauf hingewiesen, dass die Companions „ihren“ Menschen die Umgebung so passend wie möglich gestalten, was gleich auch an der Wahrnehmung von Dagnys Äußerem demonstriert wurde. So gesehen war die Lösung des Verbrechens vorbereitet und logisch – aber mich hat es dennoch überrascht und einen richtig schönen Aha!-Effekt bei mir ausgelöst.
Die Gesellschaft, die Du beschreibst, wirkt auf mich wie der Schwellenzustand, bevor sie zu einer maschinenbeherrschten Lebensform werden. Noch wirkt es so, als ob die Companions nur für „ihre“ Menschen da seien, doch zwischen den Zeilen lese ich heraus, dass die Maschinen auch dafür verantwortlich zeichnen, dass die Geburtenrate zurückgegangen ist, weil sich die jüngere Generation gegen sie auflehnt. Es wird nicht mehr lange dauern, bis es zu einem Aufstand Mensch gegen Maschine kommen dürfte. Eine erschreckend weitergedachte Möglichkeit der immer weiter zunehmenden Abhängigkeit von Vernetzungen.
Mir hat gefallen, dass Gettas wahres Aussehen am Ende nur durch Dagnys Reaktion beschrieben wird, sehr schön subtil!
Dagny, übrigens, kommt ausgesprochen sympathisch rüber. Ihren Charakter mag ich total gerne, eine richtige Frohnatur mit leicht naivem Einschlag - und weit entfernt von den weiblichen badass Charakteren, mit denen man mittlerweile überall zugekleistert wird und die mir auf den Keks gehen ;) .
Affably selbst stehe ich nach dieser Kurzgeschichte neutral gegenüber. Bei dem kann man noch gar nicht so recht etwas anpacken. Ich schätze, das ist auch Sinn dieses Charakters.
Wie D’Nesh jedoch gefeiert hat, weil er einsitzt, das war … nun … irgendwie … böse :Ugly
Na ... magst Du nicht auch noch rasch die dritte Infinity-Geschichte fertig machen, solange das Damoklesschwert der Rechte noch schwebt? (man kann's ja mal versuchen - Du weißt, wie verdammt gerne ich Deine Sachen lese!)
VGer:
Üblicherweise reizen mich Krimis ja gar nicht - aber für Dich (und für Orianes großartiges "CSI Star Trek") mache ich da gerne eine Ausnahme! Runtergeladen und gleich in einem Rutsch gelesen. Eignet sich sehr gut als kurzweilige Schwimmbadlektüre ;)
Gut. Du hast mich überzeugt - spätestens jetzt bin ich uneingeschränkt #teamdagný ;) Und bei allem Respekt für ihre Kompetenz und ihre Auffassungsgabe, wirklich beeindruckt hat mich die allererste Szene, ihre Freundschaft mit D'Nesh. Ehrliche, epische, erwachsene Frauenfreundschaften kommen viel zu selten vor, und wenn, dann werden sie oft - sorry, gerade bei männlichen Autoren fällt mir das besonders auf - als super-bitchy Konkurrenzkampf oder als neidische Anbetung für und Imitation von Queen Bee geschrieben. Nicht so Dagný und D'Nesh. Die beiden sind sehr realistisch, sie sind gleichberechtigt und großartig zusammen, vor allem weil sie sich trotz aller Unterschiede einfach sein lassen wie sie sind und sich trotzdem (oder gerade deshalb?) mögen und respektieren. Gut gemacht, wirklich. Mehr davon, bitte viel mehr davon!
Und wenn wir schon dabei sind: Von D'Nesh würde ich wirklich gerne mehr lesen. Ich weiß, Dagný ist Deine Sympathieträgerin N°1 - und Du hast recht, es fällt wirklich schwer sie nicht zu mögen - aber D'Nesh mit ihrer Persönlichkeit und ihrem inneren Konflikt finde ich wesentlich interessanter. Auch wenn die Eingangsszene mit Konfetti und Tröten vielleicht etwas übertrieben war, ich mag sie und bin gespannt auf ihre nächsten Abenteuer ... #teamd'nesh
Für mich steht und fällt eine Geschichte mit ihren Charakteren, auf der Ebene hast Du mich voll und ganz überzeugt (aber das war mir schon im Vorhinein klar) - aber auch die philosophische Komponente der Handlung fand ich gelungen, vor allem weil der angekündigte Kriminalfall dadurch zu mehr geworden ist als einem bloßen "Whodunnit". Das Konzept der Companions und Dagnýs Erkenntnisse fand ich eigentlich noch viel erschreckender und beängstiger als die Todesumstände des Opfers - die Geschichte erinnerte mich stellenweise stark an Black Mirror im Trek-Universum. Überrascht hat mich Affablys Reaktion am Ende, die ich ihm so nicht zugetraut hätte.
Allgemein mag Deinen Stil sehr gern, Deine Art Spannung aufzubauen und auch, wie Du es schaffst, die noch unbekannten Charaktere eindrücklich ohne übermäßiges Infodumping einzuführen. Und, weil es leider nicht selbstverständlich ist, soll es doch noch erwähnt werden: Fanfics in sicherem, gehobenen, fehlerfreien Deutsch lesen zu dürfen, ist immer angenehm.
Gut, bevor das Review länger wird als die Geschichte selbst ... hier, :keks , als Motivation für baldiges Mehrschreiben. Eine treue Leserin hast Du hiermit gewonnen.
Wünsche noch einen schönen Sonntag!
Beste Grüße, die Sonde.
Leela:
Ja nu... ^^ Es gäbe einiges zu schreiben, aber da müsste ich spoilern. Deine Geschichten sind zwar alle extrem gut und leicht zu lesen - aber ich bleibe mitunter stecken, weil Du manchmaldie Tendenz hast Beschreibungen sehr weit auszuführen, so dass einige Szenen nahezu üppig werden, während die Handlung aber noch zurückliegt (ist jetzt arg übertrieben, zumal viele Autoren zu wenig beschreiben). Bei solchen "Lost in illustration" hänge ich schnell mal und leg auch eine Kurzgeschichte kurz auf die Seite (ist mir zB bei deiner Contestgeschichte so gegangen)... ist mir bei der Geschihcte nicht passiert, sie ist wunderbar straff geschrieben und durchgängig gut beschrieben ohne sich im Detail zu verlieren. Insofern habe ich sie gerne und am Stück durchgelesen - kompliment, dass... schafft fast kein Text bei meiner 19 Sekunden Aufmerksamkeitsspanne.
Die Lösung des Falles war klar (in dem Sinne wer da was vertuscht undbei wem also die "Lösung" liegt). Auch wohin die Geschichte am Ende geht (rein thematisch ist es fast eine Art umgekehrtes Remale von "Demolition Man" + "Matrix")... die Geschichte bereitet da schon zu Beginn recht viel vor, so dass man weiß wohin die Reise geht... :)
Was mich fast noch interessiert hätte am ende ist eine Begegnung mit dieser "Untergrundorganisation". :)
Die Figuren sind natürlich ein Highlight... auch wenn ich mir fast noch eine aktivere Rolle der AI gewünscht hätte... im Sinne das sie tatsächlich "auftreten"... aber egal, #teamdagný macht das schon! Also, ganz tolle geschichte - mit sehr viel Freude gelesen! Danke!
PS. D'Neshs feiern am Anfang ist ja sowas von verstarbucked, dass ich mich nicht gewundert hätte wenn Adama sie an den Haaren aus dem Replimat rauszieht! ;)
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite