Autor Thema: Star Trek Alphaone - Das Erste Kommando  (Gelesen 17895 mal)

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Kontikinx1404

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Star Trek Alphaone - Das Erste Kommando
« am: 30.07.16, 18:44 »
Hallo Zusammen,

dass ich in letzter Zeit ein bisschen weniger aktiv bin hat seinen Grund. Ich schreibe an meiner ersten längeren Story. Darin geht es um
mein gerade erst in Dienst gestelltes Raumschiff, die U.S.S. Alphaone NX-73400. Und natürlich um die Kommandantin Jackie Jones, die
vor kurzem erst befördert wurde, vorher jedoch auf den Utopia Planitia Flottenwerften ihen Dienst versah.

Ein genaus Erscheinungsdatum kann ich jetzt noch nicht verraten, daher findet ihr eine erste Leseprobe der noch in Arbeit befindlichen Story. Viel Spaß dabei. :)


Hier eine Leseprobe aus Kapitel 1

Admiral Meyers, Leiter der Entwicklungsabteilung auf der Utopia Planitia Flottenwerft, kam gut
gelaunt und mit vollem Magen aus der Mittagspause zurück in sein Büro. Der Schweinebraten hatte ihm mal wieder besonders gut geschmeckt. Sein Bauchumfang deutete darauf hin, dass dies nicht der Erste Schweinebraten war. Sein Arzt riet ihm zwar zu leichterer Kost, jedoch konnte er sich damit nicht anfreunden. Und in seinem Job war körperliche Fitness zweitrangig, da kam es darauf an etwas im Kopf zu haben und der brauchte schließlich jede Menge Energie. Er hatte, wie üblich, die Bedenken seines Arztes gut gelaunt zur Seite geschoben. Außerdem hatte er auch allen Grund gut gelaunt zu sein, schließlich war die Alphaone so gut wie fertig. Das Erste Raumschiff seit Jahrzehnten, dass mit einem Experimentellen Transwarpantrieb ausgestattet war, wurde in seiner Abteilung entworfen und gebaut. In wenigen Tagen könnte das Raumschiff bemannt und von einen fähigen Kommandanten übernommen werden. All das war das Ergebnis Jahrelanger Arbeit. Die Berichte, die Ihm Captain Jones heute früh auf den Tisch gelegt hatte, bestärkten ihn nur in der Ansicht wie wichtig es ist die richtigen Leute in der Abteilung zu haben. Hier war es ihm, durch seine vielen Kontakte, über die Jahre gelungen gute Leute aus allen Teilen der Föderation in sein Team zu Holen und auch zu halten.
Einfach indem er ihre Fähigkeiten erkannte, förderte und seine Leute auch gerecht und individuell  entlohnte. Captain Jones war nicht nur eine Projektleiterin, wie jeder andere Projektleiter in seinem Team, sie führte noch selbst die mehrtägigen Testflüge durch, für die
sich ihre Kollegen oft zu Schade waren. Außerdem verfügte sie über die Fähigkeit, sich schnell in Dinge einzuarbeiten und sie ergriff schnell die Initiative, um Dinge zu verändern. Für seinen Geschmack manchmal etwas zu schnell. So war es schon vorgekommen das ihn die Ereignisse überholten obwohl er glaubte auf dem laufenden zu sein, besonders wenn Captain Jones das Projekt leitete. Trotzdem konnte sich der Admiral glücklich schätzen, jemanden in seinem Team zu haben, der so engagiert bei der Sache war.
Er betrat gerade das Vorzimmer seines üppigen Büros als ihn seine Sekretärin ansprach: „Sir,
Vize Admiral Franklin hatte in der Mittagspause versucht sie zu erreichen. Sie sollen sich dringend bei ihm melden.“ Admiral Meyers nahm das mit einem Nicken zur Kenntnis bevor er fragte: „Sonst noch jemand?“ „Nein, Sir“, antwortete die Gut aussehende Trill-Frau.
Admiral Meyers Büro war ein großer und mondän eingerichteter Raum in dem ein paar erlesene
Kunstgegenstände aus der Föderation zu sehen waren. Vize Admiral Peter Franklin war Chef der Einsatzleitung und gleichzeitig auch Sektorenkommandant von Sektor 74. Wenn er sich meldete hatte das einen guten Grund, aber manchmal zog so ein Anruf ein Problem mit sich.

Peter Franklin war an diesem Tag ungeduldig und so kam seine nächste Meldung bereits in dem Moment, als sich Meyers an seinen Schreibtisch gesetzt hatte. Das Interkom gab ein Signal von sich und die Adjutantin informierte den Admiral darüber, dass Vize Admiral Franklin erneut in der Leitung war. „In Ordnung, das muss ja extrem wichtig sein, stellen Sie mich durch.“, wies er seine Untergebene an und keine Sekunde später erhellte sich der Sichtschirm in Walter Meyers Büro. Am anderen Ende saß ein Mann, der die Stirn in enge Sorgenfalten gelegt hatte und auf einige seiner Unterlagen starrte. 
„Wie kann ich helfen Admiral, fragte Meyers, der auf seinen Bildschirm sah und irgendwie im Gefühl hatte, dass das, was nun kommen sollte, nicht seine Zustimmung fand. Aber er wollte keine Vorverurteilung abgeben, deshalb hielt er die Frage offen.
Franklin schaute auf und Admiral Meyers konnte den resignierten Blick seines Gegenübers erkennen.
„Wir hatten uns große Mühe gegeben einen Kommandanten für die Alphaone zu finden und waren froh, dass Captain Bekeshi, ein Bolianer, der an der Sternenflotte die technische Akademie leitet, sich dazu bereit erklärt hat diese Aufgabe zu übernehmen. Ich habe ihm die entsprechenden Unterlagen zukommen lassen und nun hat er mich wissen lassen, dass er an seiner Position doch überraschend unabkömmlich ist. Ein fähiger Ersatz ist sicherlich schwer zu finden.“


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Edit vom 26.04.2020

Hallo Zusammen,

was lange währt wird endlich gut. Lange hat es gedauert und Stellenweise habe ich selbst kaum an eine Fertigstellung geglaubt. Längere Unterbrechungen, Schreibblokaden und
kreative Tiefs ließen das Ende in weite Ferne rücken. Aber endlich ist es geschafft, sie fliegt.

In Zusammenarbeit mit Roger van Dyke, der hier als Coautor mit schrieb habe ich meine erste größere Geschichte über die U.S.S. Alphaone fertig gestellt.
Mit ca. 39700 Wörtern ist es bisher meine längste Story.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Roger für die gute Zusammenarbeit bedanken, denn ohne ihn und seine Ratschläge sähe die Story wohl ganz anders aus.

Mein Dank geht auch an DrRobbi, der so freundlich war das Titelbild zu erstellen. Mit dieser Auftragsarbeit bin ich voll zufrieden, vor allem wenn man bedenkt, was er aus
dem Bildmatreial das ich ihm gab, gezaubert hat.

Ein weiterer großer Dank geht an Dahkur, die so freundlich war die Story korrektur zu lesen. Ich weiß diese wichtige Sissifusarbeit wirklich zu schätzen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.

Hier gehts zur Story: https://filehorst.de/d/dzkJrtHp




Klappentext:

Jackie Jones diente bereits seit vielen Jahren in der Flottenwerft auf Utopia Planitia. Sie hatte eine solide Karriere hingelegt und fragte sich gerade jetzt wie es weitergehen würde.
Sie stand an einem Scheideweg, denn ihr laufendes Projekt hatte sie gerade eben abgeschlossen. Schon lange überlegte sie, ob sie nicht ihre berufliche Laufbahn in eine neue Richtung lenken konnte. Noch wusste sie nicht was ihre neue Aufgabe für sie bereithielt und doch hatte sie insgeheim einen Wunsch, den sie sich irgendwann einmal erfüllen wollte.
 
Admiral Franklin suchte derweil nach einer Lösung für sein dringendstes Problem und er hoffte dabei auf die Unterstützung von seinem Kollegen Admiral Meyers, der die Entwicklungsabteilung der Flottenwerften unter seinem Befehl hatte. Er hoffte, dass sein Kollege seinen besten Offizier für diese Aufgabe abstellen würde, was Meyers extremes Unbehagen bereitete. Dieser Offizier würde dann auf Dauer in seinem Stab fehlen, was einen großen Verlust bedeutete.
 
Jackie Jones hatte noch nie einen so unklaren Befehl erhalten wie an diesem Tag, an dem Sie ihre neue Aufgabe annehmen sollte. Es klang alles ein wenig Schräg und dass man Sie mit einem Shuttle direkt zu einer Besprechung brachte war alles andere als üblich. Normalerweise folgte immer eine umfassende Einweisung in das neue Projekt in den Büros des Komplexes mit mehreren Teilnehmern.
 
Nachdem sie jedoch durch die Frontscheibe erkannte, dass sie auf ihr gerade abgeschlossenes Projekt zusteuerte bekam sie ein flaues Gefühl im Magen, denn sie befürchtete schon, dass die Verantwortlichen mit ihrer Arbeit nicht zufrieden waren, was Ihrer Meinung nach auf keinen Fall sein konnte, denn sie hatte alles mehrfach geprüft, bevor sie das Projekt als abgeschlossen erklärt hatte.
Doch manchmal lief nicht alles so wie man sich das vorstellte und die Herausforderungen und Selbstzweifel warteten an gänzlich unerwarteter Stelle.



Wer gerne in chronologischer Reihenfolge liest sollte vorher "Der Preis der Innovation" lesen.

Hier der Zeitstrahl, der meine Storys in Chronologischer Reihenfolge zeigt: https://abload.de/img/zeitstrahlffstoriesiiu0kq3.png


« Letzte Änderung: 20.10.20, 18:33 by Kontikinx1404 »
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Dahkur

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Antw:Star Trek Alphaone - Das Erste Kommando
« Antwort #1 am: 30.07.16, 19:07 »
Na, da freue ich mich doch schon drauf, Kontiki!
Ich finde es klasse, dass Du Dich an Dein großes Projekt gesetzt hast.  :lieb

Eine klitzekleine Anmerkung zur Leseprobe: schau mal beim Überarbeiten auf Wortwiederholungen. "gut gelaunt" kommt im ersten Absatz gleich dreimal vor. (sorry, ich sag schon nichts mehr ;) )
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Kontikinx1404

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Antw:Star Trek Alphaone - Das Erste Kommando
« Antwort #2 am: 30.07.16, 19:38 »
@Dahkur

ja hast recht, ist mir eben erst aufgefallen wird aber in der Endversion gändert. Danke für den hinweis.
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Roger van Dyke

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Antw:Star Trek Alphaone - Das Erste Kommando
« Antwort #3 am: 30.07.16, 20:19 »

@Kontiki

Hey klasse. Ich freue mich auf eine größere Geschichte von Dir, denn deine beiden Erstlingswerke waren auch nicht von schlechten Eltern.
Es freut mich riesig jetzt mehr über die Alphaone erfahren zu können und es ist schön zu hören, dass Du den Charakter von Jackie Jones ausbaust.

Gib Gas, ich bin gespannt mehr davon zu lesen. :)
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Kontikinx1404

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Antw:Star Trek Alphaone - Das Erste Kommando
« Antwort #4 am: 31.07.16, 09:17 »
Danke für die ermutigenden Worte. Ja der Charakter von Captain Jones bietet noch viele Möglichkeiten zum ausbauen und
erweitern.
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Kontikinx1404

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Antw:Star Trek Alphaone - Das Erste Kommando
« Antwort #5 am: 04.09.16, 10:30 »
Inzwischen bin ich schon weiter mit meiner Story, daher wollte ich hier nochmal eine kleine Leseprobe einstellen. Eine Szene die mir sehr gut gefällt. Die Story ist weiterhin in Arbeit.  :)

Hier die Leseprobe:

Ein Blick auf das Chronometer verriet Jackie das die Stunde bis zum Abflug bereits verstrichen war.
Sie trank ihren Kaffee aus und betrat die Brücke. Zu ihrer Zufriedenheit stellte sie fest, dass inzwischen
alle Stationen besetzt waren. Commander Larson erhob sich aus dem Kommandosessel
als er sah das sie die Brücke betrat und auf ihn  zu kam. „Nun, Commander, ist alles starklar?“,
erkundigte sie sich. Das schien den Ersten Offizier in leichte Verlegenheit zu bringen.
„Alle Versorgungsgüter wurden an Bord genommen und eigentlich wären wir startklar. Aber ein
wichtiges Besatzungsmitglied fehlt noch“, sagte er. „So, wer denn?“ ,fragte Jackie.
„Unsere neue Bordärztin, Dr. Linken, hat sich noch nicht an Bord gemeldet. Sollen wir noch etwas
warten? Captain.“  „Da musste wieder etwas mit der Bürokratie schief gelaufen sein“, schoss es
Jackie durch den Kopf. Sie selbst hatte alle Formalitäten noch geregelt, die Dr. Linkens Versetzung
betrafen. Normalerweise hätte der Commander automatisch benachrichtigt werden müssen. Aus
irgend einem Grund war dies jedoch nicht geschehen. „ Dr. Linken ist bereits an Bord gekommen
und hat sich Ordnungsgemäß zum Dienst gemeldet. Ich selbst habe sie an der Andockschleuse getroffen
und sie ging mit mir aufs Schiff“, erklärte Jackie, während sie im Kommandosessel platz nahm.  „Und
 wieso weiß ich davon nichts?“,fragte der Commander leicht irritiert. „ Der Sicherheitsoffizier an der
Andockschleuse wollte Sie nicht an Bord lassen, weil sie nicht auf einer seiner Listen stand. Ich habe ihr
geholfen und die Bürokratischen Dinge erledigt. Wir können
starten“, sagte Jackie als sei es das normalste im Universum. Commander Larson war sich nicht
sicher wie er reagieren sollte, schließlich war bei seiner Ankunft auf Utopia Planitia auch nicht alles
nach Plan gelaufen. Er vermutete dass die Quelle der Bürokratischen Probleme gerade im
Kommandosessel saß und sich dessen gar nicht bewusst war. Mit einem kleinen Seufzer nahm er im
Sessel des Ersten Offiziers, links neben Jackie platz. Nur um auf Nummer sicher zu gehen tippte
er auf seinen Insignkommunikator: „Computer, lokalisiere Dr. Linken!“ „Dr. Linken befindet sich
auf der Krankenstation“, gab die Computerstimme auskunft. Auf Jackies fragenden Blick antwortete er:
 „ Nur um sicher zu gehen. Wir wollen doch niemanden Vergessen.“ Jackie nickte
verständnisvoll, wusste sie doch das es bei Commander Larsons Ankunft ein paar Bürokratische
Hürden zu nehmen galt.
Jackie konnte es kaum erwarten zu starten, sie wollte jedoch auch wissen ob ihr neuer Erster Offizier
ein Raumschiff vernünftig aus dem Raumdock fliegen konnte, schließlich hatte sie die Alphaone bei
ihrer Ankunft selbst angedockt. „Na, dann wären wir ja startklar“ , Stellte Jackie fest und blickte ihre
Nummer 1 an, „ bringen Sie uns raus, Mr. Larsen.“ „Ja Captain“,antwortete er, erhob sich aus dem
Sessel und ging ein paar Schritte, so dass er in der Mitte der Brücke stand und alles überblicken konnte.
Jackie beobachte das er eine leichte Anspannung zeigte, wahrscheinlich hatte er schon lange kein
Raumschiff mehr aus einer Sternenbasis geflogen. „Mrs. Washington, Stellen Sie eine Verbindung zur
Anflugkontrolle der Sternenbasis her“, wies er die junge Frau an der OPS an. Diese deutete wenig später
mit einem kurzen Kopfnicken an dass die Verbindung zu stande kam. „Sternenbasis 74, hier ist die
Alphaone, wir erbitten Starterlaubnis,“ wandte er sich an die Anflugkontrolle. „Roger, Alphaone, die
Verankerungen werden gelöst. Die Raumtore sind in wenigen Sekunden offen“, klang die Körperlose
Stimme der Anflugkontrolle über die Brücke. Außerhalb der Alphaone wurden nun große Halteklammern
gelöst und Traktorstrahlen deaktiviert, die das Schiff bisher auf Position hielten. Die Gangway für
Personen wurde eingezogen, eben so die Verbindungsröhren die die Turbolifte des Schiffes mit der
Sternenbasis verbanden. Commander Larson warte ab bis sich Mrs. Washington bei ihm meldete, die
den Vorgang überwachte: „Alles bereit Commander. Das Schiff ist nun freischwebend.“
Darauf hatte der Commander gewartet. „ Mr. Tivil, setzen Sie einen Kurs der uns sicher aus der
Sternenbasis bringt und gehen sie auf Ein Viert... ..äähm Manöverdüsen volle Kraft voraus.“
Fähnrich Tivil gab routiniert die entsprechenden Kommandos ein und ließ die Alphaone gemächlich und
vorschriftsmäßig in Richtung der großen Raumtore gleiten, hinter denen der Weltraum lag.
Dem Commander war gerade noch Rechtzeitig eingefallen dass laut Vorschrift, im Raumdock nur
Manöverdüsen erlaubt waren. Zwar war ihm klar, das dies viele Kommandanten ignorierten, jedoch
wollte er nicht unnötig eine Rüge kassieren. Zumal er den blick des Captains in seinem Rücken zu spüren
glaubte. Sie hatte seinen kleinen Patzer sicher bemerkt. Daher drehte er sich jetzt lieber nicht zum Captain
um, sondern beobachtete wie sich die Alphaone majestätisch durch die nun offenen Raumtore schob.
Captain Jones hatte alles genau beobachtet, ihr war es nach wie vor unbegreiflich, warum viele den
Drang verpürten aus dem Raumdock zu rasen. Dafür gab es, außer im Notfall, keinen Grund. Über den kleinen
Patzer vom Commander sah sie großzügig hinweg, er hatte ja schließlich noch die Kurve gekriegt.
Ihr lag nichts daran jetzt unnötig den Captain heraus zu kehren. „Commander Larsen, wenn sie soweit sind
setzen sie Kurs auf Forschungsstation Hydra, Warp 6“, wies Jackie ihren Ersten Offizier an.
Commander Larson, der inzwischen neben Mr. Tivil, an der Flugsteuerung stand, quittierte den
Befehl des Captains mit einem Nicken. Er wartete bis die Alphaone den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von
10 000 Meter zur Sternenbasis erreicht hatte. Erst dann signalisierte er Mr. Tivil den Warpantrieb zu aktivieren.
Die Sterne auf dem Großen Bildschirm verzogen sich zu langen Streifen und nach einem kurzen Lichtblitz zogen sie
als lang gezogene Punkte vorbei. Die Alphaone schoss nun mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit durchs
Weltall, ihrem Ziel entgegen.

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Roger van Dyke

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Antw:Star Trek Alphaone - Das Erste Kommando
« Antwort #6 am: 04.09.16, 18:43 »

Sehr schön geschrieben, finde ich.
Du hast einen sehr schönen Blick für interessante Situationen und auch die Crew kommt da glaubwürdig rüber. (Auch wenn man davon bisher noch nicht viel gelesen hat) Aber man sieht mit welcher liebe Du deine Charaktere einführst und wie Du mit Ihnen umgehst.
Ich freue mich echt auf die komplette Story und hoffe, dass Du weiterhin ein kreatives Händchen dafür hast.

Roger
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Kontikinx1404

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Antw:Star Trek Alphaone - Das Erste Kommando
« Antwort #7 am: 05.09.16, 17:19 »
Vielen Dank für die Ermutigenden Worte, Roger, freut mich das es dir gefällt. Die Szene hatte ich als kleines Filmchen quasi im Kopf.
Und so habe ich es auch umgesetzt. Vielleicht findet sich noch jemand dems gefällt.
Gestern wollte ich eigentlich weiter schreiben. Ich hatte mir extra Zeit genommen, fand aber irgendwie nicht den richtigen Einstieg
und habe nur ein paar sätze aufs Papier gebracht. Werd´s heute abend nochmal versuchen.
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Dahkur

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Antw:Star Trek Alphaone - Das Erste Kommando
« Antwort #8 am: 05.09.16, 17:43 »
Wieder ein hübsche Szene aus Deiner "Feder". Besonders der Satz  "Er vermutete dass die Quelle der Bürokratischen Probleme gerade im
Kommandosessel saß ..." gefällt mir sehr gut.
Was mich persönlich (und ich weiß, dass es eine persönliche Sache ist) stört, ist der Umstand, dass Du den Captain mit Vornamen nennst und alle andere mit Nachnamen. Das klingt dann für den Captain in meinen Ohren ein wenig nach kleinem Mädchen.
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Roger van Dyke

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Antw:Star Trek Alphaone - Das Erste Kommando
« Antwort #9 am: 05.09.16, 18:07 »
Zitat
Was mich persönlich stört, ist der Umstand, dass Du den Captain mit Vornamen nennst und alle andere mit Nachnamen. Das klingt dann für den Captain in meinen Ohren ein wenig nach kleinem Mädchen.

Das liegt wohl daran, dass Kontiki zu viele meiner Geschichten gelesen hat und so auch meine schlechten Angewohnheiten übernommen hat.  :Ugly :Ugly :Ugly :duck
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Antw:Star Trek Alphaone - Das Erste Kommando
« Antwort #10 am: 05.09.16, 18:46 »
:D Aber hast Du bemerkt, dass ich es nicht mehr erwähne, Roger? :D - Ich bin lernfähig (bei Kontiki konnte ich es mir jedoch nicht verkneifen ... wenigstens einmal ...)
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Kontikinx1404

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Antw:Star Trek Alphaone - Das Erste Kommando
« Antwort #11 am: 05.09.16, 20:42 »
@Dahkur
vielen Dank für das Lob. Freut mich auch das du freude an dem Satz hast. Der läßt schließlich schlimmes vermuten ;D
Das der Captain mit Vornamen genannt wird finde ich jetzt nicht störend. Schließlich ist sie ja die Hauptfigur, zu der man ja oft einen
etwas besonderen bezug hat.
Ich möchte jedoch auch Rogers Einfluss nicht ganz ausschließen.  :D


@Roger
Zitat
Was mich persönlich stört, ist der Umstand, dass Du den Captain mit Vornamen nennst und alle andere mit Nachnamen. Das klingt dann für den Captain in meinen Ohren ein wenig nach kleinem Mädchen.

Das liegt wohl daran, dass Kontiki zu viele meiner Geschichten gelesen hat und so auch meine schlechten Angewohnheiten übernommen hat.  :Ugly :Ugly :Ugly :duck

Da könntest du recht haben, auch wenn das nur unbewußt passiert ist.
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Antw:Star Trek Alphaone - Das Erste Kommando
« Antwort #12 am: 05.09.16, 23:04 »
Ein interessanter Anfang, der neugierig auf mehr macht, gerade weil ich noch nicht erkennen kann welche Richtung die Geschichte einschlagen wird. :)

Ist das die allererste Szene, in der die Mannschaft vorgestellt wird? Wenn ja, dann würde ich noch 2, 3 Nebensätze einfügen, um zu erklären, wer Washington und Tivil eigentlich sind (Pilot? Navigator? Ops? Taktik?). Es hat mich nämlich etwas stutzig gemacht, dass der Erste Offizier das Schiff rausbringen soll und dass dann die anderen plötzlich aufgetaucht sind. Wenn sie eine Szene zuvor schon vorgestellt wurden, dann vergiss bitte was ich gesagt habe. Davon mal abgesehen gefällt es mir, wie Du die Charaktere einführst - vor allem Jackie, Larson und Linken (warum nur will mein Kopf automatisch "Lincoln" schreiben? Wahrscheinlich wegen Washington :D ) - bin schon gespannt darauf, wie sich ihr Verhältnis entwickeln wird - der Satz, der Dahkur und Roger aufgefallen ist, verspricht ja viel ;) (und ich finde ihn auch richtig gut!)

Eine Kleinigkeit nur, die mir aufgefallen ist: Jackie nickte
verständnisvoll, wusste sie doch das es bei Commander Larsons Ankunft ein paar Bürokratische
Hürden zu nehmen galt.
- stehe ich auf der Leitung, oder hast Du Dich da vertan und es ist eigentlich Dr. Linken gemeint?

Das der Captain mit Vornamen genannt wird finde ich jetzt nicht störend. Schließlich ist sie ja die Hauptfigur, zu der man ja oft einen etwas besonderen bezug hat.

Ich muss zugeben, mich hat das auch irritiert ... gerade weil sie der Captain ist, wirkt es auf mich eher unprofessionell. Aber irgendwie passt es doch, denn aus ihren Gedanken und diesem einen Satz "Ihr lag nichts daran jetzt unnötig den Captain heraus zu kehren." lese ich heraus, dass sie eher der saloppe Typ und das vielleicht eine persönliche Masche von ihr ist. Darauf könntest Du ja noch eingehen.

Da das Werk noch in Arbeit ist und ich annehme, dass Du es vor der Veröffentlichung nochmal gründlich Korrektur lesen (lassen) wirst, sage ich dazu jetzt mal nichts. Einen Verbesserungsvorschlag in Bezug auf Formatierung hätte ich allerdings: nämlich, die Dialoge besser aufzuteilen, also immer einen Zeilenumbruch zu machen bevor jemand anderes zu sprechen beginnt. AllesineinerWurschtgeschrieben finde ich mühsam zu lesen, weil ich dann oft den Überblick verliere, wer gerade spricht.

Viel Freude weiterhin beim Schreiben :)
I hola què tal? Som es vostres amics de sa Terra, un planeta de pols i de merda d'un inhòspit sistema solar.
-- Antònia Font.

Ich wär' hier so gerne zuhause, denn die Erde ist mein Lieblingsplanet. Doch ich werde hier nie so zuhause sein wie die Freunde der Realität.
-- Funny van Dannen.

Kontikinx1404

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Antw:Star Trek Alphaone - Das Erste Kommando
« Antwort #13 am: 06.09.16, 16:39 »
@Vger
Die Brückenszene ist nicht die allererste in der die Crew vorgestellt wird. Die erwähnten Charatere wurden bis auf den OPS Offizier
schon vorgestellt. Da kann ich dich beruhigen.

Eine Kleinigkeit nur, die mir aufgefallen ist: Jackie nickte
verständnisvoll, wusste sie doch das es bei Commander Larsons Ankunft ein paar Bürokratische
Hürden zu nehmen galt.
- stehe ich auf der Leitung, oder hast Du Dich da vertan und es ist eigentlich Dr. Linken gemeint?


Nein, hier ist der Erste Offizier gemeint. Das geht nur aus der Leseprobe nicht hervor. Es hätte aber auch Dr. Linken sein können. :)


Das der Captain mit Vornamen genannt wird finde ich jetzt nicht störend. Schließlich ist sie ja die Hauptfigur, zu der man ja oft einen etwas besonderen bezug hat.

Ich muss zugeben, mich hat das auch irritiert ... gerade weil sie der Captain ist, wirkt es auf mich eher unprofessionell. Aber irgendwie passt es doch, denn aus ihren Gedanken und diesem einen Satz "Ihr lag nichts daran jetzt unnötig den Captain heraus zu kehren." lese ich heraus, dass sie eher der saloppe Typ und das vielleicht eine persönliche Masche von ihr ist. Darauf könntest Du ja noch eingehen.

Vom Charakter her soll Jackie jetzt nicht unbedingt der strenge Captain sein. Darauf gehe ich aber im laufe der Story noch ein.


Wie du richtig angenommen hast, ist das Werk noch in Arbeit und wird am Ende noch Korrektur gelesen und Formartiert.
Bis dahin kann ich mir auch noch überlegen wie ich wörtliche Rede und Gedanken einer Person unterscheiden werde.
Hier für die Leseprobe habe ich einfach kopieren/einfügen verwendet und die schlimmsten Zeilenumbrüche eleminiert.

vielen Dank fürs Feedback.

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Kontikinx1404

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Antw:Star Trek Alphaone - Das Erste Kommando
« Antwort #14 am: 15.04.17, 10:33 »
Da ich ja eine weile nichts mehr über mein Projekt gepostet habe, entstand vielleicht der Eindruck es sei eingeschlafen.

Das dem nicht so ist, möchte ich mit einer kleinen Leseprobe zeigen. Die ist natürlich noch WIP und kann noch das ein oder andere
Fehlerchen enthalten. Vor kurzem entstand dieser kleine Dialog.

Hier die Leseprobe:

„Captain, wir erreichen in Kürze Keltor VI“, klang die Stimme des Ersten
Offiziers aus dem Interkom. Jackie saß  in ihrem Bereitschaftsraum und war in verschiedene Dokumente vertieft die alle noch mit der Indienststellung der Alphaone zu tun hatten als sie der Ruf erreichte.
Sie nahm dies mit einem Kopfnicken zur Kenntnis und hätte auch nicht weiter darauf reagiert, wäre ihr nicht in letzter Sekunde eingefallen, dass sich ihr Gesprächspartner auf der Brücke befand und sie gar nicht sehen konnte. Sie tippte kurz auf ihren Kommunikator und gab Antwort: „Gehen sie in einen Geostationären Orbit über der Forschungsstation. Ich bin gleich auf der Brücke.“ Jackie las noch den Bericht zu ende, bevor sie das PADD zur Seite legte. Noch immer war sie überrascht wie viel
Papierkram so ein Dauerhaftes Kommando mit sich brachte. Früher auf ihren Testflügen war es bei weitem weniger. Sie erhob sich hinter ihrem Schreibtisch und streckte sich erst mal. Das lange sitzen hatte sie ganz
steif werden lassen. Sie trank noch schnell ihre Tasse lauwarmen Kaffee aus und verließ voller Elan ihren Raum.

Als sie gleich darauf die Brücke betrat war auf dem Großen Bildschirm
bereits die Rotbraune Kugel zu sehen, die sich Keltor VI nannte. Ein
sicheres Zeichen dafür das sich die Alphaone schon in einem Orbit um
den Planeten befand. Mr. Larsen erhob sich aus dem Kommandosessel
als Jackie die Mitte der Brücke erreichte. Sie hatte jedoch nicht das Bedürfnis sich gleich wieder zu setzen und blieb stehen.
 „Wir sollen hier Vorräte und Ausrüstung abliefern, die dort dringend benötigt werden,“ informierte sie der Erste Offizier. Jackie war optimistisch diesen Auftrag schnell hinter sich zu bringen. Das Abladen war sicher schnell erledigt, daher wandte sie sich an die OPS Station: „Mrs. Washington,
stellen sie eine Kommunikationsverbindung zur Forschungsstation auf dem Planeten her.“ „ Aye Captain“, bestätigte die junge Frau und nahm die entsprechenden Einstellungen an ihrer Konsole vor. In Erwartung
jeden Moment eine Antwort zu erhalten blickte Jackie auf den großen
Bildschirm, der nach wie vor den Planeten zeigte. Doch es geschah nichts und auf der Brücke wurde es allmählich ruhig. „ Sind sie sicher
das unser Ruf empfangen wird“, erkundigte sich Jackie bei Mrs. Washington, nachdem eine weile nichts passierte. „Ja Captain, unser
Signal wird empfangen. Es wird nur nicht beantwortet,“ berichtete
Fähnrich Washington. Jackie ging zur OPS um einen Blick auf die
Anzeigen der Konsole zu werfen. Außer einem rhytmischen Piepton, der anzeigte, das die Leitung frei war, war nichts auf der Brücke zu Hören.
In ihrer ganzen Laufbahn war ihr so etwas noch nicht passiert. Irgend etwas stimmte da nicht. Sie warf einen Blick zu Commander Larsen, der sie nur fragend anschaute „Vielleicht schlafen dort unten ja alle“, äußerte
er eine Vermutung. „Kann ich mir nicht vorstellen. Normalerweise wird
die Kommunikation rund um die Uhr überwacht,“ stellte Jackie fest.
Irgend etwas musste nicht in Ordnung sein. Ein Sensorscan der Station
würde vielleicht mehr klarheit bringen. Jackie wollte sich gerade an den
Wissenschaftsoffizier wenden als sich völlig unerwartet ein Bild
auf dem großen Bildschirm zeigte. Zuerst konnte Jackie das gezeigte
nicht zuordnen, doch bei genauerem hinsehen erkannte sie das wohl
verschiedene Dinge den Optischen Sensor des Kommunikationsterminals teilweise bedeckten. „Hallo, ist jemand zu Hause?“ startete sie einen Versuch, eine Antwort zu erhalten. Stattdessen sah sie verschwommen eine Hand, die wohl das Terminal
von irgend welchen Dingen befreite. Von Ordnung schienen die auch noch nichts gehört zu haben. Jackie mochte sich nicht vorstellen wie es dort unten wohl aussah. Schließlich wackelte das Bild und ein menschliches Gesicht erschien auf dem Bildschirm. Bei ihrem  Gegenüber schien es sich wohl nicht um den Leiter der Forschungsstation zu Handeln, den sie eigentlich sprechen wollte. Sie schätzte den jungen Mann auf höchstens 25 Jahre.
Sein unrasiertes Gesicht und das ungekämmte Haar ließen darauf schließen, das er wohl gerade geschlafen hatte. „Bitte verzeihen sie die
Störung,“ sagte Jackie freundlich, „ könnten sie mich bitte mit dem Leiter dieser
Forschungsstation verbinden?“
Ihr Gegenüber schien nun langsam wach zu werden als er fragte: „ Wer
sind sie?“
„Ich bin Captain Jones von der U.S.S. Alphaone. Ich würde gerne den
Leiter der Station sprechen,“ wiederholte sie ihre Bitte.
„ Von der Sternenflotte? Ihr habt euch aber ganz schön Zeit gelassen.
Was wollen sie denn von dem alten.“
„Junger Mann das, geht sie wohl nichts an. Jetzt verbinden sie mich mit
dem Leiter dieser Forschungsstation,“ sagte Jackie mit mehr Nachdruck.
„Schon gut, schon gut“, sagte ihr Gegenüber und hob abwehrend die Hände, „ ich bringe sie hin. Darf ich noch schnell meinen Kaffee austrinken?“ Jackie warf einen genervten Blick zu Commander Larson,
der über dieses Verhalten nur den Kopf schütteln konnte.
Am liebsten hätte Jackie „Nein“ gesagt, bevor es sich ihr Gegenüber
jedoch anders überlegte sagte sie: „ Wenn es denn sein muss.“
Der junge man, der sich nicht einmal vorgestellt hatte verschwand vom
Bildschirm und ein Geräuschvolles schlürfen drang aus den Lautsprechern. Gleich darauf begann das Bild zu wackeln und man sah die Inneneinrichtung eines unordentlichen Quartiers. Offenbar handelte
es sich bei dem Kommunikationsterminal um eine mobile Einheit, denn
offensichtlich wurde sie gerade zu dem Leiter der Forschungsstation
getragen. Jackie hatte damit gerechnet verbunden zu werden, aber
scheinbar gab es auf der Station nur eine einzige Kom-einheit.
Sie sah die Flure und andere Einrichtungen der Station von Innen. All das wollte sie gar nicht sehen und in ihr kam der Gedanke hoch. Das dies alles länger dauern würde als Erwartet.
Urplötzlich und völlig unerwartet brach die Verbindung ab und der Bildschirm zeigte wieder den Planeten. „ Was ist passiert?“ erkundigte
sich Jackie bei Fähnrich Washington. „Keine Ahnung, die Verbindung wurde von der Station einfach beendet.“
„Solch seltsame Leute habe ich schon lange nicht mehr erlebt“, sagte Commander Larsen und nahm in seinem Sessel Platz, „ da scheint es ja ganz schön an Disziplin zu mangeln.“
„Stellen sie die Verbindung wieder her“, wies Jackie den Fähnrich an und befürchtete schon die selbe, lange Wartezeit. Insgeheim pflichtete sie dem Commander bei. Doch zu ihrer Überraschung war sofort
der Junge Mann wieder zu sehen. „Hallo, da sind sie ja wieder, bin versehentlich auf die falsche Taste gekommen,“ sagte er mit einem
entschuldigenden grinsen. Jackie blickte genervt in die runde. Dann verschwand er wieder vom Bildschirm und trug das Terminal in ein Labor, wo er es vermutlich auf einem Tisch abstellte. Eine Zeit lang war nur die Laboreinrichtung zu sehen, bis man den jungen Mann aus der ferne Rufen hörte: „ Hey Professor, da ist irgend so ein Captain von der Sternenflotte in der Leitung und will sie sprechen.“
„Red keinen Unsinn, ich kenne niemand bei der Sternenflotte und erst recht keinen Captain,“ hörte man ein männliche näselnde Stimme sagen. „ Na, dann kann ich die Verbindung ja wieder beenden,“ sagte der junge Mann.
„Bitte nicht schon wieder,“ dachte Jackie, die damit rechnete das jeden Moment die Verbindung unterbrochen wurde. Dies war wohl die nervigste Kommunikation, die sie bisher erlebt hatte. Am liebsten wäre sie einfach davon geflogen, aber sie hatte nun einmal den Auftrag diese Station mit Versorgungsgütern zu beliefern.
„Finger weg! Ich komme ja schon,“ war die näselnde Stimme zu hören.
Zu Jackies Überraschung wurde die Verbindung nicht getrennt sondern ein Mann mittleren alters erschien auf dem Bildschirm. Seine braunen Flecken die sich an seinen Schläfen hinunter zogen wiesen ihn als Trill aus. Endlich jemand mit dem man sich vernünftig unterhalten konnte.
„Guten Tag Captain, ich bin Professor Serrell, der Leiter dieser Station. Was kann ich für sie tun?“, stellte sich der Mann vor.

« Letzte Änderung: 15.04.17, 17:28 by Kontikinx1404 »
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