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Alexander_Maclean:
Mahlia Menlor schlug mit einen Mal die Augen auf. Das grüne Leuchten des Statusdisplays ihres Exoanzuges, den sie auch in der Nacht immer trug verriet ihr, dass er aktiv war. Dafür gab es nur eine Erklärung, sie befand sich in einen Gebiet mit für sie zu hoher Gravitation. Das verriet ihr auch der glatte Boden, der sich dem fragilen Körper der Elaysianerin förmlich mit einer Härte entgegen presste.

Die junge Frau holte tief Luft und wollte sich mit der Hilfe der Servos aufrichten. Aber sie blieb liegen und lauschte. Da stimmte etwas nicht. Sie vermisste das leichte tiefe, kaum hörbare Brummen der Gravitationsplattierung. Die wenigsten konnten es hören, aber als Ingenieurin hatte die Frau immer ein Ohr dafür.
"Das ist nicht gut." murmelte sie und biss die Zähne zusammen. Obwohl der Anzug sie bei Bewegungen unterstützen sollte, war es dennoch eine Qual für sie, manche Bewegungen auszuführen. Und sich aus der Horizontalen in die Vertikale zu begeben gehörte definitiv dazu.
Mahlia verfluchte in Gedanken das Universum zum 100. Mal dafür, dass ihr Volk sich auf einer Niedrig G Welt entwickelt hatte, während die meisten Planeten mit lebensfähigen Habitaten eine doppelt bis dreimal so starke Gravitation aufwiesen.

Nach fünfzehn Sekunden hatte sie es geschafft. Ein Reflex ließ sie ihren Kommunikator berühren, denn sie auch immer des nachts auf ihren Pyjama trug. Doch als der nur ein gestörtes Zirpen von sich gab, ein Zeichen, dass es keinen funktionierenden Transmitter in nächster Nähe gab, sah sie sich um. Doch in der tiefen Dunkelheit, die nur von den insgesamt sechs Statuslampen an ihren Exoanzug minimal erhellt wurde, konnte sie nichts erkennen.

Auch ein etwas lauteres "Hallo", wurde von der Dunkelheit förmlich geschluckt.
Mahlia sah sich um und dachte nach. Sie hatte zwar noch keine Angst, aber sie steckte in Schwierigkeiten.

VGer:
"Das ist nicht gut!"

Maggie Janeway war sich sicher, dass sie geschrien hatte als sie aufgeprallt war, doch die Worte ihrer Kameradin hörte sie nur ganz leise und gedämpft, und in ihrem Kopf hallten sie wie ein gespenstisches Echo nach. Es war stockfinster um sie herum, und sie lag bäuchlings auf einer harten, kalten Oberfläche. Sie fluchte, lautstark und klingonisch. Nur ein Bruchteil einer Sekunde war vergangen, seit sie auf den Fußballen wippend und mit den Armen rudernd am Rand des Schwimmbeckens gestanden war, um sich ins kühle Nass zu torpedieren und, wie jeden Tag vor Dienstbeginn, ihre drei Kilometer zu schwimmen. Angekommen war sie dort jedenfalls nicht, so viel war sicher.

"Das wirst du büßen, Kathryn Barclay!", murrte sie durch zusammengebissene Zähne.

Schon wieder eine Fehlfunktion des Holodecks, eine Zumutung war das, dabei hatte ihr die stellvertretende Chefingenieurin des Raumschiffs Kirk keine drei Minuten bevor sie das Holodeck betreten hatte versichert, dass das Problem inzwischen endgültig behoben sei. Offensichtlich war dem nicht so, denn es hatte nicht nur das Programm versagt (nichts Außergewöhnliches, nur das Standardprogramm "Trainingscenter Alpha-42 Aquatic"), sondern es waren nicht einmal die üblichen grellgelb leuchtenden Rasterlinien des inaktiven Holodecks zu sehen. Seltsam. Sehr seltsam.

Sie glaubte einen Ruf zu vernehmen, ein dumpfes und unsicheres "Hallo?", also wandte sie ihren Kopf in die ungefähre Richtung der Geräuschquelle. Gut, stellte sie dann erleichtert fest, als der erwartete Schmerz nicht eintrat, Die Sicherheitsprotokolle funktionieren noch. Wenigstens etwas.

"Alles in Ordnung bei Ihnen, Radosta?", rief sie in die Dunkelheit.

Die Sicherheitschefin der Kirk konnte nicht weit von ihr entfernt auf dem Boden aufgeschlagen haben. Sie war zuletzt kaum mehr als eine Armlänge von ihr entfernt gestanden, bereit ebenfalls ins holographische Wasser zu springen, um wie an jedem anderen Tag auch gemeinsam zu trainieren.

Maggie blinzelte, während sie sich aufrappelte. Sie konnte ein fahles, grünes Glühen erkennen, und darin eine humanoide Silhouette.

"Radosta?", fragte sie erneut, dann sah sie genauer hin.

Sie rieb sich mit dem Handballen über die Augen, bis sie sich sicher sein konnte, dass es keine perfide Täuschung eines erschütterten Gehirns war. Die Silhouette sah auf eine befremdliche Weise klobig aus und sie glaubte einen hellen, üppigen Haarschopf erkennen zu können - definitiv nicht Radosta.

Inzwischen stand sie auf beiden Beinen, etwas wacklig aber doch. Wie automatisch wanderte ihre rechte Hand an ihre Hüfte, wo der Phaser stecken würde wenn sie auf Außenmission wäre. Doch sie trug nicht einmal Unifom, sie trug bloß einen Schwimmanzug ... und wie gerne wüsste sie jetzt die Sicherheitschefin an ihrer Seite!

"Hallo!", rief sie, weil ihr nichts Besseres einfiel.

Alexander_Maclean:
Anscheinend war da doch jemand, denn nach einer Reihe undefinierbarer Geräusche, hörte Mahlia eine Person, offenbar eine Frau ebenfalls "Hallo" rufen.
"Lass es Commander Perkins sein. Lass es Commander Perkins sein.", flehte Mahlia in Gedanken. Und dachte nach.

Ein Blick auf das Statusdisplay verriet ihr, dass die Akkus mit denen ihr Anzug gespeist wurde, fast voll waren. Und so entschloss sich die Elaysianer eine ihre Modifikationen einzusetzen und aktivierte, die kleine Lampe an der rechten Schulter.
"Folgen sie dem Licht.", rief sie der Person in der Dunkelheit zu.
 

Oddys:
"Folgen sie dem Licht", erklang eine Stimme. "Welches Licht?", dachte Navina benommen. War die Estrella einmal mehr in eines der für sie typischen Unglücke gesegelt, in der Flotte gab es schon einen Spitznamen für das Schiff: "Glücklicher Pechvogel", kein anderes Shciff stolperte öfter in Unglücke, aber auch kein anderes Schiff überstand diese so gut wie die Estrella. Zumindest seit sie und Captain Harris das Schiff führten. Vorher hätte man das "Glücklich" weglassen müssen. Innerhalb eines Jahres waren fast 2/3 der Crew auf Einsätzen gestorben, während die Estrella von einer Katastrophe in die nächste segelte. Das verfluchte Jahr 2381 nannten es die Überlebenden seither nur. An den ständigen Katastrophen hatte sich seither nicht viel geändert, immer noch geriet die Estrella weit überdurchschnittlich oft in Probleme, aber zumindest verlor die Estrella nicht mehr überdurchschnittliche viele Besatzungsmitglieder dabei. Inzwischen traff sogar das Gegenteil zu, von allen Schiffen, die in Risikobereichen des Raumes operierten hatte die Estrella die dritt geringste Verlustqoute, in Anbetracht dessen das die beiden Führenden in dieser Statistik weit seltener in Katastrophen gerieten als die Estrella war dies ein Leistung. Wenn auch eine über die Commander Navina Levinoi nicht besonders glücklich war. Zumindest wurde der Dienst auf der Estrella nie langweilig.

"Folgen sie dem Licht", erklang die Stimme erneut. Immer noch benommen bemerkte Navina erst jetzt, dass ihre Augen geschloßen waren. Einige Sekunden ließ sie sich noch Zeit und schlug dann die Augen auf. Viel erkennen konnte sie anfangs nicht da es stockdunkel war. Mühsam kam Navina auf die Beine und stellte dabei erleichtert fest das sie scheinbar keine schwereren Verletzungen hatte.

"Folgen sie dem Licht", erklang wieder die Stimme. Navina sah sich um und entdeckte schließlich den Schein einer Lampe. Wie weit diese Lichtquelle entfernt war konnte sie jedoch nicht sagen, dazu fehlten ihr die Bezugspunkte. Einfach auf das Licht zugehen, ohne zu Wissen wie weit es weg war und ob es nicht nur ein Irrlicht war, dass sie weglocken sollte, wollte sie jedoch ebenfalls nicht. Einen Augenblick zögerte sie noch dann entschied sie sich ihr Telepathie zu nutzen. Im ersten Augenblick fühlte sie nichts, was sie erstaunte, denn eigentlich hatte sie erwartet zumindest kleinste Regungen zu spüren. War möglicherweise ein Computer für die Rufe verantwortlich. Es hatte kein Zweck darüber müßig nachzudenken, entschied Navina, wollte sich aber bevor sie sich auf den Weg machte vergewissern, dass sie wirklich nichts spüren konnte. Wie hatte ihr Mutter immer gesagt: "Handle weise aber handle." Nichts war schlimmer als nichtstun. Erneut konzentrierte sie sich auf ihre telepathischen Sinne, stärker noch als zuvor und schloss sogar die Augen auch wenn sie dadurch nicht wirklich viele Sinneseindrücke ausblenden konnte, da außer dem Licht nichts zu sehen war, doch schließlich spürte sie doch etwas.  Es war unbestimmt schien aber zumindest nicht feindselig zu sein und kam aus Richtung des Lichts. Entschloßen begann Navina af das Licht zu zulaufen.

VGer:
Das ist eine wirklich blöde Idee, Margaret Amelia Janeway, dachte sie und bewegte sich dennoch in die Richtung des Lichts. Sie war vielleicht nur Pilotin auf einem Diplomatenkreuzer - doch sie hatte an genug Außenmissionen teilgenommen und genug Holoabenteuer durchgespielt, um die Möglichkeit, dass es sich hierbei um eine Falle handelte, realistisch einschätzen zu können. Doch was blieb ihr anderes übrig, als dem Licht zu folgen.

Vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den anderen; erwartete, jeden Augenblick über etwas zu stolpern oder gegen etwas zu stoßen. Das besagte Licht blendete, je weiter sie sich annäherte, doch es leuchtete die Umgebung keinesfalls aus. Die Stille rauschte in ihren Ohren, verschluckte ihre Schritte, sie blinzelte in die grelle Schwärze hinein und setzte einen Fuß vor den anderen.

Erst nach und nach akklimatisierten sich ihre Augen an die seltsamen Lichtverhältnisse und sie konnte besser erkennen, worauf sie zuging. Als sie auf Armeslänge vor der humanoiden Gestalt stand, die nach ihr gerufen hatte, erkannte sie im kalten Schein der Lampe, dass es sich dabei um eine Frau handelte, die nur unwesentlich größer war als sie selbst und deren Spezies sie nicht auf Anhieb erkannte. Sie trug einen Anzug, wie Maggie ihn noch nie gesehen hatte und dessen Funktion sie unmöglich erraten konnte - das Kleidungsstück sah robust und technologisch aus, doch eine Möglichkeit zur Identifikation bot es leidetr keine. Der von schräg unten kommende Schein der Lampe, die an ihrer Schulter prangte, verlieh ihrem blassen, ovalen Gesicht mit der ebenmäßigen, leicht asymmetrischen Knochenstruktur ein entrücktes Aussehen. Erleichtert stellte Maggie fest, dass die andere Frau sie aus hellen Augen ebenso verunsichert wie neugierig musterte, sie machte einen beinahe mädchenhaft-naiven Eindruck - und dann kam ihr die Stimme ihres Taktikinstruktors im letzten Seminar für Kommandoaspiranten wieder in den Sinn. Beinahe hatte sie den gravierendsten Fehler von allen gemacht - sich in falscher Sicherheit zu wiegen.

Nicht zum ersten Mal wanderte ihre Hand wie automatisch zum nicht vorhandenen Kommunikator, zum nicht vorhandenen Phaser. Sie atmete durch, konzentrierte sich darauf, ihre ohnehin kehlige Stimme so dominant wie möglich klingen zu lassen. "Wer, zur Hölle, sind Sie und was haben Sie hier verloren?"

Sie zuckte zusammen, als die Antwort nicht aus dem Munde der ihr gegenüberstehenden blonden Frau kam.

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