Autor Thema: 9.03 - Hymne der Nacht  (Gelesen 5921 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Dahkur

  • Lieutenant Junior Grade
  • *
  • Beiträge: 1.398
9.03 - Hymne der Nacht
« am: 10.09.16, 10:26 »
Der Vollständigkeit halber stelle ich hier auch Episode 9.03 ein. Sie ist allerdings eine reine Charakter-Episode und enthält so gut wie keine SF-Elemente.
Wichtige Geschehnisse in dieser Episode sind die Einführung des neuen Wissenschaftsoffiziers und die erste Woche von Benjamin Sisko auf Bajor.


9.03 - HYMNE DER NACHT
(Das Cover stammt aus meinen digitalen Anfängen ... und irgendwie hat es damals noch mit den Kleinbuchstaben funktioniert, die mir die neue Painter-Version nicht mehr darstellt)


Endlich tritt der neue Wissenschaftsoffizier, Lieutenant Peter Gaheris, den Dienst auf der Station an. Bereits in der ersten Woche erhält er die Möglichkeit, Kira, Bashir, Dax und Bareil auf die Fruchtbarkeitsfeier einer bislang isoliert lebenden religiösen Splittergruppe auf Bajor zu begleiten. Dabei begegnet er zum ersten Mal dem Kai von Bajor, der nach einer feuchtfröhlichen Nacht entführt wird.
In der B-Handlung erfreut sich Benjamin Sisko wieder seiner körperlichen Existenz und wandert durch Bajor, um jemanden zu finden, der sein Haus mit Rebberg baut.
(Kira Nerys, Ezri Dax, Julian Bashir, Bareil Antos, Peter Gaheris, Sarius Haznar, Benjamin Sisko)
Eine soap/Charakter-Episode mit erotischen Elementen, so ziemlich komplett SF-frei.


Leseprobe:

„Lieutenant, hören Sie auf so herumzuzappeln“, raunte Dax Gaheris zu. Sie waren vor wenigen Minuten mit der regulären Fähre in Ashalla angekommen. Der neue Adjutant des Kai hatte sie gebeten, am Terminal zu warten, wo sie der Gleiter des Kai abholen würde, um sie mit nach Ray’laht zu nehmen. Die Insel lag in der Dohmar-See auf der südlichen Hemisphäre, nahezu auf der entgegengesetzten Planetenseite des Hauptkontinents. Es handelte sich um recht unwegsames Dschungelrefugium, welches das große Glück gehabt hatte, frei an für Cardassia interessanten Bodenschätzen zu sein, und daher von den Besatzern vollkommen in Ruhe gelassen worden war. In der Abgeschiedenheit des weiten Ozeans hatte sich die dortige Bevölkerung weitestgehend autonom entwickelt, relativ unberührt von den Grausamkeiten der Cardassianer.
   „Ich zappel doch gar nicht“, verteidigte Peter Gaheris seine Ehre. Er presste die Hand fest gegen den Oberschenkel, damit die Finger nicht nervös zu trommeln begannen. „Aber wir stehen gleich dem Kai von Bajor gegenüber. Das ist eine mystische Figur!“
   Bashir musste sich ein Lachen verkneifen. Wenn er Gaheris betrachtete, fragte er sich unwillkürlich, ob er zu Beginn seiner Laufbahn auf Deep Space Nine auch so überenthusiastisch gewirkt hatte. Er schenkte dem Lieutenant ein verständnisvolles Lächeln. „Kai Sarius ist ein sehr freundlicher Mann, dem aufgrund seiner Stellung für das bajoranische Volk natürlich Respekt gebührt. Aber für uns ist er einfach nur ein Bajoraner.“
   „Für Sie vielleicht“, konterte Gaheris. „Ich habe so viel über den bajoranischen Glauben und die Kultur gelesen, dass ich irgendwie die gleiche Ehrfurcht vor seiner Person empfinde wie die Bajoraner.“
   „Lassen Sie das bloß nicht das Oberkommando hören“, foppte Dax. „Denen reicht ein Benjamin Sisko vollkommen.“
    „Möchte jemand was zu trinken?“ Bareil Antos erschien mit einem Tablett in der Hand bei der kleinen Sitzgruppe, in der es sich die Sternenflottenoffiziere zum Warten bequem gemacht hatten. „Ich habe mal von allem etwas replizieren lassen.“
   Dax wählte dankend einen Saft aus, Bashir ein bajoranisches Bier, an dessen recht faden Geschmack er sich in all den Jahren allmählich gewöhnt hatte.
   Gaheris ließ seinen Blick über die Gläser und Tassen gleiten. „Was ist denn das typischste bajoranische Getränk hiervon?“
   Bareil hob die Schultern. „Da fragen Sie den Falschen.“
   Der Lieutenant blickte den dunkelhaarigen Mann mit den unübersehbaren Hautfalten auf dem Nasenrücken verwundert an. „Sie sind doch Bajoraner?“, fragte er leicht verwundert.
   „Nur äußerlich.“ Bareil ließ sich in einen der bequemen Wartesessel fallen und griff sich ebenfalls ein Bier.
   „Sie sind chirurgisch verändert?“, hakte Gaheris verwirrt nach.
   Bareil starrte ihn fassungslos an, das Bier auf halbem Weg zum Mund.
   Dax prustete in ihren Saft. „Antos, seien Sie umsichtig mit unserem neuen Wissenschaftsoffizier. Lieutenant Gaheris ist noch nicht einmal eine Woche im Dienst auf Deep Space Nine. Er ist weder über die Feinheiten noch über den allgemeinen Klatsch und Tratsch hier im Bilde.“
   „Ah, okay.“ Bareil nahm einen tiefen Schluck, dann richtete er sich auf und streckte Gaheris die Hand zum terranischen Gruß entgegen. „Willkommen auf Deep Space Nine. Ich bin Bareil Antos, Exilsuchender aus einem Paralleluniversum und Colonel Kiras Wärmflasche.“
   Dax beeilte sich Bashir auf den Rücken zu klopfen, als dieser sich verschluckte. „Was unser diplomatisch versierter Freund sagen möchte“, erklärte sie lachend, „ist, dass er aus dem Spiegeluniversum stammt, von dem Sie sicherlich bereits auf der Akademie gehört haben …“ Gaheris nickte, während er Bareils Hand schüttelte. „… Er ist mit den Gepflogenheiten hier ebenso wenig vertraut wie die meisten von uns. In unserer Runde sind Sie sicherlich derjenige mit den meisten Kenntnissen über Bajor, Lieutenant.“
   „Wenn das so ist …“, er ließ Bareils Hand los, wählte einen Saft, eine Tasse mit dampfendem Tee und ein Glas des bajoranischen Biers aus, „… probiere ich mich einfach einmal quer durch die Reihe.“
   „Ich glaube, da kommt Kira wieder“, bemerkte Dax. Von ihrem Platz aus hatte sie die Eingangshalle im Blick. 
   Bareil sah sich um. Kurzzeitig huschte ein gehetzter Ausdruck über seine Züge. „Ähem … es wäre nett, wenn keiner ihr gegenüber erwähnt, was ich vorhin gesagt habe. Ist mir nur so rausgerutscht.“
   Dax‘ Grinsen erhielt eine kleine bösartige Note. „Mal sehen, für welche Erpressungen wir dieses Wissen später verwenden können.“
   „Sehr witzig!“
    „Ist das der Kai neben ihr?“ Gaheris starrte hinüber.
   „Mhm“, bestätigte Bashir, der sich allmählich wieder gefangen hatte. „Der Blonde in dem goldenen Gewand. Nicht zu übersehen. So eine Farbe trägt kein anderer Geistlicher.“
   „Er sieht aus wie ein Engel …“
   Drei fassungslose Augenpaare starrten den Wissenschaftsoffizier an. „Wie bitte?“
   Als dem Lieutenant bewusst wurde, dass er den Gedanken gerade laut ausgesprochen hatte, verfärbten sich seine Wangen. Seine Hände fingen an zu gestikulieren, wobei er beinahe das Bier umstieß. „Ich mein … mit der Haarfarbe und der Robe … erinnert mich irgendwie an die alten Gemälde von Erzengeln, oder? Ich hatte ihn mir wesentlich älter vorgestellt.“ Er stoppte die Gestik, fasste das Glas und trank es aus. „Ich halte lieber den Mund, bevor ich mich hier zum Gespött mache“, bemerkte er mit einem schrägen Grinsen, als er das leere Glas wieder abstellte.
   „Nein, Sie haben irgendwie recht“, stand ihm Bashir bei, was Gaheris dankbar registrierte. „So habe ich das noch nie gesehen …“, Bashir zuckte mit den Schultern. „Was aber auch sicherlich daran liegt, dass ich mich noch nie für die alte Malerei der Erde interessiert habe.“
   „Was ist denn ein Engel?“, erkundigte sich Bareil.
   „Im alten christlichen Glauben der Erde ist das ein Abgesandter Gottes.“
   Der Bajoraner grinste breit. „Na bitte, passt doch!“



ca. 29.500 Wörter (78 Seiten)
(c) Dahkur 2015
« Letzte Änderung: 10.09.16, 11:09 by Dahkur »
"I am the sum of my art, therein lies my life." (Duncan Regehr/"A Dragon's Eye")

----------------------

PORTFOLIO

Kontikinx1404

  • Lieutenant
  • *
  • Beiträge: 2.339
Antw:9.03 - Hymne der Nacht
« Antwort #1 am: 11.09.16, 19:53 »
Hallo Dahkur,

Deine Story habe ich mir schon durch gelesen. Dein Schreibstil ist, wie immer sehr auf die Charaktere gerichtet, so wie es sein soll.
Mit deiner Story hast du auch ein Thema angerissen mit dem ich so jetzt nicht gerechnet hätte, nämlich das "Vergewaltigen" von
Männern durch frauen mit hilfe von "Drogen". Das fand ich schon mutig.  Mir hat der Vergleich zwischen Kai Sarius und einem Erzengel
super gut gefallen. Das kurbelt dann das Kopfkino an. Allerdings habe ich sein Verhalten am Ende nicht ganz nachvollziehen können.
Er hat auf Sikos "bitte" Tara Yevir in seinen Beraterstab aufgenommen, obwohl sie ihn so behandelt hatte. Vielleicht bringt da die
nächste folge mehr klarheit.

Kira bekommt ein Kind von Antos. Und du hast einen neuen Wissenschaftsoffizier eingeführt, der eigentlich ganz Sympathisch rüber
kommt, wäre da nicht die Sache das er für den Admiral spioniert. Ich hoffe dem geht irgendwann noch ein Licht auf, dass man sowas
nicht macht. Wobei das verhalten des Admirals da nicht ganz einwandfrei ist. Man spioniert keine Alliierten aus.
Ich bin auf jeden Fall gespannt wie sich der neue entwicklt. Interesse an der Bajoranischen Kultur bringt er genug mit.

Bisher bin ich mir noch nicht ganz klar über die Rolle die du Sisko zugedacht hast. Der hat bisher nur ein Haus gebaut.
Aber mit der Zeit Steige ich da auch noch durch.

Deine Story hat mir jedenfalls sehr gut gefallen.

Am nächsten Wochenende habe ich hoffentlich etwas zeit mir "Grenze des Geistes" zu gemüte zu führen.


Alle meine Geschichten sind auch in meinem Portfolio verfügbar.
Mein Portfolio: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3793.msg186274.html#msg186274

Dahkur

  • Lieutenant Junior Grade
  • *
  • Beiträge: 1.398
Antw:9.03 - Hymne der Nacht
« Antwort #2 am: 12.09.16, 10:53 »
Wow! Du hast Dich an meine "Soap" gewagt, Kontiki, ich freue mich total darüber!  :lieb

Mit deiner Story hast du auch ein Thema angerissen mit dem ich so jetzt nicht gerechnet hätte, nämlich das "Vergewaltigen" von Männern durch frauen mit hilfe von "Drogen". Das fand ich schon mutig. 
 

Solange Du es nicht abschreckend fandest, bin ich sehr erleichtert. Das war der Grund, warum ich die Geschichte hier eigentlich nicht hochladen wollte. Ich balanciere gerne ein wenig auf der Kante, jedoch habe ich von diversen Reaktionen von Lesern auch schon mitbekommen, dass ich für manche zu weit gehe. (jetzt nicht im Bezug auf diese FF speziell) Aber Max hat schon recht, es ist irgendwie weder Fisch noch Fleisch, wenn ich immer nur ausgesuchte Episoden einstelle.

Zitat
Mir hat der Vergleich zwischen Kai Sarius und einem Erzengel super gut gefallen. Das kurbelt dann das Kopfkino an.

Das freut mich zu hören! Ich saß beim Schreiben da und habe mir überlegt, wie die Szene wohl für einen Beobachter aussieht, wenn der Kai mit seinem Gefolge die Wartehalle betritt. Und als alleiniger gold/gelb Träger mit blondem Haar, dem die ihn Begleitenden andächtig lauschen, hatte ich plötzlich eines der alten Gemälde von verkündenden Engeln vor Augen.

Zitat
Allerdings habe ich sein Verhalten am Ende nicht ganz nachvollziehen können. Er hat auf Sikos "bitte" Tara Yevir in seinen Beraterstab aufgenommen, obwohl sie ihn so behandelt hatte. Vielleicht bringt da die nächste folge mehr klarheit.

ähem ... pfeif ... ich fürchte, auf Klarheit muss da noch ein wenig gewartet werden. In der nächsten Episode hatte ich zwar ein Gespräch zwischen Sarius und Gaheris drin, aber die Szenen mit den beiden sind derart ausgeufert (und sie sind für die nächste Episode im Prinzip lediglich der C-Plot), dass ich radikal kürzen musste, um nicht den Hauptstrang aus den Augen zu verlieren. Ich muss mal sehen, wo ich wieder auf diese Situation einbiegen kann (meine Hochachtung vor Serien-Autoren wächst gerade enorm, wie diese immer ihre vielen Nebenstränge in den Händen halten ohne einen Knoten drauf zu bringen!)
Der Gedanke hinter der "Entscheidung" des Kai war folgender: Er würde Yevir am liebsten aus seinen Gedanken und seinem Umfeld streichen. Gegen sie vorgehen möchte er nicht, weil er damit ihr und der ganzen Situation eine Beachtung verschaffen würde, die er nicht möchte (ich glaube, das hat er so auch Kira erklärt, die Yevir festsetzen wollte). Siskos plötzliches Auftauchen passt Sarius auch nicht. Er ist zwar nicht so verbohrt wie Winn Adami, doch der Gedanke daran, dass ein Nicht-Bajoraner mehr Einfluss bei seinem Volk haben soll als das religiöse Oberhaupt, nagt doch sehr an ihm. Gleichzeitig ist ihm jedoch bewusst, dass es sich genauso verhält, und dass er bei einer offenen Konfrontation mit Sisko gut und gerne auch den Kürzeren ziehen könnte. Dieser Peinlichkeit will er sich und sein Amt auf keinen Fall aussetzen. So hat er im Prinzip überhaupt keine andere Möglichkeit als Yevir in den Vedek-Status zu berufen, weil Sisko das so möchte. Sarius selbst will das überhaupt nicht.

Zitat
  Und du hast einen neuen Wissenschaftsoffizier eingeführt, der eigentlich ganz Sympathisch rüber kommt, wäre da nicht die Sache das er für den Admiral spioniert. Ich hoffe dem geht irgendwann noch ein Licht auf, dass man sowas nicht macht. Wobei das verhalten des Admirals da nicht ganz einwandfrei ist. Man spioniert keine Alliierten aus.

Hinter dem Verhalten der Admiralität liegt mein Gedanke, dass Bajor mit seinem Wir-wollen-gefälligst-ein-beschleunigtes-Aufnahme-Verfahren/-oh-wir-wollen-doch-gar-nicht-beitreten-weil-die-Götter-dagegen-sind/-ne-am-Krieg-nehmen-wir-nicht-teil-macht-Ihr-das-mal-für-uns Verhalten sicherlich bei einigen Verantwortlichen im Hauptquartier mehr als nur Kopfschmerzen ausgelöst hat. Dazu kommt noch, dass Kira am Ende meiner 8. Staffel klar gemacht hat, dass sie im Zweifelsfall sowohl Station als auch das gesamte Sternenflottenpersonal für ihre Götter opfern würde - auch nicht gerade ein sehr wohliger Gedanke. Bajor ist räumlich weit weg, es ist eine Gesellschaft, in der das religiöse Oberhaupt jederzeit die politische Entscheidung der Ministerkammer einfach umwerfen kann. Dazu kommt noch, dass ein verdienter Sternenflottenoffizier sich von diese Kultur hat bekehren lassen ... ich denke, das alles bereitet ein wenig Bauchschmerzen. Wenn Bajor nur eine unbedeutende Randwelt wäre, dann wäre die Strategie, sie einfach zappeln zu lassen, bis sie sich einig sind, was sie eigentlich wollen. Aber da das Wurmloch mit im Gesamtpaket ist, ist es von strategischer Wichtigkeit, Bajor so rasch wie irgendmöglich in die Föderation einzubinden, um den Zugriff darauf zu sichern.
Daher wollen manche Stellen einfach sehr genau darüber informiert werden, was vor Ort vor sich geht.

Dass das jetzt Gaheris getroffen hat, ist allerdings die "Schuld" meiner Betakorrektorin. Die Szenen gab es in der Erstfassung nicht. Sie war der Meinung, dass Gaheris zwar ganz nett, aber doch recht belanglos daher käme, und hat mir geraten, da irgendeinen Haken einzubauen. (ich hoffe nur, ich erinnere mich im Weiteren auch an den Haken, denn in meinem Kopf ist Gaheris einfach nur nett ;) )

Zitat
Ich bin auf jeden Fall gespannt wie sich der neue entwicklt. Interesse an der Bajoranischen Kultur bringt er genug mit.


Viel zu viel ;) - auch er wird sich da noch in die Nesseln setzen dürfen.

Zitat
Bisher bin ich mir noch nicht ganz klar über die Rolle die du Sisko zugedacht hast. Der hat bisher nur ein Haus gebaut.

Frag mal Sisko zu dem Thema: Sein Weinberg ist das Wichtigste für ihn :D ! Im Ernst, Sisko ist mein zweiter kleiner Kompromiss in dieser Geschichte. Er ist sozusagen ein Fanservice und war anfangs überhaupt nicht vorgesehen für die 9. VS . Jetzt müssen er und ich einen Weg finden, wie er sich in die Geschichte integriert, ohne anderen zu viel von dem wegzunehmen, was ich für diese eigentlich vorgesehen habe (namentlich beschneiden die Sisko-Szenen derzeit sämtliche Shakaar-Szenen).

Zitat
Aber mit der Zeit Steige ich da auch noch durch.

Das hoffe ich!

Zitat
Deine Story hat mir jedenfalls sehr gut gefallen.
Und ich kann Dir gar nicht sagen, wie erleichtert und erfreut ich darüber bin!  :lieb

Zitat
Am nächsten Wochenende habe ich hoffentlich etwas zeit mir "Grenze des Geistes" zu gemüte zu führen.

Da bin ich gespannt darauf - denn mit "Grenze des Geistes" betrete ich ein wenig Neuland für mich.
"I am the sum of my art, therein lies my life." (Duncan Regehr/"A Dragon's Eye")

----------------------

PORTFOLIO

Visitor5

  • Lieutenant
  • *
  • Beiträge: 3.166
Antw:9.03 - Hymne der Nacht
« Antwort #3 am: 01.01.17, 11:23 »
So, ich habe deine Geschichte auch gelesen.

Die Charaktere haben mir allesamt gut gefallen:

Ich mag den Spiegel-Universum-Bareil: Zynisch, sarkastisch, schlagfertig – und doch so verletzlich unter seiner harten Schale. Vielleicht interpretiere ich da auch zu viel hinein und dennoch: „Was meinst du, was ich alles schon durchgemacht habe“, gab er leise zu bedenken, „das überlebt ein Mann.“ – dieser Satz deutet auf ein Wesen hin, das wohl mehr als einmal verletzt wurde. Ein wenig masochistisch ist allerdings der Gedanke, dass die Intendantin Nerys‘ Züge trägt…

An Benjamin Sisko fand ich so toll, dass er die physischen Beschränkungen so genossen hatte: Die Anstrengung seines Spaziergangs und der Arbeit. Ich denke auch: Wenn man eine Weile als körperloses Wesen gelebt hat, wird dies wieder eine große Umstellung sein.

Bei Kira Nerys vermisste ich ein klein wenig die Sturheit, ihr Markenzeichen, allerdings hat sie sich ja auch weiterentwickelt, seit sie Benjamin Sisko anschnauzte, als dieser „Hallo!“ sagen und dann das Büro übernehmen wollte. Gezähmt durch die Schwangerschaft und Bareil, wie ich vermute, wirkt sie sehr ruhig und handelt die ganze Zeit sachlich und überlegt – dennoch war sie wiederzuerkennen.

Ezri Dax wirkt wie eine Mischung aus Ezri und Dax: Da ist Ezris kindliche Freude über Kiras Nachwuchs und dann Dax‘ Idee einer Babyparty… Mh, ich wüsste ja zu gerne, wie eine Trill-Babyparty für ein bajoranisches Baby aussehen könnte! Mal sehen, die Staffel besteht ja aus mehreren Folgen…

Peter Gaheris ist ein Charakter, den ich noch nicht so recht einzuschätzen vermag. Er ist Lieutenant, also vermutlich wohl Ende Zwanzig, er wartete zwei Jahre auf die Versetzung nach Bajor; in gewisser Weise ist er also eine ältere/ reifere Ausgabe von Julian Bashir – betrachtet man den Enthusiasmus der beiden Männer, nach Bajor/ DS9 versetzt zu werden! Er ist Sternenflottenoffizier und hat einen Eid geleistet, dass er in seinem ersten Bericht knallhart lügt gibt mir zu denken, aber schon Picard sagte zu Data etwas wie: „Die Flotte braucht keine sturen Befehlsempfänger.“


Zur Geschichte:
Ich komme nicht umhin die Reise des Kais mit den Reisen des Papstes zu vergleichen und scheitere kläglich. Bajor besitzt eine gänzlich andere Kultur als die Katholiken unseres Planeten und so ist das Scheitern wohl durchaus verständlich und dennoch:
Für den Kai scheinen wohl keine/ nur marginale Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden zu sein (– für die Nerys auch nicht die Verantwortung trug, auch wenn sie sich nur allzu gerne diese Schuld aufbürdet; sie und Bareil waren Gäste genauso wie ihre Sternenflottenkollegen). Diesen Umstand zu akzeptieren fällt mir aktuell noch schwer.

Was ich auch nicht ganz verstehe ist, dass Bashir ebenfalls entführt wurde. Dies mag für den Plot (Erzis Verhalten) wichtig sein, aber die Logik dahinter habe ich noch nicht ganz verstanden. Dass ihm nichts passiert ist, leuchtet mir durchaus ein, aber wieso wurde er mitgenommen? Und wieso wurden nicht beide in einer Kammer zurückgelassen, sondern so weit entfernt voneinander?

Trotzdem hat mir die Geschichte äußerst gut gefallen! Die Vorstellung, dass die Pah-Geister von Sterblichen verteufelt wurden und dass die Vereinigung gar keiner Auslöschung gleichkommt, sondern einer Verschmelzung von unterschiedlichen Ansichten, finde ich einfach nur genial! Wenn mich nicht alles täuscht wurde ja auch in einer DS9-Folge von einer Wiedergeburt in diesem Zusammenhang gesprochen (sicher bin ich mir dabei allerdings nicht).

Nach dieser Geschichte hege ich die Vermutung, dass die Pah-Geister für das irdische, das sterbliche Leben stehen könnten, mit all den Versuchungen und dem Verlangen, während die Wurmlochwesen das Reine, Astrale und Fehlerfreie/ Göttliche repräsentieren. Diese Ideen gefallen mir außerordentlich gut – und es ist phantastisch wie Benjamin Sisko dies gleichermaßen repräsentiert, diese „Zeit des Umbruchs“.

Ich frage mich just diesen Augenblickes allerdings, was wohl passiert wäre, wenn Dukat diese Verschmelzung höchstselbst herbeigeführt und dann festgestellt hätte, dass sein finsterer Plan, den Himmelstempel zu vernichten, gar nicht funktioniert hätte! (Das Verschwinden des Wurmlochs muss nicht zwangsläufig mit der Vernichtung gleichzusetzen sein: Die Pah-Geister repräsentieren das Irdische, sie sind mit dem Astralen verschmolzen – natürlich ist eine „Zeitspanne“ der Anpassung und vor Allem des Ausgleichs vonnöten, bis das „Wurmloch“ sich in unserer Welt wieder manifestieren kann.) Ich bin gespannt wie es mit diesem Storyfaden weiter gehen wird.

Zum Punkt der Vergewaltigung:
Ja, dies ist ein juristisches Problem, das sich allerdings nur auf den Kai zu beschränken scheint (von den anderen Gläubigen habe ich nichts Konkretes zu diesem Aspekt gelesen), den anderen, gerade den Sternenflottenoffizieren, ist ja nichts passiert – aus den genannten, plausiblen Gründen: Sie sind keine Bajoraner.
Wo es keinen Kläger gibt, gibt es keine Klage, und das Persönlichkeitsrecht des Geschädigten wiegt mehr als das Verbrechen an und für sich…

Deine Lösung dieses Problems ist einleuchtend, doch lässt es mich den Charakter des Kais neu bewerten: Vielleicht liegt es an Gaheris mit seinem Engelvergleich, dass ich selbst den Kai für ein ähnlich erhabenes Wesen gehalten habe, während er doch sehr „menschlich“ ist, mit eigenen Wünschen und Trieben, die ihm eigen sind. Sein Amt ist ihm wichtig, und auch Selbstliebe und Ehrgeiz wurden als Charakterzüge zumindest benannt.

Dahkur

  • Lieutenant Junior Grade
  • *
  • Beiträge: 1.398
Antw:9.03 - Hymne der Nacht
« Antwort #4 am: 02.01.17, 08:06 »
Vielen lieben Dank für das Lesen und die ausführliche Beschäftigung mit den Charakteren der Geschichte. Das hat mich außerordentlich gefreut!
In den Spiegel-Bareil interpretierst Du nicht zu viel hinein. Jedoch bist Du interessanterweise der erste Leser, der ihn so auffasst, wie ich ihn darstellen wollte. Das gibt mir natürlich Auftrieb, dass ich ihn doch nicht so daneben schreibe.

Ja, an Sisko hatte ich beim Schreiben auch enormen Spaß. Ich habe mir versucht zu überlegen, was jemand wohl empfinden würde, der eine geraume Zeit als Energie existiert hat (ähem … soweit so eine Überlegung für ein rein körperliches Wesen überhaupt machbar ist)

Kira ist natürlich die post-DS9-Kira und sie hat sich ja gegen Ende der Serie ganz anders verhalten als zu Beginn. In ihrer anfänglichen Art wäre sie nicht wirklich geeignet gewesen, eine Raumstation mit gemischtem Personal zu leiten. Alleine schon um ihrer Rolle als Kommandantin gerecht zu werden muss sie gefasster werden.

:D Die Trill-Babyparty ist leider wie so viele andere Einfälle und Szenen auch der Storydynamik zum Opfer gefallen. Das wären so kleine Szenen, die ich früher einfach mal als Oneshots geschrieben hätte. Aber mittlerweile schreibe ich kürzere Sachen nur noch als Challenge-Beiträge

Gaheris ist ca. 32 Jahre alt, hat vor der Akademie ein Grundstudium in Astrophysik abgelegt und dann die 6 Jahre für Naturwissenschaftler auf der Sternenflottenakademie verbracht (ich hoffe, das stimmt so mit den Zeiten, ich weiß nicht genau, wie Naturwissenschaftler laufen, ich habe sie einfach mal zwischen die Nicht-Naturwissenschaftler und die Mediziner gesetzt). Er soll vom Typ her eher der leicht chaotische Wissenschaftler sein als der after-the-book-Sternenflottenoffizier.

Ja, wenn Du den Kai mit dem Papst vergleichst, dann hinkt die Geschichte natürlich an allen Ecken und Enden. Ich habe mich da eher an den bisherigen Kais orientiert. Opaka geht völlig alleine mit Kira und Sisko auf eine Tour durchs Wurmloch (wo sie dann auch prompt umkommt … sort of), Winn ist später immer wieder alleine auf DS9 zu sehen, wo sie entweder Kira oder Sisko auf den Keks geht. Beide scheinen fast nie irgendeine Begleitung bei sich zu haben.
Meine Interpretation dieses Sachverhalts geht dahin, dass die Person „Kai“ auf Bajor dermaßen hoch angesehen ist, dass es sozusagen im Spezies-Gedächtnis verankert ist, dass dem jeweiligen Amtsinhaber nichts von seinen Landsleuten geschieht. Daher die laxe Sicherheit.
Zu seiner Person: klar, er ist natürlich nur ein Mann mit entsprechenden Ambitionen, Gefühlen und Widersprüchlichkeiten. Er hat sich in der Regel lediglich zumeist besser im Griff als der nächstbeste „Normalsterbliche“.

Warum wurde Bashir ebenfalls entführt? Alle (auch die Frauen) hatten reichlich dem Wein zugesprochen, die Aktion musste rasch vonstatten gehen, damit niemand zu früh erwacht und Alarm schlagen kann. Da haben sie sich sozusagen alles gekrallt, was männlich war und sind erst einmal eiligst verschwunden. Das Nachdenken kam dann später.

Die getrennten Kammern liegen daran, dass Yevir mit Sarius alleine sein wollte.

Ich freue mich, dass Dir meine Interpretation der „Propheten“ zusagt. Ich bin allgemein kein Freund von „Gut“ und „Böse“, und da in der Serie selbst zwar immer von der „Abrechnung“ die  Rede war, jedoch jede Interpretation in Hinsicht „Die Propheten müssen über die Pah-Geister siegen“  eben genau das war, eine Interpretation, hatte ich jetzt auch nicht das Gefühl, dass ich da dem Geist der Serie zuwider laufen würde. Ich habe das genommen, was da war, und weiter gesponnen. Auch dass die Pah-Geister sich Dukat als ihren „Sprecher“ ausgesucht hatten, passt gut hinein. Sie verkörpern eher die wildere, martialischere Seite.
Die Befreiung der Pah-Geister stellt das Ende Bajors da (ich glaube, in der Art hieß es das einmal in der Serie), aber auch das kann auf mannigfache Weise interpretiert werden. Bei mir bedeutet es das Ende des religiösen Selbstverständnisses, das auf gewisse Weise ja den Kern der bajoranischen Gesellschaft ausmacht.

Das Bestreben liegt darin, zwei Seiten, die zulange getrennt waren, wieder zu vereinen – sowohl im „Himmelstempel“ als auch auf irdischen Gefilden. Hier werden dann Bajor und Cardassia eine Rolle spielen.

Nochmals ganz vielen Dank für Lesen und Kommentar!
"I am the sum of my art, therein lies my life." (Duncan Regehr/"A Dragon's Eye")

----------------------

PORTFOLIO

Visitor5

  • Lieutenant
  • *
  • Beiträge: 3.166
Antw:9.03 - Hymne der Nacht
« Antwort #5 am: 02.01.17, 12:32 »
Vielen lieben Dank für das Lesen und die ausführliche Beschäftigung mit den Charakteren der Geschichte. Das hat mich außerordentlich gefreut!
Sehr gerne. Warum ich mir aber genau diese Geschichte gegriffen habe, anstatt von vorne zu Beginnen, zum Beispiel, kann ich nicht sagen. Es kam wohl aus einer Laune heraus...

Zitat
In den Spiegel-Bareil interpretierst Du nicht zu viel hinein. Jedoch bist Du interessanterweise der erste Leser, der ihn so auffasst, wie ich ihn darstellen wollte. Das gibt mir natürlich Auftrieb, dass ich ihn doch nicht so daneben schreibe.
Um solche Dinge zu erkennen, muss man zumindest von ihnen gehört haben und sie auch in Betracht ziehen.
Ich habe bei einem meiner Charaktere auch dieses Problem und auch wenn ich klassische Indizien mitgeliefert habe so wurde dieses Detail leider nicht in vollem Umfang erfasst.


Zitat
Gaheris ist ca. 32 Jahre alt, hat vor der Akademie ein Grundstudium in Astrophysik abgelegt und dann die 6 Jahre für Naturwissenschaftler auf der Sternenflottenakademie verbracht (ich hoffe, das stimmt so mit den Zeiten, ich weiß nicht genau, wie Naturwissenschaftler laufen, ich habe sie einfach mal zwischen die Nicht-Naturwissenschaftler und die Mediziner gesetzt). Er soll vom Typ her eher der leicht chaotische Wissenschaftler sein als der after-the-book-Sternenflottenoffizier.
Die Akademie-Dauer beträgt im Regelfall vier Jahre, für Doktoren sechs.

Zitat
"laxe Sicherheit."
Ja, Opaka war da ebenfalls recht ungezwungen. Andere Spezies, andere Sitten.

Zitat
Warum wurde Bashir ebenfalls entführt? Alle (auch die Frauen) hatten reichlich dem Wein zugesprochen, die Aktion musste rasch vonstatten gehen, damit niemand zu früh erwacht und Alarm schlagen kann. Da haben sie sich sozusagen alles gekrallt, was männlich war und sind erst einmal eiligst verschwunden. Das Nachdenken kam dann später.
Diese Leute planten ihr Fruchtbarkeitsfest, legten einen Köder aus, um den Kai anzulocken und festzusetzen. Hmhm... Dieses Argument finde ich an dieser Stelle nicht zu Einhundert Prozent plausibel. Sie mussten doch klar denken, wenn sie ihren Plan umsetzen wollten...


Zitat
Ich bin allgemein kein Freund von „Gut“ und „Böse“
Ich auch nicht.
Diese Interpretation der Pah-Geister und der Wurmlochwesen ist das Interessanteste, was ich seit langem über die Bajoraner gelesen habe, davor war es Lairis' Idee mit der Kontakttelepathie der Veked-Kaste...

Zitat
Nochmals ganz vielen Dank für Lesen und Kommentar!
Ich habe es gerne gelesen.

Dahkur

  • Lieutenant Junior Grade
  • *
  • Beiträge: 1.398
Antw:9.03 - Hymne der Nacht
« Antwort #6 am: 02.01.17, 12:54 »
Diese Leute planten ihr Fruchtbarkeitsfest, legten einen Köder aus, um den Kai anzulocken und festzusetzen. Hmhm... Dieses Argument finde ich an dieser Stelle nicht zu Einhundert Prozent plausibel. Sie mussten doch klar denken, wenn sie ihren Plan umsetzen wollten...

Für die Planung, ja, für die Umsetzung nicht mehr ;) - na gut, dann lassen wir das als Plot-Loch laufen ;)


Zitat
Ich auch nicht.
Diese Interpretation der Pah-Geister und der Wurmlochwesen ist das Interessanteste, was ich seit langem über die Bajoraner gelesen habe, davor war es Lairis' Idee mit der Kontakttelepathie der Veked-Kaste...

Das finde ich jetzt interessant. Ich kenne Lairis' Geschichte nicht, aber auch bei mir sind die "reinen" Priester-D'jarra-Nachfahren Kontaktempathen (allerdings keine Telepathen). In grauer Vorzeit wurden Kinder, die diese Mutation aufwiesen, wegen ihrer "Berührung durch die Propheten" zur Ausbildung in die Klöster geschickt, so dass sich automatisch eine gesellschaftliche Selektion dieser Besonderheit ergeben hat. Mit der Einführung der D'jarras wurde diese schwache Empathie dann innerhalb der Klöster weitervererbt und sozusagen "gezüchtet". Anders ergibt für mich dieses Erfühlen des pagh überhaupt keinen Sinn. Durch Abschaffung des Kastenwesens durch die Cardassianer verschwimmen jetzt die Grenzen und es kommen immer mehr Bajoraner in den Dienst der Klöster, die nicht über diese Fähigkeit verfügen. Aus diesem Grund wollte Vedek Bareil seinerzeit auch die Erfühlung des pagh abschaffen, um die "neuen" Priester nicht von den "alten" Priestern abzugrenzen.


"I am the sum of my art, therein lies my life." (Duncan Regehr/"A Dragon's Eye")

----------------------

PORTFOLIO

Visitor5

  • Lieutenant
  • *
  • Beiträge: 3.166
Antw:9.03 - Hymne der Nacht
« Antwort #7 am: 02.01.17, 17:05 »
Ich kenne Lairis' Geschichte nicht, aber auch bei mir sind die "reinen" Priester-D'jarra-Nachfahren Kontaktempathen (allerdings keine Telepathen). In grauer Vorzeit wurden Kinder, die diese Mutation aufwiesen, wegen ihrer "Berührung durch die Propheten" zur Ausbildung in die Klöster geschickt, so dass sich automatisch eine gesellschaftliche Selektion dieser Besonderheit ergeben hat. Mit der Einführung der D'jarras wurde diese schwache Empathie dann innerhalb der Klöster weitervererbt und sozusagen "gezüchtet". Anders ergibt für mich dieses Erfühlen des pagh überhaupt keinen Sinn. Durch Abschaffung des Kastenwesens durch die Cardassianer verschwimmen jetzt die Grenzen und es kommen immer mehr Bajoraner in den Dienst der Klöster, die nicht über diese Fähigkeit verfügen. Aus diesem Grund wollte Vedek Bareil seinerzeit auch die Erfühlung des pagh abschaffen, um die "neuen" Priester nicht von den "alten" Priestern abzugrenzen.

Ihr könntet euch wirklich abgesprochen haben, wenn ich das so lese!  ;)
Ich muss aber passen, ich weiß nicht mehr genau, in welcher von Lairis' Geschichten dies thematisiert wird.

Eine weitere Spekulation wäre auch, dass Bareil selbst schon einer der "neuen" Priester ist...

 

TinyPortal © 2005-2019