Autor Thema: Die Zukunftstechnologie der "Voyager"  (Gelesen 8812 mal)

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Max

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Die Zukunftstechnologie der "Voyager"
« am: 03.11.16, 23:58 »
Das Modell der "gepanzerten" "Voyager" aus "Endgame" von eaglemoss hat mich - zum einen Teil - auf die Idee für dieses Thema gebracht.

Der andere Ideengeber ist das Zomet-Institut, das meines Wissens nach dafür da ist, die moderne Lebensweise mit allerei trickreichen Einfällen und Erfindungen vereinfacht gesagt mit den religiösen Bestimmungen im Judentum (etwa mit Verboten für bestimmte Tätigkeiten am Sabbat) in Einklang zu bringen.



Das bringt mich nun zu diesem Thema:

Die Janeway aus der Zukunft hat Technologien (wie die Panzerung oder spezielle Torpedos) in die Vergangenheit gebracht, die es der "Voyager"-Crew erst ermöglichten früher nach Hause zurückzukehren.
Eine verbreitete Regel, derartige zeitreisenbedingte Vorteile nicht zu nutzen, wurde damit schon mal einmal gebrochen. Aber die "Enterprise" in "Nemesis" verfügt nicht über die neuartigen Möglichkeiten.

Was glaubt Ihr: Wurden die Datenbanken diesbezüglich nach der Rückkehr gelöscht? Oder glaubt Ihr, dass es einfallsreiche Möglichkeiten gibt, das neue Wissen, von dem die Offiziere nun einmal Kenntnis erlangt haben, indirekt zu nutzen - oder gar direkt? Wie wurde dieser Fall wohl noch nachträglich behandelt?

N Tasha Dax

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Antw:Die Zukunftstechnologie der "Voyager"
« Antwort #1 am: 04.11.16, 09:26 »

Was glaubt Ihr: Wurden die Datenbanken diesbezüglich nach der Rückkehr gelöscht? Oder glaubt Ihr, dass es einfallsreiche Möglichkeiten gibt, das neue Wissen, von dem die Offiziere nun einmal Kenntnis erlangt haben, indirekt zu nutzen - oder gar direkt? Wie wurde dieser Fall wohl noch nachträglich behandelt?
Nach der Rückkehr der VOYAGER befasste sich die Sternenflotte explizit mit dieser Thematik, prinzipiell galt bei Technologien aus dem Delta-Quadranten oder die von dir angesprochenen Technologien aus der Zukunft, diese nicht von Heute auf Morgen in die Sternenflotte zu integrieren. Da man es als zu gefährlich Einstuft, derartige Technologien ohne explizite Forschung und Kenntnis über Risiken sofort zu verwenden. Aus diesem Grund wurde "Project Full Circle" ins leben gerufen, welches sich dieser Thematik in zusammen Arbeit mit anderen Organisationen innerhalb und ausserhalb der Sternenflotte befasst.

In meiner FF Star Trek Hope wird intensiv die von dir Angesprochene Thematik behandelt, ich wiederum verwende als Referenzquellen die Romane der VOYAGER. Einige Romane die nach der Rückkehr der VOYAGER angesiedelt sind, beinhalten Thematiken über das Project Full Circle - erst vor Kurzem erschien ein neuer VOYAGER Roman der dieses Projekt sogar im Titel trägt.

Kirk

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Antw:Die Zukunftstechnologie der "Voyager"
« Antwort #2 am: 04.11.16, 14:02 »
Evetuell hat man die Panzerung auch aus Diplomatischen Erwägungen nicht Verwendet, Klingonen und Romulanern hätte das vermutlich nicht geschmeckt. Und ich denke die Föderation versucht Kriege zu Vermeiden (Bis auf dem mit dem Dominion, den hat man ja quasi Provoziert).
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Kontikinx1404

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Antw:Die Zukunftstechnologie der "Voyager"
« Antwort #3 am: 04.11.16, 17:27 »
Könnte es sein dass die Voyager die Torpedos, die sie aus der Zukunft erhielt, alle verschossen hatte. Als sie dann wieder zu Hause waren
hatten sie keine mehr übrig für di Forschung. Bei der Panzerung ist mir bis jetzt nichts plausibles eingefallen, hier ware kirks idee
vielleicht ein ansatz.
Alle meine Geschichten sind auch in meinem Portfolio verfügbar.
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Alexander_Maclean

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Antw:Die Zukunftstechnologie der "Voyager"
« Antwort #4 am: 04.11.16, 22:01 »
In der Destiny Romanreihe wurden die Transphasentorpedos von der Enterprise eingesetzt. Aber nur von ihr, weil man im Oberkommando der Meinung war, dass sich die Borg sonst zu schnell anpassen würden.
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Max

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Antw:Die Zukunftstechnologie der "Voyager"
« Antwort #5 am: 04.11.16, 22:56 »
Nach der Rückkehr der VOYAGER befasste sich die Sternenflotte explizit mit dieser Thematik, prinzipiell galt bei Technologien aus dem Delta-Quadranten oder die von dir angesprochenen Technologien aus der Zukunft, diese nicht von Heute auf Morgen in die Sternenflotte zu integrieren. Da man es als zu gefährlich Einstuft, derartige Technologien ohne explizite Forschung und Kenntnis über Risiken sofort zu verwenden. Aus diesem Grund wurde "Project Full Circle" ins leben gerufen, welches sich dieser Thematik in zusammen Arbeit mit anderen Organisationen innerhalb und ausserhalb der Sternenflotte befasst.
Demnach ist es aber nicht per se tabu, von der zukünftigen Technologie zu profitieren.
Hmm, in die Systeme der "Voyager" waren die Technologien eigentlich ganz gut zu integrieren. Aber es klingt natürlich schon klug, da trotzdem eine vorsichtige Haltung einzunehmen, wenn kein Druck besteht, die Technik sofort einzusetzen. Trotzdem würde es mich an sich wundern, wenn es nur um darum ginge, zu verstehen, wie genau man dieses "Geschenk aus der Zukunft" verwendet, und nicht, ob man es auch wirklich verwenden sollte, sobald man es technisch durchschaut hat.

Evetuell hat man die Panzerung auch aus Diplomatischen Erwägungen nicht Verwendet, Klingonen und Romulanern hätte das vermutlich nicht geschmeckt. Und ich denke die Föderation versucht Kriege zu Vermeiden (Bis auf dem mit dem Dominion, den hat man ja quasi Provoziert).
Das stimmt natürlich: Sobald die anderen Großmächte mitbekämen, von welchen Technologien die Sternenflotte da Kenntnis hat, könnte es rund gehen ;)

Könnte es sein dass die Voyager die Torpedos, die sie aus der Zukunft erhielt, alle verschossen hatte. Als sie dann wieder zu Hause waren
hatten sie keine mehr übrig für di Forschung.
Na ja, die zukünftige Janeway hat doch praktisch keine Hardware, sondern in erster Linie Wissen mitgebracht, oder?
Das hieße, dass die "alte" "Voyager" etwa die Torpedos irgendwie selbst hatte herstellen müssen und das ließe sich ja dank des Wissens um die Konstruktion reproduzieren.

In der Destiny Romanreihe wurden die Transphasentorpedos von der Enterprise eingesetzt. Aber nur von ihr, weil man im Oberkommando der Meinung war, dass sich die Borg sonst zu schnell anpassen würden.
Wieso die Borg? Gab es da noch weitere Zusammenstöße (nach "Endgame")? (Ich muss natürlich dazu sagen, dass ich die "Destiny"-Reihe nicht kenne).
Man müsste fast befürchten, dass schon die Erfahrungen in "Endgame" dafür sorgen, dass bei den Borg ein Lernprozess zu diesen Waffen stattfindet. Im Grunde hätte Janeway der Föderation dann einen Bärendienst erwiesen, denn die Borg werden nicht zögern, das neue Wissen sofort einzusetzen. Im Grunde bestünde dann die Notwendigkeit, die neue Technologie doch sofort, also schon im 24. Jahrhundert, zu verwenden (und sie vielleicht den anderen - Klingonen, Romulanern... - auch zur Verfügung zu stelle), um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Dann hätte sozusagen der ganze Quadrant einen Sprung nach vorne gemacht und Jahrzehnte der Entwicklung einfach übersprungen.
« Letzte Änderung: 04.11.16, 22:59 by Max »

Drake

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Antw:Die Zukunftstechnologie der "Voyager"
« Antwort #6 am: 05.11.16, 00:05 »
Wieso die Borg? Gab es da noch weitere Zusammenstöße (nach "Endgame")? (Ich muss natürlich dazu sagen, dass ich die "Destiny"-Reihe nicht kenne).
Man müsste fast befürchten, dass schon die Erfahrungen in "Endgame" dafür sorgen, dass bei den Borg ein Lernprozess zu diesen Waffen stattfindet. Im Grunde hätte Janeway der Föderation dann einen Bärendienst erwiesen, denn die Borg werden nicht zögern, das neue Wissen sofort einzusetzen.

Die Destiny-Trilogie dreht sich mehr oder minder um die direkten Konsequenzen von Endgame. Nachdem die Borg ihr Transwarpnetzwerk, oder zumindest große Teile davon eingebüßt haben, haben die Föderation im Allgemeinen und die Menschen im Speziellen auf deren Gefahrenskala einen Sprung nach oben gemacht und werden jetzt als direkte Bedrohung klassifiziert. Als das Kollektiv einen anderen Weg findet, seine Kräfte schnell in den Alphaquadranten zu verlagern, schickt es hunderte von Kuben, um die Erde und ihre Verbündeten aus dem Weg zu räumen.
Und als die Invasion richtig anläuft, kommt dann auch der Punkt, an dem die Transphasentorpedos ihre Wirkung verlieren, weil genau das was die Admiralität befürchtet hatte schließlich eintrifft: Der massive Einsatz der Torpedos durch die Sternenflotte und ihre Verbündeten führt dazu, dass die Borg eine Möglichkeit finden, sich anzupassen und die Waffen nutzlos zu machen.

In Bezug auf die Zukunftstechnologie und deren Umgang damit gibt es in den Romanen noch eine weitere Erwähnung, die direkt mit Destiny zusammenhängt (der Roman erschien später, die Szene spielt aber vor der Trilogie, direkt nach Endgame): Eine Rückblende in den Department Of Temporal Investigations-Büchern zeigt die DTI-Agenten Dulmur und Lucsley, die gerade aus einem Debriefing mit Janeway kommen und sich beide die Hände reiben, dass Janeway klar der Verletzung der obersten temporalen Direktive schuldig und dazu auch noch eindeutig uneinsichtig ist. Der Fall ist für die beiden klar, die Technologie wird konfisziert, Janeway kommt vor Gericht und wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verurteilt werden.
Dann aber kontaktiert sie ihr Boss, der Direktor des DTI, zusammen mit einem Zeitagenten aus dem 28. Jahrhundert. Die Order von "oberhalb" (die Kommandokette der temporalen Organisationen läuft von der Zukunft in die Vergangenheit, aus naheliegenden Gründen) ist, die Anklage fallen zu lassen und die Technologie dort zu belassen, wo sie ist. Von einem wütenden Lucsly zu den Gründen befragt, schweigt sich der Agent aus, deutet aber an, dass es für den Erhalt der Zeitlinie nötig sei, dass die Waffen nicht konfisziert werden.

Später wird impliziert, dass die Geschehnisse von Destiny die letzte Möglichkeit waren, die Borg als Ganzes aus dem Spiel zu nehmen. In jeder Zeitlinie, in der sie den Konflikt gegen die Föderation nicht an dieser Stelle verlieren, breiten sie sich bis zum 26. Jahrhundert über die gesamte Galaxis aus und assimilieren alles Leben darin. Und auch wenn sie letzten Endes nicht das Wundermittel waren, das man sich damit erhofft hatte, stünden die Chancen der Föderation ohne Transphasentorpedos in diesem Konflikt gleich Null. Also muss die Technologie im Spiel bleiben, damit die Zukunft eine Zukunft hat.
(Dies dient übrigens auch als Erklärung dafür, warum im Zuge des temporalen kalten Krieges niemand in der TOS- oder TNG-Ära aufgetaucht ist: Alle beteiligten Parteien waren davon abhängig, dass die Föderation überlebt und keiner war wagemutig genug, an seinem eigenen Ast zu sägen, indem er an deren Entwicklung herumpfuscht. Selbst die Aktionen des "Future Guy" aus ENT gegen Archer galten als absolut hochgefährlich, leichtsinnig und dumm.)

Persönlich sehe ich diese Supertechnologien aus dramaturgischen Gründen lieber - wie auch immer man das jetzt rechtfertigt - in der Versenkung verschwinden. Sowohl Panzerung, als auch Torpedos schaffen im Grunde nichts weiter, als entweder den Status Quo komplett zu Gunsten einer nun quasi unantastbaren Sternenflotte zu kippen, oder einen Plotaufhänger zu liefern, dass sich alle Machtblöcke in Reichweite um den Besitz dieser Superwaffen kloppen. Ein Schiff, das mit beiden Technologien ausgestattet wäre, besäße quasi einen eingeschalteten "God-Mode": Es wird unverwundbar und kann jeden denkbaren Gegner mit einem einzigen Schuss vernichten. Klar kann man daraus auch noch etwas konstruieren, aber das Universum ist besser dran, wenn beides gar nicht erst groß in Umlauf kommt.
In meinem persönlichen "Headcanon" für Revelation gab es daher zum einen eine kleinere (aus einer nicht vollendeten Kurzgeschichte adaptierten) Andeutung, dass die Voyager kurz nach Endgame aus dem Dock gestohlen und zerstört wurde, bevor man alle Technik vollständig analysieren konnte, die darauf verbaut war (was auch die Abwesenheit von Slipstream-Technologie erklärt) und was die Forschung in diesem Bereich um Jahre zurückwarf. Und zum anderen existiert ein Vertrag zwischen so ziemlich allen existierenden Großreichen, in dem Transphasentorpedos (neben Thalaronwaffen, Genesis-Technologie, etc.pp.) zu offiziell geächteter Technik erklärt werden, deren Einsatz außerhalb eng definierter Grenzen wie weiteren Borg-Invasionen als Kriegsverbrechen angesehen wird.

Alexander_Maclean

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Antw:Die Zukunftstechnologie der "Voyager"
« Antwort #7 am: 05.11.16, 10:53 »
@drake
Das mit dem Verbieten der Transphasentorpedos halte ich für den besten Ansatz.

Weil soweit ich diese Technologie verstanden habe, werden die Torpedos durch eine Phasentarnung aus der normalen Raumzeit verschoben.

Damit würden diese Waffen ja diese Waffen gegen den Algeronvertrag verstoßen.

Alternativ könnte ein Nebeneffekt eine Zerstörung des Subraums sein, wodurch sie unter die Sperrliste des 2. Khitomerabkommens fallen.
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Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:Die Zukunftstechnologie der "Voyager"
« Antwort #8 am: 07.11.16, 13:35 »
Also ich gehe stark davon aus, dass die Technologien, sollte sie Janeway nicht zerstört haben, im Rahmen der obersten temporalen Direktive unter Verschluss gehalten werden, was aber nicht heisst dass man daran nicht forscht, um es im Notfall doch noch zu verwenden. Im Prinzip ist diese Technologie in die Verganheit einzuführen, ja ein extrem grober Verstoss.
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Antw:Die Zukunftstechnologie der "Voyager"
« Antwort #9 am: 01.01.17, 16:30 »
Fakten:
  • Janeway kam mit Wissen aus der Zukunft - also hat die Föderation dieses Wissen erforscht, erprobt, gebaut, eingesetzt.
  • Janeway kannte diese Technologien so gut, dass sie sie aus dem Gedächtnis erklären und "ihre Crew" in der Herstellung unterrichten konnte.
  • Die Vergangenheits-Janeway hat zum Zeitpunkt X dieses Wissen also auch.
  • In einer Zeitlinie gibt es die Föderation auch noch im 29. Jahrhundert - wie auch immer: Die Föderation wird also überleben
  • Die Interphasentechnologie wurde in den 50er Jahren des 24. Jahrhunderts entwickelt (!), sich darauf zu besinnen ist also kein Fortschritt der Wissenschaft mehr, sondern ein Erinnern an alte Technologien
  • Die Forschung von Panzerplatten/ Ablative Armierungen war 2368 so weit fortgeschritten, dass die USS Defiant durchaus den Schüssen des Bugdisruptors der Vor'cha-Klasse standhalten konnte (wenn auch nur für kurze Zeit)
  • Regenerative Schilde wurden mit der USS Prometheus eingeführt

Also, was ist diese Über-Voyager aus "Endgame" nun? Wir haben alle Technologien und Erfindungen gesehen, die über die Jahre verwendet und verbessert wurden - aber alles ist schon mal da gewesen. Uns Zuschauern wurden nur Verbesserungen, keine wirklichen Innovationen mehr gezeigt! Es tut mir leid, aber in meinen Augen wird diese Endgame-Voyager nur etwas glorifiziert und besonders glücklich dargestellt, von daher würde ich mir nicht allzu große Sorgen machen.

Die Romulaner erhielten ja auch die Sternenflotten-Interphasentechnologie, zum Beispiel, aber Ichebs Erfindung ein Jahrzehnt später einer Gravimetrischen Sensorenphalanx wird das aufspüren von getarnten Geschiffen wieder erleichtert haben - hier scheint es also schon wieder ein "Gleichgewicht der Kräfte" zu geben.

Max

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Antw:Die Zukunftstechnologie der "Voyager"
« Antwort #10 am: 01.01.17, 17:58 »
@ Drake:
Danke für die Ausführungen, jetzt bin ich wirklich schlauer. Die "Destiny"-Geschichten sind bislang echt an mir vorbei gegangen.

Ich sehe es auch so, dass es besser wäre, wenn die Technologie keine größere Verbreitung fände. Das Problem ist halt nur, dass sie da ist und auch schon zum Einsatz kam. Aber vielleicht kann man der Zukunft dann ja auch unterstellen, sich besser in Zaum zu haben, bescheiden sein zu können. Allerdings... sobald die nächste bedrohung großen Ausmaßes vor der Tür steht, würde eine DS9-Logik den Einsatz der Zukunftstechnologie ungeachtet der Konsequenzen fordern.


@ Visitor5:
Na ja, die Zukunftstechnologie mag auf bekanntem fußen, aber ich denke schon, dass von "Endgame" die recht eindeutige Botschaft ausgeht, dass die "Voyager"-Crew einen echten Technologievorsprung schon benötigt, um über die Borg-Kanäle nach Hause zu kommen. (Nun, die Torpedos sehen in "Endgame" schon enorm mächtig aus, wenn sie einen Borg-Würfel so auseinander nehmen können). Oder war das am Ende doch zum größten Teil Psychologie: Gebt ihnen etwas in die Hand, durch das sie sich unbesiegbar vorkommen, und sie werden den riskanten Weg, an den sie sich zuerst nicht herangetraut haben, doch wagen? ;)

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Antw:Die Zukunftstechnologie der "Voyager"
« Antwort #11 am: 01.01.17, 18:06 »
@ Visitor5:
Na ja, die Zukunftstechnologie mag auf bekanntem fußen, aber ich denke schon, dass von "Endgame" die recht eindeutige Botschaft ausgeht, dass die "Voyager"-Crew einen echten Technologievorsprung schon benötigt, um über die Borg-Kanäle nach Hause zu kommen. (Nun, die Torpedos sehen in "Endgame" schon enorm mächtig aus, wenn sie einen Borg-Würfel so auseinander nehmen können). Oder war das am Ende doch zum größten Teil Psychologie: Gebt ihnen etwas in die Hand, durch das sie sich unbesiegbar vorkommen, und sie werden den riskanten Weg, an den sie sich zuerst nicht herangetraut haben, doch wagen? ;)

Ich sehe es anders:
Wenn man etwas sprengen möchte so gibt es bessere und schlechtere Stellen um den Sprengsatz zur Detonation zu bringen: Lassen wir eine Atombombe auf der Erde in einer Stadt explodieren, so ist das Ausmaß erschreckend - aber wenn die selbe Bombe, sagen wir im Kern der Erde explodiert wäre, am richtigen Ort, dann gäbe vielleicht keine Erde mehr...

Kurz gesagt: Mit der Sprengkraft eines Torpedos - der im Energiekern eines Kubus detoniert - könnte man diesen, die nun nicht mehr kontrollierbare Energie des Kubus nutzend, gewiss ziemlich leicht zur Explosion bringen, auch mit einem ganz gewöhnlichen Torpedo.

Weiter gesponnen:
Man bräuchte vielleicht noch nichtmal einen Sprengsatz, es würde gewiss genügen die Abschirmung des Energiekerns durch eine Verschmelzung des Torpedos mit dieser ihrer Funktion zu beraube (der Torpedo muss an dieser Stelle also nur in den Normalraum zurückkehren) - und voila - der erste Torpedo ohne Gefechtskopf, der einen Borgkubus sprengen kann!  ;)

Max

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Antw:Die Zukunftstechnologie der "Voyager"
« Antwort #12 am: 01.01.17, 18:16 »
Ja, das mag ja sein, aber die "normale" "Voyager" verfügte ja nicht über solche effektiven Mittel, um sich durchzusetzen, brauchte die Hilfe aus der Zukunft und profitierte insofern von etwas, das es zu ihrer Zeit in dieser Weise nicht gab.

Alexander_Maclean

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Antw:Die Zukunftstechnologie der "Voyager"
« Antwort #13 am: 01.01.17, 18:33 »
Naja bei der Technologie des Transphasentorpedos würde ich dir ein wenig zu zustimmen.

Aber a) ist die Phasentarnung eigentlich eine "verbotene technologie". Hier dürfte selbst bei einer Weiderentedeckung etliches an Grundlagenforschung betrieben werden müssen.
b) wie der Name "Transphasen" suggeiert verfügt der Torpedo über die Möglichkeit mehrere Phasenzustande zu nutzen. (siehe auch "transdimensional". Das lösen dürfte technologisch schwierig werden. Aber es macht sinn, damit sich die Borg nicht so schnell an die waffe anpassen.

Aber bei der Panzerung bist du denke ich ziemlich auf dem Holzweg. Bis auf das Grundprinzip dürfte dei ablative panzerung der Voyager nichts mit der der Defiant gemeinsam haben.

a) die festigkeit. Die gepanzerte Voyager musste sehr viele Treffer einstecken und hat im ersten Fall weitaus weniger Panzerstabilität verloren, als Abzug am schild bei vergleichbaren Beschuss.

b) die Feuerkraft der Borg hätte die defiant in der Zeit zerstört

c) Es ist ja nicht nur die Panzerung an sich. die muss ja auch erstmal um das schiff erzeugt werden. Und das eben stabil und passgenau. dürfte ein Replikator verfahen sein, abe rauch hier stellt sich die Frage nach dem Strom. und der Basismaterie.
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Antw:Die Zukunftstechnologie der "Voyager"
« Antwort #14 am: 01.01.17, 18:44 »
Alles korrekt, was du da sagst, Max.

Ich sage ja nur, dass die verwendeten Technologien schon lange bekannt sind, als sie endlich in Endgame eingesetzt wurden. Sie wurden nur verfeinert, verbessert und zu einer Gesamtstrategie verwoben. Das ist alles. Dass die Voyager diese Technologien mit in die Vergangenheit bringt, könnte doch auch Folgendes bedeuten:

Die Voyager wird gesprengt - und dann geht Janeway los und sammelt die Föderationstechnologien ein, die sie benötigt: Die Ablative Armierung der Defiant, die regenerativen Schilde der Prometheus, die Interphasentechnologie (*1) - die nichts mit der Fähigkeit der Tarnung zu tun hat und durchaus ganz legal von der Föderation weiterentwickelt werden darf - um ein Schiff zu entwickeln, das der Zukunftsvoyager entsprochen hätte.

Zu deinen Einwänden Alexander_Maclean:
Ich bestreite sie nicht. Natürlich mussten diese Technologien noch verbessert werden - ich sage ja nur, dass Janeway nichts Neues erfunden hatte! 1917 kamen die ersten Panzer an die Front - das war eine Neuerung, eine Innovation. Was Janeway gemacht hat war aber nicht das Erfinden des Panzers, sondern die Idee, anstatt mit Vollkugeln zu schießen Granaten zu verfeuern...


Aber auch wenn die Voyager-Crew zu Hause bleiben darf und nur das Schiff gesprengt wird, ist die Zeitlinie kontaminiert, also nur durch die Beseitigung der Voyager ist das Zeitproblem nicht vom Tisch! In einer anderen Zeit wurde die Voyager von Captain Braxton zurück an den Ausgangspunkt ihrer Reise geschickt, um die Zeitlinie wiederherzustellen - es gibt da also ein weit größeres Dilemma zu lösen als das Mitbringen von Technologien!

Abschließend muss ich sagen, dass ich da für mich noch keine Lösung gefunden habe. Das Zeitdilemma gibt mir sehr zu denken, da wird eine Lösung sehr schwierig werden.



( *1: Die Föderationstarntechnologie konnte ein Schiff tarnen - und aus der Phase schieben. Zwei Zustände, die sich nicht zwangsläufig gegenseitig zur Bedingung machen.)

 

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