Autor Thema: 9.08 - Die Geister, die ich rief  (Gelesen 5723 mal)

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Dahkur

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9.08 - Die Geister, die ich rief
« am: 23.12.16, 09:43 »
Episode 9.08 - Die Geister, die ich rief

Ezri Dax liest einen Horror-Roman mit ungeahnten Folgen. Sie beginnt sich bewegende Schatten in den Augenwinkeln zu sehen, die sie erst als Zeichen ihrer Übermüdung und lebhaften Fantasie abtut. Doch die Erscheinungen nehmen zu, und als niemand sonst sie sehen kann, beginnt die junge Trill ernsthaft an ihrer geistigen Zurechnungsfähigkeit zu zweifeln.
Am Ende kann sie nur noch sich selbst trauen – was bei Trill eine ganz besondere Bedeutung hat.




Diese Episode ist für die Treknation-Challenge 4/16: "Zeit zum Gruseln" im Rahmen des NaNoWriMo entstanden. Sie ist völlig eigenständig und kann problemlos als stand alone gelesen werden. Also nicht über die höhere Episodennummerierung wundern, die hat lediglich damit zu tun, wie weit das Freundschaftsverhältnis von Lieutenant Ezri Dax und Lieutenant Peter Gaheris (wissenschaftlicher Leiter) fortgeschritten ist.

Die Episode habe ich zu schreiben begonnen mit der festen Absicht, etwas Gruseliges zu erschaffen. :D Und dann wurde sie zunehmend humorvoller. Jedenfalls hatte ich riesigen Spaß beim Schreiben.


Leseprobe:

Ihren Dienst auf OPS absolvierte Dax mit einer gewissen Unaufmerksamkeit. Auf der einen Seite war sie müde, auf der anderen erwartete sie die Schatten zu sehen. Es war ein völlig kindisches Verhalten, wie sie sich selbst in Gedanken immer wieder schalt, doch sie konnte nichts gegen den Reflex unternehmen. Von Zeit zu Zeit schielte sie zu Lieutenant Gaheris hinüber, der die Wissenschaftsstation bemannte. Er wirkte einigermaßen frisch und in irgendeinen Bericht vertieft, den er las.    
Es war ein durch und durch ereignisloser Vormittag, was ebenfalls dazu beitrug, dass Dax‘ Konzentration genügend Gelegenheit zur Ablenkung hatte. Bis es Zeit für ihre Mittagspause war, hatte sie bereits zwei Rüffel von Commander Benteen einstecken müssen.    
„Ich mach‘ eine halbe Stunde Pause“, verkündete sie, als die Zeit dafür gekommen war. Die meisten Offiziere auf OPS brachten sich eine Kleinigkeit zum Mittag mit, die sie an ihren Plätzen aßen. Seit die Rota auf vier Schichten erweitert worden war und somit ein Dienstzyklus nur noch sechseinhalb Stunden besaß, wurde die Mittagspause wenig genutzt. „Bin im Replimat.“   
Sie wartete keine Reaktion von Commander Benteen ab, sondern loggte sich von ihrer Station aus und nahm die wenigen Stufen, die zur wissenschaftlichen Station hinauf führten.    
„Mittagessen?“, fragte sie, als sie an Lieutenant Gaheris vorbei kam.    
Der blickte überrascht von seinem Bericht auf, dann sah er Dax‘ übermüdetes Gesicht und nickte. „Halbe Stunde Pause“, verkündete daraufhin auch er der OPS im Allgemeinen und folgte seiner Kollegin zum Turbolift.    
„Du musst heute Abend unbedingt früher schlafen gehen“, bemerkte er, als der Turbolift den Sichtbereich der OPS verlassen hatte. „Du siehst reichlich durchgekaut aus.“   
Dax musste grinsen. „An deiner Ausdrucksweise Frauen gegenüber müssen wir noch ein wenig feilen.“   
Der Lift hielt auf der Promenade und die beiden Offiziere strebten mit raschen Schritten hinaus, um nicht zu viel Zeit der Mittagspause durch den Weg zum Replimaten zu vergeuden. „Im Ernst, Ezri. Lass den Roman heute sein, mach dir eine erfrischende Gurkenmaske und lausche Meditationsmusik.“   
„Gurkenmaske?“ Dax musste kichern. Sie erreichte den Nahrungs-Replikator im Replimaten und bestellte als erstes einen doppelten Raktajino. „Erzähl mir jetzt nicht, dass du dir Gurkenmasken machst.“   
Gaheris zuckte mit den Achseln. „Naja … von Zeit zu Zeit …“   
„Du bist ja noch eitler als ich dachte!“ Dax wandte sich mit der dampfenden Tasse vom Replikator ab, in der Absicht ihren Kollegen gutmütig zu knuffen. Stattdessen rutschte ihr die Tasse aus der Hand und fiel scheppernd zu Boden. Die heiße Flüssigkeit spritzte auf, traf die beiden Offiziere an den Beinen und ergoss sich dann in einer dunkelbraunen Lache über den hellen Boden.    „Ezri, was …?“ Gaheris machte einen erschrockenen Satz rückwärts. Der thermoisolierende Stoff der Sternenflottenuniformen und das feste Material der dazugehörigen Halbstiefel verhinderte eine Verbrennung der darunterliegenden Haut, aber der Schreck blieb.   
Dax starrte die gegenüberliegende Wand des Selbstbedienungsrestaurants an. Das Material, das normalerweise in einem dezenten Muster aus hellem Grau und Gelb gehalten war, wurde von einem schwarzen, halbtransparenten Stoff überzogen. Wie bei einer Amöbe waberten die unförmigen Ausläufer der zweidimensionalen Form vor und zurück. Wo sie die in die Wand eingelassenen Leuchtkörper überzogen, wurde das Licht auf ein schauriges Tieforange gedimmt.    Die beiden Personen, die an dem kleinen Tisch an ebenjener Wand saßen und ihr Mittagessen einnahmen schienen nichts zu bemerken.   
„Da drüben“, brachte die Trill lediglich leise hervor.    
Es hatte sich bereits eine neugierige Gruppe von Gästen um sie herum gebildet, die sich nicht die vermeintliche Show an diesem bislang ereignislosen Tag entgehen lassen wollten.    
„Wo?“ Gaheris folgte dem Blick der jungen Frau.    
Dax war so bleich geworden, dass die dunklen Flecken an ihrer Schläfe unnatürlich dunkel hervorstanden. Sie wagte es nicht, die Augen von der Wand fortzunehmen, weil sie fürchtete, dass der Schatten den Moment ihrer Unachtsamkeit nutzen würde, um zu verschwinden und sie abermals als fantasierende Übernächtigte dastehen zu lassen. So wiederholte sie lediglich „Da“ und hob ihren Arm ohne sicherzustellen, dass Gaheris‘ Blick ihrer Richtungsangabe folgte.   
Die sie umgebende Gruppe wandte wie eine Person die Köpfe, um zu sehen, was die Sternenflottenoffizierin so aus der Fassung gebracht hatte. Einen Moment lang herrschte eine völlige Stille, die Dax in ihrer Qualität jedoch eher verwirrt als erschrocken anmutete.    
Gaheris‘ nächste Worte bestätigten ihren Verdacht. „Was soll da sein?“   
Nun wandte die Trill doch den Kopf, um ihren Kollegen anzublicken. Der starrte genau in die Richtung, die sie gewiesen hatte.    
„Der Schatten, du siehst …“ Als sie wieder zur Wand sah, war diese wie befürchtet frei von jeder alptraumhaften Erscheinung. Das gedeckte Licht strahlte wie stets in einem matten Weiß. Sie starrte die Stelle noch einen Moment länger an, doch der Schatten kehrte nicht zurück. Sie wusste nicht, ob sie erleichtert oder enttäuscht darüber sein sollte.    
„Ich …“ Erst jetzt realisierte sie den Personenauflauf, den sie geschaffen hatte, sowie den breiten Fleck an Raktajino zu ihren Füßen. Ein Angestellter des Replimat bahnte sich mit einer Reinigungseinheit in der Hand den Weg durch die neugierige Zuschauerschaft.   
„Alles in Ordnung, Lieutenant?“, erkundigte er sich, als er den Selbstreiniger zu ihren Füßen absetzte und ihn seine Arbeit machen ließ.    
„Ja …“ Dax schüttelte den Kopf, um die Benommenheit zu vertreiben. „Ja … alles in Ordnung.“ Sie schenkte den anderen Gästen, die ganz offensichtlich auf eine Weiterführung der Show „irre Offizierin“ warteten, ein entschuldigendes Lächeln. „Es tut mir leid. Ich habe mich getäuscht … ich bin ein wenig übermüdet“, setzte sie lahm hinzu.    
Gaheris verscheuchte die Menge mit wedelnden Armbewegungen. Dann bestellte er zwei starke Raktajino und eine Schale mit Hasperatrollen der Sorte „für außerbajoranische Gaumen gewürzt“ und schubste Dax mit Hilfe des beladenen Tabletts in Richtung des nächsten freien Tischs.    Die Trill ließ sich in den Stuhl fallen, Gaheris platzierte die große Tasse vor ihr. „Trink!“    
Er beobachtete sie, wie sie mit beiden Händen das tönerne Gefäß aufnahm, um ein wenig Beruhigung aus der Wärme zu ziehen.    
„Was war gerade los?“, wollte er schließlich mit bedeckter Stimme wissen. „Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt.“ Er nahm einen Schluck aus seiner eigenen Tasse.    
„Ich …“ Dax starrte die dunkle Flüssigkeit an, wie sie durch die Bewegung ihrer Hände verursacht träge ihre Kreise in der Tasse zog. Dann schüttelte sie energisch den Kopf. „Ich bin total übermüdet. Ich sehe am helllichten Tag schon Gespenster. Entschuldige.“   
Gaheris lächelte ihr aufmunternd zu. Er reichte über den Tisch und legte ihr die Hand beruhigend auf den Unterarm. „Du hast wieder einen Schatten gesehen?“   
Sie nickte und kam sich dabei reichlich dumm vor. Mindestens fünfzehn Personen hatten vorhin mit ihr zusammen an die Wand geschaut, und außer ihr hatte niemand etwas Außergewöhnliches bemerkt. Wenn das nicht für eine Halluzination ihrerseits sprach, dann wusste sie auch nicht weiter.    
„Du nicht?“, erkundigte sie sich dennoch. Sie wollte ganz sicher gehen.   
Er schüttelte den Kopf. „Da war nichts, Ezri.“   
„Es wirkte so real“, verteidigte sie ihre Ehre mit einem letzten schwachen Aufbäumen. Doch im Prinzip wusste sie, dass Gaheris und der Rest des Replimaten recht hatte. „Verdammte Fantasie“, setzte sie daher hinzu.    
Ihr Kollege lachte leise, während er von einer der Hasperatrollen abbiss. „Vielleicht solltest du deswegen einmal mit der Stationspsychologin sprechen …“   
„Sehr witzig!“ Doch Gaheris‘ flappsige Bemerkung hatte jedenfalls dafür gesorgt, dass sie wieder lächelte. „Ich denke, die Gurkenmaske ist doch gar keine so schlechte Idee.“   
„Sag ich doch! Hast du nach OPS noch Sprechstunde?“   
Sie schüttelte den Kopf. Ihr Büro hatte sie nur noch an vier Tagen in der Woche koordiniert mit ihrem Schichtplan geöffnet. Der Bedarf an psychologischer Beratung hier auf Deep Space Nine war einfach zu gering, um ausgedehntere Sprechstunden anzubieten. Für Notfälle prangte an ihrer Bürotüre ein Hinweisschild mit ihrem Kommunikationscode.    
„Prima!“, befand Gaheris. „Dann haust du dich sofort nach Dienstschluss hin und tust nichts – vor allem lässt du den Roman liegen. Oder noch besser – besorg dir einen Termin bei Fionulas Wellnessoase oder eines von Quarks Entspannungsprogrammen.“   
Dax setzte die nun halbleere Tasse wieder ab und griff ebenfalls nach einer Hasperatrolle. „Ich denke, Ausspannen auf dem Sofa tut es für den Anfang.“ Sie machte eine kurze Pause, in der sie von der bajoranischen Köstlichkeit abbiss, dann fügte sie mit ehrlicher Zuneigung hinzu: „Danke, dass du mir ein so guter Freund bist, Peter.“   
„Jederzeit, Ezri, jeder …“   
Die Kommunikatoren der beiden Sternenflottenoffiziere meldeten sich gleichzeitig. Sie aktivierten die Insignien mit verwundertem Stirnrunzeln.   
„Lieutenant Dax, Lieutenant Gaheris – haben Sie heute noch einmal vor wieder auf Ihrer Schicht zu erscheinen oder soll ich Ihnen beiden unentschuldigte Fehlstunden eintragen?“, erklang die strenge Stimme von Commander Benteen.    
Beide Offiziere sprangen von ihren Plätzen auf, als wäre ihre Vorgesetzte im gleichen Raum mit ihnen. Sie griffen jeder noch nach einer Hasperatrolle, dann sprinteten sie zum nächsten Turbolift Richtung OPS.   

67 Seiten
ca. 23.600 Wörter
"I am the sum of my art, therein lies my life." (Duncan Regehr/"A Dragon's Eye")

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Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:9.08 - Die Geister, die ich rief
« Antwort #1 am: 23.12.16, 09:48 »
Toll, habs mir gleich mal gezogen.
Herzlichen Glückwunsch zur Veröffentlichung.
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Kontikinx1404

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Antw:9.08 - Die Geister, die ich rief
« Antwort #2 am: 23.12.16, 11:55 »
Ich habe es mir herunter geladen und finde bestimmt auch bald zeit für ein Feedback. Ist die Story jetzt eigentlich teil der Challenge 04/2016? Ich dachte immer dass die ChallangeBeiträge erst nach ablauf woanders eingestellt werden dürfen. Daher war ich überrascht
sie hier zu finden.
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Dahkur

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Antw:9.08 - Die Geister, die ich rief
« Antwort #3 am: 23.12.16, 13:20 »
Ich habe es mir herunter geladen und finde bestimmt auch bald zeit für ein Feedback. Ist die Story jetzt eigentlich teil der Challenge 04/2016? Ich dachte immer dass die ChallangeBeiträge erst nach ablauf woanders eingestellt werden dürfen. Daher war ich überrascht sie hier zu finden.

Die Vorgabe der Challenge war, dass die Geschichten extra dafür geschrieben werden müssen, sonst habe ich keine Restriktionen gelesen. Sie steht ja schon seit zwei Monaten auf Treknation und von der Anzahl der Aufrufe haben sie auch mittlerweile alle gelesen, die sich an der Abstimmung beteiligen, daher hatte ich jetzt keine Bedenken, sie hier einzustellen. Vor allem, weil sich die Userschaft von Treknation und hier ja kaum überschneidet (uns drei mal ausgenommen).
Die FF ist weiterhin Teil der Challenge, obwohl ich sie rausnehmen wollte, weil ich ja noch eine zweite, ebenfalls so lange, eingereicht habe. Aber Emony meinte, ich würde mir immer viel zu viele Gedanken machen und hat sie drin gelassen (meine Rechte reichen im Archiv-Bereich nicht aus, um sie selbst rauszunehmen).

Toll, habs mir gleich mal gezogen.
Herzlichen Glückwunsch zur Veröffentlichung.

Dankeschön! Ich hoffe, Du hast so viel Spaß beim Lesen wie ich beim Schreiben hatte. Es ist auch eine der seltenen Geschichten von mir, die so gut wie Bajor-frei ist und nur mit Sternenflottenpersonal spielt (Ezri Dax, Jadzia Dax, Miles O'Brien, Peter Gaheris (OC)).
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Kontikinx1404

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Antw:9.08 - Die Geister, die ich rief
« Antwort #4 am: 23.12.16, 13:35 »
OK. vielen Dank für die info. Dann kann ich meinen Beitrag auch hier posten ohne gegen eine Regel zu verstoßen. Ursprünglich wollte ich damit bis nächstes Jahr warten.
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Kontikinx1404

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Antw:9.08 - Die Geister, die ich rief
« Antwort #5 am: 25.12.16, 18:36 »
Achtung Spoiler!!

Hallo Dahkur,

Deine Gruselgeschichte hat mir sehr gut gefallen. Im vordergrund stand die Freundschaft zwischen Ezri und Lt. Gaheris. Die sich beide
sehr gut miteinander verstehen. Die lockeren Dialoge zwischen den beiden  gefallen mir sehr gut. Die reden miteinander als wären sie schon ewig gute Kumpel. Ich habe ja schon mehrere Stories von Dir gelesen und den Eindruck gewonnen, dass dir so etwas relativ leicht fällt. Ezri im Babydoll, ich glaube dazu hast du eine Zeichnung angefertigt. Lt. Gaheris probiert Gurkenmasken? Das fand ich furchtbar Witzig.
Die Idee mit den Schattenwesen die anfangs nur Ezri sehen kann und die aus einem 2D universum kommen gefällt mir, auch wenn sie mir
bekannt vorkommt. In der TNG-Folge "Das Kosmische Band" kamen, glaube ich, auch 2D Wesen vor, wenn auch nicht als Schatten die
Energie aufnehmen. Die Idee das Ezri mit Jadzia in Kontakt steht, sie sieht und hört, ist eine gute kreative lösung. Da sieht zwar Lt. Gaheris als Wissenschaftsoffizier, am anfang etwas alt aus. Aber er erhält ja noch die Möglichkeit seine Fähigkeiten auszuspielen.
Es muss jedoch auf unbeteiligte seltsam gewirkt haben, wenn Ezri  mit Jadzia redet. Die dachten sicher der Bordcounslor wird verrückt.
Ezri war nicht umsonst um ihren Ruf besorgt.

Die Erklärung warum die Tricorder anfangs die Wesen nicht wahrnehmen, hast du gut erklärt und glaubhaft rüber gebracht. Von technischer Sicht gibts da jetzt nichts zu bemängeln. Das ein technischer Defekt an einem PADD den Schatten überhaupt erst Zugang zu
unserem Universum gestattet ist zwar unwahrscheinlich, aber Alternative Lösungen, die mir dazu gerade einfallen, wären noch viel
unwahscheinlicher und Haarsträubender. Daher bin ich mit dieser Lösung durchaus zufrieden. Das war halt ein Produktionsfehler, den nur
ein PADD von 1 Million PADDs hat. Sowas kommt vor.

Die Szenen im Reaktoraum und auf der Leiter, hast du spannend und interessant beschrieben. War schon gruselig als die Schatten immer näher kamen. Auch die Idee mit den Schutzanzügen hat mir gefallen.

Fazit: In Deiner Story haben Ezri und Lt. Gaheris zusammen ein Abenteuer an Bord der Station erlebt.
Tolle Story, spannend und Humorvoll erzählt. Eine Leseempfehlung  meinerseits.


Kann ich das auch so als Review nach Treknation kopieren?



« Letzte Änderung: 25.12.16, 19:38 by Kontikinx1404 »
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Dahkur

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Antw:9.08 - Die Geister, die ich rief
« Antwort #6 am: 25.12.16, 19:11 »
Vielen lieben Dank für Lesen und Kommentieren, Kontiki. Das ging ja Ratzfatz! Ich freu mich

Kleine Bitte: Könntest Du "SPOILER" vor Deinen Kommentar setzen? Du beschreibst in Deinem Kommentar die Lösung meiner FF und das sollten Interessierte natürlich wissen, bevor sie weiterlesen.  (weswegen ich inhaltliche Kommentare immer sehr vage halte, um eben so ein Vorausnehmen von wichtigen Handlungselementen zu vermeiden)

Die Idee dafür ist natürlich nicht neu - das ist garantiert keine einzige meine SF-Ideen. Ich schnappe überall Ideen auf und versuche die dann in meinem Headcanon mit den Charakteren umzusetzen. Wobei hierbei gar nicht eine TNG-Folge Pate gestanden hat, sondern eine Geschichte aus Max' Satyr-Reihe. Wie Du auch angemerkt hast, beschäftige ich mich mit Vorliebe mit Charakteren und deren Interaktionen untereinander, so dass es mir nicht in erster Linie auf Originalität der Idee ankommt.

Ezri im Babydoll, ich glaube dazu hast du eine Zeichnung angefertigt. Lt. Gaheris probiert Gurkenmasken? Das fand ich furchtbar Witzig.

Yup, dazu gehört die Tuschezeichnung. Ich musste das einfach ausprobieren :D . Und Gaheris ist zu so etwas wie meinem Comic-Relief geworden. Ich muss mich da immer ein wenig an mich halten, ihm auch genügend Szenen als ernstzunehmenden Wissenschaftler zu gönnen. Er stellt sozusagen die Sternenflottenvariante des weltfremden Wissenschaftlers dar.


Zitat
Die Idee das Ezri mit Jadzia in Kontakt steht, sie sieht und hört, ist eine gute kreative lösung. Da sieht zwar Lt. Gaheris als Wissenschaftsoffizier, am anfang etwas alt aus. Aber er erhält ja noch die Möglichkeit seine Fähigkeiten auszuspielen.

Das war der eigentliche Grund für diese Geschichte. Die Idee dazu existiert bereits seit zwei Jahren in meinem Kopf. Sie war der Grund, warum ich die letzte Challenge auf Treknation vorgeschlagen habe, um sozusagen eine Ausrede zu haben, mich mal an die Umsetzung dieser Idee zu setzen. Das "Blöde" war jedoch, dass zwischen Entstehung der Idee und deren Umsetzung nicht nur einige Zeit ins Land zog, sondern eben auch ein neuer Wissenschaftsoffizier auf der Bildfläche erschien. Den gab es bei der ersten Idee noch gar nicht. Da hätte es im Prinzip eine Geschichte sein sollen, die mir die Möglichkeit gibt, Jadzia Dax zurückzuholen, die mir damals schreiberisch weit mehr gelegen hat als Ezri Dax. Auf diese Weise wurde jetzt die Funktion des Wissenschaftlers von zwei Personen besetzt, was keine so gute Idee in einer Geschichte ist. Beide haben sich da ein wenig die Szenen abgegraben.


Zitat
Die Erklärung warum die Tricorder anfangs die Wesen nicht wahrnehmen, hast du gut erklärt und glaubhaft rüber gebracht. Von technischer Sicht gibts da jetzt nichts zu bemängeln. Das ein technischer Defekt überhaupt erst Zugang zu
unserem Universum gestattet ist zwar unwahrscheinlich, aber Alternative Lösungen, die mir dazu gerade einfallen, wären noch viel
unwahscheinlicher und Haarsträubender.

Da bin ich aber beruhigt. Das war anfangs überhaupt nicht die eigentliche Lösung (genaugenommen hatte ich gar keine als ich mit Schreiben anfing). Wie üblich habe ich die Kapitel während des Schreibens bereits hochgeladen und da hat mir eine Leserin ziemlich am Anfang etwas in einem Kommentar geschrieben, was mich dann auf diese Idee gebracht hat, die sich irgendwie richtig angefühlt hat, weil sie den Kreis schließt (und ich stehe total auf Kreisschlüsse in Stories ;) )

Zitat
Fazit: In Deiner Story haben Ezri und Lt. Gaheris zusammen ein Abenteuer an Bord der Station erlebt.
Tolle Story, spannend und Humorvoll erzählt. Eine Leseempfehlung  meinerseits.

Ganz lieben Dank, Kontiki! Das freut mich total!

Zitat
Kann ich das auch so als Review nach Treknation kopieren?

Aber klar doch - ich kopier auch immer wieder Kommentare von einem Forum zum anderen. (wie gesagt, ev. mit einem "Spoiler" vorangestellt, das wäre lieb)




[/quote]


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Antw:9.08 - Die Geister, die ich rief
« Antwort #7 am: 25.12.16, 19:46 »
Natürlich setze ich ein "Achtung Spoiler" schriftzug vor den Kommentar. Da hatte ich gar nicht dran gedacht. Das ich mit dem Lesen und
dem Review so schnell durch war liegt daran dass die Verwandschaft erst am 2. Feiertag kommt und ich heute Quasi "Frei" hatte.
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Antw:9.08 - Die Geister, die ich rief
« Antwort #8 am: 29.12.16, 17:51 »
Der Titel allein ist schon verheißungsvoll.
Grusel und Horror sind nicht wirklich mein Genre, aber dass Ezri eine wichtige Rolle, na, die Hauptrolle spielt, gefällt mir, weil ich sie von den DS9-Leuten eigentlich noch mit am liebsten mag und ich sie mir in einigen Stories als reizvolle Protagonistin vorstellen kann.
Zuerst muss ich aber noch eine andere Geschichte von Dir zuende lesen  :whistle :-[

Dahkur

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Antw:9.08 - Die Geister, die ich rief
« Antwort #9 am: 02.01.17, 08:03 »
Zuerst muss ich aber noch eine andere Geschichte von Dir zuende lesen  :whistle :-[

 :Ugly Komm, machen wir uns nichts vor, das wird doch eh nichts mehr  :lieb Ich hab Dich trotzdem lieb ;)
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Antw:9.08 - Die Geister, die ich rief
« Antwort #10 am: 02.01.17, 10:28 »
Doch doch doch, das wird noch was :) Ich bin mir da sehr sicher :)

 

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