Autor Thema: Short Treks  (Gelesen 7846 mal)

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Max

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Antw:Short Treks
« Antwort #30 am: 24.01.23, 21:40 »
Ohne in die wahrscheinlich an sich sehr spannende, aber auch heikle Diskussion einsteigen zu wollen...

Wenn ich mich nicht sehr schwer irre, ist die von Alex angesprochene Short-Treks-Folge diejenige, die Bernd Schneider von "Ex Astris Scientia" als das allerallerschlechteste ST-Erzeugnis in der Geschichte des Franchises überhaupt bewertet.
Es scheint so zu sein, als brächte diese Episode gleichsam nur Verliererinnen und Verlierer hervor, sodass fraglich ist, ob sie sich als Grundlage für so eine Diskussion eigentlich anbietet.
« Letzte Änderung: 24.01.23, 21:44 by Max »

PercyKeys

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Antw:Short Treks
« Antwort #31 am: 24.01.23, 22:09 »
Dito Max. Und danke für den Hinweis auf Bernd Schneider.

Vielleicht ist dies das "Holiday Special" von Star Trek. :-D

Edit: aber zumindest positiv ist, dass John h Benjamin, der Sprecher von Bob belcher und Sterling archer,  den protagonisten spielt. :-D
Von daher war das Ganze vielleicht eh mehr als Comedy gedacht...^^

--> https://youtu.be/l5MLUWMD1HM
« Letzte Änderung: 24.01.23, 22:22 by PercyKeys »

Alexander_Maclean

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Antw:Short Treks
« Antwort #32 am: 24.01.23, 23:21 »
@max
Ich habe mir bernd Schneiders Kommentar zu der Folge durchgelesen.

Ich gebe ighm soweit recht, dass die Folge an sich eher mies ist.

aber, und das ist ja der Punkt um den es mir in der Diksussion geht.

Zu keinen Zeitpunkt vertteigt er das Verhalten von Edward Larkin.

Das ist aber etwas, was ich wie bereits gesagt, in einigen anderen Kommentaren lesen musste. Da gibt es Leute die halt schreiben das Captain Lynne Lucero eigentlich Schuld an der ganzen Misere geben. Und ddas sehe ich eben nicht so und frage mich, wie man auf dieses schmale Brettt kommen kann.
Ja, antürlich hat sie sich auch ein zwei Fehler geleistet. und mit der Aussahge "Er war ein idiot" hat sie sich defintiv keinen gefallen getan. Aber es ist ihr erstes Kommando und Larkin ist ein Qerulant ersten Ranges.
.
Aber ich bleibe dennoch dabei, dass die ganze Diksussion nicht so heftig geführt worden wäre, wenn sie auch ein Mann wäre. Und das ist dfas Ganze was mich so stört.
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Max

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Antw:Short Treks
« Antwort #33 am: 25.01.23, 22:49 »
Von daher war das Ganze vielleicht eh mehr als Comedy gedacht...^^
Ich denke, davon ist schon auszugehen; es sollte lustig sein. Möglich, dass das für einen Teil des Publikums auch aufging.
Eigentlich, so mein Eindruck von allem, was ich von dieser Episode weiß, ist es aber dann fast schon nötig, sie aus anderem ST - sogar aus DSC - gedanklich rauszunehmen: Man darf sie also vielleicht wirklich überhaupt nicht ernst nehmen - nichts daran; weder die Figuren noch die Auswirkungen der Geschichte (allem voran die Sache mit den Tribbles selbst) auf den Canon.
Dann ist sie einfach ein wohl eher missglückter Versuch, komisch zu sein - also vielleicht nicht mal unbedingt schlecht, sondern einfach ein Reinfall.



@ Alex:
Ich verstehe Deinen Ansatz an sich schon. Aber es bleibt halt eine schwierige Sache...

@Max
[...]
Aber ich bleibe dennoch dabei, dass die ganze Diksussion nicht so heftig geführt worden wäre, wenn sie auch ein Mann wäre. Und das ist dfas Ganze was mich so stört.
Das wird wohl so sein, aber wie Bernd Schneider auch schreibt: Wir hätten auch ganz andere Diskussionen, wenn der verrückte Wissenschaftlertyp kein weißer, alter Mann gewesen wäre.

Mein Problem ist, dass ich die Folge aus mehreren 'Nacherzählungen' zwar gut kenne, trotzdem aber annehme, dass das das eigentliche Anschauen (sozusagen die Erfahrung aus erster Hand) nicht ersetzen kann. Deswegen fische ich (mehr oder weniger) im Trüben.

Ignoriert man mal, dass der humoristische Sonderstatus auf der einen Seite oder die mangelnde Qualität der Folge auf der anderen Seite grundsätzlich in Frage stellt, ob es sich lohnt mit ihr auseinander zu setzen...

Zu keinen Zeitpunkt vertteigt er das Verhalten von Edward Larkin.

Das ist aber etwas, was ich wie bereits gesagt, in einigen anderen Kommentaren lesen musste. Da gibt es Leute die halt schreiben das Captain Lynne Lucero eigentlich Schuld an der ganzen Misere geben. Und ddas sehe ich eben nicht so und frage mich, wie man auf dieses schmale Brettt kommen kann.
Vielleicht stimmt weder das eine - Larkin ist der Schuldige - noch das andere - Lucero ist die Schuldige.

Nun, Bernd Schneider streicht zumindest Larkins Hingabe an seine Arbeit heraus. (BTW: "vertteigt", nette Wortneuschöpfung ;)) Und seien wir ehrlich: In ST, aber auch in anderen Serien und Filmen, erleben wir es andauernd, dass Leute von ihrer Sache überzeugt sind und sie gegen alle Widerstände verwirklichen. Das können die Bösen, aber auch die Guten sein.
Die Grundidee, die Larkin wohl gehabt haben soll, wäre nicht per se böse, oder?

Lucero scheint offensichtlich keinen Weg gefunden zu haben, Larkin von den letztlich katastrophalen Forschungen an den Tribbles abzuhalten. Wahrscheinlich steht sie sogesehen schon in der Verantwortung.
Mal die ganze Gender-etc-Geschichte außen vor gelassen: Dass sie am Ende einfach sagt, Larkin sei ein Idiot gewesen, bringt mich wieder zum schon früher geäußerten Punkt. Diese Zeile wurde sicher so geschrieben, um einen Lacher zu erzeugen. Wenn man es aber nicht lustig findet, sondern die Folge hier ernst nimmt, und diese Haltung kann ich verstehen, dann ist das einfach ein ungebührlich.


Grundsätzlich glaube ich, dass Folgen wie diese mehrere Kritikergruppen zusammenbringen: Natürlich die "alten" Fans, die DSC & Co. ablehen, aber dazu gesellen sich hier auch diejenigen, die Angriffe auf eben zum Beispiel das männliche Geschlecht generell wittern.
Ich halte es für bedauerlich, dass die Autorinnen und Autoren hier keine ausgewogeneren Werke abliefern. Es ist längst überfällig, dass starke Figuren aus verschiedenen Herkünften, mit diversen Geschlechtern und sexuellen Ausrichtungen gezeigt werden. Nur habe ich noch nicht den Eindruck gewonnen, dass es eine Selbstverständlichkeit im Umgang mit diesen Figuren gibt. Da wundert es mich wenig, dass das neue Konflikte zur Folge hat.
« Letzte Änderung: 25.01.23, 22:55 by Max »

Alexander_Maclean

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Antw:Short Treks
« Antwort #34 am: 26.01.23, 11:49 »
Aber es ist ja genau Larkins Hingabe, die Probleme verursacht. Eben weil er nicht alle Konsequnezen bedacht hat.

Und ganz ehrlich: Es ist ja auch ein wenig ein Trope in Star Trek bzw. SciFI allgemein, dass Wissenschaftler über das Ziel hinaus schießen und anderes das Problem kitten müssen.

- "We always habe Paris" aus TNG
- "Die jungen Greise" ebenfalls TNG

um nur mal zwei zu nennen.

Und mal ganz ketzerisch gefragt: WAs hätte Lucero denn nandes tun sollen?
Weiter mit Larkin reden? DEr mann hat sie schon nach der Besprechung abgeschrieben und ihre Autorität als Captain nicht anerkannt. Und spätestens nach der Nummer mit den annonymen nachrichten und sein Auftritt danach in ihren Büro war jede gemeinsame basis weg.
Ihn einsperren? Weswwegen? Als das Kind in den Brunnen gefallen war, war es dann schon zu spät.
Ihm einen anderen Projekt zuweisen? Hätte meines erachtens nicht genützt.

Das einzige was ich ihr vorwerfen würde, war der Idiot Spruch am Ende.
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Max

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Antw:Short Treks
« Antwort #35 am: 26.01.23, 12:21 »
Ja wie gesagt: Für die Details hätte ich die Folge sehen müssen.

Aber man könnte grundsätzlich anführen, dass sie dann, wenn sie ihm die Weiterführung der Forschung und Experimente untersagt, auch entsprechende Anordnungen geben kann, die sicher stellen, dass alles auch wirklich gestoppt wird. Denn war Larkin ein Typ, bei dem man davon ausgehen kann, dass eine Anweisung genügt? Ja wohl kaum.
Der andere Ansatz wäre gewesen, Larkin ernst(er) zu nehmen, von Anfang an. Denn wie gesagt: Er wollte ja eine Lösung für das Problem präsentieren.

Das Problem ist, dass die Figuren wohl einfach Stereotypen und Klischees waren: Der idiotische Wissenschaftler und die überforderte Kommandantin.
Ich habe halt den Eindruck gewonnen, dass man das Verhalten der beiden nicht nach den Maßstäben anderer Figuren anderer Serien bewerten kann.
Das schließt aber nicht automatisch aus, dass diese Figuren für manche als Exponenten bestimmter Konflikte zum Beispiel à la Frauen gegen Männer herhalten.

Thunderchild

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Antw:Short Treks
« Antwort #36 am: 26.01.23, 14:07 »
Aber man könnte grundsätzlich anführen, dass sie dann, wenn sie ihm die Weiterführung der Forschung und Experimente untersagt, auch entsprechende Anordnungen geben kann, die sicher stellen, dass alles auch wirklich gestoppt wird. Denn war Larkin ein Typ, bei dem man davon ausgehen kann, dass eine Anweisung genügt? Ja wohl kaum.

Warum sollte das nicht genügen? Ich meine, sie ist der Captain und hat ihm einen Befehl erteilt. Larkin ist Sternenflottenoffizier, und wenn er sich nicht an den Befehl eines Vorgesetzten halten kann, hat er in der Sternenflotte nichts zu suchen.
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"Star Trek lehrte die Jugend sich mit Wissenschaft und Technik zu befassen... Star Wars lehrte ihnen sich mit bunten Lichtstäben zu verprügeln." --Carl Sagan

Max

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Antw:Short Treks
« Antwort #37 am: 26.01.23, 15:18 »
Einmal mehr: Ich kenne die Folge nur aus Beschreibungen.
Gut, vielleicht hat Larkin ihr versprochen, nicht weiter zu machen und wirkte dabei aufrichtig.
Als Kommandantin müsste man vielleicht seine Crew einschätzen können, um zu wissen, ob eine einfach Anweisung genügt, oder ob mehr nötig ist.

Aber wiederum... Einmal mehr: Ich glaube nicht, dass die Figuren und die Folge an sich wirklich dazu taugen, solche grundsätzlichen Dinge zu besprechen. Ja, normalerweise sollte ein Befehl genügen - aber sogar bei ernst gemeinten Folgen war das im ST-Universum nicht immer genug.

 

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