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ST-DSC S01E01: The Vulcan Hello

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VGer:
Jetzt geht's los! jetzt geht's lohooos!  :bounce :bounce :bounce

Ab morgen Montag ist die erste Folge von Discovery auf Netflix verfügbar. Der Titel lautet "The Vulcan Hello" (leider konnte ich den deutschen Titel noch nirgendwo ausfindig machen). Wir freuen uns auf eure Meinungen, Rezensionen und rege Diskussionen, sobald ihr die Folge gesehen habt!

Wer hier reinliest ohne die Folge gesehen zu haben, seid gewarnt: Here be spoilers! ;)

Haut rein! :)

Dahkur:
Völlig spoilerfrei: Ich liebe es! (und der Episoden-Titel macht jetzt einen absoluten Sinn) Jetzt kann ich mich zurücklehnen und die Serie genießen, nachdem die Befürchtungen ausgeräumt sind (und all die negativen Kommentare an mir abprallen lassen ;) )

- wie ich erwartet hatte: Ich liebe Michelle Yeoh!

drrobbi:
Bei mir gibt es ein wenig Spoiler.

Erstmal vorweg, das CGI ist der Hammer, auch wenn man stellenweise den Eindruck hat das es das Lensflare im 100ter Pack billiger gab :-). Jetzt weis ich wenigstens warum die pro Folge ein Budget von rund 8 Mio Dollar hatten. Einfach nur bombastisch, die Schiffe sind sehr detailreich und die Explosionen und sonstigen Effekte, bis auf das MEGA-Lensflare, einfach nur extrem gut gemacht und für eine Serie echt locker auf dem Niveau eines Avengers oder vergleichbaren Kino-Blockbusters.

Was die Story angeht, na ja hoffentlich gewöhne ich mich in der Laufe der Staffel noch an die doch etwas merkwürdigen Klingonen. Der Konflikt der hier am Rande des Klingonen / Föderationsgebiets dargestellt wird hat eine wirklich gute Idee als Basis wie ich finde, nur die Ausführung ist doch ein wenig dürftig. Hoffentlich ändert sich das noch in den nächsten Episoden. Die Erzählweise ist sehr langatmig, was aber daran liegen kann das man ja am Anfang einer Serie immer eine ganze menge an Info reinpacken will. Ansonsten kann man sich freuen wir sich das ganze entwickelt. Die Art und Weise wie die Klingonen dargestellt ist gut gemacht aber eben kaum mit dem zu vergleichen was wir aus TNG oder ENT kennen. Durch das langatmige verschenkt man natürlich die Chance dem Zuschauer viel zu erklären was ich ein wenig schade finde. Stattdessen gibt es Minuten lang Gefechte und Diskussionen ohne wirklichen Nährwert, da hoffe ich Besserung.

Die Zusammenstellung der Crew wirkt sehr überlegt und nicht zu aufgetragen, wie ich finde. In der ersten Folge erfahren wir einiges über die Vergangenheit des 1. Offiziers so das ich davon ausgehe das die Art und Weise der Erzählung auch in den folgenden Episoden für die anderen so angewendet wird. Das ganze ist recht schlüssig, aber wie bereits erwähnt sehr in die länge gezogen.

Insgesamt muss ich mich geschlagen geben was meine Vormeinung angeht, die erste Folge ist viel besser als man es aus dem Trailer erahnen könnte.

Das einzige was mich wirklich stört sind doch jede Menge Logik-Fehler die man sehr schnell findet wenn man die Folge ein zweites Mal schaut (japp, macht spaß :-)). Das mit den Transportern wurde ja schon im Vorfeld erwähnt, allerdings auch was Waffen und Schilde angeht passt hier eine ganze menge nicht in die Pre-TOS zeit. Die Raumanzüge sind ganz gut in Szene gesetzt aber leider haben da wohl die Macher die Folgen von ENT nicht gesehen in denen welche vorkamen, schade. An anderen stellen wiederum hat man von Seiten der Macher sehr genau aufgepasst, der Tricoder ist ziemlich gut gemacht auch wenn er moderner wirkt wie der von Kirk. Na ja mal abwarten wann wir die Discovery zu sehen bekommen, villeicht bekommen die ja noch den Bogen hin.

Fazit: Eine bis jetzt sehr schöne Serie, leider bis jetzt mit wenig Bezug zum Ur-StarTrek, aber das kann sich ja noch ändern-

Max:
So, dank meiner Schwester hatte ich schon die Möglichkeit, die erste Folge von DSC zu sehen.


Allerdings fällt es mir schwer, jetzt schon zu geschlossenen Eindrücken zu finden. Alles also noch unter Vorbehalten.
Ich versuche aber mal meine Gedanken zu ordnen (obwohl auch hier Einfluss darauf haben dürfte, dass ich auch schon die zweite Folge gesehen habe).

"Stukturell":
Es gibt mMn klare Blöcke; auch wenn nichts wirklich gehetzt wirkt, empfand ich das Tempo trotzdem als relativ hoch...

Inhaltlich:
... und trotzdem passiert eigentlich gar nicht so viel. Klar, ein Pilot besteht aus viel Exposition: Wir kennen die Leute ja (offiziell ;)) noch nicht.
(Dann doch wieder strukturell) Ein bisschen fühlte ich mich vom Aufbau her an die JJA-Filme erinnert. Da hätten wir die Außenmission als ersten Aufhänger; dann der Kontakt mit den Klingonen, der mich an den mit Nero erinnert - aber das greift zu weit vor.
Die Geschichte selbst indes, die hier eröffnet wird, besitzt in meinen Augen nichts Inspirierendes.

Figuren:
Wiederum, klar, alles viel Exposition. Und man kann auch nicht erwarten, dass sich die Charaktere in den ersten Folgen voll ausbreiten. Richtig sympathisch ist mir noch niemand, am ehesten aber Saru, wenngleich auch Georgiou ihre Momente hat. Martin-Green gibt sich für Burnham sichtlich Mühe, gleiches gilt für die wichtigsten Klingonen-Darsteller.

Optik und Klang:
Da gibt es (natürlich) keine Überraschungen, denn die Bildersprache aus den Trailern war ja schon bekannt. Das, was am ehesten an das alte TOS (oder auch nur an Star Trek generell) erinnert, waren für mich Details (wie natürlich die Phaser oder auch einzelne Sounds).
Da sieht nichts wirklich schlecht aus, aber 1. fehlt die ST- und 2. eine echte eigene, d.h. wegweisende Identität.



Erste Eindrücke ingesamt:
"The Vulcan Hello" wirkt sehr "programmatisch": Ich finde, man merkt sehr vielen Dialogen und praktisch allen großen Plot-Elementen an, dass es da ein gewisses Ziel gibt: Man will auf Teufel komm raus einen Konflikt vorantreiben. Das ist alles sehr erzwungen. Die Figuren haben ihren Plan und ziehen ihn mit Scheuklappen auch durch. Kein schlechtes Beispiel dafür ist das Manöver, das für die erste Folge titelgebend war. Damit sind Geschichte und Figuren nicht überzeugend.




In bin mal in Gedanken die Pilot-Folgen der bisherigen ST-Serien durchgegangen - und zwar nach der einen Frage, ob sie Faszination auf das Neue wecken konnten.
Diesbezüglich schneidet DSC sehr schlecht ab.
Was bedeutet 'Weltraum' also bislang in "Discovery"? Zum einen schöne Bilder: Die "Bühne" vor der die ersten beiden Folgen spielen, ist, wie wir schon aus den Trailern wissen, sehr sehr schön gestaltet. Zum anderen aber ist dieses DSC-All bisher wahnsinnig klein und unbedeutend.

Bedauerlich finde ich im Moment vor allem, dass ST in den ersten beiden Folgen nicht nur rein politisch ausgelegt wird, sondern diese politische Interpretation nicht nur ernüchternd bis deprimierend, nein, im Grunde schon eher zynisch ist (Stichwort "Vulcan Hello").
Es ist in den neueren ST-Produkten Mode geworden, (vermeintliche) ST-Werte zu zitieren, nur um anschließend zu zeigen, dass diese Grundlage (wie die friedliche Forschung) in nächster Zeit keine Rolle spielen wird. Das ist sehr bedauerlich, weil auch unsere Gegenwart einen positiven Blick auf die Zukunft verdient hätte.

Dahkur:
Wenn schon ein paar Spoiler kommen, dann kann ich auch noch hinzufügen, wie fantastisch ich es fand, dass nach 50 Jahren endlich einmal ein weiblicher Captain und ein weiblicher Offizier zusammenarbeiten. Auch wenn es nur für 1,5 Stunden ist. Die beiden hätten wegen mir liebend gerne der Discovery vorstehen können (auch wenn ich mich schon auf Isaacs Lorca freue).

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