Autor Thema: ST-DSC S01E01: The Vulcan Hello  (Gelesen 16021 mal)

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Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:ST-DSC S01E01: The Vulcan Hello
« Antwort #15 am: 26.09.17, 14:22 »
SPOILER ALERT

Ich habe nun auch die ersten beiden Folgen gesehen.
Es hat mir durchaus gefallen und es gab definitiv den ein oder anderen Wow-Moment, was die grafische Seite anging, beispielsweise als die EUROPA zerstört wird, oder die klingonischen Leichen mit dem Traktorstrahl auf das klingonische Flagschiff gebracht werden. Wobei ich aber sagen muss, dass die Kämpfe im Weltraum durchaus etwas schwerfällig wirken. Vielleicht wirkt das nur auf mich so, weil ich inzwischen die rasanten Kampfgeschwindigkeiten in Star Wars und JJ Trek gewohnt bin. Der grafische Kracher war allerdings für mich Burnhams Reise im Raumanzug.
Saru ist bis jetzt mein Lieblingscharakter, ich finde die Idee, dass er einer Spezies entstammt die gezüchtet wurde, um anderen als Nahrung zu dienen sehr interessant und ist sicher eine weitere Erforschung wert. Ich finde es gut, dass er dem Captain den Rückzug vorschlägt und dadurch einen Gegenpol zu Burnham bildet.
Hätte Georgiu doch nur auf ihn gehört, dann würde sie jetzt noch leben.
Ich fand generell, dass sie zu früh starb, ebenso wie T'Kuvma.
Aber all das muss wohl passieren, damit Burnham dann auf die Discovery kommt. Sozusagen als gebranntes Kind und verurteilte Meuterin.
Warum die Gerichtsverhandlung von Burnham im Schatten stattfinden musste, wo auch noch Rauch durchwabert, verstehe ich nicht. Grafischer Nonsense in diesem Fall.
Die Schiffe gefallen mir durchaus, also die Starfleetschiffe, die zu sehen waren. Aber sie wirken auf mich zu metallisch und kantig. Eher wie heutige Kriegsschiffe. Elegante Designs lässt die Serie bisher vermissen.
Von den Klingonenschiffen will ich gar nicht sprechen, die sind kaum wiederzuerkennen.
Das Brückendesign der Shenzhou hat mich allerdings angesprochen, wobei ich nicht verstehe, was das für ein Wesen ist, das da diesen Helm aufhat. Erfährt man nicht, bevor es stirbt.
Besonders gut hat mir der Bereitschaftraum des Captains gefallen aber wegen mir hätte es nicht einen Holokommunikator geben müssen, der wurde erst zu DS9 Zeiten eingeführt und schnell wieder verworfen.
Als Burnham strahlenverseucht war, sah man mal das Innere der Scan- und Heilkammder der Krankenstation und wie diese arbeitet. Hat mich sehr an Phlox' Gerät erinnernt.
Sarek erkenne ich nicht wieder. Er wirkt auf mich wie ein selbstgefälliger, kalter und berechnender Mistkerl und so war er nie. Da muss noch etwas nachjustiert werden.
Grafisch finde ich den Vorspann sehr schön, aber ich finde er wirkt nicht so ganz, ebensowenig wie die Musik, die bleibt nicht hängen.
Aber ich meckere zu viel. Im grunde genommen, bin ich froh wieder Trek zu sehen und wieder neuen Input zu bekommen und ich hoffe darauf, dass das Franchise wieder Fahrt aufnimmt. Und im Grunde genommen haben mir die knapp 90 Minuten sehr gefallen.
Ich finde es super, dass die Klingonen fast nur klingonisch sprechen. Aber die Sprache verliert ihre Härte durch das Genuschel der Schauspieler, die offensichtlich Probleme haben, durch ihre prothetischen Zähne zu sprechen.
Allerdings kann ich mit dem Klingonendesign durchaus leben, auch wenn ich kein Fan davon werde.

Für die Doppelfolge gebe ich jetzt mal optimistische 7/10 Punkten mit Luft nach oben.
Ich bleibe auf jeden Fall dran.

@ SgTrooper

Deine Frage mit der Katrakommunikation: In vielen Romanen leist man folgendes:
Wenn sich ein Vulkanier mit jemand anderem gedankenverschmelzt, dann stehen die beiden immer in einer telepathischen Verbindung.
So konnte Kirk in so machem Buch Spock eine Botschaft oder wenigstens ein ungutes Gefühl schicken, wenn die Kommunikation ausgefallen war, um für seine Rettung zu sorgen.
Auch Picard spürte über Lichtjahre hinweg, den Tod von Sarek, was ebenfalls ein Ergebnis der Verschmelzung ist.
Ich denke, das wurde aufgegriffen, um einen neuen Aspekt eines alten Themas hinzuzufügen.

Liebe Grüße
J.J.
« Letzte Änderung: 26.09.17, 14:27 by Fleetadmiral J.J. Belar »
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Sg Trooper

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Antw:ST-DSC S01E01: The Vulcan Hello
« Antwort #16 am: 26.09.17, 19:04 »
Hat mich heute jemand auf Facebook drauf aufmerksam gemacht das es richtige Kathra Kommunikation auch bei Enterprise schon gab. Zwischen Trip und T'Pol. Hatte ich aber verdrängt weil die Beziehung die die beiden hatten als unpassend empfand. Na ja also wenn die jetzt nicht noch solche Klopper wie Abrams reinhauen wie Transwarp Beamen von der Erde nach Quonos könnte es was mit der neuen Serie werden...

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Antw:ST-DSC S01E01: The Vulcan Hello
« Antwort #17 am: 26.09.17, 19:59 »
Auch Kathras von schon längst verstorben können mit dem Emfänger kommunizieren. So z.B. Surak mit Archer, während er dessen Träger war.

drrobbi

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Antw:ST-DSC S01E01: The Vulcan Hello
« Antwort #18 am: 26.09.17, 20:40 »
Jo, bis jetzt halten sich die Merkwürdigkeiten und Logik-Fehler noch in Grenzen. Evtl. wird ja auch die Sache mit den komischen Transportern noch erklärt, denn die Anspielung auf die Transporter von Sarek in der einen Rückblende lässt darauf offen.

Aber so oder so eins weiß ich zu 100%, ich werde die nächsten Folgen auf jeden Fall gucken aber wohl mit Sonnenbrille (wenn die dieses Mega-Lensflare beibehalten) :-)
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Antw:ST-DSC S01E01: The Vulcan Hello
« Antwort #19 am: 26.09.17, 21:53 »
Womit ich Bauchschmerzen habe ist die Beziehung zwischen Burnham und Sarek. Da hintergeht Burnham den Captain ohne mit der Wimper zu zucken. Man will wohl mit dem Dampfhammer dem Zuschauer suggerieren, welche besondere Beziehung die beiden haben.
Das könnte eigentlich ziemlich interessant sein, obwohl ich daran zweifle, dass DSC so einen Tiefgang (im Moment zumindest) plant, aber es könnte ja dafür stehen, dass Burnham Sarek auf eine gewisse Weise hörig ist und Sarek (aus welchen Motiven auch immer, vielleicht nur, weil er eine andere, eben die vulkanische Art hat) damit nicht immer verantwortungsvoll umgeht.
Immerhin hat er sie in und nach einer traumatischen Situationen bei sich aufgenommen und ihre Lebensweise entscheidend neu geprägt. Ganz unglaubwürdig wäre dieser blinde oder auch falsche Gehorsam (Sarek empfiehlt ihr den vulkanischen Gruß ja eigentlich gar nicht, jedenfalls nicht direkt) nicht, sofern man nur einen Weg findet, die psychologische Ebene (die ja eigentlich im Inneren situiert ist) nach außen zu tragen, zu visualisieren.

Ich bin mir fast sicher das dies der Angriff der Klingonen auf Donatru V darstellt. Und nicht die Meuterei auf der Bounty... äh ich meine natürlich Shenzou. Da kommt mit Sicherheit noch was in der Beziehung, weil ja offensichtlich hier was vertuscht wurde.
Auch interessant! :)
Wobei das glaube ich auch nicht "groß" genug wäre, um ein Prequel zu begründen.

Überhaupt wieso sollte sich eine Krieger Rasse sich 100 Jahre einfach von der Föderation fernhalten? So ein Verhalten passt eher zu den Romulanern.
Nun ja, ich glaube es gab Kontakte, aber wenige und welche, die nicht ausuferten (übrigens wohl auch nicht ausuferten, obwohl man damals wohl auf ein "vulkanisches Hallo" verzichtet hat).
Die Klingonen könnten anderweitig beschäftigt gewesen sein.

Es wurde viel von JJ-Trek übernommen.
Ja, ich denke auch, dass man nach 45 und 90 Minuten diese Einschätzung echt treffen kann bzw. muss.

Ich finde es super, dass die Klingonen fast nur klingonisch sprechen. Aber die Sprache verliert ihre Härte durch das Genuschel der Schauspieler, die offensichtlich Probleme haben, durch ihre prothetischen Zähne zu sprechen.
Ja auf Dauer wirkten sie wirklich ein bisschen angestrengt ;) Aber ich muss sagen, dass ich umgekehrt auch einigermaßen beeindruckt bin, dass die Schauspieler den ganzen "klingonischen" Text auswendig gelernt haben ;) Obwohl, falls sie sich versprochen haben sollten - ich hätte es nicht gemerkt ;)

Jo, bis jetzt halten sich die Merkwürdigkeiten und Logik-Fehler noch in Grenzen.
Na ja, "Merkwürdigkeiten"... Ich fand es schon ein bisschen merkwürdig, dass man diplomatische Ruhe dadurch herstellen will, indem man angreift, und dass Burnham diesen, ähh, Quatsch bis zum bitteren Ende durchziehen will.

Lairis77

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Antw:ST-DSC S01E01: The Vulcan Hello
« Antwort #20 am: 26.09.17, 23:00 »
Sooo .. nun mein ausführlicher Senf zu "Star Trek -Discovery" (hab es jetzt zweimal gesehen, um mir eine fundierte Meinung zu bilden).

Mein erster Reflex sah so aus: Meeeh, schon wieder ein Prequel, meeeeh, schon wieder Klingonen, meeeeh, schon wieder TOS-Ära. :/

Mir scheint es, als ob die Filmemacher von heute entweder keine eigenen Ideen haben oder sich nichts mehr trauen (und das trifft nicht nur auf Star Trek zu): Bloß nicht den Mainstream verunsichern, bloß nicht die Komfortzone verlassen, immer schön in vertrauten Gewässern bleiben, damit man nicht aus Versehen über den Hai springt. Statt dessen sehen wir das 150. Prequel, das 100. Reboot, die 500. Comicverfilmung, das 1000. Remake.

Dabei würde es gerade bei Star Trek Sinn machen, eine Serie weit nach Voyager, im 25. Jh. oder noch später anzusiedeln: Man hätte fast alle Freiheiten, müsste sich weniger mit dem Kanon rumärgern und könnte das komplette Special-Effects-Arsenal abfeuern, ohne dass sich Alt-Trekkies beschweren, es wäre zu "modern". Man könnte ohne Ende neue Aliens erfinden und die Klingonen links liegen lassen.

Versteht mich nicht falsch, ich mag die Klingonen - allerdings sind sie ... ich will nicht sagen "ausgelutscht", aber in TNG und DS9 schon sehr gut definiert. Discovery fügt da - zumindest im Pilot - nicht wirklich neue Facetten hinzu. Bis auf den geänderten Look, der von Trekkies schon sehr kontrovers diskutiert wurde. Ich will mich jetzt nicht in die Masse derjenigen einreihen, die sich über das optische Upgrade der Klingonen aufregen - obwohl ich als Klingone ziemlich sauer wäre, weil keine Rasse in ST so oft "umgestylt" worden ist ;) ;) ;).

Aber gut ... wenn die Serienschöpfer meinen, dass ihre Klingonen nur dann ausreichend gefährlich wirken, wenn sie wie eine Kreuzung aus Nero und Shinzon auf Anabolika aussehen, kann ich damit leben. Ich finde es höchstens schade, dass die neue Maske recht wenig Raum für Mimik lässt, da die Klingonen doch eine recht ... expressive Spezies sind. Einen Gowron oder Martok sucht man hier jedenfalls vergebens. Eher entsteht der Eindruck, dass eine weitgehend homogene Masse von Fanatikern einem ebenso stereotypen Führer hinterher rennt. Streicht man Trekkie-Köder-Buzzwords wie Sto'Vo'Kor und Kahless, kommt ´niemand auf die Idee, dass das Klingonen sein sollen. :P

Aber wenn man sich von dem Gedanken verabschiedet, dass Klingonen wie Worf auszusehen haben, ist die Maske wirklich TOP.

Überhaupt, die Effekte, Schlachten, Planeten-Landschaften ... kurz: die gesamte Optik ist einfach HAMMER und kann locker mit jedem Kinofim mithalten!

Auch den Vorspann finde ich richtig originell, obwohl die Musik eher vor sich hin plätschert.

Die Story gewinnt zwar keinen Innovationspreis, weiß aber zu unterhalten und wirkt (bis auf eine paar kleine Logikfehler, die man wohl überall findet), gut durchdacht.

Bei den Charakteren geht die Serie für ST neue Wege und konzentriert sich voll auf die XO Michael Burnham (wieso ein weiblicher Offizier einen männlichen Vornamen tragen muss, ist mir immer noch schleierhaft). Das kann funktionieren, ist aber definitiv riskanter, als eine ST-Serie im 25. Jh. anzusiedeln ;). Denn eine Serie, die auf eine einzelne Figur konzentriert ist, steht und fällt eben mit dieser Figur.

Gerade bei ihrem Charakter bin ich allerdings hin- und her gerissen. Ein Fanfiction-Autor hätte sie jedenfalls nicht schreiben dürfen, wenn er nicht scharf auf die Mary-Sue-Keule ist: Eine Frau, die als einziger Mensch die Vulkanische Akademie absolviert hat, nach 7 Jahren als Erster Offizier bei der Sternenflotte immer noch wie max. 35 aussieht, alles besser weiß, als der Captain, und auch noch Ziehtochter von Sarek ist.

Letzteres kotzt mich vielleicht am meisten an, denn dieser Sarek hat mit dem legendären vulkanischen Botschafter aus TOS und TNG ungefähr soviel gemeinsam wie Katzen und Igel:

- Beide haben spitze Ohren und labern von Logik - check.

- Beide fressen Katzenfutter und rennen nachts durch unseren Garten - check.

Das war's dann aber auch.
Außer, dass Spock eine Adoptivschwester bekommt, die er niemals erwähnt (wahrscheinlich hatte er schon von seinem Halbbruder die Schnauze voll :Ugly).

Man hätte also einen x-beliebigen Vulkanier erfinden können (was glaubwürdiger gewesen wäre), aber man buddelt Sarek aus, um die Fans bei der Stange zu halten. Und dieser Sarek empfiehlt "Mary-Sue" Michael indirekt, gegen ihren Captain zu meutern und bei jeder Begegnung mit Klingonen, zuerst zu feuern? Vielleicht ist ja mein Gedächtnis mti 40 nicht mehr das Beste - aber ich dachte, Vulkanier wäre Pazifisten.

Bei Michael war die ganze Vulkanischen Ausbildung offenbar fürs Plumpsklo, wenn sie von so primitiven Gefühlen wie Rache geleitet wird und immer wieder kurz davor ist, in Tränen auszubrechen.

Überfliegerin oder Versagerin, nervige Besserwisserin oder vielschichtiger Charakter, Mary-Sue oder Anti-Mary-Sue ... oder irgendwas dazwischen ... Das ist hier die Frage, die m.E. über Hopp oder Top der Serie entscheidet. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie es gelingt, sie aus dem Knast zu holen und auf die Discovery zu befördern. Dürfte nicht einfach sein und könnte sehr spannend werden!

Die meisten anderen Charaktere sind bisher eher blass geblieben. Michelle Yeoh hat mir als Captain sehr gut gefallen (allein, wie sie das Starfleet-Symbol in den Sand getrampelt hat, um ein Signal an ihr Schiff zu senden, war genial), aber leider bleibt sie uns nicht lange erhalten :(.

Lt. Saru ist in erster Linie durch seine "Feigheit" aufgefallen, doch er hat auf jeden Fall Potenzial.

Fazit: Ich bin erstmal angefixt und möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Der Pilot ist toll inszeniert und hat vieles richtig gemacht. Aber ich finde es bisher schwierig, mit den Charakteren warm zu werden.


"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


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Antw:ST-DSC S01E01: The Vulcan Hello
« Antwort #21 am: 27.09.17, 00:22 »
Versteht mich nicht falsch, ich mag die Klingonen - allerdings sind sie ... ich will nicht sagen "ausgelutscht", aber in TNG und DS9 schon sehr gut definiert. Discovery fügt da - zumindest im Pilot - nicht wirklich neue Facetten hinzu.
Ich finde die neuen Klingonen eigentlich gar nicht so schlimm. Die Nasenrücken sind viel stärker ausgeprägt, aber das sieht eigentlich gar nicht so schlecht aus. Mit den Hautfarben spielen sie auch mehr. Aber die bergigen Wülste auf der Stirn sind ja vorhanden und hätten diese Klingonen Haare, wäre aus optischer Kontinuitätssicht alles halb so schlimm.
Bloß bleibt das, was Du geschrieben hast: Wir bekommen nichts Neues gezeigt. Im Moment habe ich da auch keine Hoffnung. Wir werden glaube ich maximal das Level an Tiefe in der Auseinandersetzung mit der klingonischen Gesellschaft erreichen, das ENT in der dritten Staffel mit den Xindi hinbekommen hat.

[...] XO Michael Burnham (wieso ein weiblicher Offizier einen männlichen Vornamen tragen muss, ist mir immer noch schleierhaft).
Ja, im Grunde karikiert das schon wieder die emanzipatorische Wirkung, die eine Protagonistin eigentlich mit sich brächte :(
Vielleicht ist der Name auch ein Ausdruck dieser Doppelidentität Burnhams: Sie trägt das Weiche, Emotionale eines Menschen in sich ('Frau'), hat aber gleichzeitig auch das Harte, Rationale eines Vulkaniers durch die "Erziehung" ('Mann'); Gott bewahre, diese Verbindungen stehen jetzt nicht stellvertretend für mein Frauen- (und Männer)bild; aber auf einer oberflächlichen Assoziationsebene, auf der Namen auch wirken, könnte das schon die zugrunde liegende Motivation gewesen sein.

Man hätte also einen x-beliebigen Vulkanier erfinden können (was glaubwürdiger gewesen wäre), aber man buddelt Sarek aus, um die Fans bei der Stange zu halten. Und dieser Sarek empfiehlt "Mary-Sue" Michael indirekt, gegen ihren Captain zu meutern und bei jeder Begegnung mit Klingonen, zuerst zu feuern? Vielleicht ist ja mein Gedächtnis mti 40 nicht mehr das Beste - aber ich dachte, Vulkanier wäre Pazifisten.
Das wirkte so ein bisschen wie die umgekehrte Psychologie:
"Wie habt ihr das denn hinbekommen, Sarek?" -"Ja, da gab es schon einen Weg, Michael..."
"Ja, bitte, sag! Wäre jetzt nämlich schon wichtig!" -"Neeeee, besser nicht."
"Doch, doch, bitte!" -"Neeee, du. Das würde für euch auch gar nicht passen."
"Nein, wirklich, bitte sag, was ihr gemacht habt." -"Na schön, aber du solltest das nicht machen, okay?"
"Ja, ja, also sag!" -"In Ordnung. Aber die Lösung ist schlecht. Verstehst du? Also, sie hat schon super funktioniert, aber nur bei uns. Nicht bei euch. Aber: Einfach zuerst feuern! Aber du solltest das nicht machen, verstehst du? Feuern! Schießen! Peng! Also nicht du... Aber schieeeßen!"
;)
Na ja, die Vulkanier würden da dann sich alles schönreden, indem sie einfach behaupten, es sei logisch: Beim ersten Aufeinandertreffen haben sie nicht geschossen und wurden zerstört. Beim zweiten haben sie sich einfach anders verhalten, weil die erste Methode nicht funktioniert hat. Okay, Saru-Modus: Die Flucht anzutreten, wäre auch eine kluge Alternative gewesen, aber sei's drum.
« Letzte Änderung: 27.09.17, 00:33 by Max »

Sg Trooper

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Antw:ST-DSC S01E01: The Vulcan Hello
« Antwort #22 am: 27.09.17, 09:24 »
Ja Montag war auch Discovery Tag bei mir. Die Folgen hinterlassen gespaltene Gefühle.
Auf der einen Seite haben wir wunderschöne Sets die ich aber eher der Kelvin Zeitlinie zuordne.
Dann haben wir interessante Charaktere inklusive Klingonen und Captain Giorgiu. Die gehen aber schon nach der 2. Folge
nach Stovokor oder klopfen an der Himmelspforte. Gut das ist dem Storyplot geschuldet.
Dann hätten wir noch Michael Burnham. Mmhh viele Kritikpunkte hat Lairis schon vorweg genommen. Was mich halt am meisten gestört hat das Burnham ohne mit der Wimper zu zucken eine Meuterei vom Zaun bricht ohne gross nachzudenken oder das man bei ihr einen inneren Konflikt bemerken würde. Ist wohl ihrer vulkanischen Erziehung geschuldet.
Zu Sarek. Auch wenn ich den Schauspieler mag so hat er die Darstellung von Sarek ziemlich vergeigt. Meine Aussage von früher in punkto Kathra Kommunikation nehme ich hiermit offiziell zurück. Das hatten wir schom bei Enterprise zwischen Trip und T'Pol. Hatte ich wohl irgendwie verdrängt. Insgesamt kam mir dir Intetaktion zwischen Burnham und Sarek ziemlich steif vor. Zu Oberlehrerhaft hat sich Sarek benommen nicht wie ein Mentor. Mal sehen wie es jetzt weitergeht. Michael wird ja jetzt irgendwie auf die Discovery verfrachtet.
Fazit
Serie hat Potenzial. Hat mich vom Start weg jetzt nicht ganz so vom Hocker gehauen wie jetzt Enterprise oder The Orville (diesem Thema widme ich einen eigenen Thread noch) werde aber erst mal definitiv erst mal am Ball bleiben...

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Antw:ST-DSC S01E01: The Vulcan Hello
« Antwort #23 am: 27.09.17, 11:03 »
Mein erster Reflex sah so aus: Meeeh, schon wieder ein Prequel, meeeeh, schon wieder Klingonen, meeeeh, schon wieder TOS-Ära. :/

Mir scheint es, als ob die Filmemacher von heute entweder keine eigenen Ideen haben oder sich nichts mehr trauen (und das trifft nicht nur auf Star Trek zu): Bloß nicht den Mainstream verunsichern, bloß nicht die Komfortzone verlassen, immer schön in vertrauten Gewässern bleiben, damit man nicht aus Versehen über den Hai springt. Statt dessen sehen wir das 150. Prequel, das 100. Reboot, die 500. Comicverfilmung, das 1000. Remake.

Dabei würde es gerade bei Star Trek Sinn machen, eine Serie weit nach Voyager, im 25. Jh. oder noch später anzusiedeln: Man hätte fast alle Freiheiten, müsste sich weniger mit dem Kanon rumärgern und könnte das komplette Special-Effects-Arsenal abfeuern, ohne dass sich Alt-Trekkies beschweren, es wäre zu "modern". Man könnte ohne Ende neue Aliens erfinden und die Klingonen links liegen lassen.

Als bekennender "Alt-Trekkie" fand ich es irritierend, als ich zum ersten Mal über die neue Idee einer kompletten Serie als Prequel las. Als sich das bestätigte,  war ich überrascht, dass man es wirklich erneut versuchen würde, nachdem sich ENT furchtbar schwergetan hatte. Und das obwohl man von der Optik halbwegs stimmig sowohl auf Spezies, als auch auf die Technik eingegangen war.

DSC hingegen ist für mich ein Reboot, selbst wenn man bei CBS noch soviel Anders behauptet. All diese kreativen Köpfe, die sich in vielen Details TOS, teils sehr detailverliebt, annäherten haben m.E. es nicht geschafft diesen Eindruck weg zu wischen. Zumindest im Moment nicht.

Axanar wäre für mich ein Film gewesen, der sowohl von der Optik, als auch vom Ansatz stimmiger gewesen wäre. Was wahrscheinlich auch der Grund für CBS war zu intervenieren.



Versteht mich nicht falsch, ich mag die Klingonen - allerdings sind sie ... ich will nicht sagen "ausgelutscht", aber in TNG und DS9 schon sehr gut definiert. Discovery fügt da - zumindest im Pilot - nicht wirklich neue Facetten hinzu. Bis auf den geänderten Look, der von Trekkies schon sehr kontrovers diskutiert wurde. Ich will mich jetzt nicht in die Masse derjenigen einreihen, die sich über das optische Upgrade der Klingonen aufregen - obwohl ich als Klingone ziemlich sauer wäre, weil keine Rasse in ST so oft "umgestylt" worden ist ;) ;) ;).

Aber gut ... wenn die Serienschöpfer meinen, dass ihre Klingonen nur dann ausreichend gefährlich wirken, wenn sie wie eine Kreuzung aus Nero und Shinzon auf Anabolika aussehen, kann ich damit leben. Ich finde es höchstens schade, dass die neue Maske recht wenig Raum für Mimik lässt, da die Klingonen doch eine recht ... expressive Spezies sind. Einen Gowron oder Martok sucht man hier jedenfalls vergebens. Eher entsteht der Eindruck, dass eine weitgehend homogene Masse von Fanatikern einem ebenso stereotypen Führer hinterher rennt. Streicht man Trekkie-Köder-Buzzwords wie Sto'Vo'Kor und Kahless, kommt ´niemand auf die Idee, dass das Klingonen sein sollen. :P

Aber wenn man sich von dem Gedanken verabschiedet, dass Klingonen wie Worf auszusehen haben, ist die Maske wirklich TOP.

Obwohl ich mich nicht zu den Fanatikern zähle, ich kann mich gut daran erinnern, welche Diskussionen es nach der Veröffentlichung von Broken Bow gab in deenen es auch um das Outfit der Klingonen ging, und warum sie so aussahen, wie bei TNG. Gegenüber DSC  ist ENT rückblickend betrachtet harmlos, insbesondere was die "optischen Änderungen" betrifft. Von der Seite kann ich schon verstehen, wen man hier und da die Hand zur Kritik hebt.

Persönlich kann ich mit der klingonischen Optik in sofern arangieren, da man niemals das Gesellschaftssystem der Klingonen komplett zerlegte. T'Kumbra ist ohne zweifel ein religiöser Fanatiker gewesen, der sein eigenen Ideen pflegte, was die Außendarstellung betrifft. Mal davon abgesehen, dass so oder so jede Generation ihren eigenen Haarstil pflegt. Ein wenig unglücklich wirkten die neuen Masken dennoch auf mich, da sie offensichtlich ihre Träger sowohl in gestik als auch in Sprache behinderten. Möglich dass es auch bei einigen genauso beabsichtigt war, wenn man betrachtet, dass ein Teil der klingonischen Bevölkerung vor ca. 100 Jahren durch die fehlgeschlagenenen genetischen Experimente entstellt wurde. Vielleicht stellt sich in ein paar Episoden heraus, dass man es noch mal versucht hatte mit dem ergebnis, dass es wieder nach Hinten los ging.
 
Vielleicht macht man ja ähnliches mit der AOS Optik beim Brückendesign und einigen anderen Dingen, wer weiß. Allerdings glaube ich nicht daran. Dafür zielt man m. E. zu sehr auf die neuen Zuschauer ab. Warum man dabei nicht gleich auf die Uniformen von AOS zurückgegriffen hat wundert mich. Die hätten wenigsten noch optisch zur Integration beigetragen. Aber die Anleihen bei den Uniformen der U.S.S. Franklin aus Beyond sind ja auch unübersehbar.

Alleine aus dem Grund hätte ich wohl als Verantwortlicher eine Post-Voyager-Serie vorgezogen. Wenn ich das aber nicht möchte und ich mich explizit in einen bestehenden Zeitrahmen pflanze, dann sollte ich mich an diese Randbedingungen halten. Im Grunde ist es heute kein Problem mit ein wenig gutem Willen einen modernen TOS Look herzustellen, ohne dass es gleich altbacken wirkt. Axanar ist ein gutes Beispiel dafür.

Überhaupt, die Effekte, Schlachten, Planeten-Landschaften ... kurz: die gesamte Optik ist einfach HAMMER und kann locker mit jedem Kinofim mithalten!

Was die objektive Qualität betrifft stimme ich Dir voll zu. Aber mit einem Budget von 6-7 Mio. $ pro Folge muss aber was Gutes raus kommen.


Auch den Vorspann finde ich richtig originell, obwohl die Musik eher vor sich hin plätschert.

Die Musik ist in der Tat nicht der Brüller. Für meinen Geschmack zu viel Hommage und zu wenig Pep. Aber das ist Geschmackssache.
Die Bilder, wenn ich mein Kopfkino hinsichtlich der potentiellen Werbung für den föderationseigenen Raumschiffbau und seiner Hersteller (:Ugly) ausblende, finde ich ihn aus einem bestimmten Blickwinkel sogar noch originell, da er im Grunde auch eine Art Homage an Star Trek ist mit einem Hauch von Bond.   
Trotzdem mal was anderes.

Die Story gewinnt zwar keinen Innovationspreis, weiß aber zu unterhalten und wirkt (bis auf eine paar kleine Logikfehler, die man wohl überall findet), gut durchdacht.

Bei den Charakteren geht die Serie für ST neue Wege und konzentriert sich voll auf die XO Michael Burnham (wieso ein weiblicher Offizier einen männlichen Vornamen tragen muss, ist mir immer noch schleierhaft). Das kann funktionieren, ist aber definitiv riskanter, als eine ST-Serie im 25. Jh. anzusiedeln ;). Denn eine Serie, die auf eine einzelne Figur konzentriert ist, steht und fällt eben mit dieser Figur.

Gerade bei ihrem Charakter bin ich allerdings hin- und her gerissen. Ein Fanfiction-Autor hätte sie jedenfalls nicht schreiben dürfen, wenn er nicht scharf auf die Mary-Sue-Keule ist: Eine Frau, die als einziger Mensch die Vulkanische Akademie absolviert hat, nach 7 Jahren als Erster Offizier bei der Sternenflotte immer noch wie max. 35 aussieht, alles besser weiß, als der Captain, und auch noch Ziehtochter von Sarek ist.

Letzteres kotzt mich vielleicht am meisten an, denn dieser Sarek hat mit dem legendären vulkanischen Botschafter aus TOS und TNG ungefähr so viel gemeinsam wie Katzen und Igel:

- Beide haben spitze Ohren und labern von Logik - check.
- Beide fressen Katzenfutter und rennen nachts durch unseren Garten - check.

Das war's dann aber auch.
Außer, dass Spock eine Adoptivschwester bekommt, die er niemals erwähnt (wahrscheinlich hatte er schon von seinem Halbbruder die Schnauze voll :Ugly).

Man hätte also einen x-beliebigen Vulkanier erfinden können (was glaubwürdiger gewesen wäre), aber man buddelt Sarek aus, um die Fans bei der Stange zu halten. Und dieser Sarek empfiehlt "Mary-Sue" Michael indirekt, gegen ihren Captain zu meutern und bei jeder Begegnung mit Klingonen, zuerst zu feuern? Vielleicht ist ja mein Gedächtnis mti 40 nicht mehr das Beste - aber ich dachte, Vulkanier wäre Pazifisten.

Bei Michael war die ganze Vulkanischen Ausbildung offenbar fürs Plumpsklo, wenn sie von so primitiven Gefühlen wie Rache geleitet wird und immer wieder kurz davor ist, in Tränen auszubrechen.

Überfliegerin oder Versagerin, nervige Besserwisserin oder vielschichtiger Charakter, Mary-Sue oder Anti-Mary-Sue ... oder irgendwas dazwischen ... Das ist hier die Frage, die m.E. über Hopp oder Top der Serie entscheidet. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie es gelingt, sie aus dem Knast zu holen und auf die Discovery zu befördern. Dürfte nicht einfach sein und könnte sehr spannend werden!

Die meisten anderen Charaktere sind bisher eher blass geblieben. Michelle Yeoh hat mir als Captain sehr gut gefallen (allein, wie sie das Starfleet-Symbol in den Sand getrampelt hat, um ein Signal an ihr Schiff zu senden, war genial), aber leider bleibt sie uns nicht lange erhalten :(.

Lt. Saru ist in erster Linie durch seine "Feigheit" aufgefallen, doch er hat auf jeden Fall Potenzial.

Fazit: Ich bin erstmal angefixt und möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Der Pilot ist toll inszeniert und hat vieles richtig gemacht. Aber ich finde es bisher schwierig, mit den Charakteren warm zu werden.

Sie ist so transparent in ihrem Ablauf, dass es bereits nach der Begegnung und dem fast lachhaften Ableben des "Fackelträgers" klar war, wie sie sich weiter entwickelte. Ein wenig befremdlich fand ich das Auftauchen der Tarnvorrichtung. Ich hoffe die Verantwortlichen Produzenten
haben damit eine Verstrickung der Romulaner in diesen Vorfall eingeplant, ansonsten wird es auch da abstrus.
Aber da muss ich zugeben hat man mich mit überrascht. Die Romulaner hätten wohl am meisten von der geänderten
politischen Lage insbesondere wenn man bedenkt, dass sie schon zu Archers Zeiten im Hintergrund agierten.
Es würde mich daher nicht wundern, wenn T'Kumbra ein Nachkomme des Duras ist.


Wenn ich die Pilotfolgen nur mit der Brille des AOS Betrachters mir ansehe, so ist es sogar im Ansatz intelligentere Unterhaltung wie die beiden ersten Abrams Filme. Aber selbst in dem Kontext sind einige meiner „Irritationen“ nicht zu stopfen, aber zumindest erträglich, da man sie gut ignorieren kann. Von der Seite werde ich mir zunächst die Serie auf der Basis weiter ansehen und montags mein Popcorn genießen. Es ist zu erwarten, dass die Geschichten noch besser und intelligenter werden, da Pilotfolgen so ihre Eigenheiten haben. Von der Seite hoffe ich sogar, dass man vielleicht auch mal positiv nach vorne gerichtete Episoden erwarten kann mit etwas weniger holprigen Humor. In dem Fall wäre es gute Unterhaltung die man begrüßen sollte, selbst wenn man nicht mehr so mit dem Herzen dabei ist.

Aber vielleicht überzeugt man mich ja doch noch, dass das Ergebnis dieser Schar von Executive-Producern (ich glaube ich habe 8 oder 10 gezählt), doch noch seinen rechtmäßigen Platz verdient. 
« Letzte Änderung: 27.09.17, 14:12 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

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« Antwort #24 am: 28.09.17, 09:58 »
Kann nicht sagen das ich mit den neuen Klingonen sonderlich zufrieden bin. Wir alle wollten Axanar und haben statdessen das bekommen. Mal sehen obs besser wird.




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Sg Trooper

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Antw:ST-DSC S01E01: The Vulcan Hello
« Antwort #25 am: 28.09.17, 15:28 »
Besser 30 Minuten Axanar als gar nix...

TrekMan

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Antw:ST-DSC S01E01: The Vulcan Hello
« Antwort #26 am: 28.09.17, 16:54 »
Mich würden die Gründe interessieren. Auf der einen Seite machen sich die Designer extrem viel mühe Dinge an TOS heranzubringen ohne nun altbacken zu werden und dann klinken die selben Leute an andere Stelle geradezu aus.

Der Phaser sieht aus wie aus TOS und dann bekommen sie nicht mal einen Monitor an die Wand. Nein, es muss ein Fenster mit Overheaddisplay sein. Offenbar waren die Kapitäne zwischen 2160+x und 2245-y  begierig darauf von der Brücke aus ins All sehen zu können und irgendwer hat dem All Lens flairs verpasst.

Schade...  Einges davon ist leider völlig unnötig.
« Letzte Änderung: 29.09.17, 15:31 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

sven1310

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Antw:ST-DSC S01E01: The Vulcan Hello
« Antwort #27 am: 30.09.17, 23:04 »
Ich habe nicht alles gelesen, sondern nur überflogen. Deswegen sorry falls sich Punkte wiederholen sollten.

Eigentlich bin ich recht optimistisch und offen an die Serie rangegangen.

Leider muss ich sagen das ich ziemlich enttäuscht bin von Discovery.  :O

Ich finde die Serie bis Dato einfach nicht gut. Die Effekte sind natürlich über jeden Zweifel erhaben aber der Rest........ Positiv ist das die Story recht Bodenständig ist. Kein Temporaler Kalter Krieg oder ähnlicher Unsinn. Gut erzählt war sie trotzdem nicht.

Ich hatte permanent das Gefühl ich schaue keine Star Trek Serie sondern einen Star Trek Clone. Als hätte jemand JJ Trek gesehen und sich gedacht er macht eine ähnliche Serie ohne die Rechte an der IP zu haben. Es war mir nicht möglich mir die zwei Folgen entspannt anzuschauen ohne das mir dauernd sachen durch den Kopf geschoßen sind....

- Man kann nicht näher ranfliegen, man kann nicht beamen, ein Shuttle geht auch nicht aber einen Offizier in ein hochverstrahltes Gebiet schicken mit einer 20 Minütigen   
  Überlebenschance.....DAS ist der Plan? Sind denen die Redshirts ausgegangen?
- Was ist denn das für ein seltsames Intro? Hat da einer den Sketch & Toon Renderer entdeckt?
- Warum ziehen sich die Klingonen an wie die Scarrander aus Farscape?
- Warum sehen die Klingoen überhaupt so bescheuert aus?
- Die Klingonen reden nur Klingonisch? Finde ich Cool aber warum klingen die Klingonen so bescheuert als wenn der Schauspieler keine Chance hätte durch die Protese zu sprechen?
- Was ist mit den Klingonischen Schiffen passiert und seit wann haben die denn schon Tarnvorrichtungen und wielange fliegen die schon durchs All wenn die Leichen schon Tausende
  von Jahren vor  sich hin rotten?
- Seit wann interessiert die Klingonen was mit Ihren Toten passiert?
- Wir kommen in Frieden...? Was...? Selbst der Klingone steht da und sagt: Jetzt kommts...!
- Sternenflottendeltas....überall....sogar auf Ihren Stiefeln...warum? Haben sie Angst das sie geklaut werden?
- Boahh hört die auch mal mit diesem heulenden Rehaugenblick auf?
- Haben sie die Frau gerade Michael genannt? Okay...bizarr aber okay.
- Hologramme...? Wieso Hologramme und wieso interagieren sie mit dem Raum in den sie sich projezieren...? Was?
- Hey, die fängt ja schon wieder an zu heulen....aahhhhh
- Okay, ihr adoptiv Vater Sarek ist ein Arschloch...jetzt weiß ich warum sie andauern heult.....
- Man ist die Raumschlacht schlecht in Szene gesetzt...
- Was ist das denn bitte für eine Gefängnisszelle? Sind wir hier bei Per Anhalter durch die Galaxies? (ich weiß immer noch nicht ob das Cool oder einfach nur dämlich ist)
- Warum zum Teufel haben die keine Lampen in diesem Gerichtssaal?
- Die Serie soll Canon sein....? Haben das die Leute von CBS auch den Macher der Serie gesagt bevor sie mit dem Drehen anfingen? Ich merke davon nix.
- Wow... zwei Folgen sind um und das Namensgebende Schiff war nicht einmal zu sehen. Hut ab das sie das durchgezogen haben.....haben sie das gemacht weil die Fans das Teil so
  häßlich fanden?

Und das waren nur ein paar der Gedanken die mir durch den Kopf gegangen sind.....

Gefallen hat mir der Captain und der Alien Offizier. Aber die Hauptdarstellerin fand ich zunehmend nervig. Zwei Folgen und fast auf einem Niveau wie Wesley Crusher. Muss man auch erstmal schaffen. Wie kann ein einziger Mensch innerhalb von so kurzer Zeit gefühlt ein dutzend mal kurz vor einem Heulkrampf stehen und durchgehend so unsympatisch sein? Wieviele Jahre hat die nochmal mit diesen Leuten gedient? Davon merkte man ja garnichts.

Machen wir uns nichts vor. Es ist Star Trek. Ich werde es also bis zum Ende angucken. Aber meine Freude hält sich aktuell etwas in Grenzen und ich hoffe das es eine Steigerung nach oben geben wird. Es war kein Total Ausfall und hat einen gewissen Unterhaltungswert aber der Trekkie in mir haut die Ganze Zeit auf einen Buzzer und sagt... Moment mal...!

Max

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Antw:ST-DSC S01E01: The Vulcan Hello
« Antwort #28 am: 01.10.17, 15:49 »
Die Effekte sind natürlich über jeden Zweifel erhaben aber der Rest........
Ich finde diese Einschätzung von Dir als Versierten sehr spannend, weil ich selbst mir da beim Schauen alles andere als sicher war.
Mit der Effekt-Technik kenne ich mich nicht genug aus, um da tiefer in die Analyse gehen zu können. Meine Perspektive lautete da also eher, ob es realistisch aussieht. Ich weiß nicht, so das beste Feeling hatte ich da ab und an nicht. Ich glaube aber, das liegt vor allem daran, dass die Fenster so unglaubwürdig beleuchtet sind: Das sind immer nur grell weiß leuchtende Felder; in den Räumen müsste es eigentlich unerträglich gleißend hell sein.

Positiv ist das die Story recht Bodenständig ist. Kein Temporaler Kalter Krieg oder ähnlicher Unsinn. Gut erzählt war sie trotzdem nicht.
Der Temporale Kalte Krieg hatte das Problem, dass es kein gutes, durchdachtes Konzept im Hintergrund gab. Vor gar nicht allzu langer Zeit habe ich aber mal gelesen, es sei auch eine Option gewesen, dass Archer der Future Guy ist. Das wäre mal eine spannende Geschichte gewesen, so nach dem Motto 'Archer ist im Alter durchgedreht', das wäre schön TOSig rübergekommen. Wie auch immer...
Ich finde die Geschichte von DSC bislang leider sehr unkreativ und das geht auch in die Erzählweise über: Ich meine, die Angriffspläne von T'Kuvma kommen schon sehr erzwungen daher. Die Föderation und die Klingonen hatten fast einhundert Jahre keinen regen Kontakt und ausgerechnet diese Föderation soll nun eine Bedrohung der Einheit der Klingonen sein?

Aber die Hauptdarstellerin fand ich zunehmend nervig. Zwei Folgen und fast auf einem Niveau wie Wesley Crusher. Muss man auch erstmal schaffen. Wie kann ein einziger Mensch innerhalb von so kurzer Zeit gefühlt ein dutzend mal kurz vor einem Heulkrampf stehen und durchgehend so unsympatisch sein?
Ja die Herzen im Sturm erobert Michael Burnham wohl nicht unbedingt gleich ;)

Sehr merkwürdig finde ich, dass sie einerseits voll den Durchblick hat - "24 Schiffe, das ist kein Zufall" -, andererseits nicht durchschaut, dass sie alle eigentlich tun und lassen können, was sie möchten, weil die Klingonen ohnehin nur den Krieg wollen.

Das ist für mich auch eine eigenartige Schwäche des Konzeptes der ersten Folge, wobei ich das nicht mal unbedingt so meine, dass es ein direkter Logikfehler ist...
Aber was glaubt Burnham eigentlich erreichen zu können? Ich meine, so oft fallen bei ihr Kommentare, sie wolle alle retten oder habe alle retten wollen. Aber die Vorstellung, dies könne durch einen Erstschlag gelingen, ist doch völlig unsinnig! Warum sollten die Klingonen so einen Angriff dann einfach auf sich beruhen lassen und nicht als Kriegserklärung auffassen? Außerdem: Wenn man so will, hat Burnham ohne es zu wissen das "vulkanischen Hallo" ja schon angewandt, nämlich indem sie gleich mal den Fackelträger umgebracht hat.
« Letzte Änderung: 01.10.17, 15:51 by Max »

sven1310

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Antw:ST-DSC S01E01: The Vulcan Hello
« Antwort #29 am: 01.10.17, 18:46 »
Die Effekte sind natürlich über jeden Zweifel erhaben aber der Rest........
Ich finde diese Einschätzung von Dir als Versierten sehr spannend, weil ich selbst mir da beim Schauen alles andere als sicher war.
Mit der Effekt-Technik kenne ich mich nicht genug aus, um da tiefer in die Analyse gehen zu können. Meine Perspektive lautete da also eher, ob es realistisch aussieht. Ich weiß nicht, so das beste Feeling hatte ich da ab und an nicht. Ich glaube aber, das liegt vor allem daran, dass die Fenster so unglaubwürdig beleuchtet sind: Das sind immer nur grell weiß leuchtende Felder; in den Räumen müsste es eigentlich unerträglich gleißend hell sein.

Ich würde mich jetzt nicht unbedingt als versiert bezeichnen. Es gab auch Elemente die mich gestört haben wie die drecks Lens Flare Effekte. Auch bin ich nicht unbedingt ein Fan des Art Designs. Sieht für mich nicht nach Star Trek aus sondern nach einem Star Trek Look a like. Trotzdem ist es für eine TV Serie auf einem sehr hohem Niveau. Da merkt man das da ein paar Millönchen pro Folge drin stecken.

Positiv ist das die Story recht Bodenständig ist. Kein Temporaler Kalter Krieg oder ähnlicher Unsinn. Gut erzählt war sie trotzdem nicht.
Der Temporale Kalte Krieg hatte das Problem, dass es kein gutes, durchdachtes Konzept im Hintergrund gab. Vor gar nicht allzu langer Zeit habe ich aber mal gelesen, es sei auch eine Option gewesen, dass Archer der Future Guy ist. Das wäre mal eine spannende Geschichte gewesen, so nach dem Motto 'Archer ist im Alter durchgedreht', das wäre schön TOSig rübergekommen. Wie auch immer...
Ich finde die Geschichte von DSC bislang leider sehr unkreativ und das geht auch in die Erzählweise über: Ich meine, die Angriffspläne von T'Kuvma kommen schon sehr erzwungen daher. Die Föderation und die Klingonen hatten fast einhundert Jahre keinen regen Kontakt und ausgerechnet diese Föderation soll nun eine Bedrohung der Einheit der Klingonen sein?

Das Problem vom Temporalen Kalten Krieg war das die Macher der Serie keinen Plan hatten, nichtmal während sie die Serie gedreht haben. 

Aber die Hauptdarstellerin fand ich zunehmend nervig. Zwei Folgen und fast auf einem Niveau wie Wesley Crusher. Muss man auch erstmal schaffen. Wie kann ein einziger Mensch innerhalb von so kurzer Zeit gefühlt ein dutzend mal kurz vor einem Heulkrampf stehen und durchgehend so unsympatisch sein?
Ja die Herzen im Sturm erobert Michael Burnham wohl nicht unbedingt gleich ;)

Sehr merkwürdig finde ich, dass sie einerseits voll den Durchblick hat - "24 Schiffe, das ist kein Zufall" -, andererseits nicht durchschaut, dass sie alle eigentlich tun und lassen können, was sie möchten, weil die Klingonen ohnehin nur den Krieg wollen.

Das ist für mich auch eine eigenartige Schwäche des Konzeptes der ersten Folge, wobei ich das nicht mal unbedingt so meine, dass es ein direkter Logikfehler ist...
Aber was glaubt Burnham eigentlich erreichen zu können? Ich meine, so oft fallen bei ihr Kommentare, sie wolle alle retten oder habe alle retten wollen. Aber die Vorstellung, dies könne durch einen Erstschlag gelingen, ist doch völlig unsinnig! Warum sollten die Klingonen so einen Angriff dann einfach auf sich beruhen lassen und nicht als Kriegserklärung auffassen? Außerdem: Wenn man so will, hat Burnham ohne es zu wissen das "vulkanischen Hallo" ja schon angewandt, nämlich indem sie gleich mal den Fackelträger umgebracht hat.

Sagen wir einfach, ich konnte mit dieser Person nicht connecten. Sie war einfach strange. Nach Sieben Jahren Dienst hatte sie null vertrauen in Ihre Kollegen. Sie war auf einem kompletten Ego Tripp und verkackt dabei in einer Tour. Dabei ist sie immer völlig Überemotional und greift zu radikalen Mitteln ohne auch nur andere Meinungen zu tolerieren zu überdenkenob es alternativen gibt. Ständig hört man von Ihr nur "Ich will sie alle retten!", alles sehr sehr Merkwürdig.

 

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