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ST-DSC S01E02: Battle at the Binary Stars

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Max:
Direkt im Anschluss an "The Vulcan Hello" folgte die zweite Folge von "Star Trek: Discovery" - "Battle at the Binary Stars".
Hier ist der Thread für diese Episode, um ausführlich darüber zu diskutieren! :)


Wer möchte, kann der Folge in der Umfrage auch eine Schulnote geben :)

EDIT: Ich habe die Optionen für die Umfrage dahingehend umgestellt, dass man nun jederzeit seine Meinung in der Abstimmung ändern kann; wer also die Folge bisher hasst, sie nach dem zweiten Anschauen aber liebt, kann eine andere Note vergeben :)

TrekMan:
Phasenweise ziemlich unglaubwürdig, was die Zusammenhänge betrifft. Hinterlässt mehr Fragen, als bestimmte Einspieler beantworten.

Max:
Dasnke, dass Du für diesen Thread das Eis gebrochen hast :)

Nur ein paar Tage ist es her, dass ich "BatBS" gesehen habe, und schon fällt es mir schwer, mich wirklich daran zu erinnern.
Ich werde jetzt auch nur ein paar Anmerkungen von dem, was mir in den Sinn kommt, fallen lassen.

- Nach wie vor verstehe ich nicht, was Burnham vor hatte. Ich weiß nicht, wie eine Gewaltspirale vermieden hätte werden sollen.
- Natürlich ist die Hologramm-Technologie unpassend, aber an sich ist sie mir bislang schlechtweg egal. Aber die Verzerrungseffekte, als die "Europa" angegriffen wurde, erzielten eine coole Wirkung.
- Georgious Vorhaben, in einem Selbstmordkommando das Klingonenschiff mit einem Torpedo zu schäden, wirkt auf mich deplaziert. Es hätte sicherlich eine Handvoll Alternativen gegeben, selbst wenn das Schiffchen keinen Autopiloten haben sollte (zumal Beamen ja kein Problem zu sein scheint).-
- Wieder widerlich wird es, wenn die Sternenflottencrew der Leiche den Sprengsatz anheftet. Ich kann mir vorstellen, wie sich die Autoren dafür gefeiert haben, da auf einen super Trick gekommen zu sein, dabei zeigen sie einfach moral verwerfliches Verhalten.
- Wenn in DSC ein aktuelles Thema wie Terrorismus aufgegriffen werden sollte, ist das bislang nicht gut gelungen. Klar, es soll da diese klingonischen Überfälle gegeben haben, aber das Verhalten von Georgiou (und Burnham, die ja sowieso einen Angriff provozieren möchte) ist da eigentlichen perfider als das, was die Klingonen abgezogen haben.
- Klar, Ausflüge solcher Art gab es auch schon bei TOS, aber Georgious und Burnhams Beamen auf das klingonische Schiffe erinnerte mich voll und gar an den von Kirk und Spock im ersten JJA-ST-Film.
- Die Inszenierung von Georgious Tod war zu hektisch, so konnte (wiedereinmal) keine emotionale Reaktion hergestellt wurde, wobei das Wegbeamen Burnhams, bevor sie die Captain erreichen konnte, schon effektvoll war.
- Der ganze Ausflug diente dem Zweck, T'Kuvma gefangen zu nehmen - es ist so ernüchternd, dass dieses Vorhaben wieder so plötzlich durch eine weitere Unkontrolliertheit Burnhams scheitert. Es geht nicht darum, dass sie nicht schockiert sein dürfte, dass eine Freundin vor ihren Augen getötet wird. Aber einfach zu schießen, wäre auch eine instinktive Handlung gewesen, aber sie stellt die Waffe ja zuerst schnell noch um. Außerdem darf man sich fragen, ob dann nicht doch lieber ein anderer Offizier mitgehen hätte sollen.
- Lustig ist in diesem Zusammenhang außerdem, dass Burnham wieder im Spiel ist, obwohl sie immer noch der Meuterei angeklangt ist. Das Einzige, was sich geändert hat, ist doch nur, dass sie sich (um es verkürzt auszudrücken) aus der Gefängniszelle retten konnte. Das rehabilitiert nicht und als guter Captain hätte Georgiou Burnhams Fähigkeit, angemessen zu handeln, noch hinterfragen dürfen.

Die zweite Folge hatte noch weniger Esprit als die Erste.
Mir hat die Episode auch nicht sonderlich viel Lust auf mehr zu machen. Klar möchte ich auch mal wieder, wie die "Discovery" die Dynamik verändern wird.
Aber ich erkenne da viel zu wenig Star Trek - und nein, ich meine damit nicht, dass die Sets nicht nach der Mitte des 23. Jahrhunderts aussehen. Inhaltlich ist das doch alles sehr ernüchternd :(

Leela:

--- Zitat von: Max am 02.10.17, 21:39 ---- Lustig ist in diesem Zusammenhang außerdem, dass Burnham wieder im Spiel ist, obwohl sie immer noch der Meuterei angeklangt ist. Das Einzige, was sich geändert hat, ist doch nur, dass sie sich (um es verkürzt auszudrücken) aus der Gefängniszelle retten konnte. Das rehabilitiert nicht und als guter Captain hätte Georgiou Burnhams Fähigkeit, angemessen zu handeln, noch hinterfragen dürfen.

--- Ende Zitat ---

Fan 1 moniert hölzerne Dialog. Fan 2 moniert zu viel trockene Erklärungen. Fan 3 moniert derweil das die Macher die Zuschauer für blöd halten weil sie alles ausführlich und dreimal erklären.

Was ist passiert? Saru verkündet das sie gerade Deck 3 bis (er zögert und schaut zum Captain) 9 verloren haben. Beide wissen was das bedeutet und es ist auf dem Gesicht von Michelle Yeoh zu sehen, dass ihr Captain Giorgiu, Burnham nun für tot hält und ziemlich getroffen ist. Wenig später steht Burnham auf der Brücke... auch hier ist wieder zu sehen(!) wie sehr sich Giorgiu freut, sie zu sehen!

Derweil befindet man sich in der Schlacht mit den Klingonen.... hat ganze Decks verloren, dazu Brückeoffiziere, Manschaften etc. Was soll also  Giorgiu nun tun? Sich einen Earl Grey machen, an den Tisch setzen und nachsinnen wie angemessen Burnhams Fähigkeiten zu handeln waren/sind?

Den Konfliktpunkt um den es ging bei der Befehlsverweigerung – gibt es nun eh nicht mehr. Abgesehen das Burnham nachträglich offenbar recht gehabt hat; Nichtstun hat auch zu einem Angriff der Klingonen geführt. Und der Arrestblock ist nicht mal mehr existent. Jeder Captain der Burnham hier nicht als handelnden Offizier behalten hätte während ihnen das Schiff um die Ohren fliegt, wäre noch viel unglaubwürdiger.


Insgesamt finde ich die Doppelfolge durchaus sehenswert. Einige Dinge sind gelungen und interessant (das Redesign der Klingonen) andere weniger (die neuen Uniformen und Schiff der Klingonen). Die Menge an Kritik über Burnham scheint mir hypocritical. Es gibt drei Situationen wo der Pilot hier schwächelt: Als sie den Captain betäubt (schwaches Drehbuch) und als sie am Ende, entgegen ihres eigenen Ratschlages T'Kuvma tötet anstatt nur betäubt (Schwache Figur)... und die Rückblende wo sie als Vulkanierin 'verkleidet' an Bord kommt und einen auf Vulkanier macht – was irgendwie ziemlich strange wirkt. Alles andere ist im Rahmen einer TV Serie ok für mich.

Max:

--- Zitat von: Leela am 03.10.17, 00:26 ---Was ist passiert? Saru verkündet das sie gerade Deck 3 bis (er zögert und schaut zum Captain) 9 verloren haben. Beide wissen was das bedeutet und es ist auf dem Gesicht von Michelle Yeoh zu sehen, dass ihr Captain Giorgiu, Burnham nun für tot hält und ziemlich getroffen ist. Wenig später steht Burnham auf der Brücke... auch hier ist wieder zu sehen(!) wie sehr sich Giorgiu freut, sie zu sehen!

Derweil befindet man sich in der Schlacht mit den Klingonen.... hat ganze Decks verloren, dazu Brückeoffiziere, Manschaften etc. Was soll also  Giorgiu nun tun? Sich einen Earl Grey machen, an den Tisch setzen und nachsinnen wie angemessen Burnhams Fähigkeiten zu handeln waren/sind?

Den Konfliktpunkt um den es ging bei der Befehlsverweigerung – gibt es nun eh nicht mehr. Abgesehen das Burnham nachträglich offenbar recht gehabt hat; Nichtstun hat auch zu einem Angriff der Klingonen geführt. Und der Arrestblock ist nicht mal mehr existent. Jeder Captain der Burnham hier nicht als handelnden Offizier behalten hätte während ihnen das Schiff um die Ohren fliegt, wäre noch viel unglaubwürdiger.

--- Ende Zitat ---
Nun ja, keine Ahnung. Ich meine, als Georgiu Burnham auf der Brücke gestellt hat und danach zeigte sich die tiefe Enttäuschung. Es geht nicht darum, dass sie Burnham nicht mochte, nur darum, dass sie offensichtlich von ihrer Ersten Offizierin arg enttäuscht wurde und das Vertrauen doch eigentlich wirklich beschädigt wurde (ich meine, sie richtete den Phaser auf Burnham!). Das ist keine Ausgangslage, um sie wieder vollkommen miteinzubeziehen, denn weiß man, wie sie sich in der nächsten Situation verhalten wird? (Letztlich beweist - unter anderen Vorzeichen - das Ende des Ausflugs ja auch, dass Burnhams Verhalten schlicht nicht vorauszusehen ist, denn obwohl es ihr Vorschlag war, T'Kuvma gefangen zu nehmen und nicht zu töten, damit er nicht zum Märtyrer wird, erschießt sie ihn).

Es gibt keinen echten Grund anzunehmen, Burnham habe nachträglich Recht behalten. Nur weil die getroffenen Maßnahmen in eine Schlacht mündeten, heißt das nicht automatisch, dass eine bestimmte andere Entscheidung, die nicht getroffen wurde, eine Schlacht verhindert hätten. Sonst könnte man genauso sagen, dass Sarus Vorschlag genau der richtige gewesen wäre.
Hmm, wahrscheinlich wäre es noch viel reizvoller für das Setting gewesen, wenn Burnham nicht aufgehalten worden wäre: Dann stünde sie nämlich noch viel blöder da. Dann hätte sie gefeuert, T'Kuvma hätte sich entweder bestätigt gesehen oder so oder so nicht von seinem Plan abgesehen, und in Augen verdammt vieler Sternenflottenoffiziere hätte es dann so ausgesehen, als hätte Burnham durch ihre Tat den Krieg erst provoziert. Das wäre mal was gewesen!


--- Zitat von: Leela am 03.10.17, 00:26 ---Insgesamt finde ich die Doppelfolge durchaus sehenswert. Einige Dinge sind gelungen und interessant (das Redesign der Klingonen) andere weniger (die neuen Uniformen und Schiff der Klingonen). Die Menge an Kritik über Burnham scheint mir hypocritical. Es gibt drei Situationen wo der Pilot hier schwächelt: Als sie den Captain betäubt (schwaches Drehbuch) und als sie am Ende, entgegen ihres eigenen Ratschlages T'Kuvma tötet anstatt nur betäubt (Schwache Figur)... und die Rückblende wo sie als Vulkanierin 'verkleidet' an Bord kommt und einen auf Vulkanier macht – was irgendwie ziemlich strange wirkt. Alles andere ist im Rahmen einer TV Serie ok für mich.

--- Ende Zitat ---
Ich habe für mich festgestellt, dass mir alle Design-Elemente ziemlich egal sind. Ich verstehe sehr gut, wenn so viele Fans die Optik für einen entscheidenden Punkt halten, wenn es darum geht, sich zu überlegen, ob das nun ST sei oder nicht. Nachdem ich die ersten Folgen gesehen habe, hat dieser Punkt für mich an Relevanz enorm verloren. In diesem Sinne ist es mir inzwischen egal, wie die Klingonen oder die Uniformen aussehen. Da wäre höchstens der Aspekt interessant, ob das Design inspirierend ist. Ich finde es in weiten Teilen schlicht belanglos.
Sogar die nicht unbedingt wenigen schwachen Dialoge oder merkwürdigen Szenen bewegen mich kaum. Das Grundproblem ist, dass ich in DSC fast null positiv-utopische Elemente ausmachen kann. Es macht mich betroffen, dass eine Star Trek-Serie für unsere Gegenwart so ein Interesse an Krieg zeigt.

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