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ST-DSC S01E03: Context is for Kings

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Kontikinx1404:
Gerade habe ich mir die voherigen posts durch gelesen. Auch bei mir hat die 3. Folge einige Fragen aufgeworfen und nur wenige beantwortet.

Die ganze sache mit dem Antrieb, an dem die Forschen schien für mich mysterios. Irgendwie sollte das mit sporen funktionieren, mit irgendeinem netzwerk das sich durch das
Universum zieht. Genau habe ich es nicht verstanden. Auch die Sache mit dem Atemabdruck war ziemlich lächerlich, ein Sicherheitssystem das unpracktisch ist und sich zudem noch sehr
leicht überlisten lässt. Was soll das? Da ist jeder 6 Stellige Code sicherer. Das hätte man anders lösen können.

Auch verstehe ich nicht warum sich Captain Lorca so ein Monster hält, das auf der U.S.S. Glenn die Klingonen angefallen hat. Ob das mit dem mysteriösen antriebskonzept zu tun hat?
Einen bezug zu TOS herzustellen indem man ein Tribble nebenbei ziegt und sonst alles über den haufen zu werfen scheint, erscheint mir ein wenig dürftig.

Seit ich Discovery bis jetzt gesehen habe, fand ich keinen der bisherigen Charaktere auf anhieb sympatisch. Der Einzige der etwas ausgeglichen wirkt ist der 1. Offizier der Discovery,
Commander Saru.

Micheal Burnham ist meiner Meinung nach viel zu Vulkanisch, gerade weil sie ein Mensch ist. Würde sie ein wenig mehr emotionen zeigen wäre das sicher kein Fehler. Auch ihr
bisheriges Verhalten, auch das in der Messe fand ich ziemlich daneben. Zum anderen scheint sie vieles besser zu wissen, hier ist der Mary Sue vorwurf durchaus berechtigt.

Von der Sicherheitschefin der Discovery hat man bisher nur wenig gesehen, aber sie scheint unnahbarer als Worf und Odo zusammen.
Auch Captain Lorca ist mysteriös und hat zweifellos ein geheimnis zu verbergen. Das mag ihn interessant machen, aber nicht sympathischer. Der hat wohl auch eine seltsame
Erwartungshaltung, was andere Leute betrifft.

Die Kadettin supernervös, kann ich zur zeit auch nicht richtig zuordnen.

Das bisherige interagieren der verschiedenen Charaktere scheint auch mehr auf konfrontation als auf Kooperation zu basieren. Auf mich macht es mehr den Eindruck, als sagt jeder nur
was er unbedingt sagen muss um ja nicht zu viel zu verraten.

Ich bin mal gespannt wie es in der nächsten Folge weiter geht. Noch schreibe ich Discovery nicht ab.



 


drrobbi:
Also irgendeiner hat weiter oben geschrieben das ich mir unbedingt die 3. Folge angucken soll, ich habe das als Bezug zu meinen "Logik-Löchern" in DSC verstanden und eigentlich gehofft es wird besser...

ALTER SCHWEDE, wer hat diese Drehbücher geschrieben?? Also selbst wenn man sich mal den StarTrek Teil wegdenkt, der eh nicht mehr sehr groß ist, werden selbst in Avengers oder so unsinnigen Serien wie Agents of Shield, Technologien die keinen Sinn machen einem 100 mal besser verkauft.

- Atemscanner / ich denke da brauche ich nix zu zu sagen
- Ort zu Ort Transport? / Klar das das geht so grundsätzlich, aber selbst bei TNG noch, ganz zu schweigen bei TOS hatte man massive Probleme mit Ort zu Ort Transporten, und nun funzt das ohne Probleme?
- Sporen als Antrieb? Netz durchs Universum auf Quantenebene? / Das Hört sich für mich an als wenn da einer bei der Bauanleitung für den Transwarp Antrieb ein paar Dinge überlesen hat.
- Dieses "Hundchen" von Capt. Lorca! / Super Animiert, aber irgendwie passt der nicht in das Ganze Gesamtbild, es sei denn da kommt noch was von wegen DNS-Klingonen Versuche oder so
- Holo-Monitore im Labor. / Ich finde ein moderner Touchscreen hätte es auch getan, dieses Holo-Bildschirm und Holo-Telefone hat nix mehr mit dem ST zu tun wie wir es kennen, selbst Picard hat nen Monitor und zieg Jahre vorher gibbet Holo-Screens? Also bitte.
- Lensflares ohne Ende. / da sag ich nix mehr zu, ich gucke DSC einfach mit Sonnenbrille, passt :-)
- Kadett-Supernervös / finde ich ganz nett in Szene gesetzt, ich denke da kommt noch was (oder vielmehr hoffe ich es)
- Kraftfelder in den Shuttlerampen / Also wenn ich mich nicht ganz irre, hat man zu TOS Zeiten immer nach der Landung für Druckausgleich gesorgt, also nix Kraftfeld mit Loch drin, ich kann mich aber auch irren.

ich glaube immer mehr man hat sich für die Effekte und Kulissen die Leute aus dem JJ Filmen ausgeliehen ... Mit dem Charme von TNG, Voy, DS9 oder gar TOS hat das wirklich nix mehr zu tun, selbst bei ENT hat man das besser hinbekommen das man geglaubt hat das ganze spielt vor TNG, bei DSC hat man oft den Eindruck das man sich im 26 oder gar 27. Jahrhundert befindet und nicht 10 Jahre vor TOS, das ist sicher schwierig, aber bestimmt nicht unmöglich

CptJones:
Nun ist auch die dritte Folge durch. Solangsam baut sich alles auf und es macht erstaunlicherweise sogar Appetit auf mehr.


--- Zitat ---Die ganze sache mit dem Antrieb, an dem die Forschen schien für mich mysterios. Irgendwie sollte das mit sporen funktionieren, mit irgendeinem netzwerk das sich durch das
Universum zieht. Genau habe ich es nicht verstanden. Auch die Sache mit dem Atemabdruck war ziemlich lächerlich, ein Sicherheitssystem das unpracktisch ist und sich zudem noch sehr
leicht überlisten lässt. Was soll das? Da ist jeder 6 Stellige Code sicherer. Das hätte man anders lösen können.

Auch verstehe ich nicht warum sich Captain Lorca so ein Monster hält, das auf der U.S.S. Glenn die Klingonen angefallen hat. Ob das mit dem mysteriösen antriebskonzept zu tun hat?
--- Ende Zitat ---

Habe letztens mal wieder den TOS Roman "Kreuzwege" gelesen. Dort trifft die Enterprise 3 Monate vor dem Ende der 5 Jahre Mission am rande eines nebensl auf ein Schiff, dass aus der gleichen Baureihe wie die Enterprise selbst stammt, aber bereits mehr als ein Jahrhundert auf dem Buckel zu haben scheint.
Kurz und Bündig das Schiff und die Crew stammen aus dem 26 Jahrnundert und sind auf der fluchrt vor dem Konziel, dass faktisch njach dem wüten einer Seuche bei dem beinahe viele rassen ausgelöscht worden wären, den Föderationsrat und die Sternenflotte kontrolliert und zu seinen Zwecke missbraucht.
Wie dem auch sei, in dieser Zeit wird ein Antriebssystem verwendet dass mittels Telephatie in Nullzeit jedes Ziel erreichen lässt. Hierbei ist man auf Wesen angewiesen ( welche Yagghorth genannt werden und die beschreibung dieser Wesen passt zu dem was man auf der USS Glenn und auf der Diecovery zu sehen war) die zusammen mit einem Telephaten den Sprung vollziehen.
Dies und dieses Wegenetz erinnerten mich an die Beschreibungen aus dem besagten Buch. Im Buch zumindest hatten Kirk und Spock keine Ahnung davon, als 15 Jahre nach dem Pilot von Discovery die Nautilus ( das vermeintliche Schwesterschiff der Enterprise ) und sein Verfolger vom Konzil auftauchten, dies lässt darauf schließen dass die Discovery sowie deren Schwesterschiffe von Sektion 31 kontrolliert werden und deswegen Kirk später nichts darüber wusste weil es eben Geheim gehalten wurde.
Dafür spricht auch die Art und Weise wie Burnham an Bord gebracht wurde um eben keinen offensichtlichen Verdacht zu erregen ( Burnham durchschaute dies ja im laufe der Folge, als sie eine Unterredung mit Lorca führte). Und auch der Umstand dass sonst in der restlichen Flotte niemand darüber Kenntnisse über eine derartige Technologie hatte, was auch wieder zu der Arbeitsweise von Sektion 31 passt wie der sprichwörtliche Arsch auf Eimer.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass die Discovery eine reine Sektion 31 Entwicklung ist, die nur zum Schein ein Schiff der regulären Sternenflotte ist.



Ich werde jedenfalls die Serie weiterverfolgen, denn sie macht wirklich Lust auf mehr.

Leela:
Episode 3 hat mir bislang am besten gefallen, obwohl deren innere Logik... unterirdisch ist.

Sechs Monate sind vergangen... als Burnham in einem Gefängnistransport zu den Dilithiumminen der Föderation ist. Das Shuttle wird von einer Art Energieparasit befallen, und der (kurioserweise) einzige Pilot fliegt bei dem Versuch diesen zu entfernen, aus ungeklärten Gründen vom Shuttle... welches zu treiben beginnt, just als es die „Discovery“ birgt.

An Bord der Discovery wartet ein kühler (und dämlicher) Empfang auf Burnham; Eine Sicherheitschefin dreht offenbar völlig durch und beschimpft die Häftlinge wahlweise als Müll, Tiere, Meuterer.. Abschaum.. whatever, um zu beweisen wie tough sie ist. In der Messe trifft Burnham auf alte Kollegen – die sie schneiden. Auch ihre Mithäftlinge wollen sie nun gleich mal töten (vor den Augen aller dort anwesenden Strafleetpersonen), was die Sicherheitschefin wie eine Klischeehafte Gefängnisaufseherin erstmal geschehen lässt, bis Burnham ihre Mithäftlinge vermöbelt hat. Burnham wird nun (wie wohl von Anfang an geplant) zu Captain Lorca geführt...

Diese ersten 8 Minuten sind mit das dümmste was ich je gesehen haben. Burnham steht auf der Abschussliste des gesamten Universum; böse Energieparasiten wollen sie tot sehen, ihre Mithäftlinge wollen sie tot sehen, Starfleetleute wollen sie tot sehen, ihre Exkollegen wollen sie tot sehen... das alles kommt derart nervig, penetrant und gestellt rüber, dass man nur noch den Kopf schüttelt. Einmal mehr wird Burnham auf dümmlichste Weise als Universal Outcast stilisiert.

Als schliesslich Captain Lorca erstmals auftritt, in einer ziemlich coolen Szene, nimmt die Folge Fahrt auf... Lorca (und seine Darstellung) bricht hier wie ein Licht durch eine triste und sinnentleerte (Achtung, Schwarzer Alarm!) Drehbuchtristesse.

Danach passieren einige wunderbare Dinge... (bis am Ende das Drehbuch wieder absackt)... Highlight der Folge wird Captain Lorca bleiben... Aber auch Saru, inzwischen erster Offizier, bekommt einige tolle Szenen als er wieder auf Burnham trifft. Burnham landet jedenfalls im Maschinenraum wo man sie erstmals in einer Umgebung sieht die wirklich zu ihr passt: Problemlösung, Berechnungen usw. Sie bricht sogar in ein Labor ein, als sie herausfinden will welches mysteriöse Forschungsprojekt an Bord vor sich geht...

Der zweite auf den man da trifft ist Lt. Paul Stamets der dieses Projekt leitet – und Burnham natürlich erstmal auf Distanz hält. Auch Stamets scheint eine interessante Figur zu sein, viele Facetten werden da schon angeschnitten – auch wenn er deutlich im Schatten von Lorcas Präsenz steht. Die dritte Person die man kennen lernt ist die neue Quartiersgenossin von Burnham... eine etwas unsichere Kadettin. Vermutlich werden sich an der Figur die Geister scheiden, ich mag die Figur – schlicht weil sie eine der normalsten Figuren ist die ich je in Star Trek gesehen habe, und daher einiges an Identifikationspotential mitbringt.

Kaum ist Burnham angekommen geht es auch schon auf Aussenmission; Auf dem Schwesternschiff der Discovery, auf dem diesselben Experimente wie auf der Discovery laufen, gab es just einen Unfall der die gesamte Crew getötet hat... Ein Team soll nun hinfliegen und die Daten des Experiments bergen. Sowohl Saru als auch Lorca zwingen Lt. Stamets mehr oder weniger Burnham mitzunehmen.

An Bord des anderen Schiffes angekommen beginnt eine Art Horrorepisode... die extrem wenig Sinn macht. So waren die Klingonen schon an Bord... wurden aber getötet (wo ist das Schiff das sie hinbrachte?)... ein grosses Raubtier schleicht durch die Gänge... und tötet alles und jeden (so auch ein Mitglied des Aussenteams). Schliesslich erreicht das Team verfolgt von dem Räuber den Maschinenraum, nimmt die Daten an sich... und Burnham kann in einer heldenhaften Ablenkung dem Team ermöglichen dem Raubtier zu entkommen, welches (wieder mit Burnham und den Daten) davon fliegt...

An Bord der Discovery kommt es zu einem erneuten und längerem Gespräch zwischen Burnham und Lorca, der ihr einen Job anbietet – den sie zunächst ablehnt. Erst als Lorca ihr das Ausmass und auch Ziel der wissenschaftlichen Forschung an Bord der Discovery enthüllt, geht Burnham sozusagen an Bord. Auch die Szene kommt wirklich nicht schlecht...

… das Schwesternschiff der Discovery wird zerstört... obwohl (bis auf die Energie) wohl noch grossteils intakt... was eine gigantische Materialverschwendung darstellt, Lorca aber nur ein Schulterzucken entlockt. Die Folge endet mit einem Plottwist, wo man eine Unterhaltung der unleidigen Sicherheitschefin der Discovery und Lorca belauscht, die beide offenbar eine Affäre haben und wo enthüllt wird, dass das große Raubtier das dem Aussenteam so zugesetzt hat und dem es knapp entkommen ist... nun (wieder?) bei Lorca in einem Käfig sitzt. Generell scheint Lorca sämtliche Ereignisse gesteuert zu haben, es liegt sogar der Verdacht nahe das er irgendwas mit dem „Unfall“ von Burnhams Transportshuttle zu tun hatte.

Kurz zuvor hatte Burnham sogar gesagt,dass sie den Eindruck habe das alles ein grosser Test sei, in dem Lorca teste wie sie sich schlägt. Das wird nun andeutungsweise so erweitert, dass Lorca offenbar nicht nur sehen wollte wie sich Burnham in kritischen Situationen macht, sondern das Lorca diese Situationen auch bewusst herbeigeführt hat.

… das ist zwar interessant...

.. ergibt aber nicht den geringsten Sinn. Sämtliche Szenen ausserhalb der Discovery und ohne Burnham... ergeben keinen Sinn.
Zunächst; warum sollte ein Schiff das wichtige Experimente durchführt dies in klingonischen Raum tun?
Wenn die Klingonen das Schiff entdecken und an Bord gehen... wo ist das Schiff das sie hinbrachte hin?
Das grosse Raubtier das Lorca offenbar an Bord des Schwesternschiffes brachte... wie? Ist jemand hingeflogen, hat es abgesetzt – dann hat das Tier dort die Klingonen getötet... während man zurückflog... ein neues Aussenteam, diesmal mit Burnham zusammenstellte, wieder hinflog.... die Daten holte, dem Raubtier entkam und zurückflog... bevor wieder jemand hinflog und auch das Raubtier abholte? Whoat? Wenn dem so wäre verschuldet Lorca hier bewusst den Tod eines Aussenteam-Migliedes das durch das Tier getötet wurde.
Sollte Lorca auch hinter dem Parasitenbefall von Burnhams Shuttle stecken, geht ein zweiter Toter auf sein Konto.

Wieso kann Lorca zudem das Gerichtsurteil gegen Burnham de facto aufheben und sie wieder in Dienst stellen?
Wieso zerstört Lorca das Schwesternschiff – kurz nachdem er vor Burnham eine Rede hält das er alles tun würde um den Krieg zu gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich an Bord des anderen Schiffes nur noch Tote... und keine Gefahr mehr (da sie die Raubkatze ja -wieder?- eingefangen haben).

Der Mittelteil der Folge macht viel Spass. Die Figuren (abgesehen von der offenbar leicht geisteskranken Sicherheitschefin) machen Spass... Leider sind aber Anfang und Ende der Episode nur mit Alkohol zu vertragen.

Max:
Ich weiß nach wie vor nicht, was ich von dieser Folge halten soll.
Mir ist das auch dadurch klar geworden, dass ich nicht sagen kann, welche Note ich "CifK" geben würde. Ich suchte nach Worten; "nicht schlecht" klingt so indirekt nicht nett, "gut" war die Folge aber auch nicht und zu einem Schluss bin ich auch gekommen: Sie war vor allem nicht unterhaltsam. Aber gut, geschenkt.

Ein paar lose Gedanken:
- Die Idee mit den Sporen ist ziemlich TOSig in dem Sinne, dass sie auf Anhieb mit einer gängigen Wissenschaft nichts zu tun zu haben scheint. Die Erklärung Stamets' fand ich alles in allem aber gar nicht so verkehrt: Ab einer bestimmten Betrachtungsebene wird alles zu Physik. Dass es bestimmte, nun, "Stoffe" gibt, die einen besseren Zugang zu einem "Netzwerk", das das All durchzieht, ist kein so übermäßig dummes Konzept, jedenfalls überzeugender als ein "vulkanisches Hallo" à la Folge eins. Einzig dass es sozusagen Pilzsporen sein mussten, mutet irgendwie seltsam an.
- Gut zu wissen, dass man seinen Gedanken immer freien Lauf lassen und einfach weghören kann, sobald die Sicherheitschefin den Mund aufmacht. Was für lächerliche Sprechzeilen die arme Schauspielerin da abgekommen hat.
- Die Figuren Tilly und Stamets sind nicht uninteressant, bei Tilly mag ich das Prinzip (weniger von der Umsetzung, die meist ein Schrittchen zu weit ging); bei Stamets vom Grad der Frustration (die sich dann lustiger Weise in Grenzen hielt, wenn es darum geht, den Verlust der "Glenn" zu kommentieren) mal abgesehen an sich auch.
- Lorca bzw. Isaacs hat - jetzt mal nur auf seine Ausstrahlung bezogen - wirklich das Format eines Captains. Ich finde seine Figur im Gegensatz zu dem, was oft zu lesen war, nicht wirklich mysteriös.
- Saru ist nach wie vor eine interessante Figur; ich mochte die Feinheit, in der er Burnham beibringt, dass er sie für gefährlich hält, ohne dass wie einen Angriff klingen zu lassen. Aber vielleicht war das gar nicht so schwer, wenn man sich vor Augen hält, wie schnell die anderen Figuren andere verbal oder sogar körperlich attackieren.
- Den "Psst"-Klingonen verbuche ich als Comic relief in einer Szene, die eigentlich eher mehr Spannung als eine kleine Atempause gebraucht hätte.
- Der Ausdruck "Schwarzer Alarm" ist ziemlich unglücklich gewählt: Sobald man in der Nacht mal aufwacht und alles dunkel ist, muss man vielleicht annehmen, es herrsche gerade schwarzer Alarm? ;)
- Den Atemtest fand ich gar nicht so schlimm. Ein Retina-Scan wäre halt eine für den Plot unpraktische Sicherheitsmaßnahme gewesen, es sei denn man wollte auf eine Szene wie weiland in "Demolition Man" zurückgreifen ;) Ich mochte den biometrischen Ansatz, der ja auch in der heutigen Technologiewelt von Bedeutung ist und eigentlich hinterfragt gehört. Tja, leider sah diese Prüfmethode dann in der Praxis bloß ein bisschen dämlich aus ;)
- Die Szenen auf der "Glenn" sind eigentlich allesamt schwach in Szene gesetzt.
- An sich ist die Folge ziemlich zusammengeschustert. Dieser lustlose Gefangenentransport, die frontalen Begegnungen mit neuen Crewmitgliedern, besagter Ausflug auf die "Glenn"...
- Generell gibt es zu viele offene Fragen, aber ich glaube bis jetzt, dass es sich bei DSC einfach (noch?) nicht lohnt, zu fragen, warum die Pilotin plötzlich dahinflog oder woher das Monster kam.
- Ich bin sehr davon enttäuscht, dass sich der Vorspann nicht zu ändern scheint. Es wäre toll gewesen, wenn die Ausrüstungsgegenstände oder Plotelemente der jeweiligen Folge vorgeführt worden wären.
- Ich möchte aber nicht wieder nur negativ klingen, die Folge hatte echt auch ihre guten Seiten. Es war zum Beispiel schön, zu sehen, wie ein Schiff der "Discovery"-Bauart explodiert ;)
- Ich habe nach wie vor einen Narren an dem Titel "Context is for Kings" gefressen - einfach cool; wenn es so etwas wie ein Pendant zu Liedern auch bei Titeln gibt, dann habe ich geradezu einen Ohrwurm davon ;) Lustig ist, dass dieser Titel fast soetwas wie einen satirischer Seitenblick auf die bisherige Serie selbst darstellen kann: Bei Shakespeare hieß es "A horse! A horse! My kingdom for a horse!", hier könnte man rufen "Context! Context! A kingdom for context!" :thumbup


Ich bin jedenfalls zufrieden, dass etwas vom Budget in die visuelle Kraft jenseits von Kampfdarstellungen oder ähnlichen dunklen Elementen ging. Die Effekte um die Sporen waren schön anzusehen.
Die ganze Dynamik der Figuren ist noch zu frisch (und noch wirkt vieles wie aus einem Serien-Dialog-Baukasten entnommen). So entsteht auch ein Eindruck, einiges sei schlicht überzeichnet: Das Frauenbild in DSC halte ich im Moment zum Beispiel noch für nicht eben geglückt: Tilly zu hysterisch, Landry zu hart, Burnham zu unausgeglichen.
Inhaltlich bleibt kaum was übrig, ich sähe eigentlich keinen Grund, mir "CifK" noch einmal anzuschauen. Aber! Aber es gab keine echten Kriegsmomente und mit den Sporen eine Entdeckung (bzw. einen Einblick in eine Entdeckung), die diesen Namen verdient hat.

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