Autor Thema: ST-DSC S01E03: Context is for Kings  (Gelesen 14558 mal)

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CptJones

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Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
« Antwort #15 am: 03.10.17, 20:31 »
Zitat
Das grosse Raubtier das Lorca offenbar an Bord des Schwesternschiffes brachte... wie? Ist jemand hingeflogen, hat es abgesetzt – dann hat das Tier dort die Klingonen getötet... während man zurückflog... ein neues Aussenteam, diesmal mit Burnham zusammenstellte, wieder hinflog.... die Daten holte, dem Raubtier entkam und zurückflog... bevor wieder jemand hinflog und auch das Raubtier abholte? Whoat? Wenn dem so wäre verschuldet Lorca hier bewusst den Tod eines Aussenteam-Migliedes das durch das Tier getötet wurde.
Sollte Lorca auch hinter dem Parasitenbefall von Burnhams Shuttle stecken, geht ein zweiter Toter auf sein Konto.

Ich hatte eher den Eindruck dass es ein zweites Tier war, sprich dass jedes Schiff ( Discovery, Glenn und vielleicht noch weitere? ) ein eigenes Exemplar an Bord haben. Dies würde meine Theorie stützen dass man sich am Plott des TOS Romans Kreuzwege in teilen bedient hat.
Insbesondere die Szenen auf der Glenn wo man das Wesen zu sehen bekommt und auch der Zustand der Opfer kommen den Beschreibungen aus dem Roman meiner Erinnerung nach sehr nahe.

Was den Parasitenbefall angeht, so würde ich sagen ja, er kann durchaus sich dafür verantwortlich zeigen, denn dafür war die Discovery nahezu Planmäßig zur Stelle, rechtzeitig genug um die Shuttlebesatzung  zu "Retten" wobei hintergründig man einfach Burnham an Bord holen wollte.

Zitat
Wieso kann Lorca zudem das Gerichtsurteil gegen Burnham de facto aufheben und sie wieder in Dienst stellen?
Wieso zerstört Lorca das Schwesternschiff – kurz nachdem er vor Burnham eine Rede hält das er alles tun würde um den Krieg zu gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich an Bord des anderen Schiffes nur noch Tote... und keine Gefahr mehr (da sie die Raubkatze ja -wieder?- eingefangen haben).

Das Verhalten würde ebenfalls zu meiner Sektion 31 Theorie passen. Habe die Folge jetzt nur einmal gesehen aber ich meine dass dieses Wesen nicht gefangen sondern später mit der Glenn vernichtet wurde da dass Außenteam gerade noch so ins Shuttle hechten konnte bevor das Wesen in das selbige folgen konnte. Daher gehe ich davon aus, dass das Wesen am Ende auf der Discovery wie bereits erwähnt ein anderes ist.

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Leela

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Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
« Antwort #16 am: 03.10.17, 20:50 »
Ich hatte eher den Eindruck dass es ein zweites Tier war, sprich dass jedes Schiff ( Discovery, Glenn und vielleicht noch weitere? ) ein eigenes Exemplar an Bord haben.

Nein, dem ist nicht so. So sagt Lorca zu seinem Wahnsinnssicherheitszergzwerg;
"Thank you for beaming it aboard"

Es handelt sich also um die Kreatur die auf USS Glenn war.

CptJones

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Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
« Antwort #17 am: 03.10.17, 20:51 »
Muss ich die Folge nochmal anschauen. *Kopfkratz*
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Max

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Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
« Antwort #18 am: 03.10.17, 20:52 »
Muss ich die Folge nochmal anschauen. *Kopfkratz*
Nö, lohnt sich nicht ;)

CptJones

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Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
« Antwort #19 am: 03.10.17, 21:07 »
Muss ich die Folge nochmal anschauen. *Kopfkratz*
Nö, lohnt sich nicht ;)

Wie gesagt ich meine das Ding ist auf der Glenn geblieben, da es im Begriff war sich durch das Schott des Shuttles wie das Alien zu beisen und man nur noch entkommen konnte in dem der Pilot das Pedal durchs Blech trat.
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TrekMan

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Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
« Antwort #20 am: 04.10.17, 10:27 »
Nein, dem ist nicht so. So sagt Lorca zu seinem Wahnsinnssicherheitszergzwerg;
"Thank you for beaming it aboard"

Es handelt sich also um die Kreatur die auf USS Glen war.

Dem kann ich eigentlich nur zustimmen. Ich bin auch der Meinung, dass es sich um das "Alien" von der USS Glenn handelt.


An Bord der Discovery wartet ein kühler (und dämlicher) Empfang auf Burnham; Eine Sicherheitschefin dreht offenbar völlig durch und beschimpft die Häftlinge wahlweise als Müll, Tiere, Meuterer.. Abschaum.. whatever, um zu beweisen wie tough sie ist. In der Messe trifft Burnham auf alte Kollegen – die sie schneiden. Auch ihre Mithäftlinge wollen sie nun gleich mal töten (vor den Augen aller dort anwesenden Strafleetpersonen), was die Sicherheitschefin wie eine Klischeehafte Gefängnisaufseherin erstmal geschehen lässt, bis Burnham ihre Mithäftlinge vermöbelt hat. Burnham wird nun (wie wohl von Anfang an geplant) zu Captain Lorca geführt...

Diese ersten 8 Minuten sind mit das dümmste was ich je gesehen haben. Burnham steht auf der Abschussliste des gesamten Universum; böse Energieparasiten wollen sie tot sehen, ihre Mithäftlinge wollen sie tot sehen, Starfleetleute wollen sie tot sehen, ihre Exkollegen wollen sie tot sehen... das alles kommt derart nervig, penetrant und gestellt rüber, dass man nur noch den Kopf schüttelt. Einmal mehr wird Burnham auf dümmlichste Weise als Universal Outcast stilisiert.

Hinzu kommt dass sie sich soweit zurückgezogen hat, dass sie sich nicht einmal selbst verteidigt. Die Verhaltensweisen einiger Crewmitglieder erinnern mich fürchterlich an die Sitten im Mirror Universum, wobei ich nicht glaube, dass wir die Besatzung der DSC dort einordnen können. Obwohl ich da bei Lorca und seiner Sicherheitschefin nicht wirklich sicher bin. Das erste Auftreten des Sicherheitschefs hat mich an Sulu aus dem Mirror Universum erinnert. Ich habe leider keinen Narbe gesehen.
Viel mehr glaube ich, dass große Teile der Crew (vermutlich auch auf der Glenn) zwangsrekrutiert wurden und es daher einen sehr hohen Frustrationslevel gibt.  Die einzigen, die so viel Macht in der inneren Struktur von Starfleet entfalten können, ist Sektion 31. Ein einzelner, selbst wenn er ganz oben sitzt könnte das alleine nie umsetzen. Die Struktur von S 31 basiert auf einem Netzwerk von Sympathisanten an wichtigen Positionen, die sich in einem heterogenen System wie es die Sternenflotte nun mal ist den Umstand zu nutze machen, dass der linken Hand oftmals nicht bekannt ist was die rechte tut oder gar die Füße.


Als schliesslich Captain Lorca erstmals auftritt, in einer ziemlich coolen Szene, nimmt die Folge Fahrt auf... Lorca (und seine Darstellung) bricht hier wie ein Licht durch eine triste und sinnentleerte (Achtung, Schwarzer Alarm!) Drehbuchtristesse.

Danach passieren einige wunderbare Dinge... (bis am Ende das Drehbuch wieder absackt)... Highlight der Folge wird Captain Lorca bleiben... Aber auch Saru, inzwischen erster Offizier, bekommt einige tolle Szenen als er wieder auf Burnham trifft. Burnham landet jedenfalls im Maschinenraum wo man sie erstmals in einer Umgebung sieht die wirklich zu ihr passt: Problemlösung, Berechnungen usw. Sie bricht sogar in ein Labor ein, als sie herausfinden will welches mysteriöse Forschungsprojekt an Bord vor sich geht...

Die Szenen mit dem kondensierenden Wasser und seinem Verschwinden waren in der Tat stark umgesetzt. Es erinnerte zumindest mal im Ansatz daran, dass es auch darum geht Dinge zu erforschen, die bislang nicht bekannt sind. Ich gehe mal davon aus, dass dieser Antrieb nie wirklich funktionieren wird oder dass das Schiff am Ende der Serie verschwindet. Wenn doch, dann vielleicht mit kleinerem Wirkungsgrad. Sofern S 31 seine Hände im Spiel hat, dann könnte dieser alternative Antrieb natürlich auch in ihren Reihen verbleiben und so nie publiziert werden. Schließlich wäre es ein taktischer Vorteil. Das S 31 technologisch fortschrittlichere Technologie verwendet, als der Rest von Starfleet, hat man ja in den DS9 Episoden irgendwie mitbekommen.


Der zweite auf den man da trifft ist Lt. Paul Stamets der dieses Projekt leitet – und Burnham natürlich erstmal auf Distanz hält. Auch Stamets scheint eine interessante Figur zu sein, viele Facetten werden da schon angeschnitten – auch wenn er deutlich im Schatten von Lorcas Präsenz steht.

Ich fand das das nicht damit zu tun hat. Vielmehr bin ich der Meinung, dass Stamets auf seine Art wie Sherlock aggiert. Ein extrem hoher Intellekt, der über allem steht. In seinen Reaktionen auf Burnham, vor allem im Shuttle schwang etwas von einer akademischen Arroganz mit. Man könnte fast der Meinung sein, dass er auch einmal heftige Ablehnung für seine Ideen erfahren hatte und nun mit aggressiven Verhalten jeden kontern möchte, der ihn anzweifelt.   

Die dritte Person die man kennen lernt ist die neue Quartiersgenossin von Burnham... eine etwas unsichere Kadettin. Vermutlich werden sich an der Figur die Geister scheiden, ich mag die Figur – schlicht weil sie eine der normalsten Figuren ist die ich je in Star Trek gesehen habe, und daher einiges an Identifikationspotential mitbringt.

Mag sein. Zumindest ist die Figur keine Mary Sue und präsentiert sich als Otto-Normal Verbraucher, auch wenn sie mich in den Anfangssequenzen stark abgeschreckt hat. Ich gehe mal davon aus, dass die Figur weiterentwickelt wird. Die Szene in dem Burnham ihren Sabber vom Kissen klaut, erinnert mich an Voyager. Nur war es da Nelix der sabberte. War für die Schauspielerin vielleicht sogar eine Art Revival, schließlich hat sie ja in Voyager das einzige Kind an Bord gespielt.   

Kaum ist Burnham angekommen geht es auch schon auf Aussenmission; Auf dem Schwesternschiff der Discovery, auf dem diesselben Experimente wie auf der Discovery laufen, gab es just einen Unfall der die gesamte Crew getötet hat... Ein Team soll nun hinfliegen und die Daten des Experiments bergen. Sowohl Saru als auch Lorca zwingen Lt. Stamets mehr oder weniger Burnham mitzunehmen.

An Bord des anderen Schiffes angekommen beginnt eine Art Horrorepisode... die extrem wenig Sinn macht. So waren die Klingonen schon an Bord... wurden aber getötet (wo ist das Schiff das sie hinbrachte?)... ein grosses Raubtier schleicht durch die Gänge... und tötet alles und jeden (so auch ein Mitglied des Aussenteams). Schliesslich erreicht das Team verfolgt von dem Räuber den Maschinenraum, nimmt die Daten an sich... und Burnham kann in einer heldenhaften Ablenkung dem Team ermöglichen dem Raubtier zu entkommen, welches (wieder mit Burnham und den Daten) davon fliegt...

An Bord der Discovery kommt es zu einem erneuten und längerem Gespräch zwischen Burnham und Lorca, der ihr einen Job anbietet – den sie zunächst ablehnt. Erst als Lorca ihr das Ausmass und auch Ziel der wissenschaftlichen Forschung an Bord der Discovery enthüllt, geht Burnham sozusagen an Bord. Auch die Szene kommt wirklich nicht schlecht...

… das Schwesternschiff der Discovery wird zerstört... obwohl (bis auf die Energie) wohl noch grossteils intakt... was eine gigantische Materialverschwendung darstellt, Lorca aber nur ein Schulterzucken entlockt. Die Folge endet mit einem Plottwist, wo man eine Unterhaltung der unleidigen Sicherheitschefin der Discovery und Lorca belauscht, die beide offenbar eine Affäre haben und wo enthüllt wird, dass das große Raubtier das dem Aussenteam so zugesetzt hat und dem es knapp entkommen ist... nun (wieder?) bei Lorca in einem Käfig sitzt. Generell scheint Lorca sämtliche Ereignisse gesteuert zu haben, es liegt sogar der Verdacht nahe das er irgendwas mit dem „Unfall“ von Burnhams Transportshuttle zu tun hatte.

Kurz zuvor hatte Burnham sogar gesagt,dass sie den Eindruck habe das alles ein grosser Test sei, in dem Lorca teste wie sie sich schlägt. Das wird nun andeutungsweise so erweitert, dass Lorca offenbar nicht nur sehen wollte wie sich Burnham in kritischen Situationen macht, sondern das Lorca diese Situationen auch bewusst herbeigeführt hat.

… das ist zwar interessant...

.. ergibt aber nicht den geringsten Sinn. Sämtliche Szenen ausserhalb der Discovery und ohne Burnham... ergeben keinen Sinn.
Zunächst; warum sollte ein Schiff das wichtige Experimente durchführt dies in klingonischen Raum tun?
Wenn die Klingonen das Schiff entdecken und an Bord gehen... wo ist das Schiff das sie hinbrachte hin?
Das grosse Raubtier das Lorca offenbar an Bord des Schwesternschiffes brachte... wie? Ist jemand hingeflogen, hat es abgesetzt – dann hat das Tier dort die Klingonen getötet... während man zurückflog... ein neues Aussenteam, diesmal mit Burnham zusammenstellte, wieder hinflog.... die Daten holte, dem Raubtier entkam und zurückflog... bevor wieder jemand hinflog und auch das Raubtier abholte? Whoat? Wenn dem so wäre verschuldet Lorca hier bewusst den Tod eines Aussenteam-Migliedes das durch das Tier getötet wurde.
Sollte Lorca auch hinter dem Parasitenbefall von Burnhams Shuttle stecken, geht ein zweiter Toter auf sein Konto.

Wieso kann Lorca zudem das Gerichtsurteil gegen Burnham de facto aufheben und sie wieder in Dienst stellen?
Wieso zerstört Lorca das Schwesternschiff – kurz nachdem er vor Burnham eine Rede hält das er alles tun würde um den Krieg zu gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich an Bord des anderen Schiffes nur noch Tote... und keine Gefahr mehr (da sie die Raubkatze ja -wieder?- eingefangen haben).

Der Mittelteil der Folge macht viel Spass. Die Figuren (abgesehen von der offenbar leicht geisteskranken Sicherheitschefin) machen Spass... Leider sind aber Anfang und Ende der Episode nur mit Alkohol zu vertragen.

Persönlich bin ich der Meinung, dass die GLENN einen Spionageauftrag abwickeln sollte, der durch den Unfall in die Hose gegangen ist. Man ist ein zu großes Risiko eingegangen als man versuche 90 LJ zu springen. Die DISCOVERY war im selben Raumsektor, um als Deckung oder als Köder zu dienen.

Allerdings sind da wie Du bemerkst viele Fragen offen.
Wie konnte das Sternenflottenkommando von dem Unfall erfahren? Die Klingonen haben sicherlich nicht die Informationen geteilt.
Warum waren nicht mehr Klingonen Vorort? Waren die Klingonen vielleicht Beobachter von einem mit der Föderation sympathisierenden Haus? Aber dann müssten sie vergleichbare Verletzungen aufweisen.
Und Warum sind nicht noch mehr unterwegs gewesen? Eigentlich müsste man meinen, dass ein havariertes Schiff des Gegners ausgeschlachtet werden sollte.

Ich hoffe, dass es wirklich nur Lücken im Skript waren, wobei ich mir nicht vorstellen kann warum. Das sind eigentlich alles clevere Leute bei der Produktion, die sollten wissen was sie tun. Die Staffel 1 ist dafür ausgelegt, dass es eine Geschichte wird. Zeit hätte man doch wohl genug, um da tiefer einzusteigen.

Trotzdem, DSC konnte mich noch nicht von sich überzeugen allein schon wegen der AOS Optik.
STAR TREK sollte man aus dem Titel streichen.
M.E. ist die Serie austauschbar und sogar schlechter als Expands.  Aber diese offenen Geheimnisse regen zumindest meine Neugier an.

Edit:

Übrigens hier ist ein Artikel zu den Codes, die Burnham untersuchen sollte.


« Letzte Änderung: 04.10.17, 11:11 by TrekMan »
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CptJones

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Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
« Antwort #21 am: 04.10.17, 11:32 »
Zitat
Dem kann ich eigentlich nur zustimmen. Ich bin auch der Meinung, dass es sich um das "Alien" von der USS Glenn handelt.

Nach erneuten sehen der Folge, würde ich sagen es sind sogar zwei dieser Wesen jetzt an Bord. Denn das Wesen auf der Glenn war wohl in der Lage mehrere Lichtjahre zu Überbrücken,  während die Version auf der Discovery nur wenige hundert Kilometer bewältigen konnte, vorausgesetzt der Antrieb benötigt diese Wesen dazu.
Das würde in meinen Augen erklären warum Lorca das Wesen Bergen ließ.
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TrekMan

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Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
« Antwort #22 am: 04.10.17, 11:54 »
Zitat
Dem kann ich eigentlich nur zustimmen. Ich bin auch der Meinung, dass es sich um das "Alien" von der USS Glenn handelt.

Nach erneuten sehen der Folge, würde ich sagen es sind sogar zwei dieser Wesen jetzt an Bord. Denn das Wesen auf der Glenn war wohl in der Lage mehrere Lichtjahre zu Überbrücken,  während die Version auf der Discovery nur wenige hundert Kilometer bewältigen konnte, vorausgesetzt der Antrieb benötigt diese Wesen dazu.
Das würde in meinen Augen erklären warum Lorca das Wesen Bergen ließ.

Auf mich machte es nur den Anschein als "Alien" der Woche. M.E. war es nur wie die Klingonen auch Beiwerk, um die Spannung zu erhöhen.
Aber ich bin für alle Erklärungen offen, die mir logische Zusammenhänge ergänzen. Eine Serie lebt von der Spannung und diese von Rätseln. Wenn das die Methode der Produzenten sein sollte, machen sie ihre Arbeit gut.

« Letzte Änderung: 04.10.17, 11:57 by TrekMan »
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Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
« Antwort #23 am: 04.10.17, 13:52 »
Zitat
Dem kann ich eigentlich nur zustimmen. Ich bin auch der Meinung, dass es sich um das "Alien" von der USS Glenn handelt.

Nach erneuten sehen der Folge, würde ich sagen es sind sogar zwei dieser Wesen jetzt an Bord. Denn das Wesen auf der Glenn war wohl in der Lage mehrere Lichtjahre zu Überbrücken,  während die Version auf der Discovery nur wenige hundert Kilometer bewältigen konnte, vorausgesetzt der Antrieb benötigt diese Wesen dazu.
Das würde in meinen Augen erklären warum Lorca das Wesen Bergen ließ.

Auf mich machte es nur den Anschein als "Alien" der Woche. M.E. war es nur wie die Klingonen auch Beiwerk, um die Spannung zu erhöhen.
Aber ich bin für alle Erklärungen offen, die mir logische Zusammenhänge ergänzen. Eine Serie lebt von der Spannung und diese von Rätseln. Wenn das die Methode der Produzenten sein sollte, machen sie ihre Arbeit gut.



Man muss wirklich bei allen Dialogen genau zuhören. Denn ich meine dass die entscheidenden Informationen dort eingestreut werden und so auch die besagten Szenen im Zusammenhang mit den Dialogen erst Sinn ergeben und es einen auch erahnen lässt wohin die Reise gehen könnte. Auch bei den Klingonen habe ich was ersonnen was unteranderem das neue Erscheinungsbild erklären würde.
« Letzte Änderung: 04.10.17, 13:57 by CptJones »
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drrobbi

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Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
« Antwort #24 am: 04.10.17, 14:57 »
Ich finde auch das es das "Tierchen" von der USS Glen ist.
Bei Captain Lorca hab ich so ein wenig den Eindruck als wenn er zu Sektion 31 gehört, seine Art zu reden und die Wahl seiner Mittel, sogar tote hinzu nehmen um sein Ziel zu erreichen. Außerdem wirkt er optisch von der Machart her ähnlich wie der Sektion 31Typ der immer wieder bei DS9 auftauchte, Sloan hieß der glaube ich.
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Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
« Antwort #25 am: 04.10.17, 21:44 »
Ergänzend zu meinem gestrigen Review noch etwas, das mir aufgrund der "CifK"-Besprechung auf Trekcore aufgefallen ist:


Zitat
As a story that’s essentially a single link in a much larger chain, “Context” is difficult to review on the merit of its singular plot. Beyond Burnham’s decision to stay aboard Discovery, there’s no real resolution offered. Of course, that’s the intent.
Das sind eben auch zwei weitere Gründe, warum ich DSC und die heutige Serienlandschaft so heikel finde: Erstens soll man immer auf die Zukunft vertrauen und zweitens fällt der eigenständige Plot der Folge zu schnell in den Schatten.
Zum einen also muss bei durchlaufendem Storybogen immer unklar bleiben, ob wir hier einfach schwache Plotelemente vorgesetzt bekommen oder aber eine Merkwürdigkeit später noch (scheinbaren) Sinn ergeben wird. Ein Beispiel ist der Unfall der Gefängnisshuttlepilotin, der ziemlich platt rüberkommt, der aber auch im Verdacht stehen kann, von Lorca oder einer Hintergrundorganisation inszeniert worden zu sein. Ein anderes wäre die Gegenwart des Monsters, die von allen Figuren so ohne Staunen hingenommen wird. Aber es gäbe natürlich noch weitere Beispiele. Aus Sicht der Serienmacher ist das ein nettes, verschleierndes Prinzip, weil alle Zuschauer jetzt erstmal rätseln müssen und sich nicht sicher sein können, dass bestimmte Punkte später noch einmal aufgegriffen und wenn nicht erklärt, so doch in einen Gesamtzusammenhang eingereiht werden. Man rästelt und wird so manche Ungereimtheit auch einfach vergessen, weil man sie ohnehin jetzt (oder auch die nächsten Folgen, weil man nie weiß, wann die echte Auflösung zu erwarten wäre) noch nicht klären kann. Und die Geschichte kann sich fürs Erste sozusagen immer darauf hinausreden, alle Unklarheiten, alles Nebulöse, alles Unverständliche, sogar das Sinnlose wäre Teil eines großen, klugen Plans.
Zum anderen werden neben größeren Handlungen, dem eigentlich bestimmenden Storybogen nur Nebengeschichtlein zum Abschluss gebracht. Ich habe im Vorfeld nicht so viel von "CifK" erfahren, wusste aber, dass es den Ausflug auf die "Glenn" geben würde. Als ich dann die Folge gesehen habe, war ich verwundert, wie gefühlt (oder real?) kurz und gewöhnlich dieser Ausflug letztlich war. Anders als bei frühren Serien erscheint es mir im Moment noch ziemlich witzlos, mir Folgen wie "CifK" mehrmals anzuschauen.





@ TrekMan: Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel: Ich habe die Umfrage-Optionen angeglichen, damit man die eigene Stimme notfalls abändern kann, und das Zeitlimit herausgenommen, damit Leute, die die Folge erst mit Verspätung sehen (können), auch noch abstimmen können
« Letzte Änderung: 04.10.17, 21:49 by Max »

TrekMan

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Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
« Antwort #26 am: 04.10.17, 22:13 »
@ TrekMan: Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel: Ich habe die Umfrage-Optionen angeglichen, damit man die eigene Stimme notfalls abändern kann, und das Zeitlimit herausgenommen, damit Leute, die die Folge erst mit Verspätung sehen (können), auch noch abstimmen können
Nö, wenn Du einen Vorteil darin siehst. Mach nur.
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

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Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
« Antwort #27 am: 04.10.17, 22:16 »
Danke schön :) :)

Leela

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Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
« Antwort #28 am: 04.10.17, 23:45 »
Das sind eben auch zwei weitere Gründe, warum ich DSC und die heutige Serienlandschaft so heikel finde: Erstens soll man immer auf die Zukunft vertrauen und zweitens fällt der eigenständige Plot der Folge zu schnell in den Schatten.

Das lässt aber andererseits große Schwächen des „alten“ 43 Minuten Serienformats unter den Tisch fallen. ZB,

- enthielten alte Folgen mitunter „gestreckte“ oder direkt irrelevante Füllsel-Szenen, um das Format auf die immer gleichen 43 Minuten zu strecken.

- zudem gab es keine oder keine konsistente Charakterdarstellung, weil die Charaktere gar nicht oder per Zufallsprinzip entwickelt wurden. Janeway ist ein gutes Beispiel. Klar war am Anfang nur, „Sicher wird sie der Delta Quadrant verändern.“ … aber wie und wohin, da hatte niemand einen Plan. Man ließ das einfach irgendwie auf sich zukommen und hoffte es würde schon klappen. Was am Ende dazu führte das es, je nach Autor 4-5 Janeway Typen gab, und man nie wusste welchen man bekam – und vor allem der nicht mehr wie ein und derselbe Charakter wirkte. Eine glaubwürdige Charakterdarstellung und Entwicklung war durch die Fragmentierung auf Einzelepisoden nahezu unmöglich.

Man muss sich hier nur vor Augen führen wie das Drehbuch-Hopping funktionierte... alte TOS/Phase II Skripte wurden auf TNG umgeschrieben, TNG Scripte auf DS9 oder Voyager. Da die Scripte so frei adaptierbar waren, zeigt eigentlich wie wenig der Cast auf eine Story, oder eine Story auf den Cast Bezug genommen hatte(n).

- das führte auch immer wieder zu Problemen der Glaubwürdigkeit und Geschichte von Figuren. Hatte ein Charakter einige Elementare und tiefgreifende existenzielle Erfahrungen – zB dadurch das er in einer Episode fast starb, konnte er in der nächsten Woche schon wieder scherzend in einer Comedy Folge durchs Schiffs hopsen, ohne das die einschneidenden Ereignisse der Vorwoche im geringsten Spuren hinterlassen hätten oder gar nochmal erwähnt wurden.

- vor einem ähnlichen Glaubwürdigkeitsproblem standen auch Einzelepisoden, typisches Beispiel sind die zahlreichen Krankheiten, die am Ende von Folgen oft in Sekunden nicht nur heilen – sondern die Protagonisten auch wieder wie ein Wunder auf den „Normalzustand“ resetten, eben damit der Charakter in der Episode der nächsten Woche wieder völlig „normal“ ist. Die durch die Rest-laufzeit einer Episode erzwungenen Wunderlösungen am Ende einer Folge waren nicht nur oft sehr forciert und unplausibel herbei geschrieben, auch ihre Umsetzung konnte ganze Episoden entwerten, so lächerlich war sie.

- zuguterletzt wurde der Unterhaltungswert und die Spannung einer Episode durch das alte Format maßgeblich ausgehöhlt. Man wusste das kein Hauptcharakter stirbt und man wusste, dass sogar am Ende der Episode der Status Quo, der „Normalzustand“ wieder hergestellt sein würde.


Auf Discovery umgrechnet hätte das wohl bedeutet, dass der Plan im Piloten, T'vkuma gefangen zu nehmen klappt, Captain Gergiou überlebt und Burnham am Ende mit einem Verweis oder Rüge ganz normal First Officer bleibt. Nach vier bis fünf Episoden hätte das Ereignis dann schon keine Rolle mehr gespielt (ähnlich wie Chakotay seine Maquis Identität verlor, ganz schlimm war das generell im Voy Pilot wo ja viele ursprüngliche Führungsoffiziere sterben, dies aber auf die restliche Crew und Kollegen keine spürbaren oder dauerhaften Auswirkungen hat).


Man rätselt und wird so manche Ungereimtheit auch einfach vergessen, weil man sie ohnehin jetzt (oder auch die nächsten Folgen, weil man nie weiß, wann die echte Auflösung zu erwarten wäre) noch nicht klären kann. Und die Geschichte kann sich fürs Erste sozusagen immer darauf hinausreden, alle Unklarheiten, alles Nebulöse, alles Unverständliche, sogar das Sinnlose wäre Teil eines großen, klugen Plans.

Das ist richtig. Auch das neue Format Serien zu schreiben, lebt nicht von einem von vornherein bis ins letzte durchdachten und umgesetzten Plot, sondern eher davon viele Spuren und Hinweise anzulegen, von denen einige sich am Ende als wichtig erweisen und im Sinne der Gesamtstory weitergeführt werden – andere fallen unter den Tisch und werden vergessen, was dann zumindest nachträglich die Frage aufwirft „Wozu war das jetzt gut und was sollte das?“

Ich hatte dazu mal ein Experiment; Eine Freundin wusste, dass ich Star Trek Serien mag und auf DVD kaufte – jedoch nicht alle Serien mir das wert waren. Sie „besorgte“ daher Voyager und brannte jede Folge auf eine CD (ja, CD)... und schenkte mir dann einen CD Tower von satten 180 CDs mit allen Episoden. Da mir das irgendwann zu sperrig war und ich die Serie eh nicht so oft sah, wollte ich sie etwas reduzieren... Ich beschloss daher die Folgen auszusortieren die ich a) entweder sehr mochte oder die b) für den Fortlauf der Serie relevant waren. Sozusagen eine Voyager Historie, ergänzt um ein persönliches Best of. Das Ergebnis war... bedenklich. Pro Staffel kam ich etwa auf 6-8 CDs, welche ich mir auf die Seite legte. Das bedeutet das zwei Drittel der Episoden für die Entwicklung der Grundstory Voyager schlicht irrelevant waren und weder für den Fortgang Serie noch die Figuren einen nachhaltigen Effekt hatten.

Man kann dem heutigen Format sicher zu Recht vorwerfen sinnlose Spuren, Sackgassen und tote Zweigplots anzulegen die alle nicht sofort als solche bemerkt werden... Jedoch das herkömmliche alte Serienmuster hatte, selbst bei Grosszügiger Betrachtung, wohl sogar 50% irrelevante (ganze) Episoden, die weder für Charaktere noch das Storysetting erheblich (dafür aber redundant) waren.

Max

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« Antwort #29 am: 05.10.17, 10:22 »
Das lässt aber andererseits große Schwächen des „alten“ 43 Minuten Serienformats unter den Tisch fallen.
Worauf ich hinauswollte: Nach einer Dreiviertelstunde konnte man für sich beurteilen, ob die Folge gut war oder nicht und es war nur sehr bedingt möglich, sich darauf herauszureden, dass die Elemente, die man eigentlich für schlecht hielt, irgendwann noch einmal in einem anderen Licht erscheinen könnten.

zudem gab es keine oder keine konsistente Charakterdarstellung, weil die Charaktere gar nicht oder per Zufallsprinzip entwickelt wurden.
Das ist aber nichts, was direkt damit zusammenhängt, ob eine Folgengeschichte in sich geschlossen ist oder nicht. Außerdem darf hinterfragt werden, ob Figuren neuer Serien tatsächlich automatisch klug charakterisiert werden und bzw. oder eine echte Entwicklung durchlaufen.

zuguterletzt wurde der Unterhaltungswert und die Spannung einer Episode durch das alte Format maßgeblich ausgehöhlt. Man wusste das kein Hauptcharakter stirbt und man wusste, dass sogar am Ende der Episode der Status Quo, der „Normalzustand“ wieder hergestellt sein würde.
Dazu gibt zwei Bemerkungen meinerseits.
Erstens ist das alles relativ: Ich schätze mal, dass zum Beispiel Burnham, Saru und Lorca durchaus bis zum Ende der Staffel durchhalten werden. Es käme natürlich ziemlich überraschend, wenn Burnahm in Folge vier das Lamm wäre, um das sich des Schlachters Messer nicht schert. Aber wenn eine Serie Verluste so inszeniert wie den Georgious (und ich meine damit nicht nur, dass es äußerst ungeschickt war, sie im Vorspann gleich mal nur als "Special Guest" aufzuführen) oder des "Psst!"-Klingonen, ist aus dramaturgischer Sicht noch nicht viel gewonnen.
Zweitens habe ich von einer ganzen Reihe von GoT-Fans gehört, dass es sie inzwischen nervt, dass da andauernd irgendeine an sich tragende Figur das Zeitliche segnet. Da ist Unberechbarkeit schon wieder zu einem festen Mechanismus und damit vorhersehbar geworden.
Welchen Weg eine Serie hier aber beschreitet, welches richtige dramaturgische Maß eine Serie für sich in diesem Punkt findet, ist keine Frage dessen, ob eine Geschichte innerhalb von 45 Minuten abgeschlossen ist oder nicht. Dir geht es um das "Vor-der-Show-ist-nach-der-Show"-Prinzip bzw. darum, dessen Schwächen herauszuarbeiten. Aber darauf ziele ich gar nicht wirklich ab und ich verteidige es auch nicht, selbst wenn es trotz seiner Schwäche schon viele gute Ergebnisse hervorgebracht hat.

Man kann dem heutigen Format sicher zu Recht vorwerfen sinnlose Spuren, Sackgassen und tote Zweigplots anzulegen die alle nicht sofort als solche bemerkt werden... Jedoch das herkömmliche alte Serienmuster hatte, selbst bei Grosszügiger Betrachtung, wohl sogar 50% irrelevante (ganze) Episoden, die weder für Charaktere noch das Storysetting erheblich (dafür aber redundant) waren.
Die fünfzig Prozent, die ich in einer früheren Serie langweilig fand, waren vielleicht für jemanden anderen die größten Highlights. Aber weder diese Person noch ich müssten uns durch hundert Prozent der Folgen mit für uns teils idotischen (Seiten)handlungen quälen, nur weil wir sonst im Gesamtgefüge ein Puzzleteil übersehen könnten, wollten wir einen angeblich ach so epischen (oder eben doch nur in die Länge gezogenen) Gesamtstorybogen nach einiger Zeit noch einmal nachvollziehen.




Grundsätzlich waren mir bei Geschichte die Ideen immer wichtiger als die Figuren. Wirf eine Figur in eine interessante Idee und sie wird aus dem, was sie ist oder sein soll, die Idee noch einmal mit Leben erfüllen und als Charakter daran wachsen.

Allerdings möchte ich festhalten, dass ich DSC hier vielleicht noch ungerecht begegne. "CifK" war schließlich der "Discovery"-Teil des Piloten und noch nicht wirklich eine Folge, die sich freigeschwommen hätte. Der Expositionsteil musste natürlich noch viel Raum einnehmen. Zukünftige Folgen könnten sehr wohl eine Verschiebung erfahren hin zu mehr Anteil für eine aktuelle und am Ende der jeweiligen Folge abgeschlossene Geschichte. Der zitierte TrekCore-Kommentar hat bei mir bloß die Alarmglocken schrillen lassen. Es ist halt unglücklich, dass die Einzelgeschichte in "CifK" (also der Ausflug auf die "Glenn") ziemlich schwach war, wenn man ihn mit dem vergleicht, was in so manch anderem ST-Piloten erlebt wurde.

 

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