Autor Thema: ST-DSC S01E06: Lethe  (Gelesen 11583 mal)

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Tolayon

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Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
« Antwort #15 am: 24.10.17, 21:32 »
Dann müssen die Klingonen nur noch ihre Anabolika absetzen, damit sie wieder halbwegs normal aussehen ;)  :Ugly

TrekMan

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Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
« Antwort #16 am: 25.10.17, 09:35 »
Ich glaube nicht, dass das passieren wird.

Ich hatte gestern Abend Zeit mir die After Trek Show zur Episode 06 "Lethe" anzusehen. Diese Shows werden von CBS selbt produziert und arbeiten mit dem Modus Operandi einer Latenight Show. Wer so was sich schon mal angetan hat, kann sich vorstellen wie es abläuft.
Eine Sendung ist ungefähr genauso lange, wie eine Episode und in drei Blöcke aufgeteilt. Da es bei netflix keine Werbung gibt, kann ich also nicht sagen ob es Werbeblöcke gibt. Dazwischen laufen allerdings unterschiedliche Einspieler (z.B. aus der Produktion oder Interviews von Schauspielern) , hier und da werden so wie gestern diverse Fanarts gezeigt und Trek-Wissen publiziert (z.B. Bekannte Sinnsprüche, Szenen oder anderes). In den Blöcken treten entweder Schaupieler oder Leute aus dem Produktionsteam auf, die mit der Episode, die in den USA ja unmittelbar vor der Aftrertrek-Show ausgestrahlt mehr oder weniger wird zu tun haben. Es wird dann über Gute und weniger gutes aus der Episode diskutiert. Der Moderator Matt Mira, der die Ausstrahlung eines Latterman mit bringt, liest zwischen drin Fragen der "Fans" aus Twitter oder aus E-Mails vor, die man der Show zusenden kann. Das betrifft natürlich nur das US Publikum, wo die Sendung "Live" ist. Im letzten Block gibt es dann immer einen Ausschnitt der nächten Episode zu sehen.

Soweit zum Grundkonzept von After Trek.

Gestern waren im ersten Block zu Gast Gredchen Berg eine der beiden Showrunner, die in fast allen Shows bisher present war und zugeschaltet über Skype der neue Sarek Darsteller. Thema war natürlich die emotionale Entwicklung von Sarek und das Zusammenspiel mit Burnham. Ich werde da jetzt nicht in die Details gehen, Nur soviel Fazit war, das Sarek sich an einem Scheideweg fand und, dass er im Moment noch nicht soweit sei über seine anerzogene Distanzierung zu springen, um offen mit Burnham ein gespräch zu suchen ud dass obwohl seine Adoptivtochter ihm weiterhin einen Olivenzweig reicht.

Was viel interessanter und in meinen Augen wichtiger war, kam im zweiten Block. Da kamen zwei weitere Gäste hinzu. Gretchen Berg blieb um mitzudiskutieren. Es waren die verantwortlichen Maskenbildner, also die Leute die die die Arbeit von Michael Westmore heute bei DSC tun. 
Sie erzählten über ihr Produktionsverfahren. Die Masken für DSC werden vollständig am CAD-Rechner entworfen und überwiegend in einem 3D Druckverfahren hergestellt. Um den Prozess des Anlegens auf 2.5 h zu verkürzen, verwenden Sie vollständig vorgemalte Maskenteile, die dann nur noch nach dem Anlegen ausgebessert werden.

Sie hatten beispielsweise auch eine Klingonen Maske dabei und erklärten viele Details von Sinnesorganen und Körperteilen, die sich am Hinterkopf befänden. Die Idee die Klingonen bei DSC Haarlos zu machen, kam von Brayn Fuller und ob wohl sie und auch die Showrunner wüssten, dass ihre Interpretation der Klingonen vielen nicht gefalle, wären sie alle davon überzeugt, dass sie sich innerhalb des Kanon  bewegen würden. Gretchen Berg sprang dann bei diesem Satz sofort bei und unterstrich die gute Arbeit und super Zusammenarbeit zwischen Autoren und Maskenbildnern.

Alle drei waren natürlich so von ihren Arbeiten überzeugt, dass m. E. nicht zu erwarten ist, dass bei der klingoniuschen Optik im Moment noch keine Veränderungen geben wird. Vielleicht passiert das schleichend, wenn sich die Geschichten zwangsläufig in Richtung TOS bewegen müssen.




Aber ich hätte ein mal eine andere Ketzerische Frage. Ist euch aufgefallen, das sich DSC in Lethe selbst widersprochen hat?
Im Piloten wurde gesagt, dass die Klingonen den wissenschaftlichen Außenposten von Menschen und Vulkaniern auf Doktari Alpha  bombardiert hätten. Am Montag waren es vulkanische Logik-Extremisten. Also entweder gab es da eine temporäre Allianz, die nicht thematisiert wurde oder man hat hier einen dicken Bock geschossen.

Hat sich Jemand Lethe schon im original Ton angesehen? Vileicht ist es ja nur ein Übersetzungsfehler.
 
« Letzte Änderung: 25.10.17, 21:37 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

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Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
« Antwort #17 am: 25.10.17, 12:02 »
Nachdem man das Tardigrada (Maximus) freigelassen hat hat der Antrieb natürlich keine lebende Komponente mehr. Also hat Stamets ein genetisches Experiment an sich selbst durchgeführt und sich Teile der TG DNA gespritzt. Wie man in der Episode 5 dann sah, funktioniert der Mensch genauso wie das TG als "Supercomputer".

Damit hat er natürlich gegen die Gesetze der Erde verstoßen, die eugenische Experimente, d.h. die Verbesserung des Menschen durch Genmanipulation untersagen. Allein das wird ihn sicherlich noch in Schwierigkeiten bringen. 
Aber die Frage, was es mit dem zurückbleibenden Spiegelbild auf sich hat, wurde nicht noch aufgegriffen bzw. geklärt, nicht wahr?

Denn sagen wir mal so wie es ist, wenn die weiter dabei bleiben das es kein Reboot ist, dann muss man zwangsläufig am Ende der Serie eine Brücke zu TOS schlagen sonst kann man das ganz in der Pfeife rauchen.
Ich glaube, das eigentliche TOS ist in den Augen der Macher noch "zu weit weg", als dass man sich da wirklich Gedanken drüber machen würde. Die bisherige Serie zeigt glaube ich ganz gut, dass TOS keine Referenz ist.

Sie hatten beispielsweise auch eine Klingonen Maske dabei und erklärten viele Details von Sinnesorganen und Körperteilen, die sich am Hinterkopf befänden.
Welche Sinnesorgane haben die Klingonen denn am Hinterkopf?

Die Idee die Klingonen bei DSC Haarlos zu machen, kam von Brayn Fuller und ob wohl sie und auch die Showrunner wüssten, dass ihre Interpretation der Klingonen vielen nicht gefalle, wären sie alle davon überzeugt, dass sie sich innerhalb des Kanon  bewegen würden. Gretchen Berg sprang dann bei diesem Satz sofort bei und unterstrich die gute Arbeit und super Zusammenarbeit zwischen Autoren und Maskenbildnern.

Alle drei waren natürlich so von ihren Arbeiten überzeugt, dass m. E. nicht zu erwarten ist, dass bei der klingoniuschen Optik im Moment noch keine Veränderungen geben wird. Vielleicht passiert das schleichend, wenn sich die Geschichten zwangsläufig in Richtung TOS bewegen müssen.
Es ist interessant, zu sehen, wie sich so eine fixe Idee dann verselbstständigt, denn nach Fullers Abgang hätte man doch noch etwas ändern können; Haare anzubringen, ist sicherlich nicht so einfach, wie man es sich gemeinhin vorstellen mag, aber unmöglich dürfte es auch nicht sein.
Wurde auch erwähnt, was er sich dabei gedacht hat? Irgendeinen Sinn muss diese Änderung doch in seinen Augen haben. Sonst ist es einfach nur ein Spleen.
Müsste man nur zu den TMP- oder TNG-Klingonen überleiten, wäre alles halb so wild. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass Haare und Bärte da sozusagen Wunder wirken könnten. Aber die TOS-Klingonen sind ja noch einmal deutlich menschlicher. Schade, dass man die ENT-Steilvorlage nicht verwandeln will.

Es ist inzwischen wohl ziemlich offensichtlich, dass die Show-Macher optisch allgemein keine Kompromisse eingehen wollen. Es ist natürlich auch blöd, wenn man ein Konzept "erbt". Vielleicht können sie auch keine Kompromisse eingehen? Ich bin zum Beispiel auch von den anderen Sternenflottenraumschiffen ziemlich enttäuscht. Hat John Eaves sie entworfen? Mir scheint, da wurde überhaupt kein Gedanke darauf verwendet, wie man die TOS-Designlinie behalten und gleichzeitig cool genug für das 21. Jahrhundert machen könnte.

Aber ich hätte ein mal eine andere Ketzerische Frage. Ist euch aufgefallen, das sich DSC in Lethe selbst widersprochen hat?
Im Piloten wurde gesagt, dass die Klingonen den wissenschaftlichen Außenposten von Menschen und Vulkaniern auf Doktari Alpha  bombardiert hätten. Am Montag waren es vulkanische Logik-Extremisten. Also entweder gab es da eine temporäre Allianz, die nicht thematisiert wurde oder man hat hier einen dicken Bock geschossen. 
Genau weiß ich es nicht, aber ich glaube, hier könnten die Macher schon noch auf der sicheren Seite sein.

Ich glaube, wir hören in den ersten Folgen, dass Burnhams Eltern bei einem Angriff der Klingonen ums Leben gekommen sind. Und wir sehen als Rückblende, wie Burnham selbst bei einem Gewaltakt schwer verletzt wird. Unser Gehirn ist wohl so geartet, dass es daraus eine Verbindung herstellt, einfach, weil sie naheliegend ist: Also dass Michael bei demselben Angriff so schwer verletzt wird, der auch ihren Eltern das Leben gekostet hat. Aber es können ja einfach zwei unterschiedliche Ereignisse sein.

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Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
« Antwort #18 am: 25.10.17, 17:02 »

Zitat von: TrekMan am Heute um 09:35

    Aber ich hätte ein mal eine andere Ketzerische Frage. Ist euch aufgefallen, das sich DSC in Lethe selbst widersprochen hat?
    Im Piloten wurde gesagt, dass die Klingonen den wissenschaftlichen Außenposten von Menschen und Vulkaniern auf Doktari Alpha  bombardiert hätten. Am Montag waren es vulkanische Logik-Extremisten. Also entweder gab es da eine temporäre Allianz, die nicht thematisiert wurde oder man hat hier einen dicken Bock geschossen.

Genau weiß ich es nicht, aber ich glaube, hier könnten die Macher schon noch auf der sicheren Seite sein.

Ich glaube, wir hören in den ersten Folgen, dass Burnhams Eltern bei einem Angriff der Klingonen ums Leben gekommen sind. Und wir sehen als Rückblende, wie Burnham selbst bei einem Gewaltakt schwer verletzt wird. Unser Gehirn ist wohl so geartet, dass es daraus eine Verbindung herstellt, einfach, weil sie naheliegend ist: Also dass Michael bei demselben Angriff so schwer verletzt wird, der auch ihren Eltern das Leben gekostet hat. Aber es können ja einfach zwei unterschiedliche Ereignisse sein.


Das war es was mich auch erst ziemlich verwirrt hat. Ich bin ein bisschen enttäuscht bei so einem Budget das die solche fundamentale Fragen nicht klären können für den Zuschauer bzw. so erklären das man nicht so durcheinander kommt. Über haupt war die Folge Lethe Zeit für Zitate bzw. name dropping. Ob das den Folgen unbedingt hilft bleibt abzuwarten.   

TrekMan

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Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
« Antwort #19 am: 25.10.17, 21:36 »
Nachdem man das Tardigrada (Maximus) freigelassen hat hat der Antrieb natürlich keine lebende Komponente mehr. Also hat Stamets ein genetisches Experiment an sich selbst durchgeführt und sich Teile der TG DNA gespritzt. Wie man in der Episode 5 dann sah, funktioniert der Mensch genauso wie das TG als "Supercomputer".

Damit hat er natürlich gegen die Gesetze der Erde verstoßen, die eugenische Experimente, d.h. die Verbesserung des Menschen durch Genmanipulation untersagen. Allein das wird ihn sicherlich noch in Schwierigkeiten bringen. 
Aber die Frage, was es mit dem zurückbleibenden Spiegelbild auf sich hat, wurde nicht noch aufgegriffen bzw. geklärt, nicht wahr?

Nein. Ich vermute mal das kommt noch. In dem Einspieler der nächsten Episode, rempelte Burnham Stamets im Korridor an, so dass dieser seine Kiste mit Material verstreute. Anstatt zu explodieren, umarmte er plötzlich Burham, ganz so als wolle er vergewissern dass ihr nichts passiert sein. Völlig perplex fragte sie ihn, ob etwas nicht in Ordnung sei. Der Doc, der neben ihm stand gestand ein, dass sich sein Partner in letzter Zeit etwas merkwürdig verhalte, aber Stamets blieb quietschvergnügt und zeigte nur voller Stolz seine neueste Errungenschaft. Biotransplantate, mit denen er sich schmerzlos mit dem Sporenantrieb verbinden konnte.
Offenbar werden wir in Episode 07 mehr davon erfahren und wenn man von dieser kleinen Szene ausgehen darf, scheint es doch etwas humorvoller zu zu gehen.


Sie hatten beispielsweise auch eine Klingonen Maske dabei und erklärten viele Details von Sinnesorganen und Körperteilen, die sich am Hinterkopf befänden.
Welche Sinnesorgane haben die Klingonen denn am Hinterkopf?

Das erklärten die Makup-Spezialisten auch nicht ausreichend und verwiesen da auf die Stories der Autoren.   :wall

Die Idee die Klingonen bei DSC Haarlos zu machen, kam von Brayn Fuller und ob wohl sie und auch die Showrunner wüssten, dass ihre Interpretation der Klingonen vielen nicht gefalle, wären sie alle davon überzeugt, dass sie sich innerhalb des Kanon  bewegen würden. Gretchen Berg sprang dann bei diesem Satz sofort bei und unterstrich die gute Arbeit und super Zusammenarbeit zwischen Autoren und Maskenbildnern.

Alle drei waren natürlich so von ihren Arbeiten überzeugt, dass m. E. nicht zu erwarten ist, dass bei der klingoniuschen Optik im Moment noch keine Veränderungen geben wird. Vielleicht passiert das schleichend, wenn sich die Geschichten zwangsläufig in Richtung TOS bewegen müssen.
Es ist interessant, zu sehen, wie sich so eine fixe Idee dann verselbstständigt, denn nach Fullers Abgang hätte man doch noch etwas ändern können; Haare anzubringen, ist sicherlich nicht so einfach, wie man es sich gemeinhin vorstellen mag, aber unmöglich dürfte es auch nicht sein.
Wurde auch erwähnt, was er sich dabei gedacht hat? Irgendeinen Sinn muss diese Änderung doch in seinen Augen haben. Sonst ist es einfach nur ein Spleen.
Müsste man nur zu den TMP- oder TNG-Klingonen überleiten, wäre alles halb so wild. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass Haare und Bärte da sozusagen Wunder wirken könnten. Aber die TOS-Klingonen sind ja noch einmal deutlich menschlicher. Schade, dass man die ENT-Steilvorlage nicht verwandeln will.

Es ist inzwischen wohl ziemlich offensichtlich, dass die Show-Macher optisch allgemein keine Kompromisse eingehen wollen. Es ist natürlich auch blöd, wenn man ein Konzept "erbt". Vielleicht können sie auch keine Kompromisse eingehen? Ich bin zum Beispiel auch von den anderen Sternenflottenraumschiffen ziemlich enttäuscht. Hat John Eaves sie entworfen? Mir scheint, da wurde überhaupt kein Gedanke darauf verwendet, wie man die TOS-Designlinie behalten und gleichzeitig cool genug für das 21. Jahrhundert machen könnte.

Ja scheint leider so. zu sein. Vermutlich werden dann in zehn Jahren irgendwelche Interviews gegeben, in dem man sich reumütig zeigt. Braga hat es kürzlich vorgemacht.   :what


Aber ich hätte ein mal eine andere Ketzerische Frage. Ist euch aufgefallen, das sich DSC in Lethe selbst widersprochen hat?
Im Piloten wurde gesagt, dass die Klingonen den wissenschaftlichen Außenposten von Menschen und Vulkaniern auf Doktari Alpha  bombardiert hätten. Am Montag waren es vulkanische Logik-Extremisten. Also entweder gab es da eine temporäre Allianz, die nicht thematisiert wurde oder man hat hier einen dicken Bock geschossen. 
Genau weiß ich es nicht, aber ich glaube, hier könnten die Macher schon noch auf der sicheren Seite sein.

Ich glaube, wir hören in den ersten Folgen, dass Burnhams Eltern bei einem Angriff der Klingonen ums Leben gekommen sind. Und wir sehen als Rückblende, wie Burnham selbst bei einem Gewaltakt schwer verletzt wird. Unser Gehirn ist wohl so geartet, dass es daraus eine Verbindung herstellt, einfach, weil sie naheliegend ist: Also dass Michael bei demselben Angriff so schwer verletzt wird, der auch ihren Eltern das Leben gekostet hat. Aber es können ja einfach zwei unterschiedliche Ereignisse sein.

Nun, dann bin ich wenigsten nicht der einzige der verwirrt davon ist.  :face
« Letzte Änderung: 27.10.17, 09:45 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

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Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
« Antwort #20 am: 27.10.17, 14:20 »
Nein. Ich vermute mal das kommt noch. In dem Einspieler der nächsten Episode, rempelte Burnham Stamets im Korridor an, so dass dieser seine Kiste mit Material verstreute. Anstatt zu explodieren, umarmte er plötzlich Burham, ganz so als wolle er vergewissern dass ihr nichts passiert sein. Völlig perplex fragte sie ihn, ob etwas nicht in Ordnung sei. Der Doc, der neben ihm stand gestand ein, dass sich sein Partner in letzter Zeit etwas merkwürdig verhalte, aber Stamets blieb quietschvergnügt und zeigte nur voller Stolz seine neueste Errungenschaft. Biotransplantate, mit denen er sich schmerzlos mit dem Sporenantrieb verbinden konnte.
Offenbar werden wir in Episode 07 mehr davon erfahren und wenn man von dieser kleinen Szene ausgehen darf, scheint es doch etwas humorvoller zu zu gehen.
Danke für die Einschätzung, TrekMan :)

Das erklärten die Makup-Spezialisten auch nicht ausreichend und verwiesen da auf die Stories der Autoren.   :wall
Na, vielleicht steht uns da noch was ins Haus ;)

Ja scheint leider so. zu sein. Vermutlich werden dann in zehn Jahren irgendwelche Interviews gegeben, in dem man sich reumütig zeigt. Braga hat es kürzlich vorgemacht.   :what
Wobei das vielleicht sogar unerheblich sein wird?

"Star Trek: Discovery" scheint erfolgreich zu sein und das sagt mir, dass es eigentlich egal ist, was produziert wird, es wird so oder so begeistert aufgenommen  :(


Alexander_Maclean

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Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
« Antwort #21 am: 31.10.17, 18:39 »
Ich habe die Folge gesehen und vonder Bewertung her muss man die Folge zweiteilen.

Fangen wir mit den Burnham / Sarek Teil an:

Den finde ich im großen und ganzen gut gelungen. Nicht nur weil es dass Verhalten der beiden erklärt.Sondern auch diesen Widerstreit in Burnham zwischen Emotion und Logik beginnt aufzulösen, der schon seinerzeit Spock zu schaffen gemacht hat.

Und er erklärt auch warum Sarek sauer auf seinen Sohn war und dessen Wechsel zu Sternenflotte nicht guthieß, was auch sein kaltes Verhalten in "Babel" erklärt.

Und dazu eine Sylvia Tilly die in der Folge einfach nur zum Knuddeln ist. Sie ist die normalste Figur in Discovery. Jemand ohne Hintergedanken und ohne emotionalen Balast

Und mir gefällt es, wie auf den Sportshirts Discovery abgekürzt wird. Mit "disco"

*************************************

Nun zum Lorca Teil.

Oh mann. der Typ hat echt ne schraube locker. Ezri und Deanna, sowie alle Ärzte der Sternenflotte hätten ihn schon längst aus medizinischen oder psychologischen Gründen vom Dienst entbunden.

Dennoch glaube ich nicht, das er wusste, dass er seine "Freundin" in eine Falle schickt. Vielleicht hat er es gehofft und letztlich die Chance die sich dadurch bot genutzt und macht zu Sarus Überraschung plötzlich Dienst nach Vorschrift.
Aber der Phaser, den er bei sich hatte zeigt mir eher, dass er damit rechnete seines Kommandos enthoben zu werden und bereit war, für sein Kommando zu kämpfen.

Ich fürchte daher, Michael oder Saru werden am Ende der Staffel eine zweite Meuterei anzetteln.

Aber die Klingonen nerven immer noch. Btw: war die Frau diejnige die Tyler und Lorca gefoltert hat?

so gibt es eine 2 für die Folge.
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Lairis77

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Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
« Antwort #22 am: 02.11.17, 19:55 »
Eine Vulkanier-Folge. Aha. Allein das macht mich erst mal skeptisch, denn die neueren ST-Serien und Filme (von Enterprise über Abrams Trek bis hin zum Piloten von Discovery) haben es bisher immer geschafft, sämtliche Episoden über Spocks Verwandtschaft mit Bravour zu versauen.
„Lethe“ hebt sich in dem Punkt auf jeden Fall positiv ab und liefert sogar die interessanteste Charakterisierung der stets etwas widersprüchlichen Figur Sarek. Bei der Darstellung der vulkanischen Gesellschaft gibt es zumindest keine groben Kontinuitätsbrüche. Die gewalttätigen „Vulkan-den-Vulkaniern“-Fanatiker sind schon in TNG aufgetaucht. Selbst die viel diskutierte Teil-Katra-Übertragung halte ich nicht für unwahrscheinlich, wenn man sich schon auf Telepathie, Katras und den ganzen Kram einlässt. OK, ich frag mich zwar, wie ein Mensch die vulkanische Geistesverschmelzung durchführen kann … aber wollen wir mal nicht zu sehr nitpicken.
Hinter seiner arroganten Fassade zeigt sich Sarek emotionaler, als es den Anschein hat. Man erkennt, wie viel seine Ziehtochter ihm tatsächlich bedeutet und wie sehr es an ihm nagt, sie enttäuscht zu haben. Kommt gut rüber und erinnert mich ein bisschen an die TNG-Folge, wo Sarek an vulkanischem Alzheimer leidet und auch so einige Fehlentscheidungen in seinem Leben bereut.

Mindestens genauso interessant wie die komplizierte Vater-Tochter-Beziehung zwischen Sarek und Michael ist die Nebenhandlung um Lorca. Der entpuppt sich immer mehr als skrupelloser Hund, als er zuerst mit seiner Vorgesetzten ins Bett geht und sie dann ins offene Messer der Klingonen laufen lässt, als sie an seinem Geisteszustand und seiner Kommandobefähigung zweifelt. Es mag nicht besonders schlau von Admiral Cornwell gewesen sein, sich mit ihm „über seinen Rücktritt unterhalten“ zu wollen (immerhin ist sie Psychologin), doch durch ihre Freundschaft (und mehr) zu Lorca sieht ihn wohl trotz aller Fachkenntnis immer noch durch die rosarote Brille. Sie hält ihn für durchgeknallt, traut ihm aber nichts wirklich Böses zu.
Genau wie der Zuschauer, der erst nach und nach begreift, wozu dieser Mann tatsächlich fähig ist. Während Lorca bei Sareks Rettung sofort bereit war, auf den Einsatzbefehl der Sternenflotte zu kacken und Burnham kurzerhand mit dem Shuttle losziehen ließ, weigert er sich nach Cornwells Gefangennahme, ohne Aufforderung durch die Sternenflotte zu handeln. Nachdem er am eigenen Leib erlebt hat, wozu die Klingonen fähig sind, grenzt seine Reaktion an Kaltschnäuzigkeit hoch drei. Der Vergleich mit Captain Ransom von der Equinox ist durchaus berechtigt – wobei letzterer sich noch damit entschuldigen kann, dass es für ihn und seine Crew ums nackte Überleben ging.
Lorca hingegen ist ein Mann, der für sein Kommando und seine Karriere über Leichen geht, weil es das Einzige ist, was ihn noch am Leben hält. Genau diese Unberechenbarkeit von Lorca macht die Serie spannend, obwohl ein Charakter wie Lorca auf dem Captain-Stuhl wirklich schwer zu schlucken ist.

Ich konnte die nächste Folge jedenfalls kaum erwarten :).
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


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Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
« Antwort #23 am: 03.11.17, 12:41 »
Wann sind bei TNG Logik Fanatiker aufgetaucht? Meinst du die Doppel Folge "Der Schachzug"? Da wurde von Isolationisten gesprochen, nicht explizit von Logik Fanatikern. Und Telara war jetzt nicht unbedingt eine emotionslose Person. Fanatisch schon...
Ja gut aber die Geschehnisse liegen 100 Jahre nach Discovery. Ob das jetzt ein kluger Schachzug ist die jetzt einfach so mal aus dem Hut zu zaubern, naja ein bischen an den Haaren herbeigezogen. So wie teilweise ganze Teile der Handlung von Discovery.

Max

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Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
« Antwort #24 am: 23.04.22, 10:17 »
Für "Lethe" gab es von mir - man höre und staune - eine Zwei.

Nachdem Tele 5 die Serie nun zeigt, kann ich ein paar Folgen nachholen.

Dabei half es natürlich, dass ich schon ein bisschen etwas über die Staffel weiß. Eigentlich ist die Benotung also nicht fair. Lorca, da müsste ich mich schon sehr irren, wenn das nicht stimmt, entpuppt sich ja als Mensch des Spiegeluniversums. Deswegen habe ich was seine Storyline anbelangt nicht die Maßstäbe angelegt, die ich normalerweise anlegen würde (sondern sie eher ignoriert). Umgekehrt hätte ich das Gleiche aber wahrscheinlich bei Ash machen müssen; tat ich aber nicht.
Die Interaktion, wie sich eine Beziehung zwischen Ash und Michael aufbaut, hat mir sehr gut gefallen. Die gefühlvollen Momente, auch das Besprechen der emotionalen Lage hat mich nicht gestört, ich fand es doch behutsam umsetzt.

Auch die ganze Geschichte um Sarek und Michael fand ich eigentlich schon gut. Vieles davon passte auch einfach zu Star Trek.
Dass die beiden in Sareks Geist zu kämpfen, okay, das muss man hinnehmen. Die Kämpfe selbst sind - meist! - ganz ansprechen choreographiert.
Natürlich hat die Folge auch schwache Momente, Tilly und Stamets scheinen so gut wie keinen einzigen ordentlichen Satz herauszubringen. Über Lorca und die Klingonen hülle ich den Mantel des Schweigens. Die Effekte sind teilweise zum Haareraufen und ich spreche nicht nur vom unnötig starken Kontrast. Als Burnham zum Beispiel in den Geist Sareks gezogen wurde, wurden bei mir Erinnerungen an Trois Flug in TNG "Augen in der Dunkelheit" wach - etwas, das sich eigentlich kein Effekt-Team wünschen darf.
Aber wenn ich schon bei der optischen Seite bin: Vulcan, in Sareks Geist in Sepia getaucht, hat mir eigentlich ganz gut gefallen. So eine Art der Verfremdung kann auch künstlerisch wirken.
« Letzte Änderung: 23.04.22, 15:02 by Max »

Alexander_Maclean

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Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
« Antwort #25 am: 23.04.22, 13:54 »
Es geschehen Zeichen udn Wunder.

Max gibt die gleiche Wertunfg wie ich bei einer DSC Folge.

Aber Spaß beiseite. lethe war schon wirklich eine der besseren Folge der 1. Staffel.
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Max

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Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
« Antwort #26 am: 23.04.22, 14:44 »
DSC wird ja oft eine gewisse... wie soll ich mich ausdrücken? Gefühlsduselei vorgeworfen, obwohl das vielleicht in den nächsten Staffeln noch stärker zum Tragen kommt. Hier fand ich die Gefühlsebene schon nachvollziehbar und gut.

Bei der Zwei als Note habe ich natürlich sogesehen schon ein Auge zugedrückt, aber warum nicht.

Alexander_Maclean

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Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
« Antwort #27 am: 23.04.22, 16:54 »
Das in DSC mehr Gefühl gezeigt wird, stimmt schon.

Mein problem dabei ist aber, dass Sonequa martin-green - die Schauspilerin von Burnham - das halt nicht transportieren kann und dabei auch zu massiven Overacting neigt.
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Max

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Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
« Antwort #28 am: 23.04.22, 17:05 »
Aus späteren Folgen kenne ich es ja nicht. Und Overacting hat bei Star Trek - wenn ich an William Shatner oder Avery Brooks denke - ja Tradition ;)
Ihre Rolle stellt Martin-Green natürlich auch vor gewisse Herausforderungen: Eine Frau, die vulkanisch erzogen sein soll. Wenn da die Gefühle rausbrechen, passiert das vielleicht anders und stärker?
Falls die Darstellung dennoch unpassend wirkt, wäre es natürlich tragisch, wenn Martin-Green einfach eine eher schlechte Schauspielerin wäre; ansonsten würde ich aber auch die Regisseure oder notfalls auch die Produzenten in die Pflicht nehmen, denn mal kann sie ja auch man zur Seite nehmen und sagen, "Sonequa, super, aber das nächste Mal ein bisschen weniger, okay?"
« Letzte Änderung: 23.04.22, 17:08 by Max »

 

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