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DSC und Canon?

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Max:

--- Zitat von: CptJones am 27.10.17, 18:58 ---Ich habe noch die Hoffnung, dass sich diese Klingonen als eine dritte Spezies der Klingonen heraustellt

--- Ende Zitat ---
Hmm, aber wir hören in DSC von den 24 Häusern der Klingonen und auch wenn wir nicht alle Vertreter gesehen haben, so erweckt DSC bislang doch den Eindruck, dass diese "neuen" Klingonen dann zehn Jahre vor TOS dominant sein müssen.



--- Zitat von: TrekMan am 27.10.17, 14:54 ---Lorca
Die Figur des Lorca kann man mit historischen Persönlichkeiten, wie Captain Bligh von der HMS Bounty vergleichen.

--- Ende Zitat ---
Oh, ich glaube, da wird Bligh heutzutage (vor allem durch die "Bounty"-Filme) ziemlich Unrecht getan. Er muss wohl recht prinzipientreu, aber an sich ein sehr fähiger Kommandant gewesen sein, der wohl teilweise sogar weniger hart als andere Kapitäne war, wenn es um Disziplinierungen ging. Auch sonst scheint er kein schlechter Mensch gewesen zu sein.
Lorca hingegen...  :silly :wall



--- Zitat von: TrekMan am 27.10.17, 14:54 ---Im Grunde ist das sogar eine Bereicherung für die Welt von Star Trek, genauso wie es die Abkehr von der Doktrin der „konfliktfreien Besatzung“ ist. Zwischenmenschliche Konflikte sind Teil der menschlichen Entwicklung. Sie helfen uns im Umgang miteinander vor allem wenn man es im Kontext fremder Spezies betrachtet. Ich hoffe dass man das Konzept eines amoklaufenden Captain weiter verfolgt und ihn konsequent auch vor ein Gericht bringt. Es wäre ein Verlust, wenn man  diese Chance verpassen würde.

--- Ende Zitat ---
Was ich kritisiere, ist die halbherzige Darstellung solcher Figuren (in ST wie zum Beispiel bei DS9), die am Ende dann doch nur nach dem Muster verläuft "Er musste böse handeln, um noch Schlimmeres zu verhindern".
Bei DSC rechne ich eher damit, dass eine psychopathische Figur eher dazu da ist, den Zuschauer mit brutalen Wendungen zu "beglücken".
Beide Fälle bringen uns keine neuen Erkenntnisse und untergraben weiter ein ehemaliges Alleinstellungsmerkmal Star Treks, nämlich ein positives Bild von der Zukunft und vom Menschen.

Daran anschließend eben auch mein Punkt mit einem möglichen anderen Aspekt von "Canon": Kann auch eine Serienidentität jenseits von Ereignissen und der Optik canon sein?

CptJones:

--- Zitat von: Max am 28.10.17, 10:59 ---
--- Zitat von: CptJones am 27.10.17, 18:58 ---Ich habe noch die Hoffnung, dass sich diese Klingonen als eine dritte Spezies der Klingonen heraustellt

--- Ende Zitat ---
Hmm, aber wir hören in DSC von den 24 Häusern der Klingonen und auch wenn wir nicht alle Vertreter gesehen haben, so erweckt DSC bislang doch den Eindruck, dass diese "neuen" Klingonen dann zehn Jahre vor TOS dominant sein müssen.


--- Ende Zitat ---

Warum auch nicht? Sie sind vielleicht Dominant, aber dieser Zustand scheint auf sehr wackeligen Füßen zu stehen, sonst wäre es nicht notwendig das gesamte Reich zu einen um einem "Feind" zu begegnen. So verfahren immer Herrscher, wenn sie eine weile vor Internen Problemen Ruhe haben wollen um sich neu zu sammeln.

Alexander_Maclean:

--- Zitat von: Max am 28.10.17, 10:59 ---Daran anschließend eben auch mein Punkt mit einem möglichen anderen Aspekt von "Canon": Kann auch eine Serienidentität jenseits von Ereignissen und der Optik canon sein?

--- Ende Zitat ---
Interessante Frage.

Die man eigentlich mit JA beantworten müsste. Denn wo Star Trek drauf steht, muss auch Star Trek drinne sein.

aber aufgrund der Komplexität dieser Serienidentität kann man die Frage auch mit NEIN beantworten.

Denn: Frag fünf Fans von irgendeinen Serienfranchise und du wirst acht verschiedene Antworten bekommen. Ist bei Star trek nicht anders.

Zudem probieren macher auch mal gerne was neues aus, was ja auch wieder gut ist.

Das kann funktionieren wie "Roque One" für Star Wars wo man bewusst auf jedi verzichtet hat. Oder auch scheitern wie "Stargate Universe", wo man eher auf die Charaktere gesetzt hat und weniger auf humorvolle Actionabenteuer, wie in den Vorgängerserien.

Zudem gibt es gerade in Hinblick auf Star Trek einen Punkt, den ich seit 8 Jahren oft wiederholt habe.

Nur mit uns Fans kann man keinen erfolgreichen Film oder Fernsehserie machen. CBS, Paramount und Netflix machen das ganze ja nicht aus Spaß an der Freude. Die wollen damit Geld verdienen.
Deswegen auch der Rückgriff auf Kirk und Spock in den Filmen, deswegen auch die optische Ännäherung an an die neuen Filme in DSC.

CptJones:

--- Zitat von: Alexander_Maclean am 28.10.17, 14:16 ---[
Zudem gibt es gerade in Hinblick auf Star Trek einen Punkt, den ich seit 8 Jahren oft wiederholt habe.

Nur mit uns Fans kann man keinen erfolgreichen Film oder Fernsehserie machen. CBS, Paramount und Netflix machen das ganze ja nicht aus Spaß an der Freude. Die wollen damit Geld verdienen.
Deswegen auch der Rückgriff auf Kirk und Spock in den Filmen, deswegen auch die optische Ännäherung an an die neuen Filme in DSC.

--- Ende Zitat ---

Nicht ganz. Ironischer Weise hat JJ Abrams bewiesen dass man sehr wohl das Design aus dem Original behutsam einbinden kann ohne dass es lächerlich wirkt, was man in SW 7 am Millenium Falcon mehr als deutlich sehen konnte, da stimmte schon auf gruselige und gefühlte weise jedes Staubkorn.
Kurz: Wenn man will geht dass sehr wohl.

Max:

--- Zitat von: Alexander_Maclean am 28.10.17, 14:16 ---
--- Zitat von: Max am 28.10.17, 10:59 ---Daran anschließend eben auch mein Punkt mit einem möglichen anderen Aspekt von "Canon": Kann auch eine Serienidentität jenseits von Ereignissen und der Optik canon sein?

--- Ende Zitat ---
Interessante Frage.

Die man eigentlich mit JA beantworten müsste. Denn wo Star Trek drauf steht, muss auch Star Trek drinne sein.

aber aufgrund der Komplexität dieser Serienidentität kann man die Frage auch mit NEIN beantworten.

Denn: Frag fünf Fans von irgendeinen Serienfranchise und du wirst acht verschiedene Antworten bekommen. Ist bei Star trek nicht anders.

Zudem probieren macher auch mal gerne was neues aus, was ja auch wieder gut ist.

--- Ende Zitat ---
Das hast Du, finde ich, treffend herausgestrichen... Eigentlich gibt es etwas, was eine Serie besonders macht und von anderen abhebt, andererseits verändert sich eine Serie mit der Zeit und ein "Universum" erst recht, wenn es über mehrere Serie läuft und komplexer wird.

Allerdings dürfte es auch eine Basis geben, die zwar vielleicht gering ist, aber von niemandem wirklich bestritten werden würde. Wenn der Ableger einer Krankenhausserie sich plötzlich nur noch um eine Tanzschule dreht, in der eine Ärztin verkehrt, passt das nicht mehr. Gut, für ST könnte man sich auf "Zukunft" und "Weltraumgeschichten" mehr oder weniger einigen, aber eine echte Identität, die diese Serie damit von anderen abhebt, ist das auch nicht. Und landet man dann doch wieder bei mehr oder weniger rein optischen Verbindungsfäden, wenn man nichts anderes finden kann? Hmm, schwierig...


--- Zitat von: Alexander_Maclean am 28.10.17, 14:16 ---Nur mit uns Fans kann man keinen erfolgreichen Film oder Fernsehserie machen. CBS, Paramount und Netflix machen das ganze ja nicht aus Spaß an der Freude. Die wollen damit Geld verdienen.

--- Ende Zitat ---
Das stimmt sicherlich. Trotzdem müssen sie immer den - wie soll man das nennen? - Kompromiss eingehen, Mainstream-Massenware in Bezug auf die Charakter und Drehbuchanlagen mit einem bestimmten Setting zu verknüpfen; nur ist die Frage, ob die Verküpfung wirklich passt. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Figur wie Lorca in Dutzenden Serien aktueller Prägung funktionieren würde, in einer ST-Serie funktioniert sie meiner Meinung nach nicht.

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