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DSC und Canon?

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Alexander_Maclean:
Interessante Diskussion.



--- Zitat von: Max am 26.10.17, 20:54 ---Im Rahmen der Diskussionen habe ich jetzt vor allem die zwei Standpunkte unter den Fans herausgelesen...
Erstens: Der Begriff "Canon" bedeutet eigentlich nur, dass die Informationen Figuren und historische Ereignisse betreffend passen. Wie etwas aussieht, spielt dabei keine Rolle; demnach sind alle visuellen Aspekte frei nach Belieben der Macher zu wählen.
Zweitens: Der Begriff "Canon" schließt alles mit ein, was wir in den Serien gehört und zu Gesicht bekommen haben.

--- Ende Zitat ---

Das sind wieder die zwei extrempunkte. Ähnlich wie bei denn JJA Filmen wo es anscheinend nur "hass" oder totales Abfeiern gibt, weil eben Star Trek draufsteht.

Und genauso wie bei der Kritik zu den neuen Kinofilmen stehe ich auch in der Canon Diskussion zu Discovery irgendwo zwischendrinne.

Sprich ich tendiere mehr zu Punkt 1, weil ich eben auch verstehe dass man mit Tricorder so groß wie ne Brotdose oder einen Klappkommunikator im Smartphonezetalter nicht kommen braucht. Deswegen finde ich auch die neuen Uniformen ziemlich gelungen. Die gefallen mir sehr gut. oder auch die großen Brückensets.

Aber im auch im optischen Bereich gibt es Dinge für die ich die Macher verhauen möchte.

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Jetzt würde ich aber kurz mal  auf ein paar Punkte meiner Vorposter eingehen.
--- Zitat von: drrobbi am 26.10.17, 21:39 ---Die USS Discovery hat einen Experimentellen Antrieb der einen Sprung ohne Zeitaufwand an jedes Bekannte Ziel ermöglicht -> Das Prinzip dieses Antriebs an sich wird zwar in einem TOS Roman erwähnt, allerdings finde ich, ist es schon sehr mutig ist eine Technologie, die auch noch einwandfrei funktioniert, von der die Voyager träumt in eine Zeit einzubauen in der man froh war wenn man mit Warp 6 fliegen konnte ohne das das ganze Schiff sich zerlegt. Hier muss noch viel kommen sonst ist das definitiv nicht Canon.

--- Ende Zitat ---
Naja gerade in TOS ist man teilweise ziemlich schnell durchs All gejettet bzw. gewarpt.

Ich glaube n "Meister der Sklaven" macht die Enterprise mehrere Tausend LichtJahre in ein paar Tagen.

Erst mit TNG wurde das ganze Konkretisiert.


--- Zitat ---Die Charaktere finde ich eigentlich ziemlich Canon, außer die ein wenig an den Haaren herbei gezogene Sarek Geschichte könnte evtl. noch den einen oder anderen Logikfehler mit sich bringen, aber da muss man Abwarten.

Na ja das mit den Klingonen... so wie es jetzt aussieht wird es wohl früher oder später erklärt werden warum die Klingonen aus DSC so komisch aussehen und zudem auch noch anders "ticken", sollte das jedoch nicht der Fall sein dann sind diese Klingonen auf gar keinen Fall Canon.

--- Ende Zitat ---
Die Gesamtoptik der Klingonen ist auch mein größtes Problem. Vom aussehen der Leute bis hinzu den Schiffen. So sehen die Kerle nur aus wie Weltraumorcs.

Einzig ihre nuschelende Art, wenn sie Federation Standard sprechen, fidn eich gut. So zeigt man, das alienspezies mit unseren Sprachen durchaus Probleme haben können.


--- Zitat ---Also die Kraftfelder und Transporter der Discovery sind nicht ganz Canon finde ich, aber da hat ja auch schon ENT die Canon Regeln sehr stark gedehnt.

Die Tarntechnik der Klingonen finde ich dagegen extrem Kanon, denn in ENT waren die Klingonen noch nicht in der Lage ihre Schiffe zu tarnen und bei TOS konnten sie das. Hier passt also die Erklärung das die Klingonen hier nach und nach diese Technologie bekommen wenn sie sich dem einen Clan als würdig erweisen.

Mich persönlich stören eigentlich nicht die einzelnen Dinge die nicht in den Canon passen sondern mehr die direkten Logikfehler, wie zum Beispiel:
... seit 100 Jahren kein Kontakt mehr zu den Klingonen, aber Burnhams Eltern wurden vor 20 Jahren bei einem Klingonen Angriff getötet ?
--- Ende Zitat ---
Hier ein Jein.

ich gehe davon aus, das man hier die Zeit ohne offizielle diplomatische Kontakte angibt. Wäre sogar irgendwie verständlich, wenn man überlegt dass ich die Klingonen wegen des einflusses der Augements (siehe ENT) eingeigelt haben.

Aber es beißt sich mit einer Aussage aus TOS, wo Pille erklärt dass der erste Kontakt der Föderation (!) vor 50 Jahren in einer Kaatrophe geendet hat. Auch ist die rede in ST VI undiscorvered Country von 70 Jahre andauerenden feindseligkeiten, die sich die Klingonen nicht mehr leisten können, nachdem Praxis zerstört wurde.

Zu beiden passt aber das Datum von Discovery nicht.


--- Zitat ---... der Kampf zwischen Burnhman und einem Klingonen-Krieger, der "aus versehen" in eine Schwert stürzt...

--- Ende Zitat ---
Stellt sich natürlich die Frage in wieweit Burnham mit ihrer vulkansichen Kampftechnik nachgeholfen hat. außerdem dürfte sie trotz ihrer schlanken Figur stärker als der durchschnittliche Mensch sein, wel sie ja auf Vulkan gelebt hat, wo eine höhere Schwerkraft herrscht.


--- Zitat ---... das Notsignal am Anfang im Sand, der Communicator kann nicht geortet werden aber eine Zeichen im Sand sieht man aus mehreren hundert Metern trotz Sandsturm ?

--- Ende Zitat ---
Wir wissen ja nicht, was saru alles angestellt hat, um die beiden Frauen zu finden. Er wusste ja in etwa wo sie waren.Und er muss ja nicht aus der Richtung geschaut haben, wo der Sandsturm herkam.


--- Zitat ---... und dann ist da noch der Flug von Burnham am Anfang, 2000km in unter 8 min, und dann bei diese Beschleunigung am Ziel dann fast direkt auf 0? Die Strahlung bringt sie um, aber die Beschleunigung auf über 15000km/h ist ok ja?

--- Ende Zitat ---
Ich denke mal Trägheitsdämpfer sind in den kleinen Rahmen eher zu realisieren als Schutzschilde. Vor vom Energieverbrauch her.


--- Zitat von: Tolayon am 26.10.17, 22:34 ---Ich finde auch, dass gerade in einem visuellen Medium die Optik eine große Rolle spielt.

--- Ende Zitat ---
Eben weil es ein visuelles Medium ist, muss Star Trek mit der Zeit gehen. Wie bereits gesagt, die Requisiten von TOS würden man heute niemanden mehr hinter den offen vorlocken.

Max:

--- Zitat von: Alexander_Maclean am 27.10.17, 14:16 ---
--- Zitat von: Max am 26.10.17, 20:54 ---Im Rahmen der Diskussionen habe ich jetzt vor allem die zwei Standpunkte unter den Fans herausgelesen...
Erstens: Der Begriff "Canon" bedeutet eigentlich nur, dass die Informationen Figuren und historische Ereignisse betreffend passen. Wie etwas aussieht, spielt dabei keine Rolle; demnach sind alle visuellen Aspekte frei nach Belieben der Macher zu wählen.
Zweitens: Der Begriff "Canon" schließt alles mit ein, was wir in den Serien gehört und zu Gesicht bekommen haben.

--- Ende Zitat ---

Das sind wieder die zwei extrempunkte. Ähnlich wie bei denn JJA Filmen wo es anscheinend nur "hass" oder totales Abfeiern gibt, weil eben Star Trek draufsteht.

Und genauso wie bei der Kritik zu den neuen Kinofilmen stehe ich auch in der Canon Diskussion zu Discovery irgendwo zwischendrinne.

Sprich ich tendiere mehr zu Punkt 1, weil ich eben auch verstehe dass man mit Tricorder so groß wie ne Brotdose oder einen Klappkommunikator im Smartphonezetalter nicht kommen braucht. Deswegen finde ich auch die neuen Uniformen ziemlich gelungen. Die gefallen mir sehr gut. oder auch die großen Brückensets.

Aber im auch im optischen Bereich gibt es Dinge für die ich die Macher verhauen möchte.

--- Ende Zitat ---
...Wobei das auch eine grundätzliche Frage der Herangehensweise ist.
Natürlich kann man heute nicht die Props der 60er eins zu eins wieder verwenden, nur muss man sich dann fragen, ob es wirklilch nötig ist, eine Serie zu produzieren, die in eben jener Zeit spielt. Nach wie vor - Stand der ersten paar Folgen - gibt es keinen einzigen Aspekt, der es nötig gemacht hätte, DSC in dieser Zeit spielen zu lassen.

Ich verstehe, dass man dann sagen kann, dass diese beiden Auslegungen des Begriffs "Canon" zu entschieden sind. Aber das, was dazwischen liegt, ist doch nicht greifbar.



--- Zitat von: Alexander_Maclean am 27.10.17, 14:16 ---Naja gerade in TOS ist man teilweise ziemlich schnell durchs All gejettet bzw. gewarpt.

--- Ende Zitat ---
Das stimmt. Aber eigentlich ist es keiner Serie nach TOS so richtig gelungen, den Weltraum trotzdem noch als groß und "unbezwingbar" darzustellen. DSC macht da auch einen sehr schwachen Job, leider, und die Geschichte mit dem Sporen-Antrieb tut ihr übriges :(



--- Zitat von: Alexander_Maclean am 27.10.17, 14:16 ---Eben weil es ein visuelles Medium ist, muss Star Trek mit der Zeit gehen. Wie bereits gesagt, die Requisiten von TOS würden man heute niemanden mehr hinter den offen vorlocken.

--- Ende Zitat ---
Nur muss es nicht unbedingt die Herangehensweise sein, die wir hier zu sehen bekommen. Vielleicht hätte man eben doch eine coole Variante von der "The Cage"-Optik binbekommen können. Ich zum Beispiel muss nämlich gestehen, dass ich die Uniformen überhaupt nicht mag, weil sie mich viel zu sehr an Comic-Outfits erinnern. In vielen Fällen wird von "Realismus" gesprochen; denke ich da an die Feldjacken der "Cage"-Crew weiß ich, welcher Ansatz glaubwürdiger rüberkommt.

TrekMan:
Persönlich gehöre ich zu den Leuten für die es da keine Trennung von literarischen und visuellen Inhalten gibt. Es ist eine mediale Umgebung in der man Star Trek hineingeboren hat. Der Begriff Kanon kommt aus dem Griechischen und bedeutet nicht mehr als Maßstab, Richtschnur oder festgesetzte Ordnung, die hier und da verschieden ausgelegt wird.
Gehe ich einmal ganz objektiv von dem Begriff als Richtschnur aus, hat man eigentlich als verantwortlicher Produzent keine andere Wahl als dafür zu sorgen, dass sich das neue Produkt in das mediale Gerüst, dass andere bereits aufgebaut haben einfügt. Das bedeutet nicht, dass man keine neuen Technologien zur Umsetzung hernehmen darf oder alles 1:1 kopieren muss. Welt weit gibt es für vergleichbare Dinge unterschiedliche Designansätze auch im Industriedesign. Aber das Gesamtprodukt DSC muss sich dem Kontext anpassen, d.h. z.B. wenn es bestimmte Designrichtungen gibt, dann versuche ich mich daran zu orientieren und versuche bei Widersprüchen entsprechende Erklärungen zu liefern. Da reicht es einfach nicht nur einen Phaser oder Kommunikator zu bauen, der aussieht wie in TOS und die Grundfarbe der Uniformen an das Blau von ENT anzulehnen. Die Verantwortlichen haben es sich selbst ausgesucht in welchen Zeitrahmen sie ihre Serie legen. Da sollte man meinen, dass sie ein Fingerspitzengefühl dafür haben wie weit sie gehen können. Bei letzterem schein es bei einigen aber zu fehlen. 

Die Meuterin
Der Einsatz von verurteilten Personen ist dann legitim, wenn sie der Gesellschaft durch ihre Mitarbeit einen besseren Dienst erweisen, als durch ihre pure Gefangenschaft. Das bedeutet nicht, dass sie damit automatisch Sklaven sind. Sie sind zu fragen.

Lorca
Die Figur des Lorca kann man mit historischen Persönlichkeiten, wie Captain Bligh von der HMS Bounty vergleichen. Auch TOS und Voyager hatten ihre gefallenen Helden. Im Grunde ist das sogar eine Bereicherung für die Welt von Star Trek, genauso wie es die Abkehr von der Doktrin der „konfliktfreien Besatzung“ ist. Zwischenmenschliche Konflikte sind Teil der menschlichen Entwicklung. Sie helfen uns im Umgang miteinander vor allem wenn man es im Kontext fremder Spezies betrachtet. Ich hoffe dass man das Konzept eines amoklaufenden Captain weiter verfolgt und ihn konsequent auch vor ein Gericht bringt. Es wäre ein Verlust, wenn man  diese Chance verpassen würde. Das wäre eine wirkliche Bereicherung für den Kanon.

Sarek
Naja, vermutlich haben die verantwortlichen Sarek ein menschliches Adoptivkind angedichtet, weil er ein sehr bekannter Charakter ist. Ich finde das ist eine legitime Erweiterung des Kanon. Von Sybok und der ersten Ehefrau von Sarek hatte man bis zu STAR TREK V auch nie etwas gehört.

Die Katra-Kommunikation
Oder mit den Worten von Lt. Stamets „SarekVision“ ist zwar schwer verdaulich, aber wenn man an die TOS Episode „Das Loch im Weltraum“ denkt, wo Spock über Lichtjahre hinweg den Tod der vulkanischen Intrepid Crew „spürt“ auch nicht aus dem Kontext geschlagen. Es ist  nur zu hoffen, dass man das nicht noch übertreibt, denn dann stellt sich die Frage, warum Tuvok aus dem Delta-Quadranten keine Verbindung mit seiner Frau herstellen konnte.

Die anderen Sternenflotten-Charaktere
Tilly, Saru, Stamets und der andere Maincast, finde ich recht natürlich (obwohl Tilly mir am Anfang auf die Nerven ging). Ihre Anzahl die man wirklich kennenlernen kann hält sich in Grenzen, bedingt auch durch die Erzählweise. DSC ist keine wirkliche Ensemble-Serie. Alle anderen sind entweder uninteressant oder sie werden als Redshirts verheizt, ganz TOS like. 

Die Klingonen
Bei den Klingonen geht man m.E. im Moment den Weg außerhalb des Kanon. Warum auch immer.  Sowohl die dargestellte Technik, als auch visuelle Darstellung der Spezies entspricht weder dem was man aus den anderen Serien noch fügt sie sich in den selbst gewählten Zeitrahmen im Kanon ein. Es wirkt, wie ein Fremdkörper auf mich.  :what

Obwohl man mit der grundsätzlichen Story bei mir auf Zustimmung stößt.  Der Ansatz mit einem Extremisten, der die zerstrittene Gesellschaft mit radikalen Mitteln verändern möchte passt in den heutigen Zeitgeist und wäre eine wunderbare Ergänzung des Canon. Selbst die Optik der Extremisten, wäre akzeptabel, sofern man bekanntes aus den anderen Serien für den Rest der Gesellschaft aufgegriffen hätte. 
:sick
Die allgemeine Verbreitung klingonischer Tarntechnologie ist das Ergebnis einer romulanisch-klingonischen Kooperation, die erst im Jahr 2266/67 stattfand. Eine Begründung warum die T’Kuvma besitzt fehlt bislang. 
:O
Wenn sie aus einer Kooperation seinerseits mit den Romulanern herrührt, wäre das ein Vorgriff. Aber es gab ja noch andere Spezies. Aber vielleicht hat T’Kuvma ja die Technik von der sulibanischen Kabal. Die hatten ja schon gut hundert Jahre vorher eine Technik, die ihre Schiffe verbarg. Ein glaubhafte Begründung wäre im Laufe der Serie von Vorteil.

Die Sternenflotten Technologie
Gleiches, wie für die Optik der Klingonen trifft auf die visuelle Umsetzung der gezeigten Sternenflottentechnik zu. In vielen Details hält man sich an den gewählten Zeitrahmen der Föderation. In vielen anderen Details geht man aber stur über die Vorgaben hinaus, so dass vieles Wirkt, als sei einiges aus dem 24. Jahrhundert.   
Eine Untertassensektion die sich drehen kann ist durchaus vorstellbar. Auch die grundsätzliche Konstruktion, die zwar nicht sehr Vorteilhaft ist aber zu einem Schiff passt, dass dafür abgestellt wurde neue Antriebstechnologien zu testen. Auch muss nicht jeder Schiffstyp zylindrische Warpgondeln haben.
Aber ein Ort-zu-Ort Transport gab es damals nicht. Spock und Kirk haben es zum allersten Mal in einer TOS Folge durchgeführt. Auch sollten in den nächsten Folgen Elemente aus ENT und TOS zu sehen sein, damit dieser Eindruck einer völligen Abgehobenheit verschwindet. 
:bash
Ähnliches gilt für die Uniformen, Headup-Displays auf der Brücke etc. Man hat sich einen Zeitraum gewählt der parallel zu der Folge „The Cage“ steht. Damit hat man doch zwangsläufig sich selbst den Rahmen gesteckt, was Designs betrifft. Anstelle des Fensters hätte man einen breiten Bildschirm nehmen können. Hier und da ein paar Rundungen mehr. ja selbst Abrams hat es geschafft viele seiner Raumschiffe in Star Trek XI eine TOS Optik mit zu geben und seine uniformen waren eine tolle Überarbeitung.
Die Begründung einer älteren Uniform bei DSC wäre zumindest glaubhafter, wenn man die anderen Unform auf einem anderen Schiff oder Basis wenigstens sehen würde. Es würde dann zwar noch die Frage im Raum stehen, warum die Kleidungssynthesizer nicht gleich die neuen Uniformen verteilen. Aber es wäre ein Anfang gewesen und noch dazu zu erklären. 
:confused
Persönlich gefallen mir diese blauen Uniformen nicht. Sie erinnern mich sehr an Sportkleidung. Mit ein bisschen Willen hätte man sicherlich eine moderne Fassung von den Uniformen aus "The Cage" herstellen können.

Der Sporenantrieb
Einen experimenteller Antrieb der einen Sprung ohne Zeitaufwand an jedes Bekannte Ziel ermöglicht, ist ein legitimes Ziel und bildet einen kontroversen Rahmen. Allerdings will man wirklich im Kanon bleiben, ist diese Technologie zwangsläufig schon zum Scheitern verurteilt.  Da erwarte ich aber, dass dieser Antrieb letztendlich nicht funktionieren wird.


Ironischerweise fand man bisher auf Star Trek.com die Definition des Kanon mit der Erläuterung, dass die Ereignisse, die sich in den Realfilmen und -episoden zutragen den Canon bilden. Geht man davon aus, sind im Grunde alle  Diskussionen wertlos. Schließlich ist es ja in dem Fall eine selbst erfülle Prophezeiung ;).

CptJones:

--- Zitat ---Die Klingonen
Bei den Klingonen geht man m.E. im Moment den Weg außerhalb des Kanon. Warum auch immer.  Sowohl die dargestellte Technik, als auch visuelle Darstellung der Spezies entspricht weder dem was man aus den anderen Serien noch fügt sie sich in den selbst gewählten Zeitrahmen im Kanon ein. Es wirkt, wie ein Fremdkörper auf mich.  :what

Obwohl man mit der grundsätzlichen Story bei mir auf Zustimmung stößt.  Der Ansatz mit einem Extremisten, der die zerstrittene Gesellschaft mit radikalen Mitteln verändern möchte passt in den heutigen Zeitgeist und wäre eine wunderbare Ergänzung des Canon. Selbst die Optik der Extremisten, wäre akzeptabel, sofern man bekanntes aus den anderen Serien für den Rest der Gesellschaft aufgegriffen hätte.
:sick
Die allgemeine Verbreitung klingonischer Tarntechnologie ist das Ergebnis einer romulanisch-klingonischen Kooperation, die erst im Jahr 2266/67 stattfand. Eine Begründung warum die T’Kuvma besitzt fehlt bislang.
:O
Wenn sie aus einer Kooperation seinerseits mit den Romulanern herrührt, wäre das ein Vorgriff. Aber es gab ja noch andere Spezies. Aber vielleicht hat T’Kuvma ja die Technik von der sulibanischen Kabal. Die hatten ja schon gut hundert Jahre vorher eine Technik, die ihre Schiffe verbarg. Ein glaubhafte Begründung wäre im Laufe der Serie von Vorteil.
--- Ende Zitat ---

Ich habe noch die Hoffnung, dass sich diese Klingonen als eine dritte Spezies der Klingonen heraustellt - Wenn man die Augment und TNG Klingonen als getrennte Gruppen sieht - . Quasi wie die Remaner bei den Romulanern die wir erst im letzten TNG Kinofilm zu sehen bekamen, jedoch wurde erwähnt, dass die Remaner auch am Dominionkrieg teilgenommen haben. Warum sollte hier nicht ähnliches Möglich sein?
Bis jetzt sehe ich diese Klingonen als eine Variation die sich neben den bekannten Klingonen auf der Heimatwelt entwickelt hat. Und wie wir wissen wechseln da Regierungen öfters wie woanders jemand die Unterwäsche. Daher vermute ich bis auf weiteres dass diese Rasse, die bisher bekannte bei einem Bürgerkrieg besiegt hatte. Und am Ende der Serie werden wieder die "normalen" Klingonen die Macht wiedererlangen.
Ich hoffe nur dass die nicht ein frommer Wunsch bleiben wird.


--- Zitat ---Der Sporenantrieb
Einen experimenteller Antrieb der einen Sprung ohne Zeitaufwand an jedes Bekannte Ziel ermöglicht, ist ein legitimes Ziel und bildet einen kontroversen Rahmen. Allerdings will man wirklich im Kanon bleiben, ist diese Technologie zwangsläufig schon zum Scheitern verurteilt.  Da erwarte ich aber, dass dieser Antrieb letztendlich nicht funktionieren wird.

--- Ende Zitat ---

Wie ich auch schon mehrfach erwähnt habe wird dieser Antrieb - zwar nicht wortwörtlich aber in der Funktionsweise inklusive der Biologischen Komponente - im TOS Roman Kreuzwege erwähnt. Da wird dieser Antrieb aber erst im Roman zu lesen, nach einem Bericht von Zeitreisenden die vor dem Konzil flüchten, erst ca im späten 25 bzw frühen 26 Jahrhundert eingeführt werden. Hinzu kommt dass der Roman 15 Jahre nach dem Pilot von Discovery spielt und die Erinnerung der Besatzung und sämtliche Aufzeichnungen gelöscht wurden, um die Zeitlinie nicht noch mehr zu verletzen als es ohnehin der Fall war.
Jetzt ist aber dieser Antireb hier aufgetaucht - wäre interessant zu erfahren wie man überhaupt dazu gekommen war - . Da man in den "Nachfolge-Serien" nichts mehr davon hört - alleine Janeway wäre für diesen Antrieb über Leichen gegangen - ist diese Technologie entweder verloren gegangen - nicht vergessen nach der Zerstörung der USS Glenn die Offenkundig identisch wie die Discovery ausgestattet war, ist die Discovery das einzige verbliebene Schiff mit diesem Antrieb - oder durch irgendeinen Vorfall und einem daraus resultierenden Kompromiss/Konsequenzen im Giftschrank der Sternenflotte verschwunden.


--- Zitat ---Die Sternenflotten Technologie
Gleiches, wie für die Optik der Klingonen trifft auf die visuelle Umsetzung der gezeigten Sternenflottentechnik zu. In vielen Details hält man sich an den gewählten Zeitrahmen der Föderation. In vielen anderen Details geht man aber stur über die Vorgaben hinaus, so dass vieles Wirkt, als sei einiges aus dem 24. Jahrhundert.   
Eine Untertassensektion die sich drehen kann ist durchaus vorstellbar. Auch die grundsätzliche Konstruktion, die zwar nicht sehr Vorteilhaft ist aber zu einem Schiff passt, dass dafür abgestellt wurde neue Antriebstechnologien zu testen. Auch muss nicht jeder Schiffstyp zylindrische Warpgondeln haben.
Aber ein Ort-zu-Ort Transport gab es damals nicht. Spock und Kirk haben es zum allersten Mal in einer TOS Folge durchgeführt. Auch sollten in den nächsten Folgen Elemente aus ENT und TOS zu sehen sein, damit dieser Eindruck einer völligen Abgehobenheit verschwindet.
:bash
Ähnliches gilt für die Uniformen, Headup-Displays auf der Brücke etc. Man hat sich einen Zeitraum gewählt der parallel zu der Folge „The Cage“ steht. Damit hat man doch zwangsläufig sich selbst den Rahmen gesteckt, was Designs betrifft. Anstelle des Fensters hätte man einen breiten Bildschirm nehmen können. Hier und da ein paar Rundungen mehr. ja selbst Abrams hat es geschafft viele seiner Raumschiffe in Star Trek XI eine TOS Optik mit zu geben und seine uniformen waren eine tolle Überarbeitung.
Die Begründung einer älteren Uniform bei DSC wäre zumindest glaubhafter, wenn man die anderen Unform auf einem anderen Schiff oder Basis wenigstens sehen würde. Es würde dann zwar noch die Frage im Raum stehen, warum die Kleidungssynthesizer nicht gleich die neuen Uniformen verteilen. Aber es wäre ein Anfang gewesen und noch dazu zu erklären.
:confused
Persönlich gefallen mir diese blauen Uniformen nicht. Sie erinnern mich sehr an Sportkleidung. Mit ein bisschen Willen hätte man sicherlich eine moderne Fassung von den Uniformen aus "The Cage" herstellen können.
--- Ende Zitat ---

Da liegt der Hase im Pfeffer, wenn man eine Prequel Serie macht, wo das Original vor zwei Generationen gedreht wurde, wo die Damals verwendeten Tricktechniken natürlich "Grottig" anmuten wenn man die mit den heutigen Mehtoden vergleicht, aber für ihre Zeit und vorallem bei dem Budget durchaus gelungen waren.

Entweder man versucht das Design behutsam zu modernisieren, oder man macht den radikaleren Schritt und Rebootet den ganzen Kram. Nicht wenige Leute haben bewiesen, dass das modernisieren des Designs ohne dabei den Hauch des Originals zu verlieren absolut möglicht ist. Wenn ich an die Konzeptzeichnungen der Ares Brücke von Axanar denke hatte man es sogar noch geschafft etwas ENT in das Design einfliesen zu lassen und es wirkte wirklich wie ein schlüssiger Übergang von der ENT Ära zu TOS.



--- Zitat ---Lorca
Die Figur des Lorca kann man mit historischen Persönlichkeiten, wie Captain Bligh von der HMS Bounty vergleichen. Auch TOS und Voyager hatten ihre gefallenen Helden. Im Grunde ist das sogar eine Bereicherung für die Welt von Star Trek, genauso wie es die Abkehr von der Doktrin der „konfliktfreien Besatzung“ ist. Zwischenmenschliche Konflikte sind Teil der menschlichen Entwicklung. Sie helfen uns im Umgang miteinander vor allem wenn man es im Kontext fremder Spezies betrachtet. Ich hoffe dass man das Konzept eines amoklaufenden Captain weiter verfolgt und ihn konsequent auch vor ein Gericht bringt. Es wäre ein Verlust, wenn man  diese Chance verpassen würde. Das wäre eine wirkliche Bereicherung für den Kanon.

--- Ende Zitat ---

Ja gegen den Burschen wirkt Kirk schon wie Picard zu Kirk gewirkt hat und selbst dass wird dem nicht gerecht.^^
Dennoch hat man hier eine Chance verpasst. Wenn man die Figur in Garth von Izar benannt hätte würde sich dass richtig in den Canon einfügen, denn Captain Izar wurde ja abgesetzt als dieser Wahnsinnig wurde. Kirk bekam es mit diesem zu tun als die Enterprise die Anstalt besuchte wo er eingewiesen war. Das wäre wirklich ein genialer Twist gewesen.
Aber sei es wie es sei. Das macht Lorca deswegen nicht uninteressanter.




Kontikinx1404:
Ich habe mir die bisherige Diskussion mal durchgelesen. Da sind wirklich ein paar gute Standpunkte dabei.

Das mit dem Canon ist natürlich viel persönliches Empfinden. Ich würde mich eher der letzteren Fraktion zuordnen, dass der Canon alles einschließt was wir in den Serien zu Gesicht bekommen.

Natürlich ist mir klar dass man mit Kulissen aus den 60ern heute niemand mehr begeistern kann. Um aber den Wiedererkennungswert der neuen Serie zu steigern, wäre es nciht schlecht
gewesen mehr vertraute Elemente einzubringen, Gerade was die Klingonen betrifft. Hier würde ein guter Stilmix aus altem und neuem sicher nicht schlecht sein.

Was mich am meisten stört ist das aussehen und verhalten der Klingonen. Hätte man hier ein neues Volk eingeführt wäre das aussehen völlig in Ordnung. Aber die Geringe ähnlichkeit
mit den vertrauten klingonen aus TNG oder TOS finde ich nicht gut, auch was das Raumschiffdesign betrifft. Hier wurde ziemlich mit dem Canon gebrochen, stärker als bei Enterprise.

Eine andere Sache die ich komisch finde, mich aber nicht so stört, ist die Story um Sarek und Burnham. Es war ja vorher nirgends eine Adoptivtochter von Sarek erwähnt worden, nur
spocks Halbbruder Sybok. So richtig in den Canon einfügen mag sich die Sache nicht.

Ich bin ja mal gespannt wie sich die Serie weiter entwickelt und was noch auf uns zu kommt.

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