Autor Thema: ST-DSC S01E08: Si Vis Pacem, Para Bellum  (Gelesen 9697 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
ST-DSC S01E08: Si Vis Pacem, Para Bellum
« am: 06.11.17, 10:12 »
...et ceterum censeo Discovery esse delendam. Anyway....

Neue Woche, neue Folge.
Diesmal geht es auf den Planeten Pahvo.

Das Interessanteste sind natrülich die Diskussionen zu der Folge, aber wie immer gibt es hier auch wieder die Umfrage mit Schulnoten, um der eigenen Meinung Ausdruck zu verleihen. Ihr könnt Eure Stimme aber nachträglich noch umändern.
« Letzte Änderung: 08.01.18, 09:57 by Max »

Sg Trooper

  • Master Chief of Starfleet
  • *
  • Beiträge: 907
Antw:ST-DSC S01E08: Si Vis Pacem, Para Bellum
« Antwort #1 am: 06.11.17, 17:01 »
Ui der erste der was zu der neuesten Folge Discovery schreibt. Na ja vom Hocker gehauen hat mich die Folge jetzt nicht. Bei den Klingonischen Teil der Folge tippe ich jetzt aber mal komplett im Dunkeln. Ist Cornwall jetzt tot?
Wäre für Captain Lorca ja jetzt überaus praktisch. Fände ich überaus schade wen dem so wäre. Auf der anderen Seite wenn sie noch lebt, hat Lorca die Gelegenheit sie zu befreien und damit hätte sie bei ihm ein Stein im Brett.
Joah weiss man halt jetzt nicht. Ansonsten nix aufregendes in der Folge. Ausser das Burnham gefühlte Minutenlang die erste Direktive zitiert, aber dann als Tyler den Boss raus hängen lässt dann doch kuscht. Das nenne ich mal vergeudeten Sauerstoff.
Und verschwendete Screen Time.
Zu dieser Lebensform auf Pahvo. Haben wir hier einen so ein ähnliches Szenario wie auf Organia? Wir lassen die Konfliktparteien mal zu uns kommen. Und dann knipsen wir bei beiden Parteien die Technologie aus. Würde ich direkt drauf wetten das es so ist. Weil ich denke die kollektive Lebensform hat noch ein paar Asse im Ärmel.     
Zu Tilly und Stammets nur ein Wort.
UNVERANTWORTLICH!
Sie bringen Schiff und Crew einfach so mal in Gefahr durch ihr konspiratives Schweigen. War die Sternenflotten Akademie zu dieser Zeit so mies und hat ihren Kadetten nix beigebracht? Ein Wunder das sie es zu einem Offizierspatent gebracht haben.     

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.771
Antw:ST-DSC S01E08: Si Vis Pacem, Para Bellum
« Antwort #2 am: 06.11.17, 18:28 »
So richtig weiß ich die Folge auch nicht einzuordnen.

Auf der einen Seite eine ziemlich trekkige Außenmission. Und nicht nur das:

- eine fremde Lebensform die mal wirklich "alien" ist
- Das team stolpert nicht nur mit Schlafanzug uniform, tricorder und Phaser durch die Botanik. Nein, neben den bereits gezeigten Schutzwesten gibt es sogar Rucksäcke für die Ausrüstung. So gefällt mir das.

Aber ja, ähnlich wie SG Trooper hatte ich auch den Organierstyle im gedanken. Bzw. die aliens aus ENT "Übergang". Zumdest wen amn sich Sarus verhalten ansieht.
 Und bei dem Planetennamen tat auch ein Glöckchen läuten aber ich konnte ihn in nicht bei MA finden. Oder zumindest keine älteren Einträge.

jedoch will ich für eine abschließende Bewertung dieses Storybogens die kommende Folge abwarten.

Zitat
Joah weiss man halt jetzt nicht. Ansonsten nix aufregendes in der Folge. Ausser das Burnham gefühlte Minutenlang die erste Direktive zitiert, aber dann als Tyler den Boss raus hängen lässt dann doch kuscht. Das nenne ich mal vergeudeten Sauerstoff.
Und verschwendete Screen Time.

Da kann ich dir ich dir ganz zustimmen. Burnham hatte mit ihrer Argumentation keinen Erfolg. Kann passieren. Sich dann aber unterzuordnen, zeigt ja eher von Reife. Bzw. das ist das Verhalten was manche von Riker in Bezug auf Jellico erwartet haben.

**********************************************

Jetzt zum schwierigen teil: Die Geschichte bei den Klingonen

Was Admiral Conrwall angeht bin ich mir zu 95% sicher, dass Pille sagen würde: Sie ist tot, Jim.
A) die Aussage von L'rell "wenigsten sterben sie nicht in einen Käfig"
b) wie L'rell die Leiche durchs Schiff geschleift hat. Und das offenbar zum "Leichenhalle".

Die 5% Zweifel kommen nur daher, dass ich die Figur mag.

Aber insgesamt hat man hier wertvolle Sendeminuten vergeudet.

********************************************

Und dann wäre ja noch der C Plot mit Tilly und Stammets.

- Es hat mich schon mal gefreut zu sehen, dass auch Stammets die Auswirkungen des Navigierens im Myzelnetzwerk spürt.
- Mit der Bezeichnung von Tilly als Captain war es für mich auch ein Zeichen, dass man damit Zeitreisen machen kann.
- Was das Schweigen angeht, mhm schwierig einzuordnen. Ja, das Schweigen könnte den beiden nochmal böse aufklatschen. Auf der anderen Seite klingt Stammets Erklärung menschlich nachvollziehbar, dass er seinen Freund schützen will.  Obwohl, der liebe Herr Doktor hat Paul doch die schicken Implantate verpasst und müsste IMO bezüglich der Genveränderung Bescheid wissen.

Auch hier muss man echt sehen, was die Autoren daraus machen.

**************************

Ich gebe der Folge wegen der für meine Begriffe tollen A Storyline noch eine 2-. Wenn die Entwicklung aber schlecht läuft, was die offenen Fragen angeht, kann es auch noch ne 3 werden.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Sg Trooper

  • Master Chief of Starfleet
  • *
  • Beiträge: 907
Antw:ST-DSC S01E08: Si Vis Pacem, Para Bellum
« Antwort #3 am: 06.11.17, 18:59 »

Da kann ich dir ich dir ganz zustimmen. Burnham hatte mit ihrer Argumentation keinen Erfolg. Kann passieren. Sich dann aber unterzuordnen, zeigt ja eher von Reife. Bzw. das ist das Verhalten was manche von Riker in Bezug auf Jellico erwartet haben.


Eh abgesehen davon das da Tyler am Heiligtum der ersten Direktive rumdoktert, was hätte Tyler gemacht wenn Burnham sich geweigert hätte Folge zu leisten? Ich meine die erste Direktive hatte in Star Trek immer so viel Gewicht und sie wird in der Folge so viel zitiert. Vor einem Court Marshall hätte sie gute Chancen abgesehen von ihrer Vergangenheit mit einem blauen Auge davon zu kommen. Aber in Discovery laufen ja die Uhren alle anders. Da übergeht ein kleiner Ltd. mal schön die erste Direktive weil sie ihm gerade im Weg steht.
Schöne neue Star Trek Welt kann ich da nur sagen. Ich weiss nicht ob mir das noch gefallen will. Das einzige wo ich mich gerade etwas daran gewöhne sind die "Klingonen".
Sie sind wie sie sind in Discovery. Gefallen müssen sie mir aber trotzdem nicht.

drrobbi

  • CWO 2nd Class
  • *
  • Beiträge: 1.140
Antw:ST-DSC S01E08: Si Vis Pacem, Para Bellum
« Antwort #4 am: 06.11.17, 19:20 »
Also, der Titel der Folge heute lautet ja im Deutschen so viel wie "Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor" was in Bezug auf die Folge ein schönes Wortspiel ist.

Diesmal bin ich hin und her gerissen, deshalb diesmal meine Pro / Kontra List

Pro:
Hier kommt unser lieblings Lorca wider so richtig in Fahrt, seine Freunde auf dem anderen Schiff werden von den Klingonen getötet und er kann nichts dagegen tun. Das ist wieder StarTrek wie wir ihn kennen, denn das ist unsere Realität und manchmal kann man sich eben nicht in letzer Sekunde wegbeamen und alles ist ok.

Und dann inhaliert Saru hat ein paar von den Leuchtetierchen und dann dreht der total ab, finde ich voll gut. Das erinnert mich an Lt. Barclay. Das lockert die Story auf, Stemets is auch gaga, und alle sind glücklich.



Kontra:
Als das Aussenteam abgesetzt wird muss es 30km zu Fuss laufen weil sie wegen der Indeferrenzen nicht näher dran gebeamt werden konnt. Und als sie fertig sind, kann man sie plötzlich neben dem Kristall beamen ohne Probleme?

Achja und diese Nuschel-Klingonen nerven mittlerweile echt...
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

TrekMan

  • Lieutenant Junior Grade
  • *
  • Beiträge: 1.516
    • STAR TREK - PAMIR
Antw:ST-DSC S01E08: Si Vis Pacem, Para Bellum
« Antwort #5 am: 06.11.17, 20:08 »
Also meine letztendliche Beurteilung der Folge kommt erst nächste Woche, da ich im Moment das Gefühl habe vor einem Gemälde zu stehen und nur den Rahmen davon erkennen zu können.

Ich denke von dem Ergebnis in der oder den nächsten Folgen, wird es abhängen welchen Stellen wert diese Folge wirklich haben wird.

Wurde die Admiralin wirklich getötet, so hat man wohl die stärksten Plot aller Star Trek Folgen ever in einem mehr als unmotiviertem Plot getötet. Auch die Arrestierung von L'Rell war so von vorhersagbar, dass es der Folge schadet. Das hätte man intelligenter lösen können. Auch der Ursprung dieser Abfolgen, dieses scheinbare Überlaufen auf das Schiff der Discovery ist mehr als durchsichtig gewesen, was geradezu unglaubwürdig war.   
Bliebe es dabei, wäre der der Plot mit der Admiral weniger spektakulär, als hätte man eine neue Verlustliste ausgehängt und der Begriff der Zeitverschwendung käme meinem finalen Urteil sehr nahe.


Die Mission auf dem Planeten empfand ich als einen kleinen Lichtblick. Das Setting wirkte spektakulär, da es m. E. nicht auf einer Bühne, sondern in einem realen Wald gedreht wurde. Die Aliens konnten von Anfang an nicht so wirklich erläutert werden. Ich finde man muss auch nicht jede Rasse unmittelbar verstehen.

Wenn ich die Interaktion des Außenteams betrachte ging es mir zu Beginn eher wie in einer TNG Folge sehr harmonisch zu. Nicht ganz verständlich, wenn ich bedenke, dass Saru Burnham mal als gefährlich bezeichnet hat. Letztendlich hat Saru sich von seinen Ängsten übermannen lassen. Möglicherweise waren auch die Aliens eine Art Katalysator. Was trotzdem den Ersten Offizier des Schiffes schwach aussehen ließ und sich bei mir die Frage aufdrängte, ob Saru den Posten der Nummer Eins noch lange inne hat. Das wird man vielleicht in der nächsten Folge sehen.
 
Tyler hat auf mich den Eindruck hinterlassen, dass er einige Dinge nicht wirklich verinnerlicht hat, was die Spekulationen eines getarnten V'oq schüren wird. Mag auch sein, dass die Autoren den Monolog von Burnham eher mehr für den unbedarften Zuseher entwickelt haben. Aber es war doch auffällig. Wie er jedoch den Geschmack einer Forelle, dann kennen sollte, halte ich für ein Kurzzeittraining in menschlichen Gepflogenheiten doch für unhaltbar. Aber man sprach ja auch nur davon. ;)

Das Verhalten der Aliens, die Klingonen zu rufen finde ich zumindest nachvollziehbar im Sinne ihrer Denkweise. Allerdings könnte es fast schon vorhersagbar in dem Ansatz eines Massaker von klingonischer Seite enden. Mal sehen. 

Der Lorca Plot zeigte mir eher einen Einblick in die die klingonische Taktik, als einen neuen Aspekt des Captains.

Aus dem Plot mit Stamets kann sicherlich noch etwas werden, aber bevor ich das bewertete will ich sehen, wie man mit der Admiralin umgegangen ist.

Sollte wirklich Tot sein, kann man eine sehr pragmatische (fast plumpe) Handschrift erkennen, die letzten Endes einige Figuren, verschonen wird. Damit kann es auch für die Figur von Stamets eher zu einem eher unspektakulären Ausgang seiner genetischen Exerimente führen. Wo ist das der eigene Anspruch der Verantwortlichen hingekommen, dass keine der Rollen als sicher zu bezeichnen ist?

Ich hoffe da kommt noch überall ein interessanter Nachschlag. Ansonsten diente die Folge m.E. nur dazu lose und aus Sicht der Verantwortlichen unnötige Enden zu kappen.  Vorerst mal nur eine 4+

Edit: Fehlerkorrekturen
« Letzte Änderung: 08.11.17, 21:47 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

drrobbi

  • CWO 2nd Class
  • *
  • Beiträge: 1.140
Antw:ST-DSC S01E08: Si Vis Pacem, Para Bellum
« Antwort #6 am: 06.11.17, 20:25 »
...
Und dann wäre ja noch der C Plot mit Tilly und Stammets.

- Es hat mich schon mal gefreut zu sehen, dass auch Stammets die Auswirkungen des Navigierens im Myzelnetzwerk spürt.
- Mit der Bezeichnung von Tilly als Captain war es für mich auch ein Zeichen, dass man damit Zeitreisen machen kann.
...

Der Meinung bin ich auch, aus der Folge mit Mudd wissen wir ja das Stammets sich außerhalb der Zeit bewegen kann, daher denke ich das er evtl. in der Zeit hin und her springen kann, sobald er rausfndet wie er das kontrollieren kann. Tilly hat in einer der früheren Folgen erwähnt das sie fit werden möchte damit sie mal Captain wird. So betrachtet könnte das eine Anspielung auf einen Plot sein den wir noch nicht kennen, evtl. eine Captain Tilly aus der Zukunft auf die die Discovery trifft oder Stammets der auf Tilly in der Zukunft oder was ganz anderes. Wir werden sehen.
 
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.771
Antw:ST-DSC S01E08: Si Vis Pacem, Para Bellum
« Antwort #7 am: 06.11.17, 21:20 »
Achja und diese Nuschel-Klingonen nerven mittlerweile echt...

Es mag etwas nerven, aber iwnn sie untertiteltet reden, ist ja ihre Sprache ja sehr gutural.

ich denke, daher, dass dieses Nuscheln von den machern Absicht ist, um zu zeigen, dass die Klingonen aus anatomsichen Gründen nur schwer Englisch oder meinetewegen auch federation Standard sprechen.

...
Und dann wäre ja noch der C Plot mit Tilly und Stammets.

- Es hat mich schon mal gefreut zu sehen, dass auch Stammets die Auswirkungen des Navigierens im Myzelnetzwerk spürt.
- Mit der Bezeichnung von Tilly als Captain war es für mich auch ein Zeichen, dass man damit Zeitreisen machen kann.
...

Der Meinung bin ich auch, aus der Folge mit Mudd wissen wir ja das Stammets sich außerhalb der Zeit bewegen kann, daher denke ich das er evtl. in der Zeit hin und her springen kann, sobald er rausfndet wie er das kontrollieren kann. Tilly hat in einer der früheren Folgen erwähnt das sie fit werden möchte damit sie mal Captain wird. So betrachtet könnte das eine Anspielung auf einen Plot sein den wir noch nicht kennen, evtl. eine Captain Tilly aus der Zukunft auf die die Discovery trifft oder Stammets der auf Tilly in der Zukunft oder was ganz anderes. Wir werden sehen.
 

Interessante Theorie.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


drrobbi

  • CWO 2nd Class
  • *
  • Beiträge: 1.140
Antw:ST-DSC S01E08: Si Vis Pacem, Para Bellum
« Antwort #8 am: 07.11.17, 06:28 »
Wenn man sich den Promo zu Folge 9 anguckt kann es sein das in der nächsten Folge mal so richtig die Post abgeht...

https://www.youtube.com/watch?v=f4A8vzLUo2M
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Sg Trooper

  • Master Chief of Starfleet
  • *
  • Beiträge: 907
Antw:ST-DSC S01E08: Si Vis Pacem, Para Bellum
« Antwort #9 am: 07.11.17, 07:25 »
Der Trailer kann auch täuschen. Ich denke aber mal das es da einen dicken fetten Cliffhanger geben wird.

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.771
Antw:ST-DSC S01E08: Si Vis Pacem, Para Bellum
« Antwort #10 am: 07.11.17, 10:11 »
Das interessante wird wohl sein, dass nach der kommenden Folge bis Januar Pause sein wird.

(in der zeit kann man ja auf Netflix die anderen ST Serien ansehen und mal wieder besprechen.)
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


drrobbi

  • CWO 2nd Class
  • *
  • Beiträge: 1.140
Antw:ST-DSC S01E08: Si Vis Pacem, Para Bellum
« Antwort #11 am: 07.11.17, 11:06 »
Jo, is schade, ich hab doch irgendwie an DSC gewöhnt.

Dein Vorschlag ist gut, ich wäre für Voyager Diskussion, da gib es auch viel worüber man streiten , ehm diskutieren kann :-)
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Leela

  • Gast
Antw:ST-DSC S01E08: Si Vis Pacem, Para Bellum
« Antwort #12 am: 07.11.17, 15:28 »
1941: Der deutsche Admiral Dönitz schickt immer mehr U-Boote in die Meere, Grossbrittanien steht kurz vor einen Versorgungskollaps, da pro Monate mehrere Millionen Tonnen Schiffsladung versenkt werden. Deutsche U-Boote tauchen sogar an der Küste der Vereinigten Staaten auf. In der neutralen Schweiz wird derweil der Pireille Turm gebaut, das bis dahin höchste Sendegebäude der Welt... die Britten werden nun in der Schweiz vorstellig und möchten auf der Spitze des Gebäudes ein geheimes Echolot Signal platzieren, was sogar die Meere durchdringt und U-Boote "sichtbar" machen würde...

Wie diese Sendeleistung über die Alpen kommen soll... wissen sie nicht. Wie dieses Signal einen Gormaganda - Verzeihung, Wal, von einem U-Boot unterscheiden soll, wissen sie nicht. Wie dieses Signal durch Erdkrümmung und Wasser keinen schweren Verzerrungen unterliegen soll, wissen sie nicht. Wieso die Deutschen das Signal nicht entdecken, und daraufhin die Schweiz bombardieren oder besetzen sollten, wissen sie nicht - und es ist ihnen auch eher egal, wen kümmert schon die Schweiz? Sie wissen nur, Wenn sie das Signal erstmal haben werden sie gewinnen. Irgendwie.

Das... ist der Plan bei dem alle begeistert mitmachen? ^^
Warum die Föderation diesen Krieg verliert, braucht man sich da eigentlich nicht mehr wundern, oder?


...


Die Folge setzt leider die völlig unglaubwürdige Entwicklung von Discovery fort...

- die anfängliche Raumschlacht ist nett - bis zu der Szene wo sich die Klingonen tarnen und man Lorca sagt "die einzelnen Energieanzeigen spielen völlig verrückt, wir können kein einzelnes Ziel erfassen, solange die Schiffe getarnt sind." Was... Lorca so hinnimmt. Wie wärs denn gewesen trotzdem in die Energieanzeigen zu feuern, egal welches einzelne Klingonenschiff man dann trifft? Und die grösseren Klingonischen schiffe sehen so albern beleuchtet aus, dass man denkt Kinderspielzeug greift an. :[

- die Klingonen setzten verstärkt Tarntechnologie ein, rein ZUFÄLLIG entdeckt man einen Planeten auf dem EIN Kristall steht der eine gewisse Ressonanz/Schwingung erzeugt, sehr praktisch

- spätestens dann hätte es bei den Leuten mal "Click" machen sollen, bereits heutige Schiffe benutzen ein Echolot. Es ist kaum Vorstellbar das (spätere) Starfleetschiffe nicht selber eine Art "Ping" erzeugen könnten, sei es als Strahlung oder was auch immer, dass getarnte Schiffe entdecken würde.

- die Föderation möchte diese Ressonanz nun DAUERHAFT (mit welcher Energiequelle denn?) über mindesten des GESAMTEN Quadranten senden um getarnte Schiffe zu entdecken. Wie ist das eigentlich mit der Planetenrotation? Ein Kristall auf einer Planetenseite... der kann nicht zugleich in alle Richtungen strahlen.

- und das sich getarnte Schiffe auch Problemlos im Schatten von Planeten, Asteroiden oder Monden aufhalten können, entgeht der Sternenflotte wohl ebenso wie die Auswirkungen der GRAVITATION auf die Ressonanz, welche zu teils völlig verzerrten  Ortsangaben getarnter Schiffe führen würde

- dass sie, selbst wenn der Plan irgendwie funktioniert, den gesamtem Planeten samt seiner Spezies zu einer 1A ZIELSCHEIBE für die Klingonen machen - egal? Was wenn die Klingonen angeflogen kommen und den Planeten Orbital bombardieren? Ganze neu entdecke Spezies weg? Egal? Der Föderation offenbar schon, denn man versucht eine völlig fremde Spezies zu einem Kriegseintritt zugunsten der Föderation zu überreden und sich so der Gefahr der kompletten Vernichtung auszusetzen. Und während dessen leiert Burnham immer wieder die 1-Direktive herunter - ohne jegliche ethische oder praktische Bedenken? -.-

- zudem streut die Folge eine Prämisse aus, von allen (offenbar auch den Autoren) bedenkenlos geschluckt wird: Geht der Kristall erst online wird das "den krieg beenden". Das sagen alle immer wieder, nur ... Wie bitte das denn? Selbst ohne Tarntechnologie sah es bislang nicht so aus, als wären die Klingonen so einfach zu besiegen. Selbst wenn also der Plan funktioniert, haben die Klingonen nur wieder ungetarnte Schiffe. Ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht.

- Sarus Enthüllung seine Spezies werde "furchtsam" geboren und er habe keinen einzigen Moment ohne Furcht verbracht, soll beim Zuschauer offenbar Mitleid erregen. Denkt man aber darüber nach, ist das offenbar die "Natural Condition" der Spezies - das heisst für die Spezies ist das ein so selbstverständlicher Zustand wie für einen Maulwurf die Blindheit. Demzufolge dürften sie kaum unter diesem Zustand "leiden", wie es suggeriert wird.
"Meine Spezies wird atmend geboren. Mein ganzen Leben lang habe ich jeden Augenblick geatmet... nur dort nicht. Das war so wunderbar" Ähm ja - ist leider so natürlich für deine Spezies das es dich nicht im geringsten stören sollte.
Sarus Rede macht also für seine Spezies absolut keinen Sinn.

- auch der Plot Rund um Stamets ergibt kaum Sinn. Zur Erinnerung: Lorca sollte den Sporenantrieb testen. Inzwischen läuft dieser (dank Stamets)... und die Discovery ist die Geheimwaffe von Starfleet. Jede halbwegs rationale (Sternen-)Flotte würde nun mit dem Bau oder Umrüstung weiterer solcher Schiffe beginnen, insbesondere wenn der Krieg so mies läuft - woraufhin eigentlich Starfleet bei Lorca anklopfen müsste und fragen "Wie genau läuft denn der Antrieb nun? Wie hast du das gemacht?". Woraufhin Lorca zugeben müsste, "Also das ist nen Mann der an sich experimentiert hat usw..." Das heisst, Starfleet müsste über Stamets im Bild sein. ODER sie ignorieren das der beste Antrieb des Universums inzwischen läuft und versuchen in keinster Weise mehrere solche Antriebe zu bauen.
So macht auch Stamets Bemerkung, man würde ihn in ein Labor sperren, keinen Sinn. weil Starfleet das nur kann, wenn sie auf die Discovery als Waffe verzichten (zumindest für eine gewisse Zeit).

- nicht das die Klingonen besser sind "Werter General Kol, hiermit möchten wir sie gerne zu einem Tee einladen. Unsere Kekse sind lecker. Schauen sie doch mal vorbei. Dies ist keine Falle. Wirklich. Ganz herzlichst ihre Föde-.. ähm einen ihnen völlig unbekannte Spezies." General Kol, "Wir haben auch mal ne party Einladung bekommen? Yeah! Und es ist keine Falle wie es da steht? Na wenn das so ist! Voller Warp auf KEKSSSSE!!!"
Sollten die Klingonen also verlieren, auch gut. Sie sind genauso blöd.


Die Folge lässt sämtliche logischem Implikationen ausserhalb ihrer Handlung außen vor... aber wie wir schon wissen; "Context is for kings, not script writers/ authors" Es zeigt sich immer mehr das die Autoren keine spannende stringente und vor allem folgerichtige Handlung aufbauen können... sie imitieren offenbar nur was sie bei anderen Serien gesehen haben, ohne wirklich eigene durchdachte Story. So sad. :(



Ansonsten ist die Folge extrem kurz (ca. 36 Minunten Handlung) und befindet sich mit dem Aussenteam Plot, wo ein Mitglied in eine Art paradiesischen Zustand gerät gerade mal auf mittlerem Voyager Niveau (was kein Kompliment ist). Ein Plot der so übrigens schon zig mal in TOS auftauchte ("Falsche Paradiese" zb).

Der Klingonen Subplot ist ziemlich langweilig - zumal er versucht so viele Haken zu schlagen, wie nur geht, was am Ende nur zu einem Schulterzucken führt. Das der Admiral tot ist ist eher unwahrscheinlich - zum einen hat sie keine Sichtbare Verwundung davongetragen, zum anderen ist es inszenatorisch nicht üblich von Leichen in TV Serien Closeupds zu machen - es sei denn man will drauf hinweisen "guck, tot" - um eben dann mit eben Plottwist a la "Haha, doch nicht tot, siehste!" aufzuwarten.

Die Einzige wirklich schöne Szene in der Folge ist in meinen Augen Saru sprinten zu sehen - das macht echt was her.



« Letzte Änderung: 07.11.17, 17:21 by Leela »

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:ST-DSC S01E08: Si Vis Pacem, Para Bellum
« Antwort #13 am: 07.11.17, 21:28 »
Wie ist das eigentlich mit der Planetenrotation? Ein Kristall auf einer Planetenseite... der kann nicht zugleich in alle Richtungen strahlen.
Bitte nimm es mir nicht übel, aber ich musste da kurz an unsere hitzige Diskussion zum Thema Deflektorenanlagen denken ;) ;) :D

zudem streut die Folge eine Prämisse aus, von allen (offenbar auch den Autoren) bedenkenlos geschluckt wird: Geht der Kristall erst online wird das "den krieg beenden". Das sagen alle immer wieder, nur ... Wie bitte das denn?
Ja irgendwie scheint das ein beliebter Topos zu sein. Schon der Sporenantrieb soll doch die "Discovery" zur kriegsentscheidenden Waffe gemacht haben, trotzdem scheinen die Klingonen noch nicht besiegt zu sein.
Vielleicht ist das auch ein bisschen ein Tribut an unsere Generation mit ihren Computer-/Video-Spielen, bei denen es auch immer ein genau benennbares Ziel gab, das zu erringen war, um insgesamt zu reüssieren; oder es ist auch eine Anlehnung an das TOS-Strickmuster, bei dem ja auch immer ein klarer Weg zum Erfolg am Ende stand?

Sarus Enthüllung seine Spezies werde "furchtsam" geboren und er habe keinen einzigen Moment ohne Furcht verbracht, soll beim Zuschauer offenbar Mitleid erregen. Denkt man aber darüber nach, ist das offenbar die "Natural Condition" der Spezies - das heisst für die Spezies ist das ein so selbstverständlicher Zustand wie für einen Maulwurf die Blindheit. Demzufolge dürften sie kaum unter diesem Zustand "leiden", wie es suggeriert wird.
"Meine Spezies wird atmend geboren. Mein ganzen Leben lang habe ich jeden Augenblick geatmet... nur dort nicht. Das war so wunderbar" Ähm ja - ist leider so natürlich für deine Spezies das es dich nicht im geringsten stören sollte.
Sarus Rede macht also für seine Spezies absolut keinen Sinn.
Das ist, finde ich, ein spannender Punkt!
Was bleibt von einem Gefühl, wenn es Dauerzustand ist? Hat man dann, wenn man immer Angst hat, eigentlich gar keine Angst mehr?
Angst jedenfalls "verdient" diesen Namen doch nur, wenn es ein bedrückendes Gefühl ist, das auch noch als solches wahrgenommen wird.
Muss man den Zustand ohne dieses Gefühl kennen, um es empfinden zu können?
Genügen verschiedene Abstufungen der Empfindung (à la Unruhe - Angst - Panik), um das Gefühl zu begreifen?

Die Folge lässt sämtliche logischem Implikationen ausserhalb ihrer Handlung außen vor... aber wie wir schon wissen; "Context is for kings, not script writers/ authors" Es zeigt sich immer mehr das die Autoren keine spannende stringente und vor allem folgerichtige Handlung aufbauen können... sie imitieren offenbar nur was sie bei anderen Serien gesehen haben, ohne wirklich eigene durchdachte Story. So sad. :(
Ich glaube, dass die Macher so ein bisschen in ihrer eigenen Welt leben und sich gegenseitig ein bisschen pushen und schlicht und ergreifend auch mit allem zufrieden sind, was sie so machen. Vielleicht ist diese Einschätzung ungerecht, dann entschuldige ich mich dafür; ich bin ja wie wir alle nicht nah genug dran.
Für die Macher gibt es eigentlich ja auch keinen Grund, etwas an ihrer Herangehensweise zu ändern. Die Serie ist erfolgreich, viele, die sie kritisieren, werden dann halt "Hater" genannt und das war es dann eben.

TrekMan

  • Lieutenant Junior Grade
  • *
  • Beiträge: 1.516
    • STAR TREK - PAMIR
Antw:ST-DSC S01E08: Si Vis Pacem, Para Bellum
« Antwort #14 am: 08.11.17, 08:47 »
Die Folge lässt sämtliche logischem Implikationen ausserhalb ihrer Handlung außen vor... aber wie wir schon wissen; "Context is for kings, not script writers/ authors" Es zeigt sich immer mehr das die Autoren keine spannende stringente und vor allem folgerichtige Handlung aufbauen können... sie imitieren offenbar nur was sie bei anderen Serien gesehen haben, ohne wirklich eigene durchdachte Story. So sad. :(
Ich glaube, dass die Macher so ein bisschen in ihrer eigenen Welt leben und sich gegenseitig ein bisschen pushen und schlicht und ergreifend auch mit allem zufrieden sind, was sie so machen. Vielleicht ist diese Einschätzung ungerecht, dann entschuldige ich mich dafür; ich bin ja wie wir alle nicht nah genug dran.
Für die Macher gibt es eigentlich ja auch keinen Grund, etwas an ihrer Herangehensweise zu ändern. Die Serie ist erfolgreich, viele, die sie kritisieren, werden dann halt "Hater" genannt und das war es dann eben.

Ich halte das für eine klare sachlich richtige Analyse. Und solange der Erfolg die Nachteile aufwiegt, wird sich daran nichts ändern. Wenn es dann so weit ist, haben die Showruner und Autoren aber keine Chance das zu ändern, denn über ihnen stehen Leute, deren einziges Ziel ist soviel Geld als Möglich herauszuschlagen, egal wie. Schwindet dann der Erfolg, wird die Serie eingestellt. Das Beste Beispiel ist ENT. Meines Erachtens war die Beste Staffel von ENT die 4. Hätte man da weiter gemacht, wäre der gesamt Erfolg der Serie halbwegs gesichert gewesen. Aber da hatte man bereits entschieden, dass nach 100 Folgen Schluss ist.

Auch wenn DSC seine Momente hat, so ist für mich die Ausrichtung der Serie in vielen Bereichen weder schlüssig noch zündend. Offen gestanden glaube ich nicht, dass die Serie eine 3. und 4. Staffel bekommt, wenn es so weiter geht.

Edit:
Nach dem auch Episode 09 draußen ist bleibe ich bei meinem Urteil. Auch wenn die Episode 08 zumindest mehr gute Momente hatte als E09. Es tut mir in der Seele weh, wir hier recht gutes Ausgangsmaterial einfach in die Tonne der Sinnfreiheit geworfen wird.
« Letzte Änderung: 17.11.17, 09:08 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

 

TinyPortal © 2005-2019