Autor Thema: ST-DSC S01E11: The Wolf Inside  (Gelesen 15129 mal)

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Max

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ST-DSC S01E11: The Wolf Inside
« am: 15.01.18, 11:44 »
Die elfte Folge von Star Trek: Discovery trägt den Namen "The Wolf Inside".

Wir befinden uns immer noch im Spiegeluniversum, es gibt (fast im doppelten Sinne) ein Wiedersehen mit alten Bekannten.

Ich verzichte mal wieder auf lange Einführungsreden: Diskutiert einfach fröhlich drauf los und gebt der Folge, wenn ich möchtet, in der Umfrage ein Schulnote :)

CptJones

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Antw:ST-DSC S01E11: The Wolf Inside
« Antwort #1 am: 15.01.18, 14:10 »
Nun ist also die Katze aus dem Sack. Voq hat endgültig Ash Tyler abgelegt und obendrein noch die Mission gefährdet auf die er sich mit Burnham und Lorca begeben hatte.
Aber gerade dadurch fand Burnham am ende einen Weg die Dateien, die sie kopiert hatte Saru zuzuschieben, indem sie Tyler für dessen Verrat mit dem Tramsporter exekutiert und er schnell von der Discovery an Bord geholt wurde.
Doch bevor man sich an die Rückkehr machen kann tauch der Imperator auf, welcher kein anderer als die ehemalige Kommandantin von Burnham entpuppt.

So viel ist eines sicher, es wird noch mindestens eine Folge  im Spiegeluniversum geben. Denn Burnham konnte nur einen Etappenerfolg verbuchen. Man darf wirklich gespannt sein wie man aus der Nummer noch überhaupt herauskommen wird, da der Staffel nur noch vier Folgen bleiben, bis diese endet.

Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

Abrams: Weil wir von George Lucas nicht die Genehmigung erhalten haben!

Sg Trooper

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Antw:ST-DSC S01E11: The Wolf Inside
« Antwort #2 am: 15.01.18, 17:34 »
 :wall :wall :wall :wall :wall :wall

Ich hab's gewusst. Ich habs geahnt. Wie vorhersehbar. Oh leute. Ich hatte es noch in dem letzten Episoden Thread geschrieben. Und wer ist der Imperator?
Na ja wenn das wirklich so durchsichtig bei Discovery weitergeht dann war es wohl für mich...
     

drrobbi

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Antw:ST-DSC S01E11: The Wolf Inside
« Antwort #3 am: 15.01.18, 18:40 »
alter Grieche, ich hatte ja gehofft das das ganze ding nochmal die Kurve kriegt aber das is ja mal total gaga.

- Tilly rettet Stamets? Gute Sache
- Stamets trifft sein alter Ego im Spiegeluniversum-Sporen-Netzwerk? Coole Idee, ich denke da kommt noch was in Richtig weg nach Hause und so.
- Der Feuer Wolf ist Voq? Ehm, ja. Kann man so eben noch gelten lassen
- Tyler entpuppt sich als Voq? War klar, haben alle schon gewusst, Langweilig ...
- Der Imperator ist Burnhams alter Captain? WTF??? auch wenn das enige haben kommen sehen, ist es dennoch total bescheuert

Also wenn man sich den Promo zu Folge 12 anguckt, ahnt man schreckliches, ich glaube Discovery ist nun endgültig bei mir unten durch. Was kommt als nächstes? Zeitreise in den Delta Quadranten und die Borg besuchen? über 100 Jahre vor allen anderen, ohne das das jemand später davon weiss? Also bitte, reicht jetzt. Die Crew soll nach Hause fliegen und so weiter machen wie wir das von ST gewohnt sind.
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Tolayon

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Antw:ST-DSC S01E11: The Wolf Inside
« Antwort #4 am: 15.01.18, 18:57 »
Ich würde sie am liebsten in eine weit, weit entfernte Galaxie schicken, in eine weit, weit entfernte Vergangenheit, direkt vor den Bug eines Resurgent-Klasse-Sternenzerstörers ...  :Ugly

Gut, das ist jetzt vielleicht wieder zu hart, aber auf den Mist immer noch das Label "STAR TREK" zu kleben wird immer mehr zum Oberhammer.

CptJones

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Antw:ST-DSC S01E11: The Wolf Inside
« Antwort #5 am: 15.01.18, 19:06 »
Ich würde sie am liebsten in eine weit, weit entfernte Galaxie schicken, in eine weit, weit entfernte Vergangenheit, direkt vor den Bug eines Resurgent-Klasse-Sternenzerstörers ...  :Ugly

Gut, das ist jetzt vielleicht wieder zu hart, aber auf den Mist immer noch das Label "STAR TREK" zu kleben wird immer mehr zum Oberhammer.

So geht es mir seit 2009 seit JJ Awsome " ich kann über Wasser gehen " Abrahms übernommen hatte. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran, etwa so wie wenn am eigenen Haus in 100 Meter Entfernung alle 30 Minuten ein schwerer Güterzug vorbeirattert.

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TrekMan

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Antw:ST-DSC S01E11: The Wolf Inside
« Antwort #6 am: 15.01.18, 20:19 »
Und wieder einer weniger, könnte man fast sagen. :Ugly

Der Klingonische Krieg ist einfach nur ein Mitteln zum Zweck gewesen, sonst nichts. Die ersten 20 Minuten von DSC fand ich sehr ansprechend. Mag sein, dass es nicht so dynamisch war, aber im Grunde hat man mehr von dem terranischen Imperium gesehen, als von den Klingonen in den vorangegangenen Episoden zusammengenommen. Da waren Momente, die zumindest zum Nachdenken animiert haben. Anderes war tröge umgesetzt.
Der Plot mit Tilly war glaubhaft und ohne die sonst so nervige Unsicherheit geprägt. Es scheint als würde Captain Killy auf Kadet Tilly abfärben ;). Zum ersten Mal konnte die Wissenschaftlerin in Tilly aufblühen, fand ich gut, sogar bis zum Ende dieses Plots.
Lorca hatte einen interessanten Satz gesagt, den man einem Mitarbeiter von Sektion 31 zugestehen kann. Und mein Gefühl sagt mir immer noch, dass wir den Lorca aus dem Spiegeluniversum vor uns haben

Nach diesen 20 Minuten ging es aber Berg ab. 
Zum einen war die Idee, dass ein terranischer Captain, dem man nachweislich viele grausame Akte zur Last legt und einfach in ein Rebellenlager spaziert, absurd und unglaubwürdig. Die saßen am Tisch so friedlich, wie in einer Kaffeerunde.
Das Auftauchen von Sarek mit Bart war ein goodie für die Fans  und m. E. ein einziger Kniff, um sich mit einer Gedankenverschmelzung  aus dieser absurden Situation halbwegs glaubwürdig zu retten. Und wer als Sarek him self könnte hier einen dramatischen Punkt - Spock vielleicht. Aber halt, das geht ja nicht. Da wäre Amanda besser. Als Nebeneffekt konnte man die Bieziehung zwischen Spock und seinem Vater im MU durchdenken. Bedenkt man, das Spock gleichzeitig bei der terranischen Flotte arbeitet, zeigt den Zwist zwischen Vater und Sohn. Nach dem Besuch von Kirk im Spiegeluniversum tritt er in dessen Fußstapfen. Wie wunderbar die Lebensläufe ähneln sich.  ;)

Tylers "Rückverwandlung" in Vogh war durch die Autoren so transparent vorbereitet, dass dieser Wendepunkt in der Geschichte so vorhersagbar war, wie der Wendehammer am Ende einer Sackgasse mit Wendemöglichkeit.
Unglaubwürdig war auch, das man den Klingonen bei vollem Bewusstsein in einen Menschen transformiert hat. Selbst ein Klingone hält das nicht aus.
Dünn waren die Interaktionen auf dem terranischer Schiff. Wo sind die Abhöreinrichtungen und ein Sicherheitschef der gegen alles und Jedem einen Verdacht hegt. Auch die lange Wartezeit die Burnham vor dem Angriff auf den Planeten verstreichen ließ ist mega untypisch. Nicht einmal der Erste Offizier hat gemeckert.

Danach wurde es glücklicherweise für die ganze Folge wieder etwas besser.
Ob Burnham den Tot von Tyler/Vogh akzeptieren würde, als sie ihn mit dem Transporter in den Weltraum beamte schien nicht ganz klar zu sein, allerdings war das was in Burnhams Augen.

Auch das Auftauchen von Impress Georgiou, war keine extreme Überraschung, denn schon vor Beginn der Staffel wurde gesagt, dass die Schauspielerin  Michel Yeo bis zum Schluss der Staffel Einfluss in die Geschichten haben würde, aber auch hier eröffnen sich gute Möglichkeiten.

Das treffen der beiden Stamets im Myzel-Netzwerk war zu erwarten. Es könnte der Beziehung Culber/Stamets eine Möglichkeit alles zum Guten auflösen. Aber ob es hilft dieses Gewirr voller Logiklöcher und Knoten aufzulösen will sich mir nicht erschließen. Es könnte aber bedeuten, dass die DSC in Staffel 2 ein weiteres Universum besucht, anstelle ins eigene zurück zu kehren, denn ich glaube nicht an einen freundlichen Geist im Terranischen Imperium.

Sollte die Discovery widererwartend den Weg durch den Zwischenraum wählen, der durch die Thoianer geschaffen wurde, und die Defiant aus der Zukunft in Mirror Universum transferierte, dann müsste es die Discovery korrekter weise bei ihrer Rückkehr, ins 23. Jh verschlagen. Das würde den Canon zumindest von TOS schützen. Aber dann wäre sie in der Picard-Ära

Vielleicht war eines von beiden schon von Anfang an Fullers Plan, um diese epische Reise durch die Star Trek Geschichte anzutreten.

Die Reise von einem Universum zum nächsten klingt zwar nach Voyager, könnte aber letztendlich bedeuten, dass wir wirklich in dem Universum von Kirk landen, das wir mit TOS interpretieren. M. E. stammt die Discovery nicht aus dem richtigen Universum,  da ich glaube nicht, dass die Organier des TOS Universums sich eine Sternenbasis vor die Nase setzen lassen, so wie es am Ende von Episode 1x09 angedeutet wurde.

Es ist eben nur die Frage, wie es umgesetzt wird und da habe ich bislang mit der Qualität bei DSC so meine Probleme.
Trotz Schwächen, war diese Episode dennoch nicht so schlecht, wie viele der Vorgänger. Da gab es ganz andere Tiefpunkte.     
     


« Letzte Änderung: 16.01.18, 18:10 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Max

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Antw:ST-DSC S01E11: The Wolf Inside
« Antwort #7 am: 15.01.18, 21:04 »
Kaiserin Georgiou (das ist aber auch ein für Deutsche eher sperriger Name; ich glaube, der wird überall öfter falsch als richtig geschrieben) mag keine echte Überraschung sein, aber ehrlicher Weise muss man natürlich sagen, dass es im Spiegeluniversum seit jeher so war, dass die Personen, die wir aus der normalen Zeitlinie her kennen, bar jeder Wahrscheinlichkeit auf Basis des gesunden Menschenverstandes dort auftauchen und aufeinandertreffen. So gesehen musste sie auftauchen.
Klar, nur weil es früher immer so war, heißt das natürlich nicht, dass es gut ist. Aber das Spiegeluniversum war nie ein Garant für gute Geschichten.

Leela

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Antw:ST-DSC S01E11: The Wolf Inside
« Antwort #8 am: 15.01.18, 22:09 »
Kaiserin Georgiou (das ist aber auch ein für Deutsche eher sperriger Name...

Schorsch(i) II. :)


... bar jeder Wahrscheinlichkeit auf Basis des gesunden Menschenverstandes dort auftauchen und aufeinandertreffen. So gesehen musste sie auftauchen.

Mag sein, nur... für so einen billigen Effekt? Die ersten Folgen über sieht man, wie Burnham Georgiou immer noch nachtrauert... wäre die Dramaturgie nicht viel besser, wenn Burnham nun in diesem Universum die Chance hätte Georgiou zu retten? All das was am Beginn der Staffel war, könnte erneut aufkommen wenn Burnham vor der Wahl stünde Georgiou erneut sterben zu lassen oder diesmal zu retten. Nun hat man Schorsch II aber zur Imperatrix gemacht - mit anderen Worten ist sie per se böse und Burnham & Co können sie bequem abservieren. Was für eine verschenkte Möglichkeit. Die Autoren sind echt grottig.


Wie einfallslos die gesamte Erzählung daher kommt zeigt sich an Sarek (der ja auch auftauchen musste). Er trägt denselben Bart wie der Mirror-Spock später... Vielleicht so ein Familiending? Wieso hat dann Burnham keinen Bart? Auf nichts ist Verlass!
Was auch immer es sein soll, Reminiszenz, Verweis, Hommage oder Gag. Es wirkt einfach nur an den (Bart)Haaren herbeigezogen...


Insgesamt macht die Folge ungemein Spass, wenn man sich vorstellt wenn man bei jedem Logikloch einen Autor ins All beamt.... oO So, Logiklock-Golf-Parkour... ich nehm ein Sevenofneuner-Eisen. -.-

* Tilly ist nun Killyanerin, Ingenieurin, Biologin und Ärztin in einem... und bei dem Versuch den komatösen Stamets zu retten, oder generell auf der Krankenstation ist nie ein Arzt oder ein Pfleger anwesend. Und das Allheilmittel, man ahnt es schon - sind Sporen. Weil sie "Die Verbindung zwischen Leben und Tod sind". Ich werde das demnächst im Edeka mal  mit Champignons testen, "Ich suche die Verbindung von Leben und Tod, nicht geschnitten und in Dosen. Wo finde ich die?" 

* wieso wechseln eigentlich Tilly, Saru etc. wieder zu ihren "normalen" Sternenflottenuniformen zurück? Erwartet man keine Anrufe oder bösen Inspektionen mehr, mit denen das gesamte Theater erst... begründet wurde? Wenn ja, warum nicht?

* Burnham erhält vom Imperator den Befehl die Rebellenbasis zu zerstören... UND ist zufällig bereits im Orbit, denn ihr erster Offizier will sofort feuern?
Nach Burnhams "1 Stunden" Plan ist, vor dessen Ablauf, auch gleich der Imperator zur Stelle und macht den Job allein... also... er hat innerhalb von Minuten die halbe Galaxie durchquert weil er... wusste.... das... Burnham den Befehl nicht ausführt? Wieso schickt er überhaupt Burnham wenn er es innerhalb einer Stunde selber machen kann?
Und dann beamt Burnham den Tylervoq raus... und die Discovery beamt ihn an Bord... die Discovery ist also im selben System wie Burnhams Schiff und ein getarntes Schlachtschiff mit dem Imperator... aber keiner bemerkt das die Discovery da ist? Wieso weiß die Discovery überhaupt wo Burnham ist, das Tylervoq böse ist und das sie ihn reinbeamen müssen? Habe ich ein Stück der Folge verpasst wo das irgendwie ganz geheim geheim übermittelt wird? OO Oder ist das Transwarpbeamen?
In den letzten 15 Minuten fallen sämtliche Grenzen von Kausalität, Zeit und vor allem Raum... alle sind plötzlich überall und machen alles was gemacht werden muss... weil... das eben nunmal so ist. -.-

* wenn der Imperator so geheimnisvoll ist - wieso erscheint er dann sofort als Holo vor der gesamten Brückencrew? Ach natürlich, das haben sie nur gesagt um hier einen "Wohooo" Effekt einzubauen - der völlig daneben geht.

* die Rebellen schiessen übrigens schlechter als die imperialen (Star Wars) Stormtrooper, als sie versuchen Tyler und Burnham zu... ja was.... Angst zu machen?

* Tyler ist Voq... Selbst wenn man diese ganze "Ich habe meinen Körper aufgegeben...." Umoperations-Travestie glaubt, erklärt das in keinster Weise woher der Tylervoq derart menschlich subtiles Sozialverhalten hat, dass er mit Burnham sogar eine Affäre anfangen kann... Man muss sich nurmal anschauen wie Tyler mit der Crew der Discovery interagiert hat. Wo soll Voq das je erlernt haben? Zumal gerade Burnhamn mit ihrem vulkanischen Mentaltraining jede Abweichung noch eher als normale Menschen bemerken müsste...  Das ist absolut nicht plausibel.



Was ist auf der haben Seite? Sporen! Yeah. Ach nein. Oder doch? Naja, auch egal.

Der Anfang der Folge mit Burnhams Gedanken und Voiceover ist schön gemacht, erzählt und auch gefilmt. Auch wenn es natürlich kaum Sinn ergibt (wer hätte das Gedacht) das Burnham bereits nach zwei Tagen im Mirror Universe fürchtet sich in etwas Böses zu verwandeln. 2 Tage Leute! Es gibt Pakleds die brauchen länger auf dem Klo.

Generell hat die Folge einige schöne Sets und schöne Einstellungen... einem "Mich" gefällt das. Das wars aber auch leider schon.
So, ich beam schon mal zwei bis drei Autoren vorsorglich für die nächste Folge raus...
« Letzte Änderung: 15.01.18, 22:12 by Leela »

Tolayon

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Antw:ST-DSC S01E11: The Wolf Inside
« Antwort #9 am: 15.01.18, 23:07 »
Das mit den Sporen finde ich gleichermaßen interessant und abartig ... Diese Dinger scheinen sich immer mehr zu den Midi-Chlorianern des StarTrek-Universums zu entwickeln.

Tatsächlich erinnert der Sporenantrieb in diesem speziellen Licht an die ersten Hyperantriebe der Rakata im STAR-WARS-Universum - die wurden auch zumindest teilweise mithilfe der Macht betrieben (ich stelle mir das so vor, dass entweder die ganze Besatzung oder eine relevante Gruppe kollektiv meditiert und sich dabei auf das Ziel konzentriert).

Leela

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Antw:ST-DSC S01E11: The Wolf Inside
« Antwort #10 am: 15.01.18, 23:14 »
Es gibt ein Sci Fi Buch (ich habe leider vergessen welches, wie un dwo - generell ist meine Erinnerung nur vage), in dem der Antrieb eines Schiffes durch zwei Riesige Schnecken geschieht... die in den Maschinenraum gesperrt werden. Keiner weiß wie der Antrieb funktioniert, denn solange jemand hinsieht machen die Schnecken nichts. Der Antrieb läuft also nur, solange sich niemand drum kümmert was da genau bei den Schnecken passiert... ^^
« Letzte Änderung: 15.01.18, 23:16 by Leela »

Max

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« Antwort #11 am: 15.01.18, 23:36 »
Na ja wenn das wirklich so durchsichtig bei Discovery weitergeht dann war es wohl für mich...
Vielleicht geht es gar nicht darum, den Zuschauer besonders zu überraschen. (Theoretisch könnte es den Zuschauer ja auch beeindrucken, dass er die Story so durchschaut hat ;))
(Andererseits hat DSC ja auch keine so schlechten Tricks angewandt: Die Geschichten waren doch so sprunghaft, dass man sich eigentlich gar nicht darüber wundern hätte müssen, dass Voq plötzlich nicht mehr vorkommt ;) Man hätte denken können: "Och die haben den wahrscheinlich einfach nur vergessen" ;))

Aber im Internet habe ich auch einen Kommentar gelesen, wonach die ST-Zuschauer verstünden, worauf das alles hinausläuft (vor allem eben die Sache mit Voq), während Zuschauer, die Star Trek aber nicht kennen würden, schon überrascht wären. Na ja.

Die Crew soll nach Hause fliegen und so weiter machen wie wir das von ST gewohnt sind.
Vielleicht sollten sie nicht mehr nach Hause kommen.
Okay, ich weiß, wie das jetzt klingt, schließlich ist bekannt, dass ich kein glühender DSC-Fan bin. Aber so ist das gar nicht gemeint. Gerade, um über einige Unstimmigkeiten nicht mehr nachdenken zu müssen, wäre es praktisch, wenn das Schiff nicht mehr in den gewohnten Rahmen zurückkehrte. Außerdem wäre das mal relativ originell, also ein Raumschiff, das am Ende nicht triumphiert; quasi ein Anti-"Voyager". Gut, bei dem, was uns zu Beginn gezeigt wurde, würde das auch nicht helfen, denn das Feeling war schon vor dem Spiegeluniversum alles andere als angenehm. Und eine Serie rein im Spiegeluniversum wäre auch nicht wünschenswert.

Mag sein, nur... für so einen billigen Effekt? Die ersten Folgen über sieht man, wie Burnham Georgiou immer noch nachtrauert... wäre die Dramaturgie nicht viel besser, wenn Burnham nun in diesem Universum die Chance hätte Georgiou zu retten? All das was am Beginn der Staffel war, könnte erneut aufkommen wenn Burnham vor der Wahl stünde Georgiou erneut sterben zu lassen oder diesmal zu retten. Nun hat man Schorsch II aber zur Imperatrix gemacht - mit anderen Worten ist sie per se böse und Burnham & Co können sie bequem abservieren. Was für eine verschenkte Möglichkeit.
Hmm. Aber gab es so eine Konstellation - Protagonist wird vor die Wahl gestellt, ob er oder sie alles noch einmal genauso machen würde wie früher - nicht auch schon zur Genüge?  :-\ Natürlich ist das interessant, aber man müsste hier schon einen kreativen Clou auspacken, um das wirklich reizvoll zu machen.

Auf jeden Fall könnte man das Setting dazu benutzen, um die Frage nach der Identität zu stellen: Das macht, das muss man zugeben, DSC ja schon irgendwie, wenn auch nur unfreiwillig. Du schreibst es selber: Wie bitte soll Voq in der Lage sein, so perfekt einen Menschen zu mimen? Sollte in Mudd ein Killer stecken, warum lässt man ihn einfach ziehen? Sollte der bekannte Lorca aus dem Spiegeluniversum stammen, warum kam er mit allem durch, was er im normalen Raum so angestellt hat? Ist eine Spiegel-Georgiou überhaupt dazu geeignet, eine emotionale Reaktion bei Burnham hervorzurufen? Die Kernfrage würde für mich damit zusammenfassend lauten: Gibt es überhaupt so etwas wie eine sichere Identität oder sind alle nur Projektionsflächen für ihr Gegenüber?

Vielleicht so ein Familiending? Wieso hat dann Burnham keinen Bart?
Liegt doch auf der Hand: Weil sie Michael heißt! Das ist so ne mirror-Logik-Sache, weißt Du :thumbup

wieso wechseln eigentlich Tilly, Saru etc. wieder zu ihren "normalen" Sternenflottenuniformen zurück?
Alles muss mal in die Wäsche, auch oder gerade Fake-Uniformen, die man nur in einfacher Ausführung hat ;) :D

Es gibt ein Sci Fi Buch (ich habe leider vergessen welches, wie un dwo - generell ist meine Erinnerung nur vage), in dem der Antrieb eines Schiffes durch zwei Riesige Schnecken geschieht... die in den Maschinenraum gesperrt werden. Keiner weiß wie der Antrieb funktioniert, denn solange jemand hinsieht machen die Schnecken nichts. Der Antrieb läuft also nur, solange sich niemand drum kümmert was da genau bei den Schnecken passiert... ^^
"Heisenbergs Schnecken-Motor"? ;) :thumbup
Schade, dass Du Dich an den Titel nicht erinnern kannst, denn die Idee klingt nach einer Autorin oder einem Autor, die bzw. der weiß, wie man so eine Geschichte anpacken muss :)


Leela

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Antw:ST-DSC S01E11: The Wolf Inside
« Antwort #12 am: 16.01.18, 00:38 »
Hmm. Aber gab es so eine Konstellation - Protagonist wird vor die Wahl gestellt, ob er oder sie alles noch einmal genauso machen würde wie früher - nicht auch schon zur Genüge?  :-\


Ja, allerdings hat man sie auch immer gleich gelöst. Was wenn man das diesmal nicht tut? Die Möglichkeit bestünde hier... was wenn Lorca wirklich stirbt, die Spiegel-Georgiou aber überlebt – und sogar das Universum wechselt? (für Lorca gäbe es ja noch die Hintertür das sein Double wieder auftaucht)


Natürlich ist das interessant, aber man müsste hier schon einen kreativen Clou auspacken, um das wirklich reizvoll zu machen.


Ich glaube das ist gar nicht so schwer. Vor allem hätte es mittelfristig mehr Impact auf die Charaktere...

Ich biete Dir mal folgenden Varianten an;
a) Georgiou ist im Mirror Universe selbst eine „Michael Burnham“ - das heisst sie wurde nach einer Schlacht von Sarek gefunden und vulkanisch erzogen, und kämpft seitdem im Widerstand. Oder;
b)  Georgiou ist im Mirror Universe die ehemalige Kommandantin der ISS Shenzou die aber umgedreht wurde/sich besonnen hat – zu den Rebellen überlief und nun auf deren Seite kämpft. Oder
c) um es ganz simpel zu halten, sie ist eine Rebellin/Anführerin die dem Mirror Voq sehr nahesteht

Das also als rudimentärer denkbarer Hintergrund. Nun bestünden u.a-  folgende Möglichkeiten;
1) Auf Mission mit Georgiou und Lorca kann Burnham nur einen von beiden retten
2) oder Burnham beschliesst auf eigene Faust eine Gefangene Georgiou entgegen der Befehle Lorcas zu retten oder
3) Burnham und Lorca geraten in eine Situation von Georgiou sie rettet, unter der Bedingung das sie sie mitnehmen ins andere Universum.


Das läuft in vielen Varianten darauf hinaus das Burnham entweder Lorca gegenüber loyaler sein muss als Georgiou... oder auch nicht (wenn sie sie zB gegen den Befehl Lorcas rettet/mitnimmt). Besonders sollte Georgiou deswegen gar erneut sterben , was sicher wieder sehr schmerzhaft wäre, noch dazu um jemand wie Lorca zu retten/seine Befehle zu befolgen... hier wären sämtliche moralischen Gewichtungen von den Personen Lorca, Georgiou und Burnham möglich... Würde man zB wirklich den hinterhältigen "Der Zweck heiligt die Mittel" Lorca einer Moralisch Einwandfreien Georgiou Rebellin vorziehen?
ODER, eigentlich viel besser,

Diese Georgiou überlebt und muss nun dort weg. Was sie vor die Frage stellt, ob sie jemand einfach in ein anderes Universum mitnehmen können... Würde Burnham für sie darum kämpfen? Und wenn man diese Frage mit „JA“ beantwortet, wäre eben wie Du schreibst die Frage nach der Identität... hätte die Georgiou, welche Lorca und Burnham rettet und (nach meiner Variante b) schon mal Kommandantin der Shenzou war, nun Anrecht auf ein Kommando in Starfleet?... ODER...

Wie wäre einer Verbindung mit einer (Lösung a) im Mirror Universe von dem dortigen Sarek vulkanisch erzogenen Georgiou... wäre das dann defacto nicht so etwas wie eine ältere Schwester von Burnham? Was würde der „echte“ Sarek zu so etwas sagen? Wie würde Starfleet generell reagieren wenn da jemand „rüberwechselt“. ODER Man hätte mit (Variante c) plötzlich eine Fachkraft in Sachen Voq und Klingonen aus dem Mirror Universe geholt...


All das und man kann es kombinieren und variieren, und das sind nur schnell erdachte Alternativen, wirft mehr Stoff ab als „Imperatorin“ Schorschi II. Sowohl für einige moralische Entscheidungen, für einige Figuren und auch für die Story insgesamt.

Wenn sie übrigens wirklich einen Knalleffekt um den Imperator hätten haben wollen, wäre da auch ein Clou drin gewesen... der Imperator ist deswegen unbekannt/unerkannt weil er a) ein Computer ist (klassische TOS Lösung) oder b) ein Ausserirdischer (ich hatte kurz an Sarek gedacht).
Beides würde die Crew vor deutlich grössere Schwierigkeiten stellen – einen Computer können sie kaum besiegen und wenn Sarek/Ausserirdischer wirklich der Imperator wäre, stellte sich plötzlich die Frage zu welchen Zwecken so jemand ein Xenophobes terranisches Empire lenkt... gegen alle anderen. ;)

So ziemlich alles ist interessanter als das was hier... tatsächlich passiert in der Folge, habe ich etwas den Eindruck.
« Letzte Änderung: 16.01.18, 00:40 by Leela »

drrobbi

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Antw:ST-DSC S01E11: The Wolf Inside
« Antwort #13 am: 16.01.18, 06:09 »
Ich muss mein Warpplasma hier auch nochmal ablassen ...

Es wir hier an einigen Stellen immer wieder erwähnt das es in Bezug auf DSC auch in anderen StarTrek Serien oder Filmen unlogische Plots oder merkwürdige bzw. fragwürdige Verläufe gab.
Klar, stimmt. Zum Beispiel wäre da der Temporale krieg in ENT, als ich das das erste mal sah dachte ich mir WTF? Zeitreisen? Und wo zum Teufel kommen plötzlich die Xindi her? Bei Voyager das gleiche, 70000 Lichtjahre weit weg? Einzige Technologie zerstört die sie zurück bringen kann? WTF? Und warum sehen die Kazon aus wie kaputte Klingonen? Bei DS9, Spiegeluniversum, Abgesandter und das Dominion? WTF? Und was zum Geier ist ein DAX Symbiont? Bei TNG hielt sich sowas in Grenzen, allerdings gibt es von Folgen die man Absurd bezeichnen könnte schon die eine oder andere. :harhar

Aber:
Alle St Serien vorher haben es geschafft genau das ein Einklang zu bringen mit dem was wir von ST gewohnt waren, Logik, Vernunft und ein wenig Magic, aber das muss so sein denn das ganze spielt ja in einer Zukunft die von unserer Zeit aus gesehen Magisch wirken muss. Und am Ende einer jenen Folge war das ganze Geschehen immer stimmt, na ja sagen wir mal fast immer :-)

Bei DSC sehe ich das nicht, hier werden einem fast jedes mal jede Menge WTF Momente serviert die teils nicht wirklich aufgelöst werden, sondern teilweise sogar noch schlimmer gemacht werden. Ich verkneife mir jetzt einige aufzuzählen damit dieser Post nicht zu lang wird :harhar
Stattdessen werden hier Situationen "erzeugt" um eine mini-Plots zu erklären und das große ganze wird außer acht gelassen. Wie die Sache mit Voq, das ganze ist ja sowas von an den Haaren herbei gezogen, die Grundidee ist nicht so schlecht aber die Umsetzung in DSC ist es. Transformation bei vollem Bewusstsein? Perfekte Menschliche Anpassung? Und als Burnham die Schlüssel zum Frieden mit den Klingonen in ihrem Universion quasi vor der Nase hat, rastet TylerVoy aus? Warum gerade jetzt? Ahm ja, weils gerade passt, wie armselig. Von der Darstellung der Spiegeluniversum Imperator Blink Blink Story möchte ich gar nicht erst anfangen.

Ich habe die ganz leise Hoffnung das am Ende der Staffel eine große Überraschung auf uns wartet und einen Ohhhhh WOW Effekt auslöst der alle Ungereimtheiten auflöst und uns wieder Spaß haben lässt an DSC. Aber ich befürchte es wird eher ein Super-Chliffhanger der uns gierig auf Staffel 2 machen soll aber ansonsten soviel Sinn ergibt wie das Pilze die Verbindung zwischen Leben und Tot sind. Halleluja

P.S: Mal ab von dem ganzen Schlechten, die CGI Effekte sind echt erste Sahne und ich hab das Gefühl das die von Episode zu Episode immer ein ticken besser werden, für eine Serie wirklich auf Kino Level
« Letzte Änderung: 16.01.18, 06:19 by drrobbi »
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

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« Antwort #14 am: 16.01.18, 08:19 »
Am Ende der Staffel sehen eir einen gealterten Jake Sisko der an seinem Computer sitzt und einen Roman beendet mit dem Titel "Die Abenteuer der USS Discovery" oder so ähnlich...
Spass beiseite. Ich wüsste jetzt kein Szenario wie sie dem Zuseher eine 2. Staffel schmackhaft machen wollen. Da müsste schon ein ziemlicher Klopper kommen. Ob er uns gefällt ist die andere Frage.

 

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