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ST-DSC S01E11: The Wolf Inside
Alexander_Maclean:
--- Zitat von: Sg Trooper am 16.01.18, 08:19 ---Ich wüsste jetzt kein Szenario wie sie dem Zuseher eine 2. Staffel schmackhaft machen wollen. Da müsste schon ein ziemlicher Klopper kommen. Ob er uns gefällt ist die andere Frage.
--- Ende Zitat ---
Und das ist wieder eine große Verallgemeinerung.
Nicht alle finden Discovery so schlecht wie du.
Ich persönlich schaue die Serie gerne, auch wenn sie in meinen Augen einige Baustellen hat.
Max:
--- Zitat von: Leela am 16.01.18, 00:38 ---Ja, allerdings hat man sie auch immer gleich gelöst. Was wenn man das diesmal nicht tut? Die Möglichkeit bestünde hier... was wenn Lorca wirklich stirbt, die Spiegel-Georgiou aber überlebt – und sogar das Universum wechselt? (für Lorca gäbe es ja noch die Hintertür das sein Double wieder auftaucht)
--- Ende Zitat ---
Joah, ob das der Stein der Weisen wäre?
Aber ich habe auch darüber nachgedacht: Was wenn man die Spiegel-Georgiou "mitnimmt"? Eine böse Person wird erkoren und es wird Burnham nicht befriedigen, weil diese Georgiou nicht "resozialisiert" werden kann (andernfalls - also wenn die Mirror-Georgiou nett wäre oder zu einer Netten werden würde - wäre es vollkommen witzlos)..?
Nicht uninteressant.
--- Zitat von: Leela am 16.01.18, 00:38 ---Ich biete Dir mal folgenden Varianten an;
--- Ende Zitat ---
Ich hoffe, Du nimmst mir das nicht übel, aber bei allen Varianten müsste man auch aufpassen, nicht sofort in die nächsten Klischee-Fallen zu tappen, denn diese Varianten sind per se nicht gleich fesselnder, als Georgiou zum Emperor zu machen :duck
Dass Geogriou zum Beispiel im Spiegeluniversum von Sarek gerettet worden sein soll, wäre auch äußerst daraufhin konstruiert, eine Parallele zu Burnham im normalen Universum zu erzwingen, ohne dass das aus dramaturgischer Sicht etwas für die Figuren brächte.
Ich bin auch kein Fan von solchen Entscheidungsszenarien à la "sie kann nur einen retten". Da muss die Geschichte schon sehr, sehr gut sein, um dieses bekannte Konzept zu etwas Besonderem zu machen. Es gibt Prämissen, die so gut sind, dass sie für sich schon glänzen oder fast zum Selbstläufer werden. Und es gibt Prämissen - das wäre dann eher hier der Fall -, die erst durch eine Umsetzung geadelt werden können.
Hinzu kommt, dass ich bisher auch nicht weiß, inwieweit die Figurendynamik so eine Konstellation interessant macht. Es ist doch egal, für wen sich Burnham entscheidet.
--- Zitat von: Leela am 16.01.18, 00:38 ---Wenn sie übrigens wirklich einen Knalleffekt um den Imperator hätten haben wollen, wäre da auch ein Clou drin gewesen... der Imperator ist deswegen unbekannt/unerkannt weil er a) ein Computer ist (klassische TOS Lösung) oder b) ein Ausserirdischer (ich hatte kurz an Sarek gedacht).
--- Ende Zitat ---
... oder c) weil es nie einen Imperator gegeben hat, wobei "nie" natürlich nicht "nie" bedeuten dürfte, sondern halt sowas wie die letzten fünfzig Jahre. Der Witz wäre dann, dass irgendwann jemand oder eine Gruppe von eigentlichen Strippenziehern erkannt hätte, dass es sowohl aus machtstrategischen Gründen wie auch aus Gründen der Einschüchterung sinnvoll wäre, einen nebulösen Alleinherrscher nur als Fake einzuführen, vor dessen Terror die Leute gleichzeitig Angst hätten und gegen den man gar nicht vorgehen kann, weil er ja de facto gar nicht existiert. Man denkt, man müsse den Widerstand konzentrieren, wäre aber tatsächlich unfähig dazu.
(Nebenbei bemerkt wäre es dann gut, wenn nur der Zuschauer nach und nach diesen Hintergrund erführe, denn wenn das System innerhalb des Spiegeluniversum funktionieren würde, wäre es unwahrscheinlich, dass Außenstehende alles plötzlich in ein paar Folgen aufdecken könnten).
Die a)-Lösung wäre charmant und würde zu ST und vor allem zur TOS-Zeit passen. Aber - und das ist neutral gemeint - DSC hatte bislang nicht so eine Ausstrahlung, die eine derartige Lösung natürlich erscheinen ließe. Aber ein echtes Ausschlusskriterium ist das nicht.
--- Zitat von: drrobbi am 16.01.18, 06:09 ---P.S: Mal ab von dem ganzen Schlechten, die CGI Effekte sind echt erste Sahne
--- Ende Zitat ---
Ich stehe da immer fassungslos davor. Wo, Entschuldigung, sind die CGI-Effekte denn erste Sahne? Ich finde die Farbgebung völlig verunglückt; generell sind die Effekte sofort als künstliche Bilder zu erkennen und dabei noch nicht mal schön oder wegweisend.
--- Zitat von: Sg Trooper am 16.01.18, 08:19 ---Am Ende der Staffel sehen eir einen gealterten Jake Sisko der an seinem Computer sitzt und einen Roman beendet mit dem Titel "Die Abenteuer der USS Discovery" oder so ähnlich...
--- Ende Zitat ---
Was muss man machen, um diese Lösung offiziell werden zu lassen? Das wäre sehr charmant und selbstironisch :)
Leela:
--- Zitat von: Max am 16.01.18, 12:04 ---Joah, ob das der Stein der Weisen wäre?
Aber ich habe auch darüber nachgedacht: Was wenn man die Spiegel-Georgiou "mitnimmt"? Eine böse Person wird erkoren und es wird Burnham nicht befriedigen, weil diese Georgiou nicht "resozialisiert" werden kann (andernfalls - also wenn die Mirror-Georgiou nett wäre oder zu einer Netten werden würde - wäre es vollkommen witzlos)..? Nicht uninteressant.
--- Ende Zitat ---
Eine "Böse" Figur mitzunehmen, wäre erzählerisch wohl unergiebig... zum einen wäre nicht plausibel warum man sie mitnehmen sollte, zum anderen, wenn sie sich eben als nicht "resozialisierbar" herausstellt... ist das ziemlich oberflächlich, die Bösen sind dann eben böse und bleiben es auf immer... weil sie eben Böse sind.
Genau so ein Figur ist halt der Imperator. Erkennbar böse und nicht zu retten und damit... eigentlich in der Story völlig sinnlos. Zumindest wenn man ein bekanntes Gesicht dafür verheizt.
--- Zitat von: Max am 16.01.18, 12:04 ---Ich hoffe, Du nimmst mir das nicht übel, aber bei allen Varianten müsste man auch aufpassen, nicht sofort in die nächsten Klischee-Fallen zu tappen, denn diese Varianten sind per se nicht gleich fesselnder, als Georgiou zum Emperor zu machen
--- Ende Zitat ---
Naja, "nicht sofort in die nächsten zu tappen" ist schon ein Fortschritt zu "in einer drin sitzen". ;) Der Unterschied ist in meinen Augen auch nicht "per se" - sondern mittel- bis langfristig. Der jetzige Georgiou Imperator ist aufgebaut wie die üblichen Mirror Bösewichte. Die Figur soll "Spass" machen, weil man hier eine bekannte Figur um 180° gedreht hat und mal völlig anders agieren sieht. Das funktioniert hier nur leider gar nicht... Zum einen weil dieses Konzept schön völlig überstrapaziert und damit vorhersehbar und langweilig ist und zum anderen weil die originale Georgiou bisher gar nicht genug Screentime hatte um sie "umzudrehen". Man kennt die "gute" Georgiou kaum, wieso sollte man da an der "Bösen" nun viel Freude haben?
Am Ende - und darauf wirds wohl wie der Trailer zu Episode 12 andeutet - rauslaufen, werden sich in der nächsten Folge Burnham und Georgiuo das übliche "ich bin ja soviel cleverer als Du" Spiel liefern, im Finale dessen wird Schorschi II. das zeitliche segnen und zwei Episoden später ist sie genauso vergessen wie Empress Hoshi Sato.
--- Zitat von: Max am 16.01.18, 12:04 ---Dass Geogriou zum Beispiel im Spiegeluniversum von Sarek gerettet worden sein soll, wäre auch äußerst daraufhin konstruiert, eine Parallele zu Burnham im normalen Universum zu erzwingen, ohne dass das aus dramaturgischer Sicht etwas für die Figuren brächte.
--- Ende Zitat ---
Seh ich etwas anders... zB wäre die Rettung als auch Adaption im Mirror Universe viel plausibler als die von Burnham - denn warum Sarek im normalen Universum ein menschliches Kind nicht wieder an dessen "Spezies" ausgehändigt und stattdessen adoptiert haben soll, wird nicht wirklich klar.
Der zweite Punkt ist, dass Burnham damit zu so einer Georgiou plötzlich drei Bezugspunkte hätte; Sarek, die eigene Lebensgeschichte und die emotionale Verbindung zu ihrer "alten" Georgiou.
Wenn man sich daran erinnert wie weit Burnham bereits im Pilotfilm gegangen ist um "ihre Georgiou zu retten, wie weit würde sie dann wohl nun gehen?
Würde man nun diese Figur aus dem "Mirror Universe" evakuieren und im normalen Universum ansiedeln - würde sich eine Menge Plotpoints eröffnen: Die Beziehung zu Sarek würde sich verändern, eventuell würde Burnham die alte Mentorbeziehung zu Georgiou wieder herstellen können - oder auch hier könnte sich das Verhältnis umkehren; so dass Burnham nun Georgious Mentor wird um sie in das neue Universum zu integrieren. Auf jeden Fall hätte Burnham neben Sarek einen weiteren plausiblen Anker - und das könnte hin und wieder über Gastauftritte von Michelle Yeoh entwickelt und ausgebaut werden.
Das ist viel mehr Stoff als der Böse Imperator den man über den Haufen schiesst weil er eben Böse ist und dann vergisst.
--- Zitat von: Max am 16.01.18, 12:04 ---Ich bin auch kein Fan von solchen Entscheidungsszenarien à la "sie kann nur einen retten". Da muss die Geschichte schon sehr, sehr gut sein, um dieses bekannte Konzept zu etwas Besonderem zu machen.
--- Ende Zitat ---
Finde ich nicht. Ich muss es nicht "Besonders" haben. Mir würde in Bezug auf DSC schon "halbwegs gut und halbwegs plausibel" ausreichen. Auch hier liegt der Reiz nur bedingt in dem Szenario an sich. Die Konsequenzen sind weitaus interessanter.
Was zB auffällt in der neuen Folge ist, wie bereitwillig Burnham bei Lorca Rat sucht und sich quasi von ihm "mentoren" (ich glaub eich überstrapaziere das Wort) lässt. Sogar seinen Rat das man manchmal zu extremen Mitteln greifen müsse, nimmt sie so hin...
Das ist eine sehr merkwürdige Entwicklung... vor gerade mal 7 Folgen hat Lorca sie noch angekackt nach dem Motto "Sie sind mir völlig egal, sie sind nur jemand mit dem ich den Krieg gewinnen will, also halten sie das Maul und machen was ich sage". Es ist auch derselbe Lorca der immer wieder hart an der Grenze agiert um zu bekommen was er will - auch wenn Burnhams Figur das nicht alles weiß, gänzlich verborgen geblieben ist es ihr sicher nicht.
Das Vertrauensverhältnis was hier nun zwischen den beiden ausgespielt wird in dieses Szenen, kommt aus dem Nichts.
Auch das Burnham nur 7 Folgen nachdem sie als Sträfling auf der Discovery angeschwemmt wurde defacto Brückenoffiziersstatus hat und auch von allen so behandelt wird... ist sehr merkwürdig.
In den MU Folgen nun, aber ist Lorca sowas wie ein Vertrauter - Burnhams Captain Picard sozusagen. Ein nun neu auftauchender alternativer (und guter) Captain Georgiou könnte das nicht nur in Frage stellen sondern auch die Beziehung zu Lorca wieder auf das Niveau fahren wo sie sein sollte; bei Misstrauen, Vorsicht und bestenfalls professioneller Zusammenarbeit. Es bestünde dann, im direkten Vergleich auch keinerlei Grund warum Burnham den zwielichtigen Lorca je über Georgiou stellen sollte... was einiges an dramatischem Potential birgt. Und der Story täte es auch ziemlich gut, denn es würde auch die Figur von Lorca "entwickeln" - er würde nämlich plötzlich vor den Konsequenzen seines zwielichtigen Handels stehen, wo er eben Menschen aus- und benutzt für seine Zwecke. Bisher kann Lorca in der Story ja eigentlich schalten und walten wie es ihm beliebt... fein... aber wieso ihn dann nicht auch mal die Konsequenzen spüren lassen?
--- Zitat von: Max am 16.01.18, 12:04 ---Hinzu kommt, dass ich bisher auch nicht weiß, inwieweit die Figurendynamik so eine Konstellation interessant macht. Es ist doch egal, für wen sich Burnham entscheidet.
--- Ende Zitat ---
Ähm... nein. Selbst wenn man es auf die "klassische (aka zu oft benutzte)" Methode auflöst - nämlich das Burnham sich ganz knapp für den aktuellen Captain (Lorca) entscheidet und diesen rettet... hätte das einige interessante Konsequenzen.
Zum einen wäre fraglich inwieweit sich das auf ihre Mentale Stabilität auswirkt... zusammen mit der Enthüllung das Tyler Voq ist könnte die die bewusste Entscheidung (eine gute) Georgiou erneut sterben zu lassen, Burnham in den völligen Zusammenbruch führen. Oder sie schliesst dadurch mit ihrer Vergangenheit ab - was auch interessant wäre, da sie sich durch die Entscheidung so oder so enger an Lorca gebunden hat. Das heisst man könnte bald eine deutlich... skrupellosere Burnham erwarten, die sich mehr in Richtung Lorcas Figur bewegt.
Oder man löst es eben, wie moderne Serien das neuerdings mitunter tun; Lorca stirbt bei so einer Entscheidung wirklich. Auch damit hätte Burnham erneut einen schweren Stand auf der Discovery... und die Serie würde sich allein durch das auftauchen eines neuen Captains in eine offene Richtung bewegen.
Also als "egal" würde ich das in keinem Fall beschreiben.
--- Zitat von: Max am 16.01.18, 12:04 ---
--- Zitat von: Sg Trooper am 16.01.18, 08:19 ---Am Ende der Staffel sehen eir einen gealterten Jake Sisko der an seinem Computer sitzt und einen Roman beendet mit dem Titel "Die Abenteuer der USS Discovery" oder so ähnlich...
--- Ende Zitat ---
Was muss man machen, um diese Lösung offiziell werden zu lassen? Das wäre sehr charmant und selbstironisch :)
--- Ende Zitat ---
Naja, "These are the Voyages" bei ENT hat genau für sowas enorm viel (berechtigte) Kritik eingefahren... wenn man nicht mehr anders kann als eine Serie zu einem "Traum" zu erklären... bzw. das für gut hält, sagt das auch einiges über die Zuschauer aus, nicht nur über die Serie. ;)
TrekMan:
Ich habe bisher viele legitime Für und Wider gelesen. Was passiert haben die Verantwortlichen bei CBS bereits umgesetzt und trotz aller Wünsche. Wir werden das Ergebnis der Kreativen bei DSC nächsten Montag sehen.
Ich habe hier zwei Links zu Kritiken der EpisodeLink-1(Björn Sülter) , Link-2(Serienfans.tv) und Link-3 (Serienjunkies).
Vorsicht, bei der zweiten konnten die Autoren nicht einmal den Namen der Hauptfigur korrekt schreiben. :face
Max:
--- Zitat von: Leela am 16.01.18, 15:12 ---Eine "Böse" Figur mitzunehmen, wäre erzählerisch wohl unergiebig...
--- Ende Zitat ---
Lustig, hört man doch allgemein, dass die bösen Figuren angeblich die reizvolleren wären und man mit netten Charakteren keine interessanten Geschichten erzählen kann.
Natürlich wäre es reizvoll, eine böse Figur mitzunehmen, weil dann die Diskrepanz zwischen Erwartung (Dunham, ähh, Burnham: "Philippa, Du hast Dich gefälligst zu freuen, ich gebe Dir hier voll die Chance. Sei mal wieder netter, wenigstens halb so nett, wie Du hier eigentlich sein solltest. Bemüh Dich mal!") und Wirklichkeit noch mehr Spannung erzeugt und wir sozusagen sowohl externe (Burnham - Georgiou) also auch interne Reibungen (Realistin-Burnham - Sehnsuchts-Burnham) erhalten.
--- Zitat von: Leela am 16.01.18, 15:12 ---zum einen wäre nicht plausibel warum man sie mitnehmen sollte, zum anderen, wenn sie sich eben als nicht "resozialisierbar" herausstellt... ist das ziemlich oberflächlich, die Bösen sind dann eben böse und bleiben es auf immer... weil sie eben Böse sind.
--- Ende Zitat ---
Da kann ich nur sagen: Willkommen im Spiegel-Universum! Natürlich ist das oberflächlich!
Warum man sie mitnehmen sollte? Warum sollte es eine Konstellation geben, in der man nur Lorca oder Georgiou retten kann? Beide Fragen sind nur durch eine Story zu beantworten, wobei ich lieber die Geschichte zur ersten Frage sehen oder lesen würde. Vielleicht spielt Mirror-Georgiou Burnham was vor und Burnham glaubt deswegen oder auch einfach nur so, weil sie es glauben möchte, dass Mirror-Georgiou gut ist und zum Beispiel nur die Umstände schwierig sind. Im Angesicht der Möglichkeit, ihre Freundin - im doppelten Sinne: real und moralisch - zu retten, könnte sie sie mitnehmen. Vielleicht sogar gegen ihren Willen?
--- Zitat von: Leela am 16.01.18, 15:12 ---Naja, "nicht sofort in die nächsten zu tappen" ist schon ein Fortschritt zu "in einer drin sitzen". ;) Der Unterschied ist in meinen Augen auch nicht "per se" - sondern mittel- bis langfristig.
--- Ende Zitat ---
Stimmt. Aber mittel- oder langfristig sollte man dann gleich auf Konzepte setzen, die nicht schon eindrucksvoll-oft in Serien oder Filmen vorkamen.
--- Zitat von: Leela am 16.01.18, 15:12 ---Seh ich etwas anders... zB wäre die Rettung als auch Adaption im Mirror Universe viel plausibler als die von Burnham - denn warum Sarek im normalen Universum ein menschliches Kind nicht wieder an dessen "Spezies" ausgehändigt und stattdessen adoptiert haben soll, wird nicht wirklich klar.
Der zweite Punkt ist, dass Burnham damit zu so einer Georgiou plötzlich drei Bezugspunkte hätte; Sarek, die eigene Lebensgeschichte und die emotionale Verbindung zu ihrer "alten" Georgiou.
Wenn man sich daran erinnert wie weit Burnham bereits im Pilotfilm gegangen ist um "ihre Georgiou zu retten, wie weit würde sie dann wohl nun gehen?
--- Ende Zitat ---
So viele Bezugspunkte es dadurch geben mag, eine von Mirror-Sarek adoptierte Mirror-Georgiou schreit nach Plot-Vehikel. Die Rettung Burnhams im normalen Universum ist ein Fakt, die Rettung Georgiou im Spiegel-Universum muss dadurch zu konstruiert wirken, selbst wenn sie Dir an sich glaubwürdiger vorkommt.
--- Zitat von: Leela am 16.01.18, 15:12 ---Was zB auffällt in der neuen Folge ist, wie bereitwillig Burnham bei Lorca Rat sucht und sich quasi von ihm "mentoren" (ich glaub eich überstrapaziere das Wort) lässt. Sogar seinen Rat das man manchmal zu extremen Mitteln greifen müsse, nimmt sie so hin...
Das ist eine sehr merkwürdige Entwicklung... vor gerade mal 7 Folgen hat Lorca sie noch angekackt nach dem Motto "Sie sind mir völlig egal, sie sind nur jemand mit dem ich den Krieg gewinnen will, also halten sie das Maul und machen was ich sage". Es ist auch derselbe Lorca der immer wieder hart an der Grenze agiert um zu bekommen was er will - auch wenn Burnhams Figur das nicht alles weiß, gänzlich verborgen geblieben ist es ihr sicher nicht.
Das Vertrauensverhältnis was hier nun zwischen den beiden ausgespielt wird in dieses Szenen, kommt aus dem Nichts.
Auch das Burnham nur 7 Folgen nachdem sie als Sträfling auf der Discovery angeschwemmt wurde defacto Brückenoffiziersstatus hat und auch von allen so behandelt wird... ist sehr merkwürdig.
In den MU Folgen nun, aber ist Lorca sowas wie ein Vertrauter - Burnhams Captain Picard sozusagen. Ein nun neu auftauchender alternativer (und guter) Captain Georgiou könnte das nicht nur in Frage stellen sondern auch die Beziehung zu Lorca wieder auf das Niveau fahren wo sie sein sollte; bei Misstrauen, Vorsicht und bestenfalls professioneller Zusammenarbeit. Es bestünde dann, im direkten Vergleich auch keinerlei Grund warum Burnham den zwielichtigen Lorca je über Georgiou stellen sollte... was einiges an dramatischem Potential birgt. Und der Story täte es auch ziemlich gut, denn es würde auch die Figur von Lorca "entwickeln" - er würde nämlich plötzlich vor den Konsequenzen seines zwielichtigen Handels stehen, wo er eben Menschen aus- und benutzt für seine Zwecke. Bisher kann Lorca in der Story ja eigentlich schalten und walten wie es ihm beliebt... fein... aber wieso ihn dann nicht auch mal die Konsequenzen spüren lassen?
--- Ende Zitat ---
Dann belass es doch beim Loyalitätskonflikt. Das reicht doch schon. Burnham muss wählen, wem sie mit ihrer Entscheidung folgt.
Aber wenn Burnham nun entscheiden muss, wer von beiden überlebt, Georgiou oder Lorca... das ist zu verbraucht.
--- Zitat von: Leela am 16.01.18, 15:12 ---Also als "egal" würde ich das in keinem Fall beschreiben.
--- Ende Zitat ---
Es ist doch schon allein deswegen egal, weil - ich spreche ausschließlich für mich - es doch ohnehin uninteressant ist, was aus den Figuren wird ;) Bis jetzt hat mich noch keine Figur in ihren Bann gezogen, aber ich kenne die Serie auch noch nicht so gut wie frühere.
--- Zitat von: Leela am 16.01.18, 15:12 ---Naja, "These are the Voyages" bei ENT hat genau für sowas enorm viel (berechtigte) Kritik eingefahren... wenn man nicht mehr anders kann als eine Serie zu einem "Traum" zu erklären... bzw. das für gut hält, sagt das auch einiges über die Zuschauer aus, nicht nur über die Serie. ;)
--- Ende Zitat ---
"TatV" hatte mehrere Probleme. Das Grundprinzip, mal auf eine andere Erzählstruktur zu setzen, wäre an und für sich keines davon gewesen - im Gegenteil! (Dass das Durchbrechen oder auch nur Aufweichen der normalen Erzählstruktur nicht schlecht sein muss, beweisen auch ST-Highlights wie DS9 "Far Beyond the Stars").
Schwierig wurde es bei "TatV" durch andere Elemente.
Rikers Interaktion lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass die interessantesten Punkte der Geschichte - die Gespräche in der Küche - so wahrscheinlich nie stattgefunden haben. Das ist schade, sofern man ENT und seine Figuren mag.
Rikers Holodeckspiele sind nicht wirklich mit "The Pegasus" in Deckung bringen und ich meine damit nicht, dass Frakes älter geworden ist, sondern, dass nicht ersichtlich wird, wieso er aus dem, was er in der ENT-Ära spielt, etwas für sein aktuelles Problem lernt. (Hinzu kommt glaube ich, dass es auch noch faktisch nicht stimmt, dass er sich Picard von selbst und sozusagen rechtzeitig anvertraut hat, was als Eindruck bei "TatV" eigentlich bei mir übrig geblieben ist).
Dass man sich wünscht, dass die Serie zu einer Fantasie einer fiktionsinternen Figur degradiert wird, sagt übrigens schon was über die Serie aus ;) Wobei ich Jake mehr als diese DSC-Drehbücher zutraue. Die wirken eher, als kämen sie vom Holo-Doc ;)
--- Zitat von: TrekMan am 16.01.18, 18:54 ---Vorsicht, bei der zweiten konnten die Autoren nicht einmal den Namen der Hauptfigur korrekt schreiben. :face
--- Ende Zitat ---
Aber Georgiou und Shenzhou sind richtig geschrieben :thumbup ;) ;)
Ja, ja, diese Dunham. Sie hat's nicht leicht.
Danke für die Links, TrekMan :)
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