Autor Thema: ST-DSC S01E14 - The War Without, The War Within  (Gelesen 7724 mal)

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drrobbi

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Ich war mal so frei und haben ein neues Thema zu DSC zur aktuellen Folge aufgemacht.

--SPOILER--
-nur weiterlesen wenn man es wirklich will
--wirklich?
---ganz wirklich?
----wirklich wirklich?




Na gut:

Die Folge heute hat mich nicht wirklich vom Hocker gehauen, allerdings das Ende schon. Aber viele WTF Momente waren wieder mal mit dabei.
So das Terraforming des Mondes, da sag ich nur "Logikfehler im Sonderangebot", Stamets holt nen "Dingens" aus der Schublade und damit terraformt der mal eben einen ganzen Mond in NullKomm nix? Geht's noch? Das Erste funkionierende Terraforming gabs doch bei StarTrek mit dem Genesis Projekt oder? Na ja der Admiral hat zwar das ganze MU Zeugs zur Super-Geheimsache erklärt aber ob das nachher auch dazu gehört und so niemand später was davon weiss?
Tyler is wieder ein Mensch, WTF???? ne is klar, Burnham und Tyler haben was zu klären ? Jupp, ich würde sagen beziehungskriese triffts nicht ganz. :harhar

Die Macher haben es sich nicht nehmen lassen eine Stelle einzubauen in der Saru doch darüber aufgeklärt wird das im Mirror Universum seine Kollegen gegessen werden. Hmm, muti, nicht ganz passend aber mutig.

Ansonsten fand ich die Folge gar nicht schlecht. Nur eben ein wenig, hmmm wie soll ich sagen komisch. :wall

Ich befürchte schon das schlimmste für die letzte Folge, die Imperatorin ist wieder Physeudo Captain und führt den Angriff auf Quronos an? WTF`? Na ja aber ich lass mich mal überraschen.

Im Promo Trailer zur letzten Folge sieht man ganz kurz einen Kaskaden-effekt der, so scheint es, Quronos zerstört wenn das stimmt dann kann man den Canon endgültig vergessen, oder die kommen doch wieder mit Zeitreisen ...

Link zum Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=xnU2H-OzAsk
« Letzte Änderung: 05.02.18, 13:54 by drrobbi »
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Alexander_Maclean

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Antw:ST-DSC S01E14 - The War Without, The War Within
« Antwort #1 am: 05.02.18, 15:11 »
Ich war mal noch so frei eine Umfrage hinzuzufügen.
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drrobbi

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Antw:ST-DSC S01E14 - The War Without, The War Within
« Antwort #2 am: 05.02.18, 15:38 »
Danke, ich weis leider nicht wie das geht. Ich bin zwar das was man nen Computer Freak (und verdiene seit 20 Jahren mein Geld damit) nennt, aber bei sowas bin ich Blond :harhar
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Sg Trooper

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Antw:ST-DSC S01E14 - The War Without, The War Within
« Antwort #3 am: 05.02.18, 17:03 »
Mein Name ist Blond. James Blond  ;D
Aber jetzt mal ernsthaft. Aso ich fand die Folge na ja etwas langatmig. Dafür das es die vorletzte Folge der 1. Staffel ist war alles ziemlich unspektakulär. Wir hatten aber einige schöne Charakter Momente Zwischen Burnham und Sarek.
Aber einen Krieg der sogar Sternenbasis 1 so kurz vor der Haustüre der Föderation betrifft, und 10 Jahre später Friede Freude Eierkuchen? Ne sorry. Man hat die Sternenflotte nicht in 2 oder 3 Jahren wieder so aufgebaut das man wieder an friedliche Exploration denken kann. Da ist man noch dabei die Scherben zusammen zu kehren. Bzw. die letzten Klingonen Nester ausräuchern. Es riecht leider alles irgendwie nach Zeitreise. In punkto Sporen und terraforming. Es war in dem Sinne ja kein Terraforming sondern sähen und ernten.
Der grösste Kritikpunkt ist mal wieder die Vorhersehbarkeit der Folge.
Bin mal gespannt wie das jetzt innerhalb einer Folge aufgelöst wird.
Und bitte keinen Cliffhanger!!!
Wertung:
eine wohlwollende 3-
     

   

Max

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Antw:ST-DSC S01E14 - The War Without, The War Within
« Antwort #4 am: 05.02.18, 21:46 »
Aber einen Krieg der sogar Sternenbasis 1 so kurz vor der Haustüre der Föderation betrifft, und 10 Jahre später Friede Freude Eierkuchen? Ne sorry. Man hat die Sternenflotte nicht in 2 oder 3 Jahren wieder so aufgebaut das man wieder an friedliche Exploration denken kann.
Na ja, im Netz hört man ja auch, dass gerade diese großen Verluste sozusagen den Weg dafür frei gemacht haben könnten, dass die Folgeflotte dem entspricht, was wir aus TOS kennen.

TrekMan

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Antw:ST-DSC S01E14 - The War Without, The War Within
« Antwort #5 am: 05.02.18, 22:54 »
 :sehrv

Es geschehen doch noch Zeichen (ob Wunder, dass müssen wir abwarten). Aber im Gegensatz zu der Vorgängerfolge hat diese Episode wieder mal das richtige Tempo und eine glaubhafte Tiefe für die Sendezeit.

Positiv war, dass man keine Tricks hinsichtlich des zeitlichen Versatzes der DSC versucht hat, sondern sich auf die Behebung der Wirkung konzentrierte.

Admiral Cornwall hatte hier ein sehr guten Auftritt hingelegt. Amüsant fand ich, dass sie Lorcas Glückskekse so einfach weggepustet hat. Schade das der Alarm für Feuerwaffen nicht los ging. ;)

Sarek wird mir in dieser Serie einfach zu inflationär eingesetzt. Aber es war eben ein Telepath notwendig, um die Echtheit der Leute zu bestätigen und as ist wohl hier Sarek.  :(

Interessant fand ich, dass man die selben Figuren für das Außenteam des Admirals nahm, wie die Mitglieder von Voghs Untergrundorganisation im Mirror Universum.

Die Interaktion zwischen Tyler und Burnham war schwierig. Sie zurecht extrem Verletzt, er teilweise reuevoll, aber auch trotzig.

Die optischen Effekte im Weltraum gefallen mir leider nicht immer. Der Sprung mit dem Pilz-Antrieb  wirkt wie aus einem Comic.

Besser fand ich das Aussähen der Pilze und deren beschleunigtes Wachstum. Von Pilze ist ja bekannt, dass sie schnell wachsen können. Unser Fichtenpilz treibt seinen Fruchtkörper mit einem Zuwachs von durchschnittlich 9mm im Durchmesser aus. Bei guten Bedingungen schafft es der Hut bis zu 2cm am Tag zu wachsen. Mit ein wenig mehr Geduld, Feinarbeit und der richtigen Musikuntermalung hätte die Pilskultivierung auf dem Mond zu einem magische  Moment werden können. Ich stimme da Sg Trooper zu, man hat hier ein Feld mit Pilzen angelegt, auch denn man von Terraforming sprach. Man säte, gab Dünger (in Form von EM-Strahlung zu) und erntete. ;)

Ein wenig musste ich schmunzeln, als Stamets vorschlug man solle Kurs auf das Veda-System setzen.  :vader :Ugly Im englischen original klingt es so gar so.

Die Konferenz mit dem Rest des Flottenstabes erinnerte an vergleichbare Diskussionen bei DS9.

Fein abgestimmt, fand ich die Diskussion zwischen Imperator Georgiou und Sarek. Da merkte man wieder, dass der Diplomat nicht nur über spitze Ohre verfügt, sondern auch über einen spitze Zunge.

Die Idee in eine Höhle zu springen, finde ich strange. Allerdings auch nicht viel abgefahrener wie die A-Phasische-Tarnvorrichtung der Pegasus (TNG) oder den Warpschleudereffekt für Zeitreisen. Eines ist klar, sobald der Krieg vorbei ist und die Discovery nicht schon wieder irgendwo verloren geht, wird der Pilz-Antrieb in der Versenkung verschwinden. Cornwall war ja da sehr direkt. 
Es ist nur die Frage ob Sektion 31 die Daten nicht irgendwo abgezweigt. Was in späteren Zeiten ihren technologischen Vorsprung erklären würde. :Ugly.

Zu einem Genozid auf Qo'no'S wird es m.E. nicht kommen. Ein Angriff, ja. Mit Verwüstungen, ja. Aber ich denke eher an eine zweite Meuterei oder eher Burnham kann Georgiou von einer weniger martialischen Lösung überzeugen. Möglich, dass auch L'rell und Tyler eine Rolle darin spielen werden.

Insgesamt besser als Episode 13.


« Letzte Änderung: 07.02.18, 20:23 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Alexander_Maclean

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Antw:ST-DSC S01E14 - The War Without, The War Within
« Antwort #6 am: 07.02.18, 19:43 »
Also mein Fazit: Das ist die bisher beste Folge von DSC.

Ja, wenn sich die Autoren nicht die Superdupermonster Version des Voyagerischen resetbuttons ausleihen ist der Canondrops sowas von gelutscht. Aber jetzt mal ganz ernsthaft Der war schon nach der ersten Folge gelutscht.

Ich wollte ja zuanfangs die Autoren für den Tyler = Voq arg hauen. Ganz ehrlich, das hielt ich für eine dumme Idee. Aber mit den szenen um diesen teil bin ich hoch zufrieden. Alle vier Hauptbeteiligten Tyler, Burnham, Tilly und vor allen Stammets handeln nachvollziehbar.

Auch der Plan nach Kronos zu fliegen hoch riskant. aber das war der Angriff auf Cardassia in DS9 auch.

Das Zünglein an der Waage wird Captain /Imperatrix Georgiou sein. Ich rechne mit einer zweiten Meuterei.
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TrekMan

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Antw:ST-DSC S01E14 - The War Without, The War Within
« Antwort #7 am: 08.02.18, 14:03 »
Ich weiß nicht, vielleicht müssen wir die Flinte noch nicht so ins Korn werfen.

Cornwells Ansage zu dem Sporen-Antrieb war ja schon so ein Wink. Es stellt sich für mich die Frage, ob man in ihn Staffel 2 in der Versenkung verschwinden lässt und Stamets dafür mit der Zeit den Grundstein des Transwarp-Antriebs legt.

Zudem könnte man Cornwalls Worte hinsichtlich einer Technologie, die die Grenzen der Universen überschreiten kann, als prophetisch ansehen. Die Autoren waren richtig clever, als sie in den Dialog den verweis auf die TOS Folge "The Alternative Factor" eingeflochten haben. In der Folge wurden die möglichen Auswirkungen drastisch vorgeführt. 

Allerdings rechne ich nicht, dass es ohne Krötenschlucken nicht aus gehen wird, leider. Allein wenn man das Design der Klingonen berücksichtigt. Wenn man nur endlich die Qualität in der Story permanent hochhalten würde, könnte sogar noch etwas halbwegs vernünftiges heraus kommen.


:lol Hier habe ich einen Link zu der Kritik von Björn Sülter. Nach dem er zu Beginn der Staffel über viele Fehler der verantwortlichen hinweggegangen ist, scheint er mir inzwischen geerdet zu sein. Die letzten beiden Kritiken von fand ich sehr gut.
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

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Leela

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Antw:ST-DSC S01E14 - The War Without, The War Within
« Antwort #8 am: 10.02.18, 09:42 »
:lol Hier habe ich einen Link zu der Kritik von Björn Sülter. Nach dem er zu Beginn der Staffel über viele Fehler der verantwortlichen hinweggegangen ist, scheint er mir inzwischen geerdet zu sein. Die letzten beiden Kritiken von fand ich sehr gut.

Die Kritik trifft es wirklich gut, mit wenigen Ausnahmen. Die Gravierendste ist das Spiegeluniversum und wie das (bisher) funktionierte.

Lorca erklärt das er damals der Imperatorin entkommen sei, in einen Ionensturm und es da dann durch einen ähnlichen Transporter-Unfall zum übertritt ins andere Universum kam. Das ist exakt die TOS Variante von Mirror Mirror.

Der Platztausch in TOS funktionierte aber nur weil die Enterprise in beiden Universen zum selben Zeitpunkt um den den selben Planeten kreiste. In Beiden Universen gab es also denselben Transporter (Sender) und Transporter (Empfänger) - auf dem zum selben Moment die selben Personen standen.
Das lag aber bei Lorca wohl eher nicht vor, weder war die Discovery/Buran auf der "richtigen" Seite in dem Ionensturm (sie floh ja auch nicht vor einem Imperator), noch stand deren Lorca dabei auf einem Transporter. Ein "Platztausch" wie in Mirror Mirror kommt also wohl eher nicht in Frage.

Nun könnte man davon ausgehen das Spiegel-Lorca auch ohne direkten Platztausch ins richtige Universum überwechseln konnte. Dann würde sich aber die Frage stellen wie er den echten Lorca dort verdrängen und sich selber zum Kommandant der Discovery machen konnte. Immerhin reden wir davon das ein mittelloser Fremdling in einem ihm Unbekannten Universum dort einen militärischen Elite Befehlshaber einfach mal so kaltstellt/ersetzt.

Das zweite, noch viel gravierende Problem betrifft die ISS Discovery. Wie nun dargestellt hat Lorca die Sprungdaten von Staments so manipuliert, dass die Discovery ins Mirror Universe gelangt... Nicht nur das Staments das hätte auffallen müssen (er fliegt ja quasi auf Sicht, sollte also schon merken wenn da nen Abzweigung/Strang ins Mirror Universe führt) damit wird auch gesagt das Lorca gezielt das Mirror Universe ansteuern kann. Denn: Die Discovery kommt genau an der Sternenbasis heraus, wo sie hinwollte. Sie ist also von den rein räumlichen Koordinaten richtig gesprungen. Lorca muss also eine Art Zusatz-Koordinate/Positionierung herausgefunden haben die direkt zum Wechsel in ein anderes Universum führt. Und Stamets müsste nun wissen welche das ist - denn er kann ja nun die "echten" Sprungkoordinaten mit denen die sie ins Mirror Universe führte vergleichen. Stamets müsste also nunmehr zu 100% in der Lage sein das Mirror Universe anzusteuern und auch wieder zurück zu springen.

Die ISS Discovery macht das nur noch schlimmer - denn wie nun klar ist sprang die USS Discovery gezielt ins Mirror Universe. Was bedeutet das es nie einen Unfall oder Platztausch gab, wo dafür die ISS Discovery ins richtige Universum gelangte. Der dortige Lorca der so eine Aktion parallel hätte ausführen müssen, war ja nie Kommandant der ISS Discovery und wohl eh schon tot. Das also die ISS Discovery irgendwie aus dem Mirror Universe verschwindet als die USS Discovery dort ankommt... ist nicht mehr zu erklären.

Die ISS Discovery hätte also dort sein und auf die USS Discovery  treffen müssen - was so ziemlich jeden Plot der gezeigt wurde zunichte macht.

drrobbi

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Antw:ST-DSC S01E14 - The War Without, The War Within
« Antwort #9 am: 10.02.18, 09:58 »
Wow, das ist ja mal ne ausführliche Erklärung und sie hat Hand und Fuß, du solltest dich mal bei CBS bewerben für das nächste Drehbuch zu DSC dann hätte das höchstwahrscheinlich nicht soviel Logik Löcher und Unsinnige Stelle. (wirklich ernst gemeint !)

Na ja diese Lorca, Platztausch, Mirror Universe Sache ist aber leider nur eine von vielen Dingen die nur sehr schwer bis gar nicht erklärbar sind. Die Sache mit den Sporen und dem kleinem Ding was die aussetzen um die Sporen wieder neu zu züchten, ist auch so was. Die "kaputten" Klingonen lassen wir mal ganz außen vor, ich glaube das ist so eindeutig das man da nix mehr zu sagen muss.

Das alles ist eben schade, denn DSC hatte durchaus Potenzial für mehr, auch wenn die letzten beiden Folgen echt um Längen besser waren wie die davor.

Aber ich bin ja von Beruf Optimist und ich hoffe ja das die letzte Folge am Montag alles aufklären wird. Auch wenn ich mit dieser Hoffnung wohl alleine da stehe :wall
Denn es geht leider doch alles in Richtung mega Cliffhanger und der wirft wahrscheinlich noch mehr neue Fragen auf statt die alten zu beantworten.
« Letzte Änderung: 10.02.18, 10:07 by drrobbi »
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Max

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Antw:ST-DSC S01E14 - The War Without, The War Within
« Antwort #10 am: 10.02.18, 11:39 »
Mir drängt sich der Eindruck auf, dass die Macher von DSC so ein paar Ideen hatten, die in ihren Augen "cool" und "charakterkomplex" sind, und dann den Rest irgendwie drumherum bauten.
Nicht falsch verstehen: Es ist glaube ich ziemlich normal, dass Autoren (für welches Medium auch immer) vom Ende her denken und es vielleicht sogar müssen. Aber irgendwie muss doch die Rückkopplung passen und ich glaube, hier wird bei DSC einfach zu wenig darauf geachtet, die Verbindung zwischen Ausgang bzw. Twist bzw. Knalleffekt und Ausgangslage also als relativ nachrangig betrachtet wird. Lorca und das Spiegeluniversum könnten dafür ein Beispiel sein: Wie das alles eigentlich funktioniert haben soll? Egal, Hauptsache die Konstellation ist da.
Der Plan mit der klingonischen Heimatwelt ist vielleicht auch so ein Punkt. Stehen da nicht so viele Fragezeichen im Raum? Zum Beispiel im Kleinen: Man hat keine detailierten Informationen, aber eine detailierte Karte (das erinnert vielleicht ein bisschen an die paradoxe Situation der Tarnvorrichtungsortung); im Großen: Ist das wirklich ein Plan, der die Lage verbessert? Aber man hat wohl eine fixe Idee für das Staffelfinale.
Daraus könnte dann auch folgen, dass eigentlich alles möglich ist. Man könnte den Machern also glaube, wenn sie sagen, dass man noch einige Probleme mit zum Beispiel canon-Widersprüchen oder allgemein mit der Optik, dass alles nicht nach TOS ausschaut, lösen kann. Allerdings könnte die Lösung dann einfach ein Statement sein (à la Admiral: "Befehl: Das Spiegeluniversum wird allen verschwiegen") oder eine neue Optik. Das kann dann entweder überzeugend sein, oder einfach ein bestimmtes Ergebnis postulieren.
« Letzte Änderung: 10.02.18, 12:24 by Max »

Leela

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Antw:ST-DSC S01E14 - The War Without, The War Within
« Antwort #11 am: 10.02.18, 12:52 »
... und ich glaube, hier wird bei DSC einfach zu wenig darauf geachtet, die Verbindung zwischen Ausgang bzw. Twist bzw. Knalleffekt und Ausgangslage also als relativ nachrangig betrachtet wird. Lorca und das Spiegeluniversum könnten dafür ein Beispiel sein...

Lorca ist noch ein harmloseres Beispiel, denn hier haben sie sich zumindest um eine oberflächliche Erklärung bemüht. In den letzten zwei Episoden gab es aber zwei Knalleffekte die noch viel weniger erklärt wurden.

Episode 13 endet zb mit dieser Sternenkarte auf der es so aussieht als hätten die Klingonen mindestens 80-90% des Föderationsgebietes erobert und die Föderation wäre bereits am Ende. Das wird unterstützt dadurch, dass die Discovery keine Verbindung mehr zu irgendeinem Föderationskanal bekommt. Es wird bewusst der Eindruck, "Alles verloren!" erweckt, womit die Episode endet. Dieser dramatische Cliffhänger wird in der Folge schlichtweg weg-erklärt, als der Admiral in Episode 14 erklärt das die Klingonen lediglich 20% des Territoriums besetzt hätten. Der Gesamte (visuelle) Knalleffekt aus Episode 13... wird mit einem "Ach, ist alles eh anders" fortgesetzt. Das hinterlässt große Enttäuschung.

Das zweite sind die Sporen. Während in Episode 13 versucht wird Dramatik aufzubauen, in dem man sagt, dass alle Sporen verbraucht werden bei dem Angriff auf das Imperiale Flaggschiff... wird auch diese Situation hier nun lapidar aufgelöst indem Staments halt doch noch "Reserven" hat, die er ganz schnell auf einem eben terrageformten Mond zu voller Blüte hochzüchtet. Die gesamte Dramatik von 13 beruht auf der Falschaussage, dass alle Sporen weg sind - was aber in dieser Episode umgedreht wird.

Das sind auch keine Plot-Twists mehr. Die Autoren manövrieren die Story in einen Situation, von der sie kurz darauf erklären, dass sie nie so (ernst) war. Die Fiction verlässt und durchbricht ihre Regeln in denen sie funktionieren kann. Eine Erzählung ohne innere Regeln ist aber nicht spannend und auch nicht interessant. 
Die Episoden momentan sind kontradiktorischen Schreiben. Wäre Discovery ein Trek Rollenspiel, würde man den Autor von 14 abmahnen, dass er nicht auf die Bedingungen von 13 (Sporen, Eroberte Föderation) und 12 (siehe Tylervoq) eingeht, sondern diese umdreht. Man würde ihm das ankreiden und seinen Zug vermutlich für ungültig erklären.



Der Plan mit der klingonischen Heimatwelt ist vielleicht auch so ein Punkt. Stehen da nicht so viele Fragezeichen im Raum? Zum Beispiel im Kleinen: Man hat keine detailierten Informationen, aber eine detailierte Karte (das erinnert vielleicht ein bisschen an die paradoxe Situation der Tarnvorrichtugnsortung); im Großen: Ist das wirklich ein Plan, der die Lage verbessert?

Die Auswirkungen dieses gesamten Plans sind viel schlimmer als das. Stamets erklärt er könne die Discovery über das Sporennetzwerk direkt in eine Höhle manövrieren, denn (ich gebs aus dem Gedächtnis wieder) er würde über das Sporennetztwerk Hohlräume von fester Materie durchaus unterscheiden können. Ob Stamets das noch im Anflug erkennt oder zwei- dreimal um den Planeten kreisen muss, sei da mal dahingestellt, ganz davon abgesehen das man offenbar inzwischen OHNE feste Zielkoordinaten auf ein Ziel zufliegt.

Wenn dieses Statement wirklich zutrifft, ist der Krieg vorbei. Stamets könnte im Vorbeiflug auf sämtlichen Planeten im klingonischen Raum Gebäude samt ihrer präzisen Position ausmachen, Militär, Werften, Lagerräume - als das würde Staments zumindest als Schemen an ihren genauen Positionen sehen können. Die klingonische Tarntechnologie ist völlig unbrauchbar... Stamets muss mit der Discovery nur durch den Quadranten fliegen und würde im Vorbeiflug in der Leere des Alls jeden getarnten (da feste Materie) Klingonenkreuzer sofort sehen und an seinem Umriss sicher erkennen. Das wars dann für die Klingonen... Game Over. Ob sie da noch Quonos sprengen oder nicht, ist völlig egal.

Max

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Antw:ST-DSC S01E14 - The War Without, The War Within
« Antwort #12 am: 10.02.18, 13:14 »
Episode 13 endet zb mit dieser Sternenkarte auf der es so aussieht als hätten die Klingonen mindestens 80-90% des Föderationsgebietes erobert und die Föderation wäre bereits am Ende. Das wird unterstützt dadurch, dass die Discovery keine Verbindung mehr zu irgendeinem Föderationskanal bekommt. Es wird bewusst der Eindruck, "Alles verloren!" erweckt, womit die Episode endet. Dieser dramatische Cliffhänger wird in der Folge schlichtweg weg-erklärt, als der Admiral in Episode 14 erklärt das die Klingonen lediglich 20% des Territoriums besetzt hätten. Der Gesamte (visuelle) Knalleffekt aus Episode 13... wird mit einem "Ach, ist alles eh anders" fortgesetzt. Das hinterlässt große Enttäuschung.
Ja, da sprichst Du einen Punkt an, der auch in dem ein oder anderen Podcast, den ich zu DSC gesehen habe, kritisiert wird.
DSC hat so seine liebe Mühe damit, den Spagat zwischen Aufbauschen und Deeskalieren hinzubekommen: Für die Geschichte will man ein Endzeitszenario, gleichzeitig muss man alles in einem Rahmen halten, der dann noch einigermaßen glaubhaft machen kann, dass nur ein paar Jahre später - bei TOS - alles wieder in so ruhigen Bahnen verläuft und es der Föderation so selbstverständlich prächtig zu gehen scheint und auch in den Köpfen der Leute keine Auswirkungen hat.

Das zweite sind die Sporen. Während in Episode 13 versucht wird Dramatik aufzubauen, in dem man sagt, dass alle Sporen verbraucht werden bei dem Angriff auf das Imperiale Flaggschiff... wird auch diese Situation hier nun lapidar aufgelöst indem Staments halt doch noch "Reserven" hat, die er ganz schnell auf einem eben terrageformten Mond zu voller Blüte hochzüchtet. Die gesamte Dramatik von 13 beruht auf der Falschaussage, dass alle Sporen weg sind - was aber in dieser Episode umgedreht wird.
Das sind alles Knalleffekte, die schnell verpuffen. Wahrscheinlich lohnt es sich bei DSC gar nicht, irgendetwas ernst zu nehmen. Alles kann sich wenden und so etwas wie die Logik ist keine Größe, keine Regel, die eine Wendung oder Erklärung behindern würde.

Das sind auch keine Plot-Twists mehr. Die Autoren manövrieren die Story in einen Situation, von der sie kurz darauf erklären, dass sie nie so (ernst) war. Die Fiction verlässt und durchbricht ihre Regeln in denen sie funktionieren kann. Eine Erzählung ohne innere Regeln ist aber nicht spannend und auch nicht interessant. 
Da sind wir glaube ich zu einhundert Prozent der gleichen (wenn nicht sogar derselben 8)) Meinung!

Ich möchte den Machern nicht allgemeine Unfähigkeit vorwerfen, deswegen wäre mein Erklärungsansatz, dass DSC nur den Moment sucht, diesen einen drastischen Augenblick, aber nichts Nachhaltiges.

Die Auswirkungen dieses gesamten Plans sind viel schlimmer als das. Stamets erklärt er könne die Discovery über das Sporennetzwerk direkt in eine Höhle manövrieren, denn (ich gebs aus dem Gedächtnis wieder) er würde über das Sporennetztwerk Hohlräume von fester Materie durchaus unterscheiden können. Ob Stamets das noch im Anflug erkennt oder zwei- dreimal um den Planeten kreisen muss, sei da mal dahingestellt, ganz davon abgesehen das man offenbar inzwischen OHNE feste Zielkoordinaten auf ein Ziel zufliegt.

Wenn dieses Statement wirklich zutrifft, ist der Krieg vorbei. Stamets könnte im Vorbeiflug auf sämtlichen Planeten im klingonischen Raum Gebäude samt ihrer präzisen Position ausmachen, Militär, Werften, Lagerräume - als das würde Staments zumindest als Schemen an ihren genauen Positionen sehen können. Die klingonische Tarntechnologie ist völlig unbrauchbar... Stamets muss mit der Discovery nur durch den Quadranten fliegen und würde im Vorbeiflug in der Leere des Alls jeden getarnten (da feste Materie) Klingonenkreuzer sofort sehen und an seinem Umriss sicher erkennen. Das wars dann für die Klingonen... Game Over. Ob sie da noch Quonos sprengen oder nicht, ist völlig egal.
Wie "fein" ist Stamets Wahrnehmung? So oder so interessiert die Schreiber und Produzenten ihre selbst abgesteckte Prämisse nicht, sondern jetzt erstmal nur der Plan mit Qo'noS.
Und dieser Plan für sich ist ähnlich - ähh... - merkwürdig wie das "vulkanische Hallo". Das ist die Mentalität von Superhelden-Comics.
« Letzte Änderung: 10.02.18, 13:29 by Max »

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Antw:ST-DSC S01E14 - The War Without, The War Within
« Antwort #13 am: 30.06.22, 10:47 »
Bevor ich vergesse, was in der Folge passiert ist, schreibe ich lieber gleich einen Kommentar ;)

Also es ist wirklich kaum zu glauben, dass man die Staffel nach dieser vorletzten Episode wirklich noch zu einem vernünftigen Abschluss bringen will.

Ich kann mir nicht helfen, irgendwie habe ich mich fast gefreut, Sarek wiederzusehen. Vielleicht liegt es an seiner unaufgeregten Art? Aber auch er muss über Gefühle sprechen und Michael sozusagen Beziehungstipps geben? Das ist natürlich ungewöhnlich, genauso wie die Absprachen mit der Imperatorin.

Am interessantesten fand ich die Frage, ob man die Existenz des Spiegeluniversums vor den Bürgern der Föderation geheimhalten muss oder nicht. Tatsächlich kann ich die Argumentation einigermaßen nachvollziehen. Gut, es ist ja klar, dass man nicht einfach so zwischen den Universen hin- und herspringen kann, insofern wären die Auswirkungen rein praktisch gesehen gar nicht so groß. aber es pflanzt natürlich schon einen Gedanken in die Köpfe der Leute. Eigentlich müsste man ja sagen, dass die Crew der "Discovery" versuchen müssten, glaubhaft zu versichern, dass die Leute in diesem anderen Universum nur das Äußere mit den Personen teilen, die man "hier" kennt. Das Problem ist nur: Wenn selbst Burnham der etwas dummen Versuchung nicht wiederstehen konnte, jemanden aus dem Spiegeluniversum mitzubringen, wieso sollten andere anders handeln?


Bernd Schneider von "ex astris scientia" hat einen Aspekt angesprochen, der eigentlich auch zeigt, wie schwer es den Machern fällt, eine klare Linie zu finden: Einerseits soll es so wirken, als stünde für die Föderation ein Desaster bevor, andererseits hält man Opferzahlen (verhältnismäßig) gering, damit sich der Bruch mit dem Canon nicht zu stark anfühlt. Das ist weder Fisch noch Fleisch, nur wäre wahrscheinlich die Alternative, dass die nach Effekten heischenden Macher sonst von Milliarden und Abermilliarden von Toten gesprochen hätten.

Generell bin ich des Kriegsthemas an sich schon überdrüssig. Es ist auch ein zu ernstes Thema und DSC ist ja in keiner Weise in der Lage, diesem Thema irgendeine neue, gute, sinnvolle, konstruktive Erkenntnis hinzuzufügen.

Was bleibt dann also von der Folge?
Figureninteraktionen... Tilly und die anderen, die Tyler eine Chance geben; Burnham, die trotz ihres eigenen Hintergrunds dazu nicht in der Lage ist... Man kann sie natürlich verstehen, aber wenn man bedenkt, dass sie im Gegensatz zu Tyler für ihre Verfehlungen selbst verantwortlich war, und dass angeblich Liebe im Spiel war, hätte man eigentlich doch mehr von ihr erwarten können.


Und was sollte die Sache mit Imperatorin Georgiou?
Liegt es nicht auf der Hand, dass es eine dumme Idee sein muss, ihr derartige Freiheiten und auch Machtmöglichkeiten zu geben? Und für was? Wieso sollte sie den Konflikt mit den Klingonen beenden können. Jedem muss klar, dass ihre Erfolge auf Skrupellosigkeit fußen und skrupellose Pläne werden ja von der Sternenflotte und der Föderation nicht deswegen verworfen, weil man nicht genug Phantasie hätte, sie selbst zu erarbeiten, sondern weil sie sich moralisch verbieten.

Und zum Thema Georgiou habe ich noch eine Frage an Euch:
Also, der Rest der Föderation und der Sternenflotte soll also denken, dass es die "echte" Georgiou ist? Das habe ich so doch richtig verstanden, nicht wahr? Vergessen wir für einen Moment, wie heikel das schon mal ist. Aber habe ich das Lächeln von Detmer so zu deuten, dass nicht einmal die Crew der "Discovery" kapiet, was da eigentlich passiert?

Alexander_Maclean

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« Antwort #14 am: 30.06.22, 11:54 »
nein, dass hast du schon richtig verstanden.

Außer Burnham, Saru, Stammets, Tilly, Tyler und Admiral Cornwall düften nur recht wenig Leute wissen wer Georgiou wirklich ist.

Wird auch inder 2. Staffel immer mal wieder angedeutet.
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