Forum > Serien quer durch den Gemüsegarten
The Orville
Alexander_Maclean:
Ich sag ja nicht das "Orville" das Rat neu erfinden kann. Aber ich finde schon, dass man da mehr Variation reinbringen kann.
Und gerade im vergleich zu DSC wundert es mich, dass es bei uns auch im Forum nur so wenige gibt, die dazu beitragen.
Wenn man bedenkt, was manche an DSC kritisiert haben, müsste orville doch für die betreffenden das Paradies sein.
Nicht nur bei den Kritiken, auch grafisch hätte ich mehr Beiträge erwartet. Thunderchild hat ein paar wallies rausgehauen das wars.
Max:
Zum einen, das spielt glaube ich schon noch irgendwo eine Rolle, ist "The Orville" dann halt eben doch kein Star Trek. Die Serie hat also nichts, woran sie sich anlehnen oder woran sie anknüpfen könnte, auch wenn einem der Inhalt und "atmosphärische Schwingungen" vertraut vorkommen. Diesen Faktor würde ich trotz allem nicht unterschätzen. Die Serie und ihr 'Universum' steht noch ziemlich für sich; ich würde schätzen, dass sich da gewisse Fan-Strukturen erst noch aufbauen müssen. Ich denke da zum Beispiel an den Pool der CGI-Modelle: Da draußen im Netz dürfte es Dutzende verschiede Ent-Es oder "Akiras" geben, derer man sich rasch bedienen kann, um ein Wallpaper zu erstellen; aber wie viele solcher Grafikmodelle sind bislang von der "Orville" oder von einem Krill-Schiff erstellt worden? Aber ein bisschen Fan-Art gibt es glaube ich schon. Und haben nicht auch Sg Trooper und Belar ein "The Orville"-Cosplay im Hinterkopf?
Dann befindet sich "The Orville" trotz allem in einer gewissen Nische, ganz klar schon mal wegen der Ausflüge in humoristische Gefilde. Das muss nicht jedermann gleich in die Serie hineinziehen.
Gleichzeitig ist es vielleicht zum anderen auch so, dass "The Orville" gar nicht genug Aufreger bietet. Wie gesagt, es nicht ST, deswegen kann man die Serie trotz aller Parallelen eigentlich nicht unter dem ST-Blickwinkel sehen und bewerten und auch nicht kritisieren. Dass es bei der ersten DSC-Staffel so viele Diskussionen gab, lag einfach auch daran, dass die Serie polarisierte oder Kritik auf sich zog. "The Orville" hat da wahrscheinlich eher eine "Gaußsche Normalverteilungskurve", indem sie weder extrem mitreißt, noch besonders aneckt. (Der Humor wäre wahrscheinlich etwas, das viele kritisieren würden, wenn "The Orville" eine ST-Serie wäre, aber nachdem sie das nicht ist...)
Sg Trooper:
Besser hätte man es nicht auf den Punkt bringen können Max. Ich sehe The Orville erst mal als Hommage an. Ich hoffe sie können sich in den nächsten Staffeln mehr vom grossen Vorbild lösen. Sonst kann es schnell passieren das man die Serie am Ende nur noch als Plagiat sieht. Ich denke aber die haben so viel kreative Köpfe hinter den Kullissen die es verstehen das zu verhindern. Die Stärke der Serie sehe ich in den liebenswerten Charakteren. Das was mir bei Discovery zur Zeit total fehlt, bzw. Im Falle von Tilly nach hinten losgeht. Sie wird in meinen Augen zu verschieden charakterisiert. Wobei bei The Orville irgendwo eine klare Linie zu erkennen ist.
Fleetadmiral J.J. Belar:
Ich vergesse immer etwas dazu zu schreiben.
Sagen wir es mal so, ich mag die Serie um ihrer selbst Willen und wegen den tollen und sympathisch, chaotischen Charakteren.
Die vergangene Episode "Priya" hat mir zwar wieder gut gefallen und ich fand das Ende so herrlich trekkig, aber das ist eben auch der Aspekt der mich ein wenig stört.
Man darf mit der Serie ruhig etwas mehr wagen und Risiken eingehen als in bekannten Gewässern zu fischen und ich würde mich freuen, wenn sich die Macher da etwas mehr trauen.
Ansonsten stimme ich Max und Trooper in vollem Umfang zu.
Gruß
J.J.
Sg Trooper:
Wobei sich die Serie nicht scheut brisante Themen anzugehen. Die heutige Folge meine ich ist so eine.
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