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Fan-Fiction-Potential von "Discovery"

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Tolayon:
Ich weiß, es ist eigentlich nicht ratsam, irgendwelche Fan-Fiction zu gerade noch laufenden Serien zu schreiben, aber die eine oder andere kleine Geschichte, die so manche Lücke in der ersten Staffel auszufüllen vermag, könnte durchaus schon drin sein und dürfte wohl bereits auch veröffentlicht worden sein.

Während letztere Vorgehensweise vor allem von wirklichen Fans praktiziert wird, welche das Miteinander der Charaktere ausleuchten und vertiefen wollen, könnte es auf der anderen Seite gerade auch Kritikern in den Fingern jucken, irgendetwas zur Erklärung der Unstimmigkeiten oder gar eine regelrechte Parodie auf die Serie zu verfassen.

Wie seht ihr das allgemeine Inspirations-Potential von "Discovery":
Könntet ihr euch sogar selbst vorstellen, demnächst etwas dazu zu schreiben, solange es der noch kommenden Handlung nicht widerspricht, oder würdet ihr lieber bis zum vollständigen Ende der Serie warten?

Alexander_Maclean:
Es gibt schon ein gewisses Potential.Denn sonst gäbe es ja keine offiziellen Bücher zur Serie.

Aber ähnlich wie diese würde ich eher auf die Vorgeschichte eingehen. Und selbst da kann es passieren, dass dann später Infos in der Serie kommen, , die einem das verhageln.

MFB:
Bei mir ist - wie man an meinem Avatar auch sieht - ein FF-Projekt in Planung, in dem zumindest Philippa Georgiou eine Hauptrolle spielen wird. Aber die Geschichte wird definitiv ein Prequel, rund 2 Jahrzehnte vor den Ereignissen der Serie angesiedelt und damit mit ordentlich zeitlichem Abstand zur Serie, um nicht in Widerspruch mit Informationen zu geraten, die die Serie eventuell noch später liefert.

Ich gehe lieber auf Nummer sicher und schreibe bevorzugt Fortsetzungen zu abgeschlossenen Serien (wodurch man auch aus dem Vollen schöpfen kann) bzw. wenn Prequels dann mit einigem zeitlichen Abstand zu laufenden Sachen. Mein Kelvin-Roman "A Decade of Storm" war damals schon eher riskant, ich schrieb ihn nach dem 11. Kinofilm und siedelte ihn in den 10 Jahren davor an. Ich hatte aber bisher Glück, "Into Darkness" sorgte lediglich für einen minimalen und recht leicht erklärbaren Widerspruch und "Beyond" stellte gar kein Problem dar, hat mir sogar Material für einen "Enterprise"-Roman geliefert.

Also ehe ich mich an eine Story wage, in der es direkt um die Discovery und ihre Crew geht, würde ich lieber den Abschluss der Serie abwarten. Liegt aber auch daran, dass ich gerne Crossover einbaue, Geschehnisse und Elemente übergreifend über die Serien und Filme in Zusammenhang bringe und manchmal sogar darauf die Story aufbaue. Bei "Discovery" tue ich mir mit der Einordnung ins Prime-Universum doch äußerst schwer, denn mit der TOS- bzw. "The Cage"-Ära kann ich das - bis jetzt - nur schwer vereinbaren und sehe die Serie bisher eher als etwas Eigenständiges an. Und selbst in ihrem eigenen Kosmos würde mich jetzt nach Staffel 1 noch nichts so direkt anspringen, was ich dort und in dieser Ära angesiedelt erzählen möchte. Das hängt auch sehr damit zusammen, da man noch nicht weiß, was von Staffel 1 noch hängen bleiben wird, nachdem die eher unausgegorene Story rund um den Klingonen-Krieg im Eilverfahren holprig aber doch zu Ende gebracht wurde.

Dahkur:
Ich habe bereits 4 FFs zu der Serie geschrieben und sitze an drei weiteren momentan.

Das Fenster, das man verwenden kann, ist eng, das ist klar. Vor allem, wenn man auf bestimmte Charakterkonstellationen wert legt (mein letztes Projekt z.B. war eine Co-Produktion mit einer anderen Autorin. Wir wollten unbedingt unsere Lieblingscharaktere zusammen agieren lassen (Lorca, Cornwell, Culber und Stamets) und da gibt es nur einen engen Rahmen zwischen Folge 3/4 und Folge 9. Aber auch in dieser Zeit kann man episodenartige Geschichten bringen. Die andere Geschichte spielt direkt vor dem Start der Discovery (ist eher ein Krimi) Eine weitere FF ist ein Vierteiler zum Zusammentreffen von Stamets und Culber (klar, das musste natürlich bei mir sein), dann sind zwei OSs, die ein Aspekte direkt aus der Serie beleuchten, und eines ist eine Kurzgeschichtensammlung, die auf einem Projekt von fanfiktion.de beruht, wo verschiedene Charaktere aus einer vorgegebenen Liste in mehr oder weniger verzwickte Situationen gebracht werden. Das ist eher ein humoriges Projekt und eine schöne Fingerübung, um zu sehen, ob ich die anderen Charas auch schreiberisch in den Griff bekomme.

Max:
Das ist ein interessantes Thema, das Du hier eröffnet hast, Tolayon! :)


--- Zitat von: Tolayon am 27.03.18, 13:17 ---Während letztere Vorgehensweise vor allem von wirklichen Fans praktiziert wird, welche das Miteinander der Charaktere ausleuchten und vertiefen wollen, könnte es auf der anderen Seite gerade auch Kritikern in den Fingern jucken, irgendetwas zur Erklärung der Unstimmigkeiten oder gar eine regelrechte Parodie auf die Serie zu verfassen.

--- Ende Zitat ---
Nun ja, die Frage ist, wie groß die Motivation derer ist, die sich vom Inhalt und von der Präsentationsform der Serie nicht angesprochen fühlen, dies zu verbessern und zu korrigieren. Es müsste zumindest einen großen Funken der Faszination DSC gegenüber geben, um entsprechendes Engagement zu investieren. Das sehe ich bei DSC eigentlich nicht: Wer die Serie mag, wird oder würde sie weiterführen; wer sie nicht mag, wird kein Interesse daran haben, sie zurecht zu biegen, sondern sich eher auf das konzentrieren, was hier mehr Möglichkeiten bietet.


--- Zitat von: Tolayon am 27.03.18, 13:17 ---Wie seht ihr das allgemeine Inspirations-Potential von "Discovery":

--- Ende Zitat ---
Es ist eine neue Serie. Bilder im Fernsehen bzw. auf dem Monitor geben immer eine Idee vor, an denen andere mit ihrem eigenen kreativen Input anschließen wollen.

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