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Star Trek: Picard
Tolayon:
Wie es aussieht, sollte man als TNG-Fan alle Hoffnung fallenlassen. Nicht nur, dass Patrick Stewart eine ganz andere Persönlichkeit hat als Picard, der Schauspieler will jetzt Teile davon auch verstärkt in den Charakter einfließen lassen (was zu einem Teil bereits in "Nemesis" geschah, namentlich der Verfolgungsjagd mit den Bodenfahrzeugen).
Auch die Föderation wird eine ganz andere sein, von wegen hoffnungsvolle Zuversicht und positiver Blick auf die Zukunft ... Die Föderation in "Picard" befindet sich fast im Endstadium, ist dank eines "Trump-artigen" Präsidenten auf Isolationismus und wahrscheinlich "Humanity First!" aus. Das würde dann auch erklären, wieso Picard nichts mehr mit der Sternenflotte zu tun haben will, welche diese neue Politik mittragen muss - und stattdessen lieber einen auf "Freibeuter" macht.
Hier ein Youtube-Video, das die Situation treffend zusammenfasst:
http://www.youtube.com/watch?v=vzfXICDJMUc
Alexander_Maclean:
Auch wenn ich solchen Interpretationen nicht viel glauben schenke und zuerst mal dieFokgen abwarte, so warStar Trek immer ein Spiegel seiner Zeit. Im Guten wie im Schlechten.
Zudem ist die Serie natürlich auch amerikanisch orientiert widurch sie gerade uns Europäern in neueren Thematiken sehr befremdlich wirkt.
Max:
Es ist halt echt bedauerlich, dass die ST-Gegenwart und -Zukunft sich so wenig rosig darstellt.
Und sollte sich bewahrheiten, dass die Haltung, die Stewart laut Artikel und Video an den Tag legt, wirklich derart ist und es einen entsprechenden Einfluss auf die Serie hat, bin ich wahrlich enttäuscht. Natürlich ist das nicht weiter wichtig.
Star Trek, auch TNG, hat immer Wege gefunden, um soziale (oder technische etc.) Probleme zu thematisieren und es war bei Weitem nicht immer nötig, die Protagonisten oder ihr Umfeld dazu ins schlechte Licht zu rücken.
Es ist klar, dass die heutigen Zustände in der Welt beleuchtet werden müssen. Aber ich teile die Meinung des YouTubers, dass gerade eine friedliche, ausgleichende, heitere Perspektive des alten Star Treks der richtige und inzwischen sogar innovativere Weg wäre.
Was auch noch dazukommt: Heutzutage scheint es so oft (in Serien dieser Art) eine Mission geben zu müssen. Bei TNG sah man einfach einer guten Crew zu, welche Abenteuer sie bei der Erkundung des Weltraums erlebten. Heute muss es ein Ziel geben, heute muss eine Erlöserfigur oder etwas dergleichen in epischen Ausmaßen geben. Alles wird zu einem Comic gemacht. Dabei sind die Ergebnisse beliebig. Ich wäre wirklich überrascht, wenn das Rätsel um Dahj tatsächlich originell wäre.
Darüber hinaus frage ich mich, was der Inhalt der zweiten Staffel sein soll. Die nächste willkürliche Bedrohung? Die nächste zufällige Verbindung zu einer Hauptfigur, die eigentlich keine Verbundenheit zu ihrer Umgebung spürt?
Nein, nein, von ST:Picard ist nichts zu erwarten. Sicher, viele Leute werden es anschauen, auch aus Gründen der Neugierde, vielleicht sogar, um mitreden zu können. Viele werden auch davon unterhalten werden, weil es ehrlich gesagt immer einen Mainstream gibt, der alles, was nach einem gewöhnlichen Strickmuster verläuft, unterhaltsam findet. Die Serie wird also so oder so irgendwie ein Erfolg. Aber das bedeutet nicht, dass sie gut sein wird, schätze ich.
Alexander_Maclean:
Du hast sicher in vielen Punkten recht.
Gerade auch das mit der Erlöserfigur. Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass heute viele Menschen von vermeintlichen Erlöserfiguren enttäuscht wurden. Seien sie nun religiös, politisch oder auch aus den Medien.
Dennoch halte ich TNG für ein Kind der 90er wo nach dem Zusammenbruch des Ostblogs und vor dem Terror des 11. Septembers sowas wie Weltfrieden in Reichweite schien. Die Menschen haben sich sicher gefühlt.
Das ist heute leider nicht mehr der Fall.
Klar mag in so einer Welt eine optimitische Zukunfthoffnung das Beste sein, aber die Menschen wollen das schlicht und ergreifend nicht sehen. Sie wollen sehen, dass es Ihnen trotz ihren probleme noch recht gut geht.
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Aber es gibt einen Punkt deines Posts, den ich gerne korrigieren würde. Nämlich der letzte Satz. Da sollte IMO stehen:
Aber das beudetet nicht,dass sie mir gefallen wird, schätze ich.
deciever:
Ich gehe das ganze recht nüchtern an, ich freue mich auf die Serie und werde nicht alles auf die Goldwaage legen. Weil, dann mache ich mir alles kaputt.
Natürlich sind bedenken da das die Picard verkacken aber ich bin dennoch zuversichtlich.
Sollte die Serie kacke werden, können die Zweifler gerne sagen, ich hab’s dir doch gesagt! ;)
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