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Star Trek: Picard
sven1310:
Ich würde nicht sagen das es nicht passen kann. Er kann doch Fan sein egal von welchem Francise. Wenn er aber mit dem Francise für das er arbeitet nichts anfangen kann und er das was vorher war nicht mag........ja, dann wird es lustig.
Kontikinx1404:
Genau das wollte ich damit sagen.
Alexander_Maclean:
Ein interessanter Gesichtspunkt.
Nur eben weil du Herr der Ringe angeführt hast. Peter jackson hatte soweit ich weiß ein Grundkomzept erstellt und ist damit zu den Studios gegangen, damit sie ihm die Erstellung der Filme finanzieren.
Bei Kurztman und Star Trek wird das eher anders gelaufen sein:
CBS Boss 1: "Wir haben doch noch diese alte Lizenz Sra Trek runliegen. Und Star Wars ist doch so erfolgreich. Können wir das nachmachen. Nur wer soll Produzenjt werden.
CBS Boss 2: "Für uns arbeitet doch dieser Krutzman. ich glaube der kennt sich mit diesen Weltraumkram aus."
Sprich für Kurtzman ist das einfach nur ein Job mehr nicht.
Sg Trooper:
Ich frage mal ganz provokativ, was war das heraus stechendste Merkmal von Star Trek?
Und das war seit nicht nur TNG sondern auch bei TOS, die Darstellung einer Gesellschaft die ihre ganzen Vorurteile und Konflikte über Bord geworfen hat um an einer friedlichen Sternen Föderation zu arbeiten.
Für mich hat Star Trek immer auch meine inneren Überzeugungen widergespiegelt.
Jetzt so wie es aussieht wirft man das ganze positive in die Tonne aus dramatischen Gründen.
Die Sternenflotte stellt sich auf die Seite der Bad Guys.
Und der Trailer zur 3. Staffel von Discovery impliziert ja das die Föderation zu einem unbestimmten Zeitpunkt zusammengebrochen ist.
Es ist ein ziemlicher Rippoff von Roddenberrys Andromeda.
Nur das der Auserwählte nicht Dylan Hunt sondern Michael Burnham heißt urks.
Wenn man die moralische Grundeinstellung dieses Franchise wegnimmt, wird Star Trek zu einer austauschbaren Drama Serie.
Das wäre für mich das worst case Szenario.
Aber diese Entwicklung sieht man ja leider schon in Discovery wo man kein Thema hat Bad Ass Giorgiou die eine faschistische Diktatorin war als "Heldin" zu installieren die auch noch den Tag retten darf.
Der moralische Kompass ist unter Kurtzman komplett unter die Räder gekommen.
Edit: Ergänzung und Rechtschreib Korrektur
Max:
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 11.01.20, 23:38 ---Gerade auch das mit der Erlöserfigur. Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass heute viele Menschen von vermeintlichen Erlöserfiguren enttäuscht wurden. Seien sie nun religiös, politisch oder auch aus den Medien.
--- Ende Zitat ---
...und, dass sie trotzdem interessant zu sein scheinen (siehe Greta Thunberg) - vielleicht sogar in zweierlei Hinsicht: Es wirkt so, als wäre es für die Filmemacher attraktiv, den zentralen Handlungsstrang von einer Person abhängig zu machen (bei PIC scheint diese Person den bisherigen Informationen nach eher Dahj als Picard zu sein), sodass sich ihr Schicksal mit dem des ganzen Universums verknüpft. Das hat sicherlich Vorteile; es spitzt zu und ermöglicht schnelle Auflösungen. Aber dieses Comic- und Superhelden-Element passt mMn nicht wirklich zu Star Trek.
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 11.01.20, 23:38 ---Dennoch halte ich TNG für ein Kind der 90er wo nach dem Zusammenbruch des Ostblogs und vor dem Terror des 11. Septembers sowas wie Weltfrieden in Reichweite schien. Die Menschen haben sich sicher gefühlt.
Das ist heute leider nicht mehr der Fall.
--- Ende Zitat ---
Ja und nein, würde ich sagen. Also Auseinandersetzungen wie der Golf-Krieg waren schon auch noch eindrucksvoll. Aber ich möchte Dir damit nicht widersprechen, denn es war sicherlich so, dass das Sicherheitsempfinden in den Achtzigern und Neunziger ein anderes war.
Gleichzeitig ist es ja nicht so, dass TNG darauf verzichtet hätte, Konflikte zu zeigen und Missstände zu thematisieren. Der große Unterschied bestand halt darin, dass man sie so oft progressiv-friedlich und zumeist aus der Warte derer zeigte, die den Kern der Probleme schon hinter sich gelassen haben. Das würde heute auch noch funktionieren.
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 11.01.20, 23:38 ---Dennoch halte ich TNG für ein Kind der 90er wo nach dem Zusammenbruch des Ostblogs und vor dem Terror des 11. Septembers sowas wie Weltfrieden in Reichweite schien. Die Menschen haben sich sicher gefühlt.
Das ist heute leider nicht mehr der Fall.
Klar mag in so einer Welt eine optimitische Zukunfthoffnung das Beste sein, aber die Menschen wollen das schlicht und ergreifend nicht sehen. Sie wollen sehen, dass es Ihnen trotz ihren probleme noch recht gut geht.
--- Ende Zitat ---
Dass die Leute optimistischere Zukunftsvision nicht sehen wollen, steht für mich noch gar nicht mal so fest. Ich glaube zunächst einmal, dass sie derzeit gar nicht groß die Gelegenheit dazu haben. Das Angebot an Serien und Filmen wird von Düsterem dominiert.
Interessant ist auch, wie sich das Sicherheitsgefühl verändert hat. Rein politisch gesehen ist die Bedrohungslage jetzt nicht wirklich eine andere als Mitte der Neunziger. Durch den Terrorismus ist schleichend ein generelles Gefühl von Unsicherheit eingesickert. Und wirtschaftlich gesehen hatten die Achtziger und Neunziger halt andere Vor- und Nachteile, aber ich würde nicht generell sagen, dass es damals richtig besser war.
Aber besonders staune ich noch immer darüber, dass bei den Zuschauern so eine große Lust an Mord- und Totschlag, am Dunklen und am Bösen besteht. Ich hatte mir früher auch überlegt, dass die Leute dann mit dem Gefühl aus einem Film oder einer Serie rausgehen, dass es ihnen eigentlich gar nicht so schlecht geht. Das mag eine Facette sein. Aber ich schätze, es erklärt nicht vollumfänglich, warum Leute willentlich ihre freie Zeit damit füllen, sich Grausligkeiten anzuschauen. Wäre es wenigstens eine Katharsis, aber das ist ja nicht der Fall.
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 11.01.20, 23:38 ---Aber es gibt einen Punkt deines Posts, den ich gerne korrigieren würde. Nämlich der letzte Satz. Da sollte IMO stehen:
Aber das beudetet nicht,dass sie mir gefallen wird, schätze ich.
--- Ende Zitat ---
Das alles war noch im Rahmen meiner Sichtweise; trotzdem war diese Bewertung vielleicht ein wenig zu absolut.
Allerdings: Ist es generell so, dass man nie sagen kann, dass etwas wirklich gut oder wirklich nicht gut ist?
--- Zitat von: deciever am 12.01.20, 08:14 ---Ich gehe das ganze recht nüchtern an, ich freue mich auf die Serie und werde nicht alles auf die Goldwaage legen. Weil, dann mache ich mir alles kaputt.
--- Ende Zitat ---
Ja, wie angedeutet: Es ist natürlich auch ein Weg, sich einfach zu freuen und das Ergebnis zu mögen, egal was einem vorgesetzt wird. Vielleicht ist das die gesündere Einstellung, weil man sich dann über überhaupt nichts ärgern muss.
--- Zitat von: treki-cb am 12.01.20, 09:21 ---Es wird eine sehr andere Serie werden als TNG. Auch wegen der aktuellen weltpolitischen Situation, wie weiter oben schon erläutert. Aber das muss nicht unbedingt schlecht sein.
--- Ende Zitat ---
Das sehe ich auch so.
Ich würde auch gerne neue Facetten bei Picard sehen. Ich glaube wirklich, dass es interessant gewesen wäre, wenn Picard wirklich das irumodische Syndrom bekommen hätte.
Dass sich die weltpolitische Lage geändert hat, kann Auswirkungen auf das ST-Universum nach TNG haben, muss aber eigentlich auch wieder nicht. Klar, hier hat DS9 schon alles fast eingerissen, insofern...
--- Zitat von: sven1310 am 12.01.20, 17:07 ---Ich erwarte nicht TNG zu sehen. Es spricht auch nichts dageben moderne Effekte einzusetzen, ich finde es nur schade das man es nicht im Geiste von Star Trek macht oder die Ursprünge etwas mehr ehrt. Teilweise bekommt man das Gefühl die Leute finden das Francise zum Kotzen. Sie haben es nur in die Hand gedrückt bekommen und müssen jetzt damit klar kommen.
--- Ende Zitat ---
Ja. Und vor allem hat man dann auch den Eindruck, dass sie überhaupt nicht wirklich verstehen, was diese positive Sicht auf die Welt überhaupt ist. So oft liest und hört man ja von den Machern (der Filme nach 2009 und von DSC und jetzt auch Picard), man trage diesem Optimismus Rechnung; aber das sieht dann immer nur so aus, dass am Ende des Films oder am Ende der Staffel mehr oder weniger unvermittelt eine Bedrohung mit vor allem militärischen Mitteln abgewendet wurde. Aber dass das vollkommene Desaster am Ende ausbleibt, ist ja nicht gleichbedeutend mit einem hoffnungsvollen Bild einer Zukunft - schon allein deswegen, weil es bei der nächsten Fortsetzung dann wieder von vorne losgeht.
--- Zitat von: Sg Trooper am 13.01.20, 08:16 ---Die Sternenflotte stellt sich auf die Seite der Bad Guys.
--- Ende Zitat ---
...und Picard und eine Handvoll Guter stellen sich dagegen. So was ist zwar nett. Aber es zerstört halt vollkommen dieses Bild, um das sich ST früher immer bemüht hat, nämlich, dass sich die Menschheit als Ganzes weiterentwickeln kann.
TOS hat diese innere Auseinandersetzung oft thematisiert, bei TNG hatte sich diese Veränderung zum Guten schon weitestgehend vollzogen. Natürlich gab es noch Ausreißer nach unten.
Aber das Interessante war doch, dass der Glauben an das Gute im Menschen nicht beschädigt wird. Nun gibt es eben Hinweise, dass PIC (leider wohl auch auf Betreiben von Patrick Stewart) genau darauf abzielt und das ist mehr als bedauerlich.
Hier noch ein kleines Zitat von Alex Kurtzman ;)
--- Zitat ---You have to listen carefully and understand that sometimes when people are complaining about things, they’re actually complaining about something else; there’s a different problem [below the surface] and you have to get to the root of that problem.
--- Ende Zitat ---
(Gefunden .:hier:.)
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