Autor Thema: Star Trek: Picard  (Gelesen 79772 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

TrekMan

  • Lieutenant Junior Grade
  • *
  • Beiträge: 1.516
    • STAR TREK - PAMIR
Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #150 am: 29.10.19, 19:50 »
Suthriel, du solltest Deine "Warums" zum Anlass nehmen und die Fragen umzuformulieren.

Was treibt einen Romulaner oder Vulkanier dazu?
Wenn es ein Romulaner ist, sollte es heißen wieso ist der Romulaner so wütent?
Ist es Vulkanier dann ist diese Frage doch in mehrfacher Hinsicht interessant.
Wie hat man den Charakter angelegt? Welcher Hintegrund könnte man sich vorstellen?

Wenn Du aber nur gefüttert werden willst, dann solltest Du die Serie vieleicht nicht ansehen. Ich möchte kein Remake von TNG sehen.  Etwas neues, unbekanntes kann auch mal polarisieren, es ist nur eine Frage ob man sich darauf einlassen will und wie es nach her umgesetzt ist.

Aus perspönlicher erfahrung konnte ich von DSC schon aus den Trailern kaum etwas abgewinnen. zumindest nicht von vielen optischen "creativen Neuerungen", die keinen Sinn ergaben. Leider hat dann Staffel 1 von DSC m. E.  den ersten Eindruck viel zu oft bestätigt. Trotzdem gab ich jeder Folge eine Chance. So auch in der 2. Staffel.  Die zweite Staffel war deutlich besser und wenn man nur aus dem SciFi Winkel und ohne bestehenden Canon waren zumindest gute Ansätze da.

Aus dem Grund gebe ich auch Picard eine Chance. Wobei diese Serie einen Vorteil hat. Es es sind neue, aufbauende Geschichten, die nicht vor etwas spielen das schon lange Bestand hat. Prequels sind so eine Sache. Die Funktionieren m.E. nur dann wenn man sie auch in das bestehende Gefüge einpassen will und nicht alles anders macht. 
« Letzte Änderung: 29.10.19, 19:53 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Suthriel

  • Ensign
  • *
  • Beiträge: 1.353
Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #151 am: 29.10.19, 22:47 »
Suthriel, du solltest Deine "Warums" zum Anlass nehmen und die Fragen umzuformulieren.

Um das zu machen, also mich tiefgreifender mit der Serie und den Chars zu beschäftigen, muss ich mich genug dafür begeistern können, so dass es sich lohnt, mehr über die Chars zu erfahren. Begeisterung zu wecken, das schaffen die Trailer aber nunmal nicht, eher im Gegenteil, sie schrecken mich erstmal ab, und bewirkt leider nun auch noch das eigentlich unglaubliche: Das ich etwas, wo Picard mitwirkt, ziemlich skeptisch sehe, anstatt mich darauf zu freuen.
Ich bin offen für vieles, ich setze aber voraus, das man die Originalgeschichten und ihre Charaktere RESPEKTIERT und NICHT als Zugpferd für eine GELDMASCHINE missbraucht (oder neuerdings für eine politische Agena), und ihn auch nicht anderweitig entartet (so wie sie es mit Luke Skywalker in Ep 8 gemacht haben, oder zB. das Elend von Terminator 5 und 6).
Und jetzt rate mal, welches Gefühl mir dieser Trailer vermittelt...

Meine Warums beziehen sich auch ganz speziell auf die gezeigte Art und Weise des Vulkaniers/Romulaners (steht nun schon fest, was von beiden er ist? wäre eigentlich mal Zeit für einen freundlichen Romulaner, so wie es STO vorgemacht hat), hauptsächlich, warum sieht der Gute aus und verhält sich wie ein Quoten-Samurai, den man primär wegen der Rule of Cool unbedingt mit einbauen musste, Doppelkatana inklusive?
Haben die Romulaner (so es denn einer ist) keine eigene Traditionen, Kampfkünste oder Kodexe? Keine eigenen Klingen, die man hier hätte wunderbar einführen können? Und wenn es schon unbedingt Klingen von der Erde sein müssen, warum dann ausgerechnet die ohnehin schon überstrapazierten Katanas? Selbst Japan hat in der Hinsicht mehr zu bieten, ein Naginata wäre doch mal eine schöne Abwechslung:






Zitat
Wenn Du aber nur gefüttert werden willst, dann solltest Du die Serie vieleicht nicht ansehen.

Und was genau meinst du damit? Ich schlucke nicht alles, was man mir vor die Nase setzt und worauf man ein Logo pappt, das ich mit eigentlich guten Sachen verbinde.


Gut gemachte Trailer waren oder sind für mich die vom Mandalorianer, denn da schaffen es etwas mehr als 1 Minute SERIENmaterial mich mehr zu begeistern und wieder Freude auf STar Wars zu erzeugen, als die letzten beiden Filme und alles, was ich zum 9. Teil so mitbekomme. Und der Mandalorianer ist bisher eine Serie, die mir komplett unbekannte Chars präsentiert (selbst bei dem Attentäter-Droiden steht eben nicht fest, das das IG-88 ist, oder nur einer der gleichen IG-Baureihe), in einer mir unbekannten Ecke der Galaxie, und damit quasi komplett bei Null anfängt, wohningegen die Filme sämtliche Boni wie alle bekannten Chars, Schiffe und Orte für sich nutzen konnte (und auch tat).

Und wenn du ein Beispiel für ein absolutes Meisterwerk von Prequel sehen magst, von dem sich mal alle Hollywoodschreiber ganz viele Scheiben abschneiden und davon lernen sollten, dann brauchst du dir nur die Serie: "Der Dunkle Kristall: Ära des Widerstands" anschauen. Dort machen sie so ziemlich ALLES richtig. Und das troz des vermeintlichen Nachteils oder der Schwierigkeit, das sie an die Vorgaben des Filmes gebunden sind.
Ist eben auch so ein Punkt, der etwas seltsam ist: Die SChreiber wissen doch, was in welcher Ära wie gestaltet werden muss, und worauf sie achten müssen. Und wenn ihnen diese Vorgaben zu eng sind (weil von bereits existierenden Serien/Filmen etc definiert), dann brauchen sie sich nur eine spätere Ära suchen, wo sie mehr Freiheiten haben, weil da noch keine andere Serie/Film was definiert hat. Aber sich bewusst für ein Prequel entscheiden, und dann alles umkrempeln wollen, weil man lieber sein eigenes Ding machen will, losgelöst von allem.. ähm sorry, da ist doch absehbar, das das nicht gut bei allen ankommt.
« Letzte Änderung: 30.10.19, 09:13 by Suthriel »
Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

TrekMan

  • Lieutenant Junior Grade
  • *
  • Beiträge: 1.516
    • STAR TREK - PAMIR
Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #152 am: 30.10.19, 22:40 »
Suthriel, du solltest Deine "Warums" zum Anlass nehmen und die Fragen umzuformulieren.



Zitat
Wenn Du aber nur gefüttert werden willst, dann solltest Du die Serie vieleicht nicht ansehen.

Und was genau meinst du damit? Ich schlucke nicht alles, was man mir vor die Nase setzt und worauf man ein Logo pappt, das ich mit eigentlich guten Sachen verbinde.

Nun vielleicht habe ich ja da auch missverstanden. Ich hatte dich so verstanden, dass du wirklich nicht zu allem Ja und Amen sagst. Das unterstreiche ich. Aber es wirkte auf mich, dass du es nur akzeptieren würdest, wenn es identisch oder fast gleichartig wäre (schwierig zu beschreiben). Ahnlich dem Motto wo Picard drauf steht müsste TNG drin sein. Das hingegen glaube ich kann und wird nicht geschehen. Wir haben eine andere Zeit und Star Trek Serien orientierten sich immer an ihrer Zeit. Was nicht heißen soll, dass Beliebigkeit ein guter Ratgeber wäre. Die Kritik an DSC hat m.E. gezeigt, dass es nicht ausreicht einen Stempel der Marke darauf zu drücken und schon läuft alles. 




Gut gemachte Trailer waren oder sind für mich die vom Mandalorianer, denn da schaffen es etwas mehr als 1 Minute SERIENmaterial mich mehr zu begeistern und wieder Freude auf STar Wars zu erzeugen, als die letzten beiden Filme und alles, was ich zum 9. Teil so mitbekomme. Und der Mandalorianer ist bisher eine Serie, die mir komplett unbekannte Chars präsentiert (selbst bei dem Attentäter-Droiden steht eben nicht fest, das das IG-88 ist, oder nur einer der gleichen IG-Baureihe), in einer mir unbekannten Ecke der Galaxie, und damit quasi komplett bei Null anfängt, wohningegen die Filme sämtliche Boni wie alle bekannten Chars, Schiffe und Orte für sich nutzen konnte (und auch tat).

Naja, ich bin auch positiv von dem Trailer zu the Mandalorian angetan. Mir gefiel auch Rouge One besser als die Episoden VII+.
Aber was man zusehen bekam deutet schon auf den alten Ansatz hin:  Droide(n) + Hauptchars + Geballer + Hier und da Humor = SW.
Ich möchte nicht behaupten, dass das Konzept schlecht ist, aber man läuft schon Gefahr dass es sich mehr und mehr ähnelt. 




Und wenn du ein Beispiel für ein absolutes Meisterwerk von Prequel sehen magst, von dem sich mal alle Hollywoodschreiber ganz viele Scheiben abschneiden und davon lernen sollten, dann brauchst du dir nur die Serie: "Der Dunkle Kristall: Ära des Widerstands" anschauen. Dort machen sie so ziemlich ALLES richtig. Und das troz des vermeintlichen Nachteils oder der Schwierigkeit, das sie an die Vorgaben des Filmes gebunden sind.

Ist eben auch so ein Punkt, der etwas seltsam ist: Die SChreiber wissen doch, was in welcher Ära wie gestaltet werden muss, und worauf sie achten müssen. Und wenn ihnen diese Vorgaben zu eng sind (weil von bereits existierenden Serien/Filmen etc definiert), dann brauchen sie sich nur eine spätere Ära suchen, wo sie mehr Freiheiten haben, weil da noch keine andere Serie/Film was definiert hat. Aber sich bewusst für ein Prequel entscheiden, und dann alles umkrempeln wollen, weil man lieber sein eigenes Ding machen will, losgelöst von allem.. ähm sorry, da ist doch absehbar, das das nicht gut bei allen ankommt.

Ich kenne zwar dieses Film speziell nicht und ich schätze Jim Hensons und das seiner Nachfolger sehr, aber das gesamt Kunstwerk hat mich nie wirklich angesprochen, Sorry. 
Dennoch stimme ich Dir zu, dass man mit sauberer Arbeit und Willen, ganz Elegant Prequells schreiben und Umsetzen kann. Es hängt davon einfach ab, was mehr überwiegt. Die Liebe zum Details oder der Zwang Geld zu verdienen. Und nicht immer sind die Creativ-Leute in der Lage dies frei zu entscheiden.  Was allerdings m. E,. bei der Konzeption von DSC nicht der fall war.
« Letzte Änderung: 30.10.19, 22:50 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Suthriel

  • Ensign
  • *
  • Beiträge: 1.353
Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #153 am: 31.10.19, 09:09 »
Aber es wirkte auf mich, dass du es nur akzeptieren würdest, wenn es identisch oder fast gleichartig wäre (schwierig zu beschreiben). Ahnlich dem Motto wo Picard drauf steht müsste TNG drin sein.

Die Kritik an DSC hat m.E. gezeigt, dass es nicht ausreicht einen Stempel der Marke darauf zu drücken und schon läuft alles. 

Nee, TNG erwarte ich nur in TNG, diese Serie spielt so gesehen nach TNG und nutzt ein paar TNG-Charaktere. Also darf die Serie schon ihr eigenes Ding machen, aber eben... sie nutzt TNG-Charaktere, und da ist es mir wichtig, das die eben sich so verhalten, wie man es von ihrer bisher gezeigten Geschichte und Entwicklung her erwarten würde. Vielleicht haben sie ein paar neue Eigenschaften hinzu bekommen über die Jahre, ein paar alte abgelegt, oder geändert, aber es muss im Rahmen einer glaubhaften Entwicklung erklärbar und erkennbar sein, das das noch der alte Char ist. Sprich, ein Picard soll sich nicht auf einmal wie ein Kirk, Worf, oder ein gänzlich anderer Char verhalten, es soll noch der TNG Picard deutlich erkennbar sein, und nicht etwas machen, was der TNG-Picard nie machen würde, weil es gegen sein komplettes Wesen/Stil wäre.

Bei Luke Skywalker haben sie genau das eben komplett vermasselt in Episode 8. Der sah zwar so aus, wie ein gealterter Luke, das wars aber auch schon an Gemeinsamkeiten. Sein Wesen, seine Art und Weise hat nichts mehr mit dem hoffnungslos optimistischen, hilfsbereiten und immer an das Gute glaubende zu tun. Luke stand dem Imperator gegenüber und hat sich nicht von ihm bekehren lassen, statt dessen hat er Vader Paroli geboten und Anakin zurück geholt, weil er trotz allem weiterhin an das Gute in ihm glaubte. Und dieser Luke soll auf einmal vom Glauben abfallen, sich von allem abwenden, seine besten und treuseten Freunde inklusive, und aufgeben, weil er angeblich irgendwo versagt hat? Bitte was?!  Reden wir vom selben Luke?

Sowas will ich eben nicht mit Picard oder irgend einem anderen Char (oder Film/Franchise) erleben. Allerdings... T6... urks. Und die Mumie wollen sie auch wieder neu verfilmen :/

Zitat
Ich kenne zwar dieses Film speziell nicht und ich schätze Jim Hensons und das seiner Nachfolger sehr, aber das gesamt Kunstwerk hat mich nie wirklich angesprochen, Sorry. 
Dennoch stimme ich Dir zu, dass man mit sauberer Arbeit und Willen, ganz Elegant Prequells schreiben und Umsetzen kann.

Ist kein Ding, wenn es dich nicht angesprochen hat. Aber schau dir dennoch mal den Film an, oder nur Ausschnitte davon (ja, der wird dich dann auch nicht ansprechen ^.^), und dann vergleiche einfach mal diesen Film und seinen Stil, wie sich die Chars dort zeigten und verhielten, und wie die Welt aufgebaut war, mit dem, was du in der Serie gezeigt bekommen hast, die ja eben vor dem Film spielt. Das sind die Punkte, in denen man wirklich sieht, wie gut die Serie tatsächlich ist, und wo den Fans das Herz aufgeht.
Die haben die Filmwelt nicht nur perfekt in die Gegenwart und auf den neuesten Stand der Technik gebracht, also optisch und tricktechnisch, sondern sie auch absolut stimmig und glaubhaft erweitert. Die Welt, die du in der Serie siehst, ist eben tatsächlich die Welt, wie sie vor dem Film war, und keine schlechte Kopie oder sonstige Entartung davon, die auf den Originalfilm spuckt.

« Letzte Änderung: 31.10.19, 09:21 by Suthriel »
Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

TrekMan

  • Lieutenant Junior Grade
  • *
  • Beiträge: 1.516
    • STAR TREK - PAMIR
Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #154 am: 31.10.19, 13:59 »
Aber es wirkte auf mich, dass du es nur akzeptieren würdest, wenn es identisch oder fast gleichartig wäre (schwierig zu beschreiben). Ahnlich dem Motto wo Picard drauf steht müsste TNG drin sein.

Die Kritik an DSC hat m.E. gezeigt, dass es nicht ausreicht einen Stempel der Marke darauf zu drücken und schon läuft alles. 

Nee, TNG erwarte ich nur in TNG, diese Serie spielt so gesehen nach TNG und nutzt ein paar TNG-Charaktere. Also darf die Serie schon ihr eigenes Ding machen, aber eben... sie nutzt TNG-Charaktere, und da ist es mir wichtig, das die eben sich so verhalten, wie man es von ihrer bisher gezeigten Geschichte und Entwicklung her erwarten würde. Vielleicht haben sie ein paar neue Eigenschaften hinzu bekommen über die Jahre, ein paar alte abgelegt, oder geändert, aber es muss im Rahmen einer glaubhaften Entwicklung erklärbar und erkennbar sein, das das noch der alte Char ist. Sprich, ein Picard soll sich nicht auf einmal wie ein Kirk, Worf, oder ein gänzlich anderer Char verhalten, es soll noch der TNG Picard deutlich erkennbar sein, und nicht etwas machen, was der TNG-Picard nie machen würde, weil es gegen sein komplettes Wesen/Stil wäre.

Nachvollziehen kann ich das, aber wir alle wissen, oder zumindest sollten es wissen, dass man sich im laufe der Zeit verändert. Frust kann so manche schlechte Seite an einem aufdecken, auch wenn der Frust bzw. die Reaktion darauf etwas positives bewirken kann. Ich persönlich bin daher etwas vorsichtig, denn ich erwarte schon dass sich Picard auf Grund des alters verändert hat. Im schlimmsten Fall sogar ein wenig altersstarsinn zeigt. ;)


Bei Luke Skywalker haben sie genau das eben komplett vermasselt in Episode 8. Der sah zwar so aus, wie ein gealterter Luke, das wars aber auch schon an Gemeinsamkeiten. Sein Wesen, seine Art und Weise hat nichts mehr mit dem hoffnungslos optimistischen, hilfsbereiten und immer an das Gute glaubende zu tun. Luke stand dem Imperator gegenüber und hat sich nicht von ihm bekehren lassen, statt dessen hat er Vader Paroli geboten und Anakin zurück geholt, weil er trotz allem weiterhin an das Gute in ihm glaubte. Und dieser Luke soll auf einmal vom Glauben abfallen, sich von allem abwenden, seine besten und treuseten Freunde inklusive, und aufgeben, weil er angeblich irgendwo versagt hat? Bitte was?!  Reden wir vom selben Luke?

Sowas will ich eben nicht mit Picard oder irgend einem anderen Char (oder Film/Franchise) erleben. Allerdings... T6... urks.

Verständlich. 
Aber ich fand es nicht dramatisch, dass sich Luke überhaupt verändert hatte. Die Umsetzung und die Tragweite dieser Veränderungen waren jedoch grenzwertig und das hatte nicht einmal mit dem Schauspieler zu tun. Die Verantwortlichen sind m.E. da etwas über das Ziel hinausgeschossen. Das Leben Luke Skywalker als exzentrischer Eremit, hätte sicherlich als einzelner Film Comedy-Preise gewinnen können, aber in dem Kontext von Episode 8 fand ich es zu aufgetragen. Aber das Grundkonzept von Episode VIII ist m. M. insgesamt schlecht.
Es waren zu viele U-Turns für eine zu kurzen Zeitraum, dass kan man aber in einer Serie viel besser auserzählen.

Von der Seite könnten auf uns theoretisch auch drastische Veränderungen von Picard auf sun warten. Aber man hat die Zeit die Geschichte zu erzählen. Letzteres enspringt meiner Hoffnung, dass die Verantworltichen von Star Trek Picard nicht den erzählstiel von DSC nutzen werden. Von daher möchte ich der Serie eine Chance geben. Unter den Rand Bedingungen kann man aber auch dem Trailer etwas abringen.
Allein schon die Szene als Picard das Hauptquartier  betreten hat und ein junger Crew man verlangt von ihm seinen Namen zu buchsabieren. Das macht doch spaß. Die Komplette Sequenz ist bestimmt göttlich. Jung und Inkompetent trifft auf Altersstarsinn und Frust.  Genial!
 

Und die Mumie wollen sie auch wieder neu verfilmen :/

Wundert dich das? Vielen fällt doch nichts anderes mehr ein.
« Letzte Änderung: 01.11.19, 00:03 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Tolayon

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.517
Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #155 am: 11.01.20, 14:30 »
Wie es aussieht, sollte man als TNG-Fan alle Hoffnung fallenlassen. Nicht nur, dass Patrick Stewart eine ganz andere Persönlichkeit hat als Picard, der Schauspieler will jetzt Teile davon auch verstärkt in den Charakter einfließen lassen (was zu einem Teil bereits in "Nemesis" geschah, namentlich der Verfolgungsjagd mit den Bodenfahrzeugen).

Auch die Föderation wird eine ganz andere sein, von wegen hoffnungsvolle Zuversicht und positiver Blick auf die Zukunft ... Die Föderation in "Picard" befindet sich fast im Endstadium, ist dank eines "Trump-artigen" Präsidenten auf Isolationismus und wahrscheinlich "Humanity First!" aus. Das würde dann auch erklären, wieso Picard nichts mehr mit der Sternenflotte zu tun haben will, welche diese neue Politik mittragen muss - und stattdessen lieber einen auf "Freibeuter" macht.

Hier ein Youtube-Video, das die Situation treffend zusammenfasst:
http://www.youtube.com/watch?v=vzfXICDJMUc

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.771
Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #156 am: 11.01.20, 17:08 »
Auch wenn ich solchen Interpretationen nicht viel glauben schenke und zuerst mal dieFokgen abwarte, so warStar Trek immer ein Spiegel seiner Zeit. Im Guten wie im Schlechten.

Zudem ist die Serie natürlich auch amerikanisch orientiert widurch sie gerade uns Europäern in neueren Thematiken sehr befremdlich wirkt.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #157 am: 11.01.20, 17:14 »
Es ist halt echt bedauerlich, dass die ST-Gegenwart und -Zukunft sich so wenig rosig darstellt.

Und sollte sich bewahrheiten, dass die Haltung, die Stewart laut Artikel und Video an den Tag legt, wirklich derart ist und es einen entsprechenden Einfluss auf die Serie hat, bin ich wahrlich enttäuscht. Natürlich ist das nicht weiter wichtig.

Star Trek, auch TNG, hat immer Wege gefunden, um soziale (oder technische etc.) Probleme zu thematisieren und es war bei Weitem nicht immer nötig, die Protagonisten oder ihr Umfeld dazu ins schlechte Licht zu rücken.
Es ist klar, dass die heutigen Zustände in der Welt beleuchtet werden müssen. Aber ich teile die Meinung des YouTubers, dass gerade eine friedliche, ausgleichende, heitere Perspektive des alten Star Treks der richtige und inzwischen sogar innovativere Weg wäre.


Was auch noch dazukommt: Heutzutage scheint es so oft (in Serien dieser Art) eine Mission geben zu müssen. Bei TNG sah man einfach einer guten Crew zu, welche Abenteuer sie bei der Erkundung des Weltraums erlebten. Heute muss es ein Ziel geben, heute muss eine Erlöserfigur oder etwas dergleichen in epischen Ausmaßen geben. Alles wird zu einem Comic gemacht. Dabei sind die Ergebnisse beliebig. Ich wäre wirklich überrascht, wenn das Rätsel um Dahj tatsächlich originell wäre.

Darüber hinaus frage ich mich, was der Inhalt der zweiten Staffel sein soll. Die nächste willkürliche Bedrohung? Die nächste zufällige Verbindung zu einer Hauptfigur, die eigentlich keine Verbundenheit zu ihrer Umgebung spürt?


Nein, nein, von ST:Picard ist nichts zu erwarten. Sicher, viele Leute werden es anschauen, auch aus Gründen der Neugierde, vielleicht sogar, um mitreden zu können. Viele werden auch davon unterhalten werden, weil es ehrlich gesagt immer einen Mainstream gibt, der alles, was nach einem gewöhnlichen Strickmuster verläuft, unterhaltsam findet. Die Serie wird also so oder so irgendwie ein Erfolg. Aber das bedeutet nicht, dass sie gut sein wird, schätze ich.

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.771
Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #158 am: 11.01.20, 23:38 »
Du hast sicher in vielen Punkten recht.

Gerade auch das mit der Erlöserfigur. Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass heute viele Menschen von vermeintlichen Erlöserfiguren enttäuscht wurden. Seien sie nun religiös, politisch oder auch aus den Medien.

Dennoch halte ich TNG für ein Kind der 90er wo nach dem Zusammenbruch des Ostblogs und vor dem Terror des 11. Septembers sowas wie Weltfrieden in Reichweite schien. Die Menschen haben sich sicher gefühlt.

Das ist heute leider nicht mehr der Fall.

Klar mag in so einer Welt eine optimitische Zukunfthoffnung das Beste sein, aber die Menschen wollen das schlicht und ergreifend nicht sehen. Sie wollen sehen, dass es Ihnen trotz ihren probleme noch recht gut geht.

**********************************************

Aber es gibt einen Punkt deines Posts, den ich gerne korrigieren würde. Nämlich der letzte Satz. Da sollte IMO stehen:

Aber das beudetet nicht,dass sie mir gefallen wird, schätze ich.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


deciever

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.308
    • http://www.dmcia.de/ffboard
Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #159 am: 12.01.20, 08:14 »
Ich gehe das ganze recht nüchtern an, ich freue mich auf die Serie und werde nicht alles auf die Goldwaage legen. Weil, dann mache ich mir alles kaputt.
Natürlich sind bedenken da das die Picard verkacken aber ich bin dennoch zuversichtlich.

Sollte die Serie kacke werden, können die Zweifler gerne sagen, ich hab’s dir doch gesagt! ;)

treki-cb

  • Crewman 2nd Class
  • *
  • Beiträge: 239
Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #160 am: 12.01.20, 09:21 »
Es wird eine sehr andere Serie werden als TNG. Auch wegen der aktuellen weltpolitischen Situation, wie weiter oben schon erläutert. Aber das muss nicht unbedingt schlecht sein. Bestimmte Erwartungen an die Picard Serie habe ich nicht. Ich werde mich da überraschen lassen und mein erst nach dem ansehen fällen. Wenn Picard mehr Facetten bekommt finde ich das sogar positiv.  Denn ich finde die TNG-Charaktere doch etwas eindimensional und zu perfekt. Selbst in einer "perfekten" Gesellschaft werden Menschen so super idealistisch nicht sein.


deciever

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.308
    • http://www.dmcia.de/ffboard
Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #161 am: 12.01.20, 11:27 »
Es wird eine sehr andere Serie werden als TNG. Auch wegen der aktuellen weltpolitischen Situation, wie weiter oben schon erläutert. Aber das muss nicht unbedingt schlecht sein. Bestimmte Erwartungen an die Picard Serie habe ich nicht. Ich werde mich da überraschen lassen und mein erst nach dem ansehen fällen. Wenn Picard mehr Facetten bekommt finde ich das sogar positiv.  Denn ich finde die TNG-Charaktere doch etwas eindimensional und zu perfekt. Selbst in einer "perfekten" Gesellschaft werden Menschen so super idealistisch nicht sein.

Sehe ich auch so

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.771
Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #162 am: 12.01.20, 11:40 »
Es wird eine sehr andere Serie werden als TNG. Auch wegen der aktuellen weltpolitischen Situation, wie weiter oben schon erläutert. Aber das muss nicht unbedingt schlecht sein. Bestimmte Erwartungen an die Picard Serie habe ich nicht. Ich werde mich da überraschen lassen und mein erst nach dem ansehen fällen. Wenn Picard mehr Facetten bekommt finde ich das sogar positiv.  Denn ich finde die TNG-Charaktere doch etwas eindimensional und zu perfekt. Selbst in einer "perfekten" Gesellschaft werden Menschen so super idealistisch nicht sein.
Jup. Keine Einwände von mir.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


sven1310

  • Global Moderator
  • Captain
  • *
  • Beiträge: 7.625
Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #163 am: 12.01.20, 17:07 »
Ich weiß ja nicht. Natürlich dürfen Charaktäre mehr Facetten bekommen, mehr Tiefe und nach 20 Jahren kann sich viel getan haben. Trotzdem. Mein Problem ist die Einstellung die die Macher dazu haben. Wenn ich solche Interviews sehe wo.....wer war das? Kurtzman? Der Sachen von sich gibt das es einem die Haare sträubt. Star Trek sei nicht für Kinder und ist viel zu intellektuell. Star Trek braucht mehr Action und Humor. Star Trek mochte er als Kind nicht, lieber Star Wars......(grob wiedergegeben) boaahhh Junge. Da denke ich mir auch: "warum gibt man so jemanden das Star Trek Francise in die Hände?!?". Man stelle sich mal vor mit so einen Deppen am Ruder hätte man Herr der Ringe oder Der Hobbit verfilmt.

Ich erwarte nicht TNG zu sehen. Es spricht auch nichts dageben moderne Effekte einzusetzen, ich finde es nur schade das man es nicht im Geiste von Star Trek macht oder die Ursprünge etwas mehr ehrt. Teilweise bekommt man das Gefühl die Leute finden das Francise zum Kotzen. Sie haben es nur in die Hand gedrückt bekommen und müssen jetzt damit klar kommen.

Star Trek Picard, ich lasse mich gerne eines besseren überraschen, wird in die geleiche Kerbe einschlagen wie die Reboots oder DSC. FanService um die Fans anzulocken aber im Kern interessiert es sie was vorher war einen Dreck. Sie wollen ein neues Publikum ansprechen. Leider ohne Talent.

Kontikinx1404

  • Lieutenant
  • *
  • Beiträge: 2.339
Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #164 am: 12.01.20, 17:18 »
Ich weiß ja nicht. Natürlich dürfen Charaktäre mehr Facetten bekommen, mehr Tiefe und nach 20 Jahren kann sich viel getan haben. Trotzdem. Mein Problem ist die Einstellung die die Macher dazu haben. Wenn ich solche Interviews sehe wo.....wer war das? Kurtzman? Der Sachen von sich gibt das es einem die Haare sträubt. Star Trek sei nicht für Kinder und ist viel zu intellektuell. Star Trek braucht mehr Action und Humor. Star Trek mochte er als Kind nicht, lieber Star Wars......(grob wiedergegeben) boaahhh Junge. Da denke ich mir auch: "warum gibt man so jemanden das Star Trek Francise in die Hände?!?". Man stelle sich mal vor mit so einen Deppen am Ruder hätte man Herr der Ringe oder Der Hobbit verfilmt.

Hier stimme ich dir zu. Man gibt einem Star Wars Fan die Möglichkeit Star Trek zu schreiben. So etwas kann ja nicht passen. Das ist vielleicht auch eine Erklärung dafür warum Discovery so ist, wie es ist. Es sollte doch gerade den Produzenten klar sein, gerade bei Star Trek, das man auch das vorangegangene berücksichtigen sollte damit man gut daran anknüpfen kann und der
Zuschauer einen Wiedererkennungseffekt hat.
Alle meine Geschichten sind auch in meinem Portfolio verfügbar.
Mein Portfolio: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3793.msg186274.html#msg186274

 

TinyPortal © 2005-2019