Autor Thema: Star Trek: Picard  (Gelesen 81865 mal)

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drrobbi

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #255 am: 17.02.20, 21:15 »
Das jeder Renderer seine eigene Handschrift hat ist tatsächlich nicht ganz falsch, selbst wenn man exakt die selben Materialen und das selbe Modell verwendet wird eine Szene mit C4D ein wenig anders wirken wie als wenn sie mit Blender oder Maya gerendert wurde. Aber grundsätzlich bleibt Metall, Metall da ändert sich nix dran.

Ich persönlich finde die Ent-D in dieser Optik ok, hätte schlimmer kommen können wie man in DSC gesehen hat.
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #256 am: 17.02.20, 23:53 »
Ich gehe auch davon aus, dass es eine bewusste, kreative Entscheidung war, das Schiff so darzustellen.
Es wäre auch sehr ernüchternd, wenn der Effekt quasi aus dem Unvermögen heraus entstanden wäre, die gegebene Software richtig zu benutzen. Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.



(von solchen gezeigten Fehlern wie dem falsch platzierten Zehn Vorn und der falschen Fensterwahl in der Aussenansicht reden wir noch gar nicht ^.^ )
Mir kamen da zwei Erklärungen, wenn es um die Rumpfwirkung und um die falsche Position von Zehn Vorne geht...
Das Totschlagargument kann hier lauten, dass es sich ja um einen Traum Picards handelt. Deswegen gibt es kleine Fehlerchen, Irritationen, weil Träume ja keine "fotorealistischen" Abbildungen der wachen Wirklichkeitswahrnehmung verwenden (müssen).
Die zweite Begründung, die sich auf die vermeintliche Zehn Vorne-Position bezieht, wäre die, dass es sich gar nicht wirklich um Zehn Vorne handelt. Die Ent-D hat so viel Platz und hinter den rechts und links benachbarten Fensterreihen, die denen von Zehn Vorne gleichen, können sich sehr gut ganz ähnliche Räume befinden - und einen davon besuchen wir eben in Picards Traum.



Ich finde die Effekte von PIC bzw. DSC nicht wirklich gut. Man sieht schon sehr, das alles aus dem Computer stammt. Dann noch das blitzen und blinken und die schnellen Schnitte. Ich finde das einfach nicht schön. Da gefallen mir die praktischen Effekte mit unter bedeutend besser. Gerade bei TNG in der Remasterversion besonders in den späten Staffeln sind immer noch nicht zu verachten. Oder die unvergessene Drockendock Sequenz aus The Motion Picture ist immer noch eine Augenweite. Man bedenke das war 1979. Irgendwie fehlt in PIC UND DSC die Liebe und das Feingefühl, wie ich finde.
Da bin ich Deiner Ansicht! Im Thread zu "Absolute Candor" habe ich auch geschrieben, dass ich inzwischen glaube, dass echte Modelle CGIs wenn schon nicht überlegen, dann aber umgekehrt überhaupt nicht unterlegen sein müssen. CGIs (neuester Machart) geben ihren unechten Charakter irgendwie schnell und leicht zu erkennen. Zusammen mit der Inszenierung selbst schaffen sie es nicht oder kaum oder zu selten, die Pracht der Designs zu vermitteln.

treki-cb

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #257 am: 18.02.20, 01:55 »
Ich finde die Effekte von PIC bzw. DSC nicht wirklich gut. Man sieht schon sehr, das alles aus dem Computer stammt. Dann noch das blitzen und blinken und die schnellen Schnitte. Ich finde das einfach nicht schön. Da gefallen mir die praktischen Effekte mit unter bedeutend besser. Gerade bei TNG in der Remasterversion besonders in den späten Staffeln sind immer noch nicht zu verachten. Oder die unvergessene Drockendock Sequenz aus The Motion Picture ist immer noch eine Augenweite. Man bedenke das war 1979. Irgendwie fehlt in PIC UND DSC die Liebe und das Feingefühl, wie ich finde.
Da bin ich Deiner Ansicht! Im Thread zu "Absolute Candor" habe ich auch geschrieben, dass ich inzwischen glaube, dass echte Modelle CGIs wenn schon nicht überlegen, dann aber umgekehrt überhaupt nicht unterlegen sein müssen. CGIs (neuester Machart) geben ihren unechten Charakter irgendwie schnell und leicht zu erkennen. Zusammen mit der Inszenierung selbst schaffen sie es nicht oder kaum oder zu selten, die Pracht der Designs zu vermitteln.
[/quote]

Ich vertäufele CGI nicht vollkommen. Gerade auch in ST:XI haben mir die langsamen und nahen Effektaufnahmen sehr gefallen. Auch der Outoff-Warp-Effekt fandich toll. Aber all das kommt in PIC un DSC viel zu kurz. Da muss ich jetzt auch noch zu Rouge One ausholen, woich die Effekte einfach umwerfend fand, bis auf wenige Ausnahmen. In Star Trek sind langsame, nahe und  direkte Aufnahmen von den Schiffen eigentlich immer Standart gewesen. Aber davon ist in PIC und DSC nichts mehr zu sehen. Was ich schade finde denn das hat ST meiner Meinung nach immer abgehoben von anderen. Wo wieder etwas in diese Richtung gegangen wird ist The Expanse. Da habe ich die langsamen Weltraumaufnahmen sehr genossen.
« Letzte Änderung: 18.02.20, 02:05 by treki-cb »

drrobbi

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #258 am: 18.02.20, 06:17 »
Ich denke diese schnellen und kurzen Aufnahmen können mehrere Gründe haben...

-sie sollen eine gewisse "hektik" rüber bringen, vieleicht weil die Zuschauer heute keine langweiligen "Schiff von allen Seiten angucken" Szenen sehen wollen, also ich schon
oder
-aus Kosten Gründe, wenn man Schiffe nur kurz zeigt muss man eben weniger rendern, das spart Zeit und Geld
--und kleiner Nebeneffekt, wenn man z.B. die Ent-D nur ganz kurz zeigt dann fällt der hälfte der Zuschauer ggf. kleine Fehler oder sowas wie die neue Metall-Optik gar nicht erst auf

es gibt noch einen Grund, und zwar fällt mir das in Filmen wie auch Avengers usw. immer wieder auf, wenn man CGI zu lange sieht, wirkt diese oft "hyper-realistisch" und damit unecht, sieht man z.B. einen Hulk nur kurz dann kommt der "echter" rüber, ist er länger im Bild wirkt das oft nach paar Sekunden nicht mehr glaubhaft. Da gab es z.B. in Avengers Infinity War gleich meherer Beispiele, die CGI ist einfach nur MegaTop aber eben oft teilweise zu gut.
« Letzte Änderung: 18.02.20, 06:19 by drrobbi »
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Alexander_Maclean

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #259 am: 18.02.20, 09:05 »
@drrobbi
Gerade mit den letzten Punkt hast du recht.
Mir ist das nicht aufgefallen.

Wovei ich auch jemand bin der Schiffe von alken Deiten betrachten will.
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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #260 am: 18.02.20, 09:52 »
Vielen mögen Fehler(chen) nicht auffallen, wenn die Schiffe nur kurz gezeigt werden. Aber unter den ST-Fans sind eine Menge Schiffsfreaks. Die bemerken Ungereimtheiten oder Veränderungen sofort oder schauen sich eine Szene im Zweifelsfall mehrmals an. Wenn die Macher also wirklich meinen sollten, die Fans hier austricksen zu können, haben sie sich geirrt.

Ich nehme an, dass es den Machern in erster Linie darum geht, ihre Vision von Science Fiction-Inzenierungen zu realisieren. Es gibt ein paar Hinweise darauf, dass man bei PIC dabei schon versucht, alles ein bisschen mehr in die frühere Ausrichtung zu verschieben. Mir kommt es ein wenig so vor, als hätten die Verantwortlichen im Vorfeld mehr ST geschaut als bei DSC. Richtig beeindruckt scheint sie das nicht zu haben, sonst wäre die Wiedererkennbarkeit größer. Wahrscheinlich meint man einfach, die Effekte so, wie sie jetzt sind, wären modern und damit automatisch gut. Ich finde das alles andere als überzeugend, im Moment ist es aber noch ziemlich egal, weil ich vom neuen Protagonistenschiff auch gar keine Beauty Shot bräuchte.

(EDIT)
Hmm, und der Faktor Geld... Ich habe gehört, PIC verfüge über das größte Budget aller bisherigen ST-Serien. Die Frage ist, wohin das Geld geht. Vielleicht bekommt Stewart ein gewaltiges Stück des Kuchens, schon möglich. Ob heutzutage CGI-Effekte wirklich noch ein Kostentreiber sind, vermag ich nicht zu sagen. Spontan würde ich angesichts des Maßstabs, über den wir hier sprechen, eher 'nein' sagen. Wir sprechen ja nicht von epischen Schlachten in der Größenordnung von "Der Herr der Ringe" oder von Zerstörungsorgien, wie sie in Comic-Verfilmungen wohl üblich sind. Hier geht es bislang um eine Handvoll Schiffe. Und mit Recycling - vor allem fallen einem hier ja die DSC-Shuttles ein - wirkt die Produktion gleich mal ein gutes Stück billiger.
« Letzte Änderung: 18.02.20, 10:01 by Max »

Suthriel

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #261 am: 18.02.20, 20:38 »
Hattes gestern verpennt, aber heute habe ich mal A.Klemms Ente D in einen blankpoierten Chromboliden verwandelt (jaaa, Bussardkollektoren leuchten nicht, den Teil bitte ignorieren :) ) und dann mal an den zwei Reglern für metallisch und Rauheit gespielt, um zwischen lackierter Plaste und sowas wie poliertem Stahl zu wechseln. Also die könnten mit der Ent-D jeden Look innerhalb kürzester Zeit erstellen, mit einer guten Renderfarm ist das auch schnell gerendert, weil in dem Shot im Trailer nicht so viel los war (vom superschicken Nebel abgesehen).

Just for fun :)

https://www.youtube.com/watch?v=-aX4cv9DUys


(und ich habe nur einen 1500 Euro Rechner, der vermutlich schon wieder veraltet ist ^.^ )
« Letzte Änderung: 18.02.20, 20:44 by Suthriel »
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TrekMan

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« Antwort #262 am: 19.02.20, 18:37 »
ich finde es toll, dass wir alle auf einem so hohen Niveau Jammern können. :Ugly
Noch so etwas wie in DSC hätte ich nicht in PIC ertragen kpönnen. Da habe ich mit ein parr kleinen Abweichungen kein Probolem. Nur die alte Darstellung des Warpfluges hätten Sie übernehmen können. Vieleicht mag sie nicht sehr nah an der Realität liegen, aber dieser Pseudohyperraumflug alla 2009 oder DSC müsste m.E. nicht sein. 
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« Antwort #263 am: 23.02.20, 22:34 »
Die nächsten drei Titel von PIC sind vor Kurzem bekannt gegeben worden. Sie lauten...

  • 1x06 - The Impossible Box
  • 1x07 - Nepenthe
  • 1x08 - Broken Pieces

Max

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« Antwort #264 am: 24.02.20, 21:38 »
Es gibt schon erste Bilder aus "The Impossible Box":

https://blog.trekcore.com/2020/02/new-photos-star-trek-picard-106-the-impossible-box/

Und einen Trailer gibt es auch schon:

https://www.youtube.com/watch?v=gRKaL-x6E1E

treki-cb

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« Antwort #265 am: 26.02.20, 08:14 »
Die Charaktere in PIC haben ale Potential und ich mag sie. Aber die ganze Umsetzung  ist viel zu schnell, zu laut zu exsentrisch. Viel Hat das mit ST nichts mehr zu tun. Wiederum passt das alles genau so in unsere heutige Zeit. Von daher passts dann wieder zu ST in dem es uns einen Spiegel vorhält und uns zeigt was  so Schief läuft in unserer Gesellschaft.

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #266 am: 26.02.20, 09:37 »
Ich hoffe, dass die Verantwortlichen von PIC doch noch kleinere Änderungen einführen, z.B. dass die serielle erzählweise über die Staffel hinweg sich auf eine mehrteiler (3-4 Episoden) Variante reduzieren läßt. Das würde es erlauben, die Inhalte etwas tiefer zu beleuchten und nicht immer vom nächsten Fortschritt in der Staffel getrieben zu werden. Dass man einen gemeinsamen roten Faden nutz, der die Staffel charakterisiert, würde ja noch nützlich sein. Aber ich fand ENT in Staffel 4 richtig rund. Man hatte nicht das Gefühl von "dem nächsten Alien der Woche" und doch waren es abwechslungsreiche, spannende Geschichten, die immer wieder einen neuen Aspekt aufzeigten, ohne vom Handlungsstrang vor sich hergetrieben zu werden.

   
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« Antwort #267 am: 26.02.20, 11:40 »
Die Charaktere in PIC haben ale Potential und ich mag sie. Aber die ganze Umsetzung  ist viel zu schnell, zu laut zu exsentrisch. Viel Hat das mit ST nichts mehr zu tun. Wiederum passt das alles genau so in unsere heutige Zeit. Von daher passts dann wieder zu ST in dem es uns einen Spiegel vorhält und uns zeigt was  so Schief läuft in unserer Gesellschaft.
Die Stärke von Star Trek lag immer darin kontroverse Themen in einem utopischen Setting zu zeigen.
Das zeigt gerade die Folge Bele jagt Lokai ganz gut. In der die weltoffene Gesellschaft der Föderation auf diese beiden Rassisten trifft.
Was wir in Picard jetzt vorfinden ist aber ein eher beklemmendes Grundszenario.
Und anstatt zu zeigen wie es besser geht, wird wie in der letzten Folge keine Gnade walten lassen.
Seven bekommt ihre Rache, und ich sehe schon voraus das Jurarti mit ihrem Mord an Maddox erst mal davonkommt.
Das ist oberflächlich berrachtet erst mal der Gesellschaft den Spiegel vorhalten, wird aber quasi durch die Erzählweise fast schon legitimiert.
Mit der früheren Utopie von Star Trek hat das nix zu tun. Es ist eher ziemlich ernüchternd.

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« Antwort #268 am: 26.02.20, 17:13 »
Die Charaktere in PIC haben ale Potential und ich mag sie. Aber die ganze Umsetzung  ist viel zu schnell, zu laut zu exsentrisch. Viel Hat das mit ST nichts mehr zu tun. Wiederum passt das alles genau so in unsere heutige Zeit. Von daher passts dann wieder zu ST in dem es uns einen Spiegel vorhält und uns zeigt was  so Schief läuft in unserer Gesellschaft.
Die Stärke von Star Trek lag immer darin kontroverse Themen in einem utopischen Setting zu zeigen.
Das zeigt gerade die Folge Bele jagt Lokai ganz gut. In der die weltoffene Gesellschaft der Föderation auf diese beiden Rassisten trifft.
Was wir in Picard jetzt vorfinden ist aber ein eher beklemmendes Grundszenario.
Und anstatt zu zeigen wie es besser geht, wird wie in der letzten Folge keine Gnade walten lassen.
Seven bekommt ihre Rache, und ich sehe schon voraus das Jurarti mit ihrem Mord an Maddox erst mal davonkommt.
Das ist oberflächlich berrachtet erst mal der Gesellschaft den Spiegel vorhalten, wird aber quasi durch die Erzählweise fast schon legitimiert.
Mit der früheren Utopie von Star Trek hat das nix zu tun. Es ist eher ziemlich ernüchternd.

im Pprinzip hast Du Recht, aber weltoffen im Vollem Umfang waren nicht die Völker der Földeration, sonder die Erde, die Menschen, auf Grund ihrer Erfahrungen aus ihrer eigenen Geschichte. Schon in TOS wurde gezeigt, das Weder Adnorianer, Tellariten noch Vulkanier mit einander vernünftig auskommen, wenn nicht die Menschen oder personen die von dieses gelernt haben als Bremsstäbe die Gemüter abkühlten. Das Belegen viele Episoden in TOS, TNG, DS9, VOY und ENT.
DSC verzichtete bislang darauf, wegen ihres Kriegs-Settings, was die Serie in meienen Augen noch schlechter machte.
PIC steckt jetzt in der Situation, dass der Druck innerhalb der Föderation so groß geworden ist, dass die Schwarzseher einfach vorübergehend die überhand gewonnen haben. Im Grunde ein Spiegel unserer Zeit. Leider für die eine oder andere Figur vorerst unvorteilhaft.
Aber wenn die Verantwortlichen richtig handeln, werden sie dieses Problem, bis zum Ende der Serie wieder auflösen. In kleinen Dosen vieleicht und möglicherweise auch hier und da etwas kontrovers, aber wenn sie selbst Fans der Serie sind versuchen sie es.

DSC wird diesen Wandel auch machen, denn die kritiken waren so schlecht, dass Kurzman & Co fast keine andere Wahl bleibt und was die aktuellen Trailer zeigen, scheint es ja auch dort hinzugehen. Ich hoffe nur, dass der prognostizierte Touch von Starship Troopers nicht so kommen wird. Denn das wäre ja m.E. dann der Tiefpunkt.
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

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« Antwort #269 am: 26.02.20, 19:37 »
Dave Cullen hat auf seinem zweiten Channel, nicht zuletzt angeregt durch die letzte "Picard"-Folge, ein Video über den allgemeinen Status von STAR TREK veröffentlicht und trifft damit auch ziemlich genau meine Meinung:

http://www.youtube.com/watch?v=uosEArPQGe0

 

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