Autor Thema: Star Trek: Picard  (Gelesen 81311 mal)

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Roger van Dyke

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #270 am: 27.02.20, 07:10 »
Da muss ich dir leider Recht geben. Ich befürchte, dass mir PIC auch nicht zusagen wird.
In den TNG, DS9 VOY und ENT Folgen, hat man immer noch versucht wann immer es ging Leben zu retten und hat nur im Ausnahmefall den Verlust von Leben akzeptiert (sofern es nicht anders ging) von Ausnahmen mal abgesehen.

Aber wenn ich hier lese, (spoilerfrei) wie sich diese Serie entwickelt, und was tatsächlich auch gezeigt wird, dann ist das alles nicht mehr das, was ich mir unter Star Trek vorstelle. Ja, es ist sicherlich noch eine Science Fiction Serie, aber da habe ich andere Beispiele gesehen, die es besser machen und die den Spirit einer positiven Zukunft versuchen aufrecht zu halten.
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TrekMan

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #271 am: 27.02.20, 08:55 »
Dave Cullen hat auf seinem zweiten Channel, nicht zuletzt angeregt durch die letzte "Picard"-Folge, ein Video über den allgemeinen Status von STAR TREK veröffentlicht und trifft damit auch ziemlich genau meine Meinung:

http://www.youtube.com/watch?v=uosEArPQGe0

Ganz unrecht hat David Cullen ja nicht.
Aber wir haben Berman & Braga auch so ein Nonsens zu verdanken, wie der temporale kalte Krieg, der in dier Supergau Doppelfolge mit den Nazis in Amerika mündete. Auch bei den beiden war nicht immer alles Gold was glänzte. Nicht zu vergessen DSC war auch noch von Brian Fuller konzipiert worden.
Schlimm wurde es erst nach der management Entscheidung zu Gunsten von Abrams und seinem Universum.

DSC und das Abrams Universe, sind für mich viel weniger tragbar als PIC.
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

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Max

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #272 am: 27.02.20, 09:36 »
DSC und das Abrams Universe, sind für mich viel weniger tragbar als PIC.
Wobei sich PIC für mich gefühlt auch stark an das JJA-Universum und DSC anlehnt.

TrekMan

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #273 am: 27.02.20, 10:28 »
DSC und das Abrams Universe, sind für mich viel weniger tragbar als PIC.
Wobei sich PIC für mich gefühlt auch stark an das JJA-Universum und DSC anlehnt.

Da würde es mich interessieren, an was Du das fest machst, denn ich sehe das komplett anders.
Während DSC & Abramsverse nicht mehr als ein actiongeladenes Spektakel, deren Geschichten auf eine A4 Seite passen.
Ist bei PIC wenigstens eine Geschichte dahinter, die selbst wenn es im Moment nicht danach aussieht zumindest die positive Kraft wieder transportieren will. Zugegeben, Szenen wie die Operation an Icheb oder das Ableben des ehemaligen romulanischen Senator sind unrühmlich und hätten m.E. anders gelöst werden müssen. Auch hätte das Skript der letzten Folge etwas besser sein können.
Aber "anlehnt" ist ein sehr softer Begriff. Welchen Grad der Anlehnung meinst Du denn?

EDIT:

Übrigens, der aktuelle Showrunner hat sich in einem Interview der berechtigten Kritik zur der gewaltdarstellung in PIC geäußert.
https://www.pcgames.de/Star-Trek-Picard-Serie-274642/News/serie-shworunner-gewalt-1344285/
https://www.pcgameshardware.de/Star-Trek-Picard-Serie-274642/News/Produzent-erklaert-Gewalt-und-Abkehr-von-Utopie-1344261/
« Letzte Änderung: 27.02.20, 13:25 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

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Tolayon

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #274 am: 28.02.20, 21:07 »
Ich habe hier den Kommentar eines Youtubers, dessen Channel ich auch mehr oder weniger regelmäßig verfolge ... Der Mann ist mehr STAR-WARS- als STAR-TREK-Fan, hat als einzige Serie TNG gesehen (ist damit aufgewachsen) und fand es spitze. Seine Meinung über "Picard" nach den ersten drei Folgen gibt es hier:

http://www.youtube.com/watch?v=9x5CWr17rKc

sven1310

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #275 am: 28.02.20, 22:41 »
Die kleinen Zusammenschnitte hier sind auch nicht schlecht. (Achtung kann leichte Spoiler enthalten bis Episode 5 von PIC) :D
https://www.youtube.com/watch?v=BesKS-bCDbo

https://www.youtube.com/watch?v=vJEUCSguMAQ


PercyKeys

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #276 am: 02.03.20, 09:07 »
Die kleinen Zusammenschnitte hier sind auch nicht schlecht. (Achtung kann leichte Spoiler enthalten bis Episode 5 von PIC) :D
https://www.youtube.com/watch?v=BesKS-bCDbo

https://www.youtube.com/watch?v=vJEUCSguMAQ

Besser könnte man das, was mit dem neuen Trek nicht stimmt, mit dem alten Trek gegenüber stellen.... traurig, aber zutreffend.

Max

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #277 am: 02.03.20, 23:00 »
Da würde es mich interessieren, an was Du das fest machst, denn ich sehe das komplett anders.
Während DSC & Abramsverse nicht mehr als ein actiongeladenes Spektakel, deren Geschichten auf eine A4 Seite passen.
Ist bei PIC wenigstens eine Geschichte dahinter, die selbst wenn es im Moment nicht danach aussieht zumindest die positive Kraft wieder transportieren will. Zugegeben, Szenen wie die Operation an Icheb oder das Ableben des ehemaligen romulanischen Senator sind unrühmlich und hätten m.E. anders gelöst werden müssen. Auch hätte das Skript der letzten Folge etwas besser sein können.
Aber "anlehnt" ist ein sehr softer Begriff. Welchen Grad der Anlehnung meinst Du denn?
Das gründet sich zunächst mal auf ein Gefühl und damit steht meine Aussage - zugegeben! - auf tönernen Füßen.
Vieles an PIC strahlt mE schon aus, dass es sehr um ein Spektakel geht. Das hängt vermutlich schon mal damit zusammen, dass die einzelnen Folgen wenig Spielraum bekommen. Sie dienen einem Zweck und das verbinde ich eher weniger mit dem alten Star Trek. Das alte Star Trek hatte für mein Gefühl auch mehr Substanz. PIC hat bislang viel aufgebaut, ohne dass sich das bis jetzt ausgezahlt hätte. Was ich besonders faszinierend fand, war, dass ich mir in früheren Serien der Expositionspart - den es früher auch gegeben haben muss - nie so aufgefallen ist.
Die Geschichte, die bei PIC vermutlich - jedenfalls geben mir ein paar Folgen dieses Gefühl - ist sehr auf einen comic-artigen Mythos ausgerichtet. So etwas verbinde ich spontan auch eher mit DSC als mit früheren ST-Serien.
Die Ausstrahlung auch im technischen Bereich und in der Umgebung fühlt sich auch nicht nach ST an. Hologramme sind eigentlich gar nicht so schlecht. Sie mögen in der Benutzbarkeit vielleicht wenig Sinn ergeben, aber sie könnten schon zu einer entfernten Zukunft gehören, auch wenn sie in ST am stärksten wohl von DSC verwendet wurden. Aber Orte wie Boston fühlen sich für mich schon wie Fremdkörper an. Das Tüpfelchen auf dem i sind freilich die durchs Bild fliegenden DSC-Shuttles ;)
Eine possitive Kraft oder Grundhaltung kann ich bei PIC nicht wirklich ausmachen.

TrekMan

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #278 am: 03.03.20, 10:16 »
Nachvollziehen kann man das.
Aber es an den DSC Shuttles fest machen würde ich jetzt nicht unbedingt. ;) Das hat sicherlich produktionstechnische Hintergründe. Zudem entwertet es DSC ein wenig, da das DSC Design überhaupt nicht in seine Zeitperiode gepasst hat. Die Verwendung am Ende des 24. Jht. zeigt mMn, dass sich der eine oder andere Verantwortliche sich dessen bewusst war und man es zumindest besser machen will.

Die Bilder der Städte fand ich jetzt nicht störend. Es ist eigentlich eine logische Fortentwicklung bei der Stadtentwicklung. Nicht ohne Grund stand da Groß Boston. Das soll implizieren, dass Boston  jetzt die größeren Komunen ringsherum inzwischen eingemeindet hat. Außerdem war es auch ein Seide-Kick, da in Bosten das CBS HQ sitzt. ;)



Witzig waren die Easter Eggs, aber eigentlich unnötig.  ;)




Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #279 am: 04.03.20, 10:17 »
Übrigens, der aktuelle Showrunner hat sich in einem Interview der berechtigten Kritik zur der gewaltdarstellung in PIC geäußert.
:D Die Gewalt in PIC als Ausdruck der Kunst zu erklären, ist wirklich witzig.


Nachvollziehen kann man das.
Aber es an den DSC Shuttles fest machen würde ich jetzt nicht unbedingt. ;) Das hat sicherlich produktionstechnische Hintergründe. Zudem entwertet es DSC ein wenig, da das DSC Design überhaupt nicht in seine Zeitperiode gepasst hat. Die Verwendung am Ende des 24. Jht. zeigt mMn, dass sich der eine oder andere Verantwortliche sich dessen bewusst war und man es zumindest besser machen will.
Die Shuttles sind auch nicht unbedingt ein großer Punkt, aber sie schaffen eine visuelle Verbindung, die mehr oder weniger bewusst bzw. unterbewusst mitschwingt. Das Design der Shuttle war meiner Meinung nach keine Offenbarung. Für das späte 24. Jahrhundert hätte ich mir aber wahrscheinlich etwas mutigeres vorgestellt. Ich bin gepannt, ob wir noch ein "aktuelles" Sternenflottenschiff zu Gesicht bekommen werden. Das könnte ein riesiger Reinfall werden, aber auch ein inspirierender Überraschungscoup.

Die Bilder der Städte fand ich jetzt nicht störend. Es ist eigentlich eine logische Fortentwicklung bei der Stadtentwicklung. Nicht ohne Grund stand da Groß Boston. Das soll implizieren, dass Boston  jetzt die größeren Komunen ringsherum inzwischen eingemeindet hat. Außerdem war es auch ein Seide-Kick, da in Bosten das CBS HQ sitzt. ;)
Große Stadt ja - aber mit Moloch-Vibe? Ich musste bei dieser Stadtansicht mehr an Cyberpunk denken. Die Architektur ist wenig originell, aber das macht per se noch nichts, denn die Städte in TNG etc. waren relativ typische Science-Fictionen-Städte, aber halt eher glatt und schick und rein. Lichteffekte sind etwas, was ich für die Wirkung fast nicht hoch genug bewerten kann. Hier führt das wieder weg vom etablierten Bild aus dem früheren Star Trek, denn ich verbinde das Gezeigte eher mit Leuchtreklame. Das hat nur peripher Auswirkungen, weil die Macher angesichts der Tatsache, kein Prequel sondern die Zukunft der Zukunft zu zeigen, alles Recht haben, neue Wege zu beschreiten. Ich finde die Fortentwicklung allerdings im ST-Rahmen nicht passend und überzeugend.



Es gibt neues Infomaterial zur nächsten Folge, "Nepenthe":
SPOILER

http://blog.trekcore.com/2020/03/new-photos-star-trek-picard-107-nepenthe/

Ich muss sagen, dass ich überrascht bin, dass sich Riker und Troi - so jedenfalls der Eindruck, der hier entsteht - ausgerechnet auf Nepenthe niedergelassen haben. Ich hätte inzwischen damit gerechnet, dass sie in der letzten Folge der Staffel auftauchen und Riker Picard dann sozusagen den Segen für das nächste sich bereits abzeichnende Abenteuer gibt.

Roger van Dyke

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Antw:Star Trek: Picard (die neue Serie)
« Antwort #280 am: 04.03.20, 12:22 »
Ich werd wirklich alt.
So ein schei*. Ich hab jetzt bis zur 7. Folge gebraucht bis ich kapiert habe, dass Musiker eigentlich nur Raffis Nachname ist. Und ich hab mich andauernd gewundert, welchen Bezug sie zur Musik haben soll, mal abgesehen von Rauchen, Saufen und anderen Bewusstseinsverändernden Substanzen. Und das auch nur weil ich den Blog Artikel gelesen habe. Da ging mir dann ein Licht auf. Allerdings ziemlich spät.

Wenn das so weitergeht dann vergess ich irgendwann auch mal meinen Kopf...  :rotf :rotf
« Letzte Änderung: 04.03.20, 12:25 by Roger van Dyke »
All meine Geschichten und meine sonstigen Werke findet ihr in meinem Portfolio
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Kürzlich war ich in Frankfurt auf der Zeil und habe den Menschen zugehört, die an mir vorübereilten. Da hab ich wieder richtig Sehnsucht nach Deutschland bekommen, wo alle meine Sprache sprechen.

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« Antwort #281 am: 04.03.20, 12:32 »
Übrigens, der aktuelle Showrunner hat sich in einem Interview der berechtigten Kritik zur der gewaltdarstellung in PIC geäußert.
:D Die Gewalt in PIC als Ausdruck der Kunst zu erklären, ist wirklich witzig.


Ja ein gewisses Maß an Zynismus muss man m.E. dafür schon haben, aber da ich mich auch bei H8, Kill Bill oder PulpFiction amüsiere sehe ich das im ST-Kontext vieleicht etwas kritischer, aber man kann es nicht als solches im Allgemeinen verurteilen.

Nachvollziehen kann man das.
Aber es an den DSC Shuttles fest machen würde ich jetzt nicht unbedingt. ;) Das hat sicherlich produktionstechnische Hintergründe. Zudem entwertet es DSC ein wenig, da das DSC Design überhaupt nicht in seine Zeitperiode gepasst hat. Die Verwendung am Ende des 24. Jht. zeigt mMn, dass sich der eine oder andere Verantwortliche sich dessen bewusst war und man es zumindest besser machen will.
Die Shuttles sind auch nicht unbedingt ein großer Punkt, aber sie schaffen eine visuelle Verbindung, die mehr oder weniger bewusst bzw. unterbewusst mitschwingt. Das Design der Shuttle war meiner Meinung nach keine Offenbarung. Für das späte 24. Jahrhundert hätte ich mir aber wahrscheinlich etwas mutigeres vorgestellt. Ich bin gepannt, ob wir noch ein "aktuelles" Sternenflottenschiff zu Gesicht bekommen werden. Das könnte ein riesiger Reinfall werden, aber auch ein inspirierender Überraschungscoup.


Ich betrachte es aus den Augen eines Ingenieurs, der weiß wie die technischen Zyklen arbeiten, von daher sehe ich bei der Anleihe der DSC Shuttles in PIC weniger das Problem, als bei der Verwendung in dem DSC Zeitrahmen.
Von daher erwarte ich nicht, dass ein aktuelles Sternenflottenschiff sich so ultraweit vom Design einer Enterprise E, Titan oder den Raumschiffdesigns aus ST-Online entfernt. Was ja, wie man hörte zum Tragen kam, als der Countdown-Comic produziert wurde.



Die Bilder der Städte fand ich jetzt nicht störend. Es ist eigentlich eine logische Fortentwicklung bei der Stadtentwicklung. Nicht ohne Grund stand da Groß Boston. Das soll implizieren, dass Boston  jetzt die größeren Komunen ringsherum inzwischen eingemeindet hat. Außerdem war es auch ein Seide-Kick, da in Bosten das CBS HQ sitzt. ;)
Große Stadt ja - aber mit Moloch-Vibe? Ich musste bei dieser Stadtansicht mehr an Cyberpunk denken. Die Architektur ist wenig originell, aber das macht per se noch nichts, denn die Städte in TNG etc. waren relativ typische Science-Fictionen-Städte, aber halt eher glatt und schick und rein. Lichteffekte sind etwas, was ich für die Wirkung fast nicht hoch genug bewerten kann. Hier führt das wieder weg vom etablierten Bild aus dem früheren Star Trek, denn ich verbinde das Gezeigte eher mit Leuchtreklame. Das hat nur peripher Auswirkungen, weil die Macher angesichts der Tatsache, kein Prequel sondern die Zukunft der Zukunft zu zeigen, alles Recht haben, neue Wege zu beschreiten. Ich finde die Fortentwicklung allerdings im ST-Rahmen nicht passend und überzeugend.


Die Matte-Zeichnung von früher war auch nicht immer originell und zeigte eher den modifizierten Hochbaustil der späten 80er Jahre. Selbst Fritz Langs Metropolis nahm sich Anleihen an den damals aktuellen Baustilen und technischen Designs. Sicherlich waren die gezeigten Städtekonzepte konservativ angelegt. Aber seit dem der Mensch seine Höhle verlassen hat haben sich die allgemeinen Grundprinzipien des Städtebaus m.E. nur noch an der Art und Weise unterschieden, wie dicht man und ob man mehr in die Höhe als in die Breite siedelt. Daran wird sich m.E. in Zukunft auch nichts ändern. Was sich da signifikannter ändern wird ist die Asthetik oder das Design.
Aber wenn man so will haben die Borg das effizienteste Wohnkonzept erreicht, wobei ich persönlich nicht daran teilhaben möchte.

Es gibt verschiedene Bücher zu Werbung. Wenn man die ersten Gehversuche einer öffentlichen Werbung von 1689 betrachtet, sieht man ein Plakat, denn Stil und geschmack sich nach der damaligen Zeit richtet. Aber technisch gesehen war ein ein Plakat aus Papier. Heute, nach mehr als 330 Jahren werden Plakate immer noch aus Papier gefertigt und verklebt. Erst in den vergangenen Jahrzehnten haben sich Laufschriften und Videoleinwände die Städte erobert. Wobei man im Hinblick auf deren Ökobilanz und die Lichtverschmutzung sie doch als Fragwürdig betrachten kann.
Wenn man Ende des 24. Jht. nun Hologramme die klassiche Videoleinwand überwiegend abgelöt haben, fände ich es zumindest technisch nachvoll. Vorallem, wenn  man bedenkt, das die irdische Gesellschft ja weniger das Konsumdenken als die persönliche Weiterentwicklung im Kopf haben sollte.
Sicherlich wird es aber bis dahin noch effektivere Werbemittel geben. Eine geniale Ide fand ich die interaktiven hologramme, die bei Freeclound eingespielt wurden. Vieleicht nicht neu, aber effektiv. Beides waren aber vom technischen Standpunkt her glaubwürdig und fügten sich in das Zeitfenster ein. 

Ich werd wirklich alt.
So ein schei*. Ich hab jetzt bis zur 7. Folge gebraucht bis ich kapiert habe, dass Musiker eigentlich nur Raffis Nachname ist. Und ich hab mich andauernd gewundert, welchen Bezug sie zur Musik haben soll, mal abgesehen von Rauchen, Saufen und anderen Bewusstseinsverändernden Substanzen. Und das auch nur weil ich den Blog Artikel gelesen habe. Da ging mir dann ein Licht auf. Allerdings ziemlich spät.

Wenn das so weitergeht dann vergess ich irgendwann auch mal meinen Kopf...  :rotf :rotf

Na ja, Nobody ist perfekt. ;)
 
« Letzte Änderung: 04.03.20, 12:37 by TrekMan »
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Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

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« Antwort #282 am: 04.03.20, 15:23 »
Ich sehe das mit der personalisierten Werbung und den Hologrammen eher als witzigen Seitenhieb auf Konsortien wie Amazon und Facebook „seht her wie es euch selbst ergehen wird wenn ihr dieses zuspammen mit Werbung Bannern und Pop ups ned aufhört“..... :silly

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« Antwort #283 am: 04.03.20, 15:35 »
Ich sehe das auch so, ich hab meinen Browser da auch sofort wider erkannt, nur eben über 300 Jahre in der Zukunft...
Denn wenn ich länger nach Autoreifen googele, dann bietet mir Ebay oder Amazon oder sonst wer, am nächsten Tag plötzlich super Autoreifen an :silly
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

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« Antwort #284 am: 05.03.20, 03:11 »
Das mit den interaktiven Hologrammen ist schon ein Wink mit dem Zaunspfahlt. Denn mir ist diese penetrante Werbung oft auch zu viel. PIC hat das da schön auf die Spitze getrieben

Die 5. Folge zeigt voll auf wie es in unsrer Gesellschaft zu geht. Diese wird immer lauter, bunter und durchgeknallter. Auch das hat PIC gut eingefangen. Leider ist das nicht das ST was ich sehen möchte. Ich möhte das ST aktuelle Geschehnisse aufnimmt und so verarbeitet das dabei eine Gesellschaftskritik mitschwingt. Das schaft PIC nur ansatzweie. Mir driftet es zu sehr in den Mainstream ab.

 

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