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Das CBS Damokles Schwert hat wieder zugeschlagen.

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Alexander_Maclean:

--- Zitat von: Suthriel am 15.10.18, 08:50 ---
--- Zitat von: SSJKamui am 15.10.18, 08:22 ---Doch. Trekman. Einer Firma ist es lieber, wenn Fans nur dumm konsumieren.

Man könnte die Haltung der Firmen so formulieren: "Wie kann die Kuh es wagen, sich einzubilden, sie hätte bei der Zubereitung des Steak was mit zu reden?"

--- Ende Zitat ---

Ich würde eher sagen, das es aus Firmensicht so aussieht: Je dümmer der Kunde und je weniger Kritik am Produkt deswegen kommt (bzw. der Kram dennoch gekauft wird), umso billigeren Rotz können sie für weiterhin teures Geld verkaufen, ohne Kunden und damit Geld zu verlieren.
Gewinnmaximierung durch Kosteneinsparung auf der Qualitätsseite der Produktpalette.

Finanzielle Einbußen sind heutzutage wohl das einzige, was solche Firmen zum umdenken bringt. also alle liebe Kritik bringt nichts, wenn nicht ebenfalls finanzieller Boykott damit einher geht.

--- Ende Zitat ---
Die Frage ist aber, ob aus dem Boykott die richtigen Schlussfolgerungen gezogen werden.

Und das muss man leider oft mit nein beantworten.

Zwei Beispiele:

"Solo" wurde von einigen wegen dem miesen "The Last Jedi" boykottiert. Ende vom Lied: Die Nebenfilme werden runter gefahren, während die Hauptreihe und der verantwortliche bei TLJ bekommt eine weitere Trilogie.

Oder um bei Star Trek zu bleiben: die neuen Filme haben von Film zu Film mit sinkenden Einnahmen zu kämpfen. weil weniger in die Kinos gehen. Man hat versucht, für den nächsten Film deswegen die Kosten zu senken und den Schauspielern wenige rzu zahlen. Was ist passiert: Chris Pne hört auf und der nächste Star Trek Film kommt vermutlich nicht. :(

also:

Kritik ist angebracht. Und es muss eine Möglichkeit geben, dass diese Kritik an die richtige Stelle kommt. Wenn es aber bedeudet, dass etwas, was man liebt, verschwindet, dann ist das ein Preis der IMO zu hoch ist.

TrekMan:

--- Zitat von: Alexander_Maclean am 15.10.18, 12:48 ---
--- Zitat von: Suthriel am 15.10.18, 08:50 ---
--- Zitat von: SSJKamui am 15.10.18, 08:22 ---Doch. Trekman. Einer Firma ist es lieber, wenn Fans nur dumm konsumieren.

Man könnte die Haltung der Firmen so formulieren: "Wie kann die Kuh es wagen, sich einzubilden, sie hätte bei der Zubereitung des Steak was mit zu reden?"

--- Ende Zitat ---

Ich würde eher sagen, das es aus Firmensicht so aussieht: Je dümmer der Kunde und je weniger Kritik am Produkt deswegen kommt (bzw. der Kram dennoch gekauft wird), umso billigeren Rotz können sie für weiterhin teures Geld verkaufen, ohne Kunden und damit Geld zu verlieren.
Gewinnmaximierung durch Kosteneinsparung auf der Qualitätsseite der Produktpalette.

Finanzielle Einbußen sind heutzutage wohl das einzige, was solche Firmen zum umdenken bringt. also alle liebe Kritik bringt nichts, wenn nicht ebenfalls finanzieller Boykott damit einher geht.

--- Ende Zitat ---
Die Frage ist aber, ob aus dem Boykott die richtigen Schlussfolgerungen gezogen werden.

Und das muss man leider oft mit nein beantworten.

Zwei Beispiele:

"Solo" wurde von einigen wegen dem miesen "The Last Jedi" boykottiert. Ende vom Lied: Die Nebenfilme werden runter gefahren, während die Hauptreihe und der verantwortliche bei TLJ bekommt eine weitere Trilogie.

Oder um bei Star Trek zu bleiben: die neuen Filme haben von Film zu Film mit sinkenden Einnahmen zu kämpfen. weil weniger in die Kinos gehen. Man hat versucht, für den nächsten Film deswegen die Kosten zu senken und den Schauspielern wenige rzu zahlen. Was ist passiert: Chris Pne hört auf und der nächste Star Trek Film kommt vermutlich nicht. :(

also:

Kritik ist angebracht. Und es muss eine Möglichkeit geben, dass diese Kritik an die richtige Stelle kommt. Wenn es aber bedeudet, dass etwas, was man liebt, verschwindet, dann ist das ein Preis der IMO zu hoch ist.

--- Ende Zitat ---

Der Zustand kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich glaube es war 1969, da wurde eine SciFi Serie nach drei Staffeln wegen mangelnder Zuschauerzahlen eingestellt.
Die Fans, die das nicht verhindern konnten, machten sich danach daran die Lücke mit eigenen Ideen zu füllen. 

Warum also so pessimistisch? 

 

Suthriel:

--- Zitat von: Alexander_Maclean am 15.10.18, 12:48 ---Die
Kritik ist angebracht. Und es muss eine Möglichkeit geben, dass diese Kritik an die richtige Stelle kommt. Wenn es aber bedeudet, dass etwas, was man liebt, verschwindet, dann ist das ein Preis der IMO zu hoch ist.

--- Ende Zitat ---

Ist er in meinen Augen nicht, denn das, was bereits existiert (du also als Bücher, DVDs, Spielzeug/Merchandise etc.) bereits hast, oder noch kaufen kannst, das verschwindet nicht einfach so, und das kann dir auch keiner nehmen.
Ich persönlich sehe dann auch lieber gar nichts mehr, als die neue schreckliche Linie mitzutragen, welche mein geliebtes damit auch schlecht macht, entartet und entwertet, oder in Richtungen lenkt, denen ich nicht weiter folgen könnte oder wollte, weils dem Urgeist widerspricht. Ja, dann lass ichs lieber sterben, als es für sowas weiter ausschlachten zu lassen.

Ich zB liebe die Star Wars Battlefront Reihe, die alte wohlgemerkt, die neue kommt mir nicht auf den Rechner, obwohl ich die Modelle und den Sound davon extremst super finde (über die Spielmodi kann man streiten, muss jeder für sich entscheiden). Werde aber definitiv nicht EAs Lootbox und allgemeine Politik und Verhaltensweise unterstützen, und solange EA die Lizenz hat, kommt mir dann eben kein SW-Spiel von denen auf den Rechner. Wenn deswegen dann gar keine SW-Spiele mehr kommen sollten, dann ist das bitter, aber damit kann ich dann auch noch leben. Lieber ein Ende mit Schrecken (und die geliebten Sachen immer mal wieder ausgraben), als ein Ende ohne Schrecken.

Solo hat generell schlecht abgeschnitten, und wenn der Boykott "einiger Leute" ausreicht, um den Film zum Desaster werden zu lassen, sollten wir uns glaub ich mal über die Definition von "einige(r) Leute" unterhalten ;)
Denn einige Leute klingt immer so nach ein kleiner Teil einer großen Menge. Allerdings ist Solo ziemlich hart gefloppt, so das es eher heissen müsste, ein großer Teil wollte Solo nicht, und nur einige Leute haben ihn unterstützt.

Um bei diesem Beispiel zu bleiben, wenn ein Film über einen der beliebtesten Chars in SW insgesamt über 130 Millionen weniger einnimmt, als ein Film über einen Riesenhai im Fressrausch und Jason Statham ("The Meg", 525.998.364 $), und ebenfalls 33 Millionen weniger reinbekommt, als ein Film über Riesenmonster, die in einer Stadt wüten + The Rock ("Rampage", 426.345.950 $), dann läuft gründlich was verkehrt im SW-Universum (Solo, 392.854.756 $). Und das wird nicht dann liegen, das die Fans plötzlich allesamt garstige Monster geworden sind, die frauenfeindlich und rassistisch sind und white priviliges unterstützen ^.^

https://www.boxofficemojo.com/movies/?id=untitledhansolostarwarsanthologyfilm.htm

Edit: und den finanziellen Vergleich zwischen Solo und Rogue One ziehen wir besser gar nicht, sonst wird die Pille noch bitterer ;)

Leela:

--- Zitat von: Alexander_Maclean am 15.10.18, 12:48 ---"Solo" wurde von einigen wegen dem miesen "The Last Jedi" boykottiert. Ende vom Lied: Die Nebenfilme werden runter gefahren, während die Hauptreihe und der verantwortliche bei TLJ bekommt eine weitere Trilogie. Die Frage ist aber, ob aus dem Boykott die richtigen Schlussfolgerungen gezogen werden.
Und das muss man leider oft mit nein beantworten.
--- Ende Zitat ---

Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Gerade Disney ist dafür ein schlechtes Beispiel. Zum einen hat Disney seine Filme bereits von vornherein zum Erfolg erklärt... zum anderen geben sie öffentlich keine Fehler zu.

Dennoch hat sich hinter den Kulissen einiges bewegt. Kathleen Kennedy als Chefin von Lucas Films wird mittelfristig wohl gehen... Ryan Johnson, Regisseur von TLJ, wurde mehr oder minder gefeuert - die neue, weitere Triologie die er planen sollte, wurde ihm entzogen und ist erstmal in die Ferne gerückt. Man hat JJ Abrams für IX zurückgeholt um Star Wars wieder "auf Kurs" zu bringen und (wohl auch) einige Entwicklungen des letzten Films umzubiegen. All das sind Änderungen die Disney durchgeführt hat, obwohl sie offen bestreiten das TLJ ein Misserfolg sei.

Disney spürt den Druck aber sehr deutlich - so hat zB TLJ auf dem Chinesischen Markt so gut wie nichts geholt und alle Erwartungen enttäuscht. Das Storytelling von SW steckt in einer Sackgasse. Und der Merchandise Verkauf ist wohl auch am Boden, während die Fans den Aufstand proben. Das hat Disney durchaus bemerkt und reagiert (auch wenn sie es nicht offen eingestehen).

"Solo" ist nicht nur wegen TLJ gescheitert. Es gab mindestens 4 gute Gründe das "Solo" geflopped ist. Der Grösste Grund ist, das ausser Disney schlichtweg niemand diesen Film wollte. Niemand wollte einen Soft-Reboot mit neuen Han Solo sehen (der nicht Harrison Ford ist) und niemand hatte wirklich Interesse an einer auserzählten Han Solo Origins Story. Der Film war bereits im Planungsstadium ein Projekt das (noch lange vor TLJ) an den Zuschauern/Fans völlig vorbei ging. Weitere Fehler haben es dann ganz versenkt.



--- Zitat von: Alexander_Maclean am 15.10.18, 12:48 ---Oder um bei Star Trek zu bleiben: die neuen Filme haben von Film zu Film mit sinkenden Einnahmen zu kämpfen. weil weniger in die Kinos gehen. Man hat versucht, für den nächsten Film deswegen die Kosten zu senken und den Schauspielern wenige rzu zahlen. Was ist passiert: Chris Pine hört auf und der nächste Star Trek Film kommt vermutlich nicht.
--- Ende Zitat ---


Das ist aber auch nicht die ganze Geschichte... niemand hat "Beyond" boykottiert. Im Gegenteil, viele Altfans fanden, dies sei der bislang Trekigste Teil der Reihe nach dem Reboot. Warum Star Trek keine neuen Fans gewinnen und neue "grosse" Filme produzieren kann, ist wohl ein eigenes Thema für sich... aber schon bei "Into Darkness" war das Interesse an Star Trek erkennbar abgeflaut und der Film lieft etwas schlechter.

Auch hier ist das Studio aber nicht unschuldig. Zum einen brauchen sie viel zu lange um Filme zu drehen (man vergleiche das mal mit Marvel oder den alten Star Trek Filmen) und zum anderen sind sie nicht clever genug wichtige Schauspieler vertraglich zu binden (Marvel kann das ja auch).



--- Zitat von: Alexander_Maclean am 15.10.18, 12:48 ---Wenn es aber bedeudet, dass etwas, was man liebt, verschwindet, dann ist das ein Preis der IMO zu hoch ist.

--- Ende Zitat ---

Man kann es den Fans zwar in die Schuhe schieben, rein objektiv betrachtet ist der Grund für den Abstieg, sowohl von Star Wars als auch Star Trek - letztlich der gleiche; aus Arroganz völlig verquer getroffene Studio-Entscheidungen die sich finanziell niedergeschlagen haben.

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