Zuschauerzahlen werden bei Streaming-Diensten ja eigentlich nie wirklich kommuniziert, oder?
Wahrscheinlich war LOW von Anfang an ja doch eher ein "Nischenprodukt", was vielleicht auch Auswirkung darauf hat, wie man "Erfolg" beurteilt.
Zu Zuschauerzahlen habe ich auch nichts finden können. Wobei deren Berechnung ja auch im linearen Fernsehen schon immer etwas willkürlich war.
Nische ist ja fast auch noch untertrieben. Adult Animation und Science-Fiction sind ja beide für sich genommen schon eigene Nischen, die Schnittmenge zwischen beiden ist wohl nicht so groß.
Ich hab "Lower Decks" ja nur hin und wieder mal beim Zappen mitgekriegt. Wenn dann Werbung kam und ich umgeschaltet habe, habe ich aber meist vergessen, wieder einzuschalten, und so insgesamt nicht so viel davon mitbekommen.
Ich bin ja insgesamt kein Streamer, sondern gucke immer noch das traditionelle Fernsehen. Da finde ich, dass auch das ganze Sendeumfeld viel ausmacht. Im Fernsehen lief es immer irgendwann spät am Abend zu schwer zu merkenden Zeiten umgeben von thematisch ganz anderen Sendungen. Wenn es bei mir dann halbwegs verankert war, dass es gerade läuft, war die aktuelle Staffel aber auch schon wieder vorbei.
Im Streaming werden die Sehgewohnheiten andere sein, aber ich weiß trotzdem nicht, ob so kurze Staffeln so sinnvoll sind. Serien wie "American Dad", was ich früher mal ganz gerne geguckt habe, oder "Bob's Burgers", was ich immer noch gut finde, haben im Schnitt über 20 Folgen pro Staffel. Da hat man dann schnell genug zusammen, dass man damit ganze Nachmittage füllen kann. Da lohnt sich das Gucken für mich überhaupt erst.
Weil "Lower Decks" nur ne halbstündige Serie ist, kommt mit den dann 50 Folgen auch insgesamt nur knapp so viel Sendematerial zusammen wie bei einer Staffel von TNG. Das wurde aber ja überhaupt erst ab der zweiten Staffel langsam gut. Vielleicht müsste man einfach wieder mehr Geduld mit Serien haben.