Autor Thema: Besatzungen - Wie sie funktionieren vs. wie sie funktionieren könnten(/sollten)  (Gelesen 3779 mal)

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Will Pears

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Hallo ihr Lieben,

eine schlaflose Nacht bringt mich dazu, meine Gedanken zu einem Thema auszuformulieren, dass mich schon lange packt. Schiffe wie die Excelsior-Klasse haben eine Besatzungsgröße von 750 Wesen, die Galaxy-Klasse, wenn mich mein Gedächtnis nicht trübt, sogar von 1.100 Wesen. Wenn dem so ist, würde das bedeuten, dass pro Schicht 250 (in einem dreigliedrigen Schicht-System) oder 187,5 (in einem viergliedrigen) Wesen pro Schicht Dienst haben. Bei der Galxy wären es 366,6 oder 275.

Nun ist mir natürlich bewusst, dass es vollkommen der Dramaturgie von Serien geschuldet ist, dass Außenteams immer aus einem Führungsoffizier und anderen essentiellen Offizier:innen, die alle zum Main Cast gehören, bestehen. Es wäre für die Zuschauer:innenschaft zu kompliziert, immer neuen Figuren zu folgen. Aber gleichzeitig wäre das genau das, wie ich mir vorstelle, wie Starfleet sinnvoller und sicherer arbeiten könnte. Ich habe dazu mal überlegt, wie Starfleet-Besatzungen abseits von Filmen und Serien tatsächlich arbeitsfähig(er) wären:

Übergeordnet sind die Kommando-Offizier:innen bestehend aus i.d.R. Captain und Commander.
Darunter gibt es mehrere Abteilungen, um die Arbeit besser zu kanalisieren.
Jede Abteilung verfügt über einen eigene Kommando-Struktur und je nach Abteilung unterschiedlich großen Kader an Offizier:innen. Daneben stehen ihnen Sektionen von Besatzungsmitgliedern, angeführt durch Unteroffizier:innen.
Jede Sektion besteht wiederum aus 3 oder 4 Zellen, sodass die Zellen einer Sektion während einer Schicht einmal komplett durchwechseln. Eine Zelle besteht aus is made up of 12 oder 16 Besatzungsmitgliedern, von denen wiederum 1-2 Unteroffizier:innen sind.
Durch die "Notfall"-Sektionen wird einerseits ermöglicht, abseits der dauerhaften Aufgaben Außenteams zusammenzustellen, Urlaubstage zu planen, ein wenig Rotation in die Schichten einzubringen oder Verluste zu kompensieren.

Die Zahlen beziehen sich im Folgenden auf eine 750-Wesen-Besatzung einer Excelsior-Klasse, die in je 4 Schichten (Alpha bis Delta) unterteilt ist.

Kommando (2)
Leitung des Schiffs, übergeordnete Koordination der einzelnen Abteilungen, Vorgabe grober Zeiträume und Aufgaben (häufig relativ akkurat in Star trek dargestellt). Zweite:r und dritte:r Offizier:in, die für die Gamma- und Delta-Schicht äußerst relevant sind, fallen an die ranghöchsten Abteilungsleiter:innen, die von der Brücke aus arbeiten können und den Kommandotest bestanden haben.
Kommandant:in
Erste:r Offizier:in

Kommunikation (54)
Die Kommunikationsabteilung ist nicht besonders groß, hat aber eine wichtige Aufgabe. Damit nicht jedes Schiff wahllos hunderte Logbücher an Starfleet übermittelt, die wiederum nicht hinterherkommen mit dem Filtern von wichtig und unwichtig, kümmert sich eine Abteilung an Bord bereits um Kategorisierung und Prioritisierung. Außerdem sitzen hier die Linguistik-Expert:innen, die mitdenken, wenn der Universaltranslator mal nicht weiter weiß.
Kommandostruktur
Leitende:r Kommunikationsoffizier:in
Stellvertretende:r leitende:r Kommunikationsoffizier:in
Verantwortliche:r Kommunikationsoffizier:in der Gamma-Schicht
Verantwortliche:r Kommunikationsoffizier:in der Delta-Schicht
Offizier:innenkader
2 Kommunikationsoffizier:innen
Besatzung:
½ Sektion
½ Notfall-Sektion

Krankenstation (160)
Die Krankenstation dient als Ort, an dem die Gesundheit der Besatzung aufrecht erhalten wird. Größer als in den Serien, werden hier einerseits die Impfungen gegen die arethianische Grippe verabreicht, Arbeitsunfälle behandelt, etc. etc. Bei der Darstellung von Medizin in den Serien, sind Betten (insb. in der i.d.R. gezeigten Anzahl) überflüssig, da in der Regel ein Hypospray genügt. Das würde wohl teilweise länger dauern. Die Größe der Abteilung ist vor allem in möglichen Krisenmomenten begründet, in denen bspw. ein Virus sich rasant auf dem Schiff ausbreitet und entsprechendend Pflegepersonal wie Ärzt:innen benötigt werden.
Kommandostruktur
Leitende:r medizinische Offizier:in
Stellvertretende:r leitende:r medizinische Offizier:in
Leitender Ärzt:in der Gamma-Schicht
Leitender Ärzt:in der Delta-Schicht
Offizier:innenkader
12 Ärzt:innen
Besatzung
1 Abteilung (48)
2 Notfall-Sektion (96)

Wissenschaft (94)
Die Wissenschaftsabteilung ist das Herzstück vieler Föderationsschiffe. Die Offizier:innen haben unterschiedliche Prägungen, sind teils Historiker:innen, Archäolog:innen, Biolog:innen, Astronom:innen, Chemiker:innen, Soziolog:innen, Politolog:innen, ... Grundsätzlich sind sie jedoch ausgebildet, ihre jeweilige Fachrichtung insgesamt vertreten zu können. D.h. ein:e Biolog:in kann notfalls auch chemischen Fragen auf den Grund gehen, braucht dafür aber ggf. etwas länger. Grundsätzlich wird versucht, alle relevanten Fachbereiche abzudecken, wobei jedoch grundsätzlich Sozial- und Naturwissenschaften eine etwas erhöhte Priorität zugemessen wird. Zur Analyse der Literaturepochen kann ein späteres, spezielleres Aufgebot noch genauer nachschauen. Wichtig sind für ein multifunktionales Forschungsschiff vor allem grundlegende Einschätzungen zu Planeten, stellaren Phänomenen, fremden Spezies und deren Gesellschaften.
Kommandostruktur
Leitende:r wissenschaftliche:r Offizier:in
Stellvertretende:r leitende:r wissenschaftliche:r Offizier:in
Verantwortliche:r Wissenschaftsoffizier:in der Gamma-Schicht
Verantwortliche:r Wissenschaftsoffizier:in der Delta-Schicht
Offizier:innenkader
18 Wissenschaftler:innen
Besatzung
1 Sektion (48)
½ Notfall-Sektion (24)

Maschinenraum (130)
Der Maschinenraum sowie sonstige technischen Abteilungen erhalten das Schiff. Kontinuierliche Wartung, Überprüfung erfolgt im Hintegrund, weil sich nicht auf die Subroutinen des Schiffs verlassen werden kann. Parallel ist diese Abteilung v.a. in Krisenmomenten sehr gefragt.
Kommandostruktur
Chefingenieur:in
Verantwortliche:r stellvertretende:r Chefingenieur:in
Verantwortliche:r Ingenieur:in der Gamma-Schicht
Verantwortliche:r Ingenieur:in der Delta-Schicht
Offizier:innenkader
30 Ingenieur:innen
Besatzung
1 Sektion (48)
1 Notfall-Abteilung (48)

Einsatzleitung (84)
Einsatzleitung beschreibt etwas euphemistisch die Abteilung, die das gesamte Schiff erhält. Von der Bedienung der Transporter bis zu wichtigen Sensor-Analysen fallen hier wichtige Aufgaben zusammen. Häufig unterschätzt, behalten sie einerseits im laufenden Betrieb, andererseits gerade bei mehreren entsandten Außenteams stets den Überblick.
Kommandostruktur
Leitende:r Einsatzoffizier:in
Stellvertretende:r leitende:r Einsatzoffizier
Verantwortliche:r Einsatzleiter:in der Gamma-Schicht
Verantwortliche:r Einsatzleiter:in der Delta-Schicht
Offizier:innenkader
8 Einsatzoffizier:innen
Besatzung
1 Sektion (48)
½ Notfall-Sektion (24)

Sicherheit (186)
Die größte Abteilung dient der Sicherheit von Besatzung wie Schiff. Das liegt vor allem aufgrund zahlreicher Räumlichkeiten, für die kontinuierlich kleinere Sicherheitskontingente abgestellt sind. Durch ein solches vorausschauendes Planen wären 7 von 9 Krisen Sicherheitskrisen an Bord von Sternenflottenschiffen verhindert worden, in denen z.B. der Maschinenraum einfach so überrascht wird...
Kommandostruktur
Sicherheitschef:in
Stellvertretende:r Sicherheitschef:in
Verantwortliche:r Sicherheitsoffizier:in der Gamma-Schicht
Verantwortliche:r Sicherheitsoffizier:in der Delta-Schicht
Offizier:innenkader
38 Sicherheitsoffizier:innen
Besatzung
2 Abteilungen (96)
1 Notfallsektion (48)

Flugstaffel (40)
Diese Abteilung versammelt alle Pilot:innen, sowohl des gesamten Schiffs wie der Shuttles. Grundsätzlich fliegen Offizier:innen die Shuttles, während die Crewmember und Unteroffizier:innen Vor- und Nachbereitungsaufgaben nach Flügen übernehmen. Es kann jedoch auch vorkommen, dass sie entweder eigenständig oder als Co-Pilot:innen operieren. Da die Anweisungen für Shuttle-Flüge fast immer direkt von der Kommando-Abteilung aus getätigt werden und die  Navigation auf der Brücke direkt den Kommando-Abteilung untersteht, gibt es hier keine abteilungsinterne Kommandostruktur. Die Sektion wird von einem hochrangigen Petty Officer oder Warrant Officer mit entsprechender Erfahrung geleitet.
Offizier:innenkader
10 Pilot:innen
8 Navigationsoffizier:innen
Besatzung
½ Sektion

Ablauf von Missionen:

Meines Erachtens dürften die meisten Missionen relativ langweilig verlaufen: Irgendetwas muss karthographisch erfasst werden, sodass hauptsächlich Einsatzleitung, Wissenschaft und ggf. am Rande Technik die Finger im Spiel haben. Wenn nichts schief geht, vergehen 14 Tage, in denen der Rest des Schiffs anderen Aufgaben nachgeht. Das kann einerseits Erholung sein, andererseits aber auch die Aufarbeitung von Arbeit, die bisher liegenblieb, von vergangenen Missionen, etc.

Parallelmissionen: Gerade eine 14tätige Karthographie eines Nebels bietet die Möglichkeit, parallel zur "Haupt"mission auch 3 größere Außenteams auf 3 Planeten in der Nähe abzuladen und Shuttles auszusenden. Auf die Art und Weise kämen die wenigen großen und weitestgehend autonomen Schiffe (selbst wenn wir von den 30-40.000 ausgehen, auf die die NCC-Nummern und die riesige Größe der Föderation hindeuten) wirklich ihrer Aufgabe nach, relativ unabhängig die Präsenz der Föderation zu wahren.

Außenteams: Grundsätzlich stelle ich mir den authentischen Ablauf einer Außenmission etwa so vor: 3 Transporterräume beamen 3 Sicherheitsteams runter jeweils in Begleitung eines:einer Expert:in für Sensormessungen. Die scannen dann munter mit Trikordern einen Tag lang munter den zu untersuchenden Bereich auf Gefahren ab und stecken ein halbes Dutzend Perimeter ab, in denen sie dann auch Posten beziehen. Hier sind natürlich bisher vor allem Unteroffizier:innen und Besatzungsmitglieder involviert. Sobald die Lage sicher ist, beamt dann ein jeweiliges Außenteam runter, das für die jeweilige Situation bestens vorbeitet ist. Wenn es um Gesteinsproben geht, wird der:die Geolog:in oder alternativ das, was am nächsten dran kommt, mit einem Team aus Offizier:innen und Besatzungsmitgliedern runterbeamen und erstmal sehr lange überhaupt suchen, bevor sie etwas finden, was dann wiederum untersucht wird. Steht fest, dass es ungefährlich ist, darf es zu weiteren Analysen mit an Bord.

Natürlich können solche Maßnahmen nicht immer ergriffen werden. Soltle die Situation einmal ein schnelles Handeln erfolgen, ist der Zeitplan halt knapper. Dann beamen weiterhin erstmal Sicherheitsleute runter und dann eben ein paar Minuten später andere nach. Auch hierdurch wären unendlich viele Krisen präventiv verhindert worden.

---

Fanfiction-Potential

Einerseits mag das unheimlich langweilig und kleingliedrig und nervig klingen, andererseits böte es m.E. auch enormes Potential, mal aus der Perspektive echter "lower Decks"-Zelle zu berichten: Petty Officer T'Vok, Vulkanierin, 54, und die 11 ihr unterstellten Crewmember. Sie sind allesamt Wissenschaftler:innen, bilden in sich wiederum die verschiedenen Fachrichtungen ab. So ist T'Vok Geographin und Soziologin, ihre andorianische Stellvertreterin Sh'oolan Archäologin. Sie haben außerdem eine Politologin, eine Geologin, einen Chemiker, eine Physikerin, eine Astrophysikerin, zwei Astronominnen, einen Historiker sowie zwei Biolog:innen.

Ihre Zelle hat eigene soziale Interaktionen, Spannungen, Konflikte, Kontakt zu anderen Abteilungen, etc. Bei Missionen verrichten sie die langweiligsten Aufgaben, sind in der Regel Bindeglied zwischen Computer und Offiizier:innen und leisten, was der Computer (noch) nicht zu leisten vermag (gerade TOS/TNG-Computer hier im Kopf). Und spannend wäre dann natürlich auch zu erzählen, was sie an welchem Punkt wovon mitbekommen. Aus ihrer Sicht wäre auch interessant zu erleben, wie so eine schiffsweite Krise sich auswirkt, etc.

Ein minimalerer Aufwand bei gleichzeitiger Anerkennung der großen Besatzungsgrößen wäre es, einfach größere Außenteams zu nutzen, einfach mal statt des Computers eine:n Unteroffizier:in samt Team einen Sachverhalt klären lassen.

---

Betrachtet mensch dagegen Star Trek-Serien wie Filme, so ist die Funktionsweise eindeutig eine andere: Besatzung existieren als Statist:innen, die durch die Gegend wandern. Eigentlich arbeitet i.d.R. nur der Computer und wenn mal eine Krankenschwester vorkommt, ist das schon eine Seltenheit. In einer solchen Arbeitsweise hat der Rest der Crew eigentlich nur eine Funktion: Ersatz für die anderen Besatzungsmitglieder. Das hieße dann, dass 10-150 Leute (10, wenn wir wirklich nur den Main Cast nehmen; 150, wenn wir unseren Main Cast, etwaige Mitarbeiter:innen und die Vertretung für Beta- bis Delta-Schicht mitannehmen), das Raumschiff tatsächlich bedienen, während 600 oder 950 darauf warten, dass diese Plätze frei werden. Das wären 4 Ersatz-Hauptbesatzungen. Das würde auch den Mangel an Nicht-Offizier:innen erklären. Grundsätzlich, so wirkt es in den Serien, macht das Schiff eigentlich eh fast alles automatisch.

So, jetzt bin ich aber mal gespannt: wie seht ihr das mit den Besatzungsgrößen, der Automatik des Schiffs. Hat das für euch, auf eure Fanfictions, auf euer Verständnis von Star Trek Auswirkungen? Ich war beim überlegen der Verteilung echt überrascht, einerseits wie viel das ist. Andererseits, aufgeteilt auf die jeweiligen Schichten war es zumindest nicht mehr so unendlich viel, wie es anfänglich wirkte.
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Alexander_Maclean

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Das mit der Besatzungsgröße ist eigentlich ein sehr interessantes Thema.

Damit schlage ich mich auch ein wenig herum. gerade bei den kleineren Schiffen.

Die Midway hat zum Beispiel nur 66 Mann Besatzung inklusive 16 MACOs. da wird es schon schwierig drei vernünftige Schichtne hinzubekommen.


Bei der Morning Star bin ich in etwa bei derselben Größe wie bei dir mit offiziell 700 Mann besatzung.

Bei mir ist es aber so, dass die Crew zum Star wegen des Domnionkrieges fast 200 weniger umfasst. Davon sind besonders die Wissenschaft betroffen aber auch Medizin Technik und Navigation leiden unter personalmangel.


Und erlaube mir ein paar Punkte anzusprechen:

- 160 Personen in der Krankenstatiion ist meines Erachtens viel zu viel. Natürlich istr das Verletzungsrisdoko auf einen Raumschiff sehr viel höher. Aber a) sind die meisten Sternenflottenmitgleider in erste Hilfe ausgebildet und b) muss nicht jeder Fünfte aus dre Crew medizinisch erfahgren sein. Mit einer Reduzierung auf ein Drittel  beim Hilfspersonal und auf die Hälfte bei den Offizieren also zwei Ärzte pro Schicht kommst du denke ich ganz gut weg.

- Kommunikation und Einsatzleitung würde ich zusammen legen mit der gesamtstärke der Kommunikation. Da gibt es bei beiden Überschneidungen mit anderen Abteilungen besonders Technik (Transportersteuerung) und Wissenschaft (Linguistik)

Die aus den beiden genannten Punktengenannten freien Spitzen würde ich besonders der Wiisenschaft und eventuell der technik zu weisen.

Noch zwei gedanken, die mir so kamen:

Ich denke, die wissenschaft wird eine Abteilung sein, die über ein starke Tagschichten verfügt und die Spät und Nachtschicht eher unterbesetzt sind. Generell wird man in der Abteilung was die Arbeitszeiten angeht flexibler sein, je nach dem wann man die ressourcen zur Forschung zur Verfügung hat.

Ein Aspekt der mir früher auch nie in den Sinn gekommen ist, aber weil ich seit einigen Jahren "rollende Woche" arbeite ist die Frage nach komplett dienstfreien Tagen. Wie wird das wohl gemanagt werden. Und da rede ich nicht von urlaub. Sondern das was die meisten als Wochehende bezeichnen.
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Will Pears

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Das mit der Besatzungsgröße ist eigentlich ein sehr interessantes Thema.

Damit schlage ich mich auch ein wenig herum. gerade bei den kleineren Schiffen.

Die Midway hat zum Beispiel nur 66 Mann Besatzung inklusive 16 MACOs. da wird es schon schwierig drei vernünftige Schichtne hinzubekommen.

Ich finde gerade das eigentlich verführerisch. Bei 66 Leuten hast du 22 pro Schicht, wenn die Schichten gleichmäßig verteilt sind. Je nach Schicht noch mal weniger, wenn es keine gleichmäßigen Schichten sind. Wobei gelegentliche Doppelschichten und Ausfälle das ganze noch mal verzerren dürften.

Gemessen an dem, was wir in den Serien gesehen haben und insbesondere auch an der Einzelaction vom Doktor und ETM auf der Prometheus, sollte es eigentlich 3 Leuten und einem funktionierenden Computer mehr als möglich sein, ein Schiff vollkommen zu bedienen. In Krisensituationen wäre es kritisch, keine Frage. Aber da würden es ja auch keine 3 Leute bleiben.

Zitat
Bei der Morning Star bin ich in etwa bei derselben Größe wie bei dir mit offiziell 700 Mann besatzung.

Bei mir ist es aber so, dass die Crew zum Star wegen des Domnionkrieges fast 200 weniger umfasst. Davon sind besonders die Wissenschaft betroffen aber auch Medizin Technik und Navigation leiden unter personalmangel.

Das klingt sehr plausibel. Die dürften ja auch während des Krieges nicht unbedingt die Priorität gehabt haben, Wissenschaftler:innen, usw. en masse auszubilden.

Zitat

Und erlaube mir ein paar Punkte anzusprechen:

- 160 Personen in der Krankenstatiion ist meines Erachtens viel zu viel. Natürlich istr das Verletzungsrisdoko auf einen Raumschiff sehr viel höher. Aber a) sind die meisten Sternenflottenmitgleider in erste Hilfe ausgebildet und b) muss nicht jeder Fünfte aus dre Crew medizinisch erfahgren sein. Mit einer Reduzierung auf ein Drittel  beim Hilfspersonal und auf die Hälfte bei den Offizieren also zwei Ärzte pro Schicht kommst du denke ich ganz gut weg.

Hier ist wieder wichtig zu beachten, was das bedeutet. Jede Standardschicht wird von 12 Pfleger:innen (1/4 der regulären Sektion) und 4 Ärzt:innen wahrgenommen. Aber wenn dann der Bedarf einmal da ist, sei es, weil ein schwer beschädigtes Schiff geborgen und dessen Crew behandelt werden muss oder ein Planet unter einer Pandemie leidet und Unterstützung benötigt, dann sind auf einmal sehr sinnvolle Größenordnungen.

Aber ich hatte es ursprünglich auch kleiner geplant, nur um dann festzustellen, dass das nicht nötig ist. Ich denke, mein Hauptpunkt für diese große Krankenstation ist, dass ich Star Trek zwar durchaus die optimistische Möglichkeit, fast alles zu heilen, abkaufe, aber nicht die Zeit, die das angeblich braucht. Da wollten die einfach, v.a. in TOS-Zeiten, den massiven Fortschritt zeigen. Das ist auch ok und, wer das so haben will, kann das so handhaben. Aber ich finde es unzureichend. Witzigerweise kenne ich auch SciFi-Romane, v.a. hard SciFi, bei denen dann Gefechte halt Sekunden dauern, weil beide Seiten mit allem schießen, was sie so haben, und ohne Schilde o.ä. ist das dann recht schnell vorbei. Finde ich irgendwie ähnlich frustrierend.

Zitat
- Kommunikation und Einsatzleitung würde ich zusammen legen mit der gesamtstärke der Kommunikation. Da gibt es bei beiden Überschneidungen mit anderen Abteilungen besonders Technik (Transportersteuerung) und Wissenschaft (Linguistik)

Die aus den beiden genannten Punktengenannten freien Spitzen würde ich besonders der Wiisenschaft und eventuell der technik zu weisen.

Tatsächlich ist Kommunikation genau dem entwachsen, dass es nicht genug Abteilungen gab/ gibt. Technik verfügt über 12 Unteroffizier:innen/ Crewmitglieder pro Schicht, ganz regulär. Dazu kommt die Kapazität für das Doppelte in Krisenzeiten. Und wenn's wirklich brenzlig wird, würden die wach gemacht, die gerade keine Schicht haben, und dann ist es definitiv genug.

Zitat
Noch zwei gedanken, die mir so kamen:

Ich denke, die wissenschaft wird eine Abteilung sein, die über ein starke Tagschichten verfügt und die Spät und Nachtschicht eher unterbesetzt sind. Generell wird man in der Abteilung was die Arbeitszeiten angeht flexibler sein, je nach dem wann man die ressourcen zur Forschung zur Verfügung hat.

Das kommt drauf an, wie die gesehen werden, denke ich. Da ja nahezu immmer irgendwelche astronomischen Phänomene auftreten können - ich gucke gerade TNG :D -, kann es auch immer nötig sein, dass die Wissenschaftsabteilung zur Lösung beiträgt. Je kleiner das Schiff, desto eher kann ich mir das aber vorstellen.

Zitat
Ein Aspekt der mir früher auch nie in den Sinn gekommen ist, aber weil ich seit einigen Jahren "rollende Woche" arbeite ist die Frage nach komplett dienstfreien Tagen. Wie wird das wohl gemanagt werden. Und da rede ich nicht von urlaub. Sondern das was die meisten als Wochehende bezeichnen.

Ja, das ist tatsächlich nach dem oben beschriebenen Schema kein Problem. Die Notfall-Sektionen fangen das auf, weil sie nicht wirklich ein fester Bestandteil der Crew sind, der nur in Notfällen relevant wird, sondern es ist einfach eine Bezeichnung für die, die nicht regulär eingeteilt sind ein einem Moment. Das wechselt also munter durch.

Grundsätzlich sind so Konstruktionen wie Wochenende, Urlaub und Feiertage sehr individuelle und kulturelle Geschichten. Bis zur Entstehung des Judentums waren - soweit mein Kenntnisstand - Monate (denen man das Mond auch noch anhört) die kleinste Kalendereinheit. Es gab ähnlich viele freie Tage, weil halt irgendwelche Monate teils tagelang irgendwelchen Festlichkeiten gewidmet waren, aber ein Wochenende, einen freien Tag pro Woche, gab es nicht zwingend. Ich sehe nicht unbedingt, dass das bei Alien-Kulturen so sein muss.

Außerdem ist auf einem Raumschiff eine "Nachtschicht" sicherlich weniger unangenehm als auf einem Planeten oder Mond, wo es echte Tag- und Nachtzeiten gibt, was sich dann anhand des Sonnenstandes bemerkbar macht. Es gab wohl auch mal so ein Experiment, bei dem ein Mensch für ein halbes Jahr oder länger in einer Höhle ohne natürliches Tageslicht gelebt hat. Und da trat das Bedürfnis nach Schlaf wesentlich später ein, weshalb sich der Schlaf-Wach-Rhytmus enorm verschoben hat.

Das wäre tatsächlich auch ein Grund, warum Sternenflottenschiffe so weitestgehend homogen sind. Wenn - hypothetisch - ein Benzite alle 3 Tage 36 Stunden Schlaf braucht, lässt sich das in die Arbeitspläne von Menschen schwieriger einbauen, als wenn besagter Benzite auf einem Schiff voller Benzites ist und die das unter sich klären.

Ich würde tatsächlich auch darauf tippen, dass die Sternenflotte sich bemüht, dass alle Leute den für ihre Spezies bestmöglichen Schlafgewohnheiten nachkommen können und das Doppelschichten, Wechsel der Schicht, usw. so vorsichtig wie möglich durchgeführt werden, einfach damit alle immer in Top-Form sind und niemand den Dienst verschläft...
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Zitat

Und erlaube mir ein paar Punkte anzusprechen:

- 160 Personen in der Krankenstatiion ist meines Erachtens viel zu viel. Natürlich istr das Verletzungsrisdoko auf einen Raumschiff sehr viel höher. Aber a) sind die meisten Sternenflottenmitgleider in erste Hilfe ausgebildet und b) muss nicht jeder Fünfte aus dre Crew medizinisch erfahgren sein. Mit einer Reduzierung auf ein Drittel  beim Hilfspersonal und auf die Hälfte bei den Offizieren also zwei Ärzte pro Schicht kommst du denke ich ganz gut weg.

Hier ist wieder wichtig zu beachten, was das bedeutet. Jede Standardschicht wird von 12 Pfleger:innen (1/4 der regulären Sektion) und 4 Ärzt:innen wahrgenommen. Aber wenn dann der Bedarf einmal da ist, sei es, weil ein schwer beschädigtes Schiff geborgen und dessen Crew behandelt werden muss oder ein Planet unter einer Pandemie leidet und Unterstützung benötigt, dann sind auf einmal sehr sinnvolle Größenordnungen.

Wobei du dann aber eine Besatzung hast wie manche krnkenhäuser. und die sind für 15 - 20 mal so viele potenzielle Patienten verantwortlich. Da passt die relation für mich nicht.

In Notsituationen greifen dann auch imo andere Optionen.

1. Doppelschichten
2. medizinisch ausgebildetes Personal aus anderen Abteilungen. Auf der Voyager hat ja zum beispiel Tom paris auf der Krankenstation mitgeholfen.
3. Je nach Position des Schiffes kann auch schnell medizinisches Personal von anderen Schiffen aushelfen. Es gibt ja direkt Lazarettschiffe und zusätzlich habe ich noch einen medizinischen Dienst entwickelt, der zwra mit Starfleet kooperiert aber dennoch ehr auuf "zivile" Mitarbeiter setzt.
4. medizinisches personal vor Ort.

Auf der Midway selber habe ich nur vier Leute in der medizinischen Abteilung. Drei Assistenten - einer pro Schicht und der Bordarzt. dazu kommt dann noch die Sanitäterin der MACOs und das Bord MHN.

Trotzdem plane ich einen geschichte, in der die Crew bei einen Unglück helfen, wo ein Passagier Raumschiff abstürzt. ein teil der Story wird auch um die medizinische Erstversorgung bis hin zur Triage gehen. Bis dann eben zwei medizinische Hilfssschiffe eintreffen.

Zitat
Aber ich hatte es ursprünglich auch kleiner geplant, nur um dann festzustellen, dass das nicht nötig ist. Ich denke, mein Hauptpunkt für diese große Krankenstation ist, dass ich Star Trek zwar durchaus die optimistische Möglichkeit, fast alles zu heilen, abkaufe, aber nicht die Zeit, die das angeblich braucht. Da wollten die einfach, v.a. in TOS-Zeiten, den massiven Fortschritt zeigen. Das ist auch ok und, wer das so haben will, kann das so handhaben. Aber ich finde es unzureichend.
Aber das ist halt im Star Trek kanon so etabliert.

Die üblichen häufigen verletzungen wie Schnitte, Quetchungen, selbst Knochenbrüche sind ruck zuck geheilt. Und wie war das mit der Frau in dem krankenhaus, dass auf die Dialyse gewartet hat? McCoy gab ihr ne Pille und in kürzester Zeit wuchs ihr ne neue Niere.

Und selbst wenn die Rekovaleszenz länger dauert. Vieles was da die Pflege so aufwendig macht, wird vom Computer erheblich vereinfacht. gerade das ganze Monitoring und selbst heute aufwendige Untersuchungen gehen bei Star Trek besser und schneller und einfacher von der Hand.

Zitat
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- Kommunikation und Einsatzleitung würde ich zusammen legen mit der gesamtstärke der Kommunikation. Da gibt es bei beiden Überschneidungen mit anderen Abteilungen besonders Technik (Transportersteuerung) und Wissenschaft (Linguistik)

Die aus den beiden genannten Punktengenannten freien Spitzen würde ich besonders der Wiisenschaft und eventuell der technik zu weisen.

Tatsächlich ist Kommunikation genau dem entwachsen, dass es nicht genug Abteilungen gab/ gibt. Technik verfügt über 12 Unteroffizier:innen/ Crewmitglieder pro Schicht, ganz regulär. Dazu kommt die Kapazität für das Doppelte in Krisenzeiten. Und wenn's wirklich brenzlig wird, würden die wach gemacht, die gerade keine Schicht haben, und dann ist es definitiv genug.
Gerade Kommunikation ist etwas, wo die Compter schon heute massiv entlasten. das ganze Filtern, Zusammenfassen, Entschlüsseln und Verschlüsseln wird alles im Hintergrund per Bordcomputer laufen. Und zumindest im 24. Jh. scheint auch die Linguistik etwas in den Hintergrund zu treten, weil dier Hauptrechner leistungsfähig genug ist. Obwohl ich das nun etwas schade finde.

Zitat
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Noch zwei gedanken, die mir so kamen:

Ich denke, die wissenschaft wird eine Abteilung sein, die über ein starke Tagschichten verfügt und die Spät und Nachtschicht eher unterbesetzt sind. Generell wird man in der Abteilung was die Arbeitszeiten angeht flexibler sein, je nach dem wann man die ressourcen zur Forschung zur Verfügung hat.

Das kommt drauf an, wie die gesehen werden, denke ich. Da ja nahezu immmer irgendwelche astronomischen Phänomene auftreten können - ich gucke gerade TNG :D -, kann es auch immer nötig sein, dass die Wissenschaftsabteilung zur Lösung beiträgt. Je kleiner das Schiff, desto eher kann ich mir das aber vorstellen.
das meinte ich ja mit flexiblen Arbeitszeiten. Bis auf wenige Ausnahmen kann man verutlich das Untersuchen stellarer Phänomene über Tage im Voraus plane. Nach dem Motto: "Wir passieren übermorgen von 3 Uhr bis 3Uhr15 eien Neutronenstern. Lieutant XY ist experte für Neutronensterne. der hat dann um die Zeit Dienst."

Zitat
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Ein Aspekt der mir früher auch nie in den Sinn gekommen ist, aber weil ich seit einigen Jahren "rollende Woche" arbeite ist die Frage nach komplett dienstfreien Tagen. Wie wird das wohl gemanagt werden. Und da rede ich nicht von urlaub. Sondern das was die meisten als Wochehende bezeichnen.

Ja, das ist tatsächlich nach dem oben beschriebenen Schema kein Problem. Die Notfall-Sektionen fangen das auf, weil sie nicht wirklich ein fester Bestandteil der Crew sind, der nur in Notfällen relevant wird, sondern es ist einfach eine Bezeichnung für die, die nicht regulär eingeteilt sind ein einem Moment. Das wechselt also munter durch.

Grundsätzlich sind so Konstruktionen wie Wochenende, Urlaub und Feiertage sehr individuelle und kulturelle Geschichten. Bis zur Entstehung des Judentums waren - soweit mein Kenntnisstand - Monate (denen man das Mond auch noch anhört) die kleinste Kalendereinheit. Es gab ähnlich viele freie Tage, weil halt irgendwelche Monate teils tagelang irgendwelchen Festlichkeiten gewidmet waren, aber ein Wochenende, einen freien Tag pro Woche, gab es nicht zwingend. Ich sehe nicht unbedingt, dass das bei Alien-Kulturen so sein muss.

Außerdem ist auf einem Raumschiff eine "Nachtschicht" sicherlich weniger unangenehm als auf einem Planeten oder Mond, wo es echte Tag- und Nachtzeiten gibt, was sich dann anhand des Sonnenstandes bemerkbar macht. Es gab wohl auch mal so ein Experiment, bei dem ein Mensch für ein halbes Jahr oder länger in einer Höhle ohne natürliches Tageslicht gelebt hat. Und da trat das Bedürfnis nach Schlaf wesentlich später ein, weshalb sich der Schlaf-Wach-Rhytmus enorm verschoben hat.

Das wäre tatsächlich auch ein Grund, warum Sternenflottenschiffe so weitestgehend homogen sind. Wenn - hypothetisch - ein Benzite alle 3 Tage 36 Stunden Schlaf braucht, lässt sich das in die Arbeitspläne von Menschen schwieriger einbauen, als wenn besagter Benzite auf einem Schiff voller Benzites ist und die das unter sich klären.

Ich würde tatsächlich auch darauf tippen, dass die Sternenflotte sich bemüht, dass alle Leute den für ihre Spezies bestmöglichen Schlafgewohnheiten nachkommen können und das Doppelschichten, Wechsel der Schicht, usw. so vorsichtig wie möglich durchgeführt werden, einfach damit alle immer in Top-Form sind und niemand den Dienst verschläft...
Das ist dann die verantwortung der Teamleiter bis rauf zu den Führungsoffizieren die Dienstpläne so zu gestalten. Weswegen ich auch sehr davon ausgehe, dass gerade der Captain udnd er erste Offizier jeden tag ein großes Pensum an Verwaltungsarbeit haben. Und sich nicht faul auf der Brücke in ihren Stühlen herumlümmeln können. ;)
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Und erlaube mir ein paar Punkte anzusprechen:

- 160 Personen in der Krankenstatiion ist meines Erachtens viel zu viel. Natürlich istr das Verletzungsrisdoko auf einen Raumschiff sehr viel höher. Aber a) sind die meisten Sternenflottenmitgleider in erste Hilfe ausgebildet und b) muss nicht jeder Fünfte aus dre Crew medizinisch erfahgren sein. Mit einer Reduzierung auf ein Drittel  beim Hilfspersonal und auf die Hälfte bei den Offizieren also zwei Ärzte pro Schicht kommst du denke ich ganz gut weg.

Hier ist wieder wichtig zu beachten, was das bedeutet. Jede Standardschicht wird von 12 Pfleger:innen (1/4 der regulären Sektion) und 4 Ärzt:innen wahrgenommen. Aber wenn dann der Bedarf einmal da ist, sei es, weil ein schwer beschädigtes Schiff geborgen und dessen Crew behandelt werden muss oder ein Planet unter einer Pandemie leidet und Unterstützung benötigt, dann sind auf einmal sehr sinnvolle Größenordnungen.

Wobei du dann aber eine Besatzung hast wie manche krnkenhäuser. und die sind für 15 - 20 mal so viele potenzielle Patienten verantwortlich. Da passt die relation für mich nicht.

In Notsituationen greifen dann auch imo andere Optionen.

1. Doppelschichten
2. medizinisch ausgebildetes Personal aus anderen Abteilungen. Auf der Voyager hat ja zum beispiel Tom paris auf der Krankenstation mitgeholfen.
3. Je nach Position des Schiffes kann auch schnell medizinisches Personal von anderen Schiffen aushelfen. Es gibt ja direkt Lazarettschiffe und zusätzlich habe ich noch einen medizinischen Dienst entwickelt, der zwra mit Starfleet kooperiert aber dennoch ehr auuf "zivile" Mitarbeiter setzt.
4. medizinisches personal vor Ort.

Auf der Midway selber habe ich nur vier Leute in der medizinischen Abteilung. Drei Assistenten - einer pro Schicht und der Bordarzt. dazu kommt dann noch die Sanitäterin der MACOs und das Bord MHN.

Trotzdem plane ich einen geschichte, in der die Crew bei einen Unglück helfen, wo ein Passagier Raumschiff abstürzt. ein teil der Story wird auch um die medizinische Erstversorgung bis hin zur Triage gehen. Bis dann eben zwei medizinische Hilfssschiffe eintreffen.


Ja, womöglich ist es was viel Medizin. Ich würde dem aber entgegenhalten, dass im Maschinenraum nicht viel mehr zu tun sein scheint. Der lässt sich auch nicht mit einem heutigen Maschinenraum vergleichen. Und die Statist:innen im Hintergrund, die ab und zu auf Knöpfe drücken, lasse ich da auch nicht gelten. Im Grunde bezeugt das imo, dass Star Trek dann doch eher zu dem Modell neigt: 9 von von 10 Crewleuten können im Holodeck chillen, während 1 Ärzt:in, 1 Commanding Officer, 1 Navigator:in, 1 Techniker:in, usw. zsm. mit dem Computer das Schiff am Laufen erhalten. Wenn's dann mal brenzlig wird, werden ein paar dazugerufen. Das finde ich enorm schade.

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Aber ich hatte es ursprünglich auch kleiner geplant, nur um dann festzustellen, dass das nicht nötig ist. Ich denke, mein Hauptpunkt für diese große Krankenstation ist, dass ich Star Trek zwar durchaus die optimistische Möglichkeit, fast alles zu heilen, abkaufe, aber nicht die Zeit, die das angeblich braucht. Da wollten die einfach, v.a. in TOS-Zeiten, den massiven Fortschritt zeigen. Das ist auch ok und, wer das so haben will, kann das so handhaben. Aber ich finde es unzureichend.
Aber das ist halt im Star Trek kanon so etabliert.

Die üblichen häufigen verletzungen wie Schnitte, Quetchungen, selbst Knochenbrüche sind ruck zuck geheilt. Und wie war das mit der Frau in dem krankenhaus, dass auf die Dialyse gewartet hat? McCoy gab ihr ne Pille und in kürzester Zeit wuchs ihr ne neue Niere.

Und selbst wenn die Rekovaleszenz länger dauert. Vieles was da die Pflege so aufwendig macht, wird vom Computer erheblich vereinfacht. gerade das ganze Monitoring und selbst heute aufwendige Untersuchungen gehen bei Star Trek besser und schneller und einfacher von der Hand.


Das ist einer der Gründe, warum ich zwar Bildchen zu Star Trek mache und grundsätzlich auch gerne die Serien gucke. Aber ich werde in diesem Universum nie wirklich schreiben können. Der Canon ergibt wenig Sinn, macht Crews ab der Ära Voyager eigentlich redundant, da spätestens ab da eine Armee von Hologrammen + ein paar wenige Entscheidungsträger:innen die Arbeit übernehmen könnten. Eigentlich schon lange vorher, wenn mensch ernst nimmt, was der Computer häufig alles kann.

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- Kommunikation und Einsatzleitung würde ich zusammen legen mit der gesamtstärke der Kommunikation. Da gibt es bei beiden Überschneidungen mit anderen Abteilungen besonders Technik (Transportersteuerung) und Wissenschaft (Linguistik)

Die aus den beiden genannten Punktengenannten freien Spitzen würde ich besonders der Wiisenschaft und eventuell der technik zu weisen.

Tatsächlich ist Kommunikation genau dem entwachsen, dass es nicht genug Abteilungen gab/ gibt. Technik verfügt über 12 Unteroffizier:innen/ Crewmitglieder pro Schicht, ganz regulär. Dazu kommt die Kapazität für das Doppelte in Krisenzeiten. Und wenn's wirklich brenzlig wird, würden die wach gemacht, die gerade keine Schicht haben, und dann ist es definitiv genug.
Gerade Kommunikation ist etwas, wo die Compter schon heute massiv entlasten. das ganze Filtern, Zusammenfassen, Entschlüsseln und Verschlüsseln wird alles im Hintergrund per Bordcomputer laufen. Und zumindest im 24. Jh. scheint auch die Linguistik etwas in den Hintergrund zu treten, weil dier Hauptrechner leistungsfähig genug ist. Obwohl ich das nun etwas schade finde.


Universaltranslator ist auch eins der Dinge, die ich absolut nicht abkann, weil es technologisch einfach nicht sinnvoll erklärbar ist und einfach ne Retcon für das alle-verstehen-alle ist. Ich habe vor kurzem die Szene aus Discovery gesehen, wo das mal kaputt geht, was mich zwingend dazu bringt, Discovery doch noch mal ne Chance zu geben. Aber im Großen und Ganzen braucht es bei Star Trek einfach nichts und niemanden... Leider!

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Noch zwei gedanken, die mir so kamen:

Ich denke, die wissenschaft wird eine Abteilung sein, die über ein starke Tagschichten verfügt und die Spät und Nachtschicht eher unterbesetzt sind. Generell wird man in der Abteilung was die Arbeitszeiten angeht flexibler sein, je nach dem wann man die ressourcen zur Forschung zur Verfügung hat.

Das kommt drauf an, wie die gesehen werden, denke ich. Da ja nahezu immmer irgendwelche astronomischen Phänomene auftreten können - ich gucke gerade TNG :D -, kann es auch immer nötig sein, dass die Wissenschaftsabteilung zur Lösung beiträgt. Je kleiner das Schiff, desto eher kann ich mir das aber vorstellen.
das meinte ich ja mit flexiblen Arbeitszeiten. Bis auf wenige Ausnahmen kann man verutlich das Untersuchen stellarer Phänomene über Tage im Voraus plane. Nach dem Motto: "Wir passieren übermorgen von 3 Uhr bis 3Uhr15 eien Neutronenstern. Lieutant XY ist experte für Neutronensterne. der hat dann um die Zeit Dienst."

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Ein Aspekt der mir früher auch nie in den Sinn gekommen ist, aber weil ich seit einigen Jahren "rollende Woche" arbeite ist die Frage nach komplett dienstfreien Tagen. Wie wird das wohl gemanagt werden. Und da rede ich nicht von urlaub. Sondern das was die meisten als Wochehende bezeichnen.

Ja, das ist tatsächlich nach dem oben beschriebenen Schema kein Problem. Die Notfall-Sektionen fangen das auf, weil sie nicht wirklich ein fester Bestandteil der Crew sind, der nur in Notfällen relevant wird, sondern es ist einfach eine Bezeichnung für die, die nicht regulär eingeteilt sind ein einem Moment. Das wechselt also munter durch.

Grundsätzlich sind so Konstruktionen wie Wochenende, Urlaub und Feiertage sehr individuelle und kulturelle Geschichten. Bis zur Entstehung des Judentums waren - soweit mein Kenntnisstand - Monate (denen man das Mond auch noch anhört) die kleinste Kalendereinheit. Es gab ähnlich viele freie Tage, weil halt irgendwelche Monate teils tagelang irgendwelchen Festlichkeiten gewidmet waren, aber ein Wochenende, einen freien Tag pro Woche, gab es nicht zwingend. Ich sehe nicht unbedingt, dass das bei Alien-Kulturen so sein muss.

Außerdem ist auf einem Raumschiff eine "Nachtschicht" sicherlich weniger unangenehm als auf einem Planeten oder Mond, wo es echte Tag- und Nachtzeiten gibt, was sich dann anhand des Sonnenstandes bemerkbar macht. Es gab wohl auch mal so ein Experiment, bei dem ein Mensch für ein halbes Jahr oder länger in einer Höhle ohne natürliches Tageslicht gelebt hat. Und da trat das Bedürfnis nach Schlaf wesentlich später ein, weshalb sich der Schlaf-Wach-Rhytmus enorm verschoben hat.

Das wäre tatsächlich auch ein Grund, warum Sternenflottenschiffe so weitestgehend homogen sind. Wenn - hypothetisch - ein Benzite alle 3 Tage 36 Stunden Schlaf braucht, lässt sich das in die Arbeitspläne von Menschen schwieriger einbauen, als wenn besagter Benzite auf einem Schiff voller Benzites ist und die das unter sich klären.

Ich würde tatsächlich auch darauf tippen, dass die Sternenflotte sich bemüht, dass alle Leute den für ihre Spezies bestmöglichen Schlafgewohnheiten nachkommen können und das Doppelschichten, Wechsel der Schicht, usw. so vorsichtig wie möglich durchgeführt werden, einfach damit alle immer in Top-Form sind und niemand den Dienst verschläft...
Das ist dann die verantwortung der Teamleiter bis rauf zu den Führungsoffizieren die Dienstpläne so zu gestalten. Weswegen ich auch sehr davon ausgehe, dass gerade der Captain udnd er erste Offizier jeden tag ein großes Pensum an Verwaltungsarbeit haben. Und sich nicht faul auf der Brücke in ihren Stühlen herumlümmeln können. ;)

Tatsächlich dürfte in Star Trek der Computer dazu in der Lage sein. Einen Computer, der so viele vertrackte, teils stark kontextabhänige Anfragen bearbeiten kann (für andere, sehr viel klarere Aufträge wieder zu dumm ist), sollte das eigentlich kein Problem sein. Im Grunde ist das Problem an der Stelle, dass Star Trek den Computer immer gerade so schlau hatte wie gerade plot-relevant war. Das ist ok, süß und beim zugucken hinnehmbar. Als world-building ist es aber super soft und ganz und gar nicht hilfreich :'(

Ein Grund mehr, warum ich mir von Star Trek 2-3 Ideen klauen werde, damit aber ein eigenes Universum bastele ^^
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Heyo,

hab jertzt tatsächlich mal das umgesetzt, wie ich das hier schon beschrieben habe. In der Umsetzung habe ich dann noch kleine Anpassungen vorgenommen (hatte z.B. vergessen, die Counselors aktiv reinzurechnen). Ich präsentiere als Beispiel für eine Besatzungsgröße zwischen 500 und 1000 rum das Crewroster der USS Baruch Spinoza:

Kommando (2) = 0,27%

Einsatzleitung (84) = 11,2%

Kommunikation (78) = 10,4%

Krankenstation (136) = 18,13%

Maschinenraum (130) = 17,33%

Navigation (40) = 5,33%

Sicherheit (186) = 24,8%

Wissenschaft (94) = 12,53%

Beim Schreiben wurde mir auch noch einmal bewusst, dass das Ganze ein wirklich anderer Ansatz ist. Die Star Trek-Serien haben die Crews halt wirklich einfach als Statist:innen im Hintergrund, damit's authentischer aussieht, aber im Grunde wird das Schiff von einer Hand voll Leute kontrolliert. Und das entsprechend für eigene Projekte zu adaptieren, ist wunderbar. Ich liebe TNG, DS9 und VOY und in all den Serien war das die Darstellung.

Ich für mich bin leider zu pedantisch für sowas. Daher entsprechend auch die kontroverse Herangehensweise, die ich hier jetzt zur Genüge beschrieben habe :D In das Crewroster kommen im Laufe der Zeit auch noch mehr Namen. Ich hatte ursprünglich angefangen, die Namen einzeln zu basteln. Ich hatte ja an anderer Stelle die Vor- und Nachnamen für "meine" Andorianer:innen präsentiert. Aber eine Freundin, die Informatik studiert, meinte, dass das super easy sei, einem PC zu sagen, dass er alle möglichen Vor- und Nachnamen kombinieren soll. Wenn ich das habe, kann ich die komplette Crew zum Zeitpunkt meiner aktuellen Geschichte schreiben und kann da dann immer drauf zugreifen.
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Ja, es ist wirklich schwierig, sich das im Einzelnen zu überlegen!

Wenn ich da an Deine Zahlen für zum Beispiel die Schiffssicherheit denke... Eigentlich hätte ich sie für zu hoch angesetzt, aber im Fall der Fälle wird man jede einzelne Person sicher gebrauchen können.
Du hast ja den Grad der Automatisierung in der Sternenflotte angesprochen... Ja, eigentlich braucht man wohl gar nicht so viele Leute, um auch ein größeres Schiff am Laufen zu halten, aber bei den verschiedenen Projekten werden sie dann doch ihre ganz eigene Aufgabe erfüllen.
Ich frage mich allerdings, warum Du so viel Personal für die Kommunikation einplanst; aber das hast Du glaube ich ja vorangehend auch mit Alex diskutiert; da sollte ich noch einmal tiefer in die Diskussion hineinlesen.

Und die zwei bei Kommando? Captain und XO?

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Ja, es ist wirklich schwierig, sich das im Einzelnen zu überlegen!

Wenn ich da an Deine Zahlen für zum Beispiel die Schiffssicherheit denke... Eigentlich hätte ich sie für zu hoch angesetzt, aber im Fall der Fälle wird man jede einzelne Person sicher gebrauchen können.
Du hast ja den Grad der Automatisierung in der Sternenflotte angesprochen... Ja, eigentlich braucht man wohl gar nicht so viele Leute, um auch ein größeres Schiff am Laufen zu halten, aber bei den verschiedenen Projekten werden sie dann doch ihre ganz eigene Aufgabe erfüllen.
Ich frage mich allerdings, warum Du so viel Personal für die Kommunikation einplanst; aber das hast Du glaube ich ja vorangehend auch mit Alex diskutiert; da sollte ich noch einmal tiefer in die Diskussion hineinlesen.

Ja, ich glaube, dass das ganze sehr vom eigenen Blick auf Star Trek abhängt. Wenn mensch alle in ST gezeigten technologischen Wunder + heute bereits verfügbares (Drohnen, KI, etc.) einbezieht, bräuchte eine Galaxy-Klasse eine Crew von 100 Leuten und alles würde laufen. Aber ich denke, wir gehen da alle verschiedene Mittelwege und das ist gut so. Ob die Leute dutzenden Einzelprojekten folgen (wurde ja in TNG sehr häufig über LaForge und Wesley Crusher oder auch Data so angedeutet) oder die Automaitsierung dann doch nicht so groß ist, ist ja unerheblihc.

Was Kommunikation angeht, ist Kommunikation bei mir halt auch: Nachbereitung von Logs, Zusammenfassung von Arbeitsergebnissen, schiffsinterne Archvierung, Diplomatie, vorbereitende Überlegungen zur Etikette, zum Protokoll und sonst was von fremden Zivilisationen, Linguistik, Übersetzungen (einerseits für Situationen, in denen, um Uhura zu zitieren, "sie [die Klingonen] den Universaltranslator erkennen würden"; andererseits weil dieses 3-Sek. einer Sprache zuhören und sie sofort universell übersetzen können einfach nicht möglich ist, aus meiner Sicht), Verschlüsseln, Entschlüsseln (wobei es da sicher auch Kooperationen mit den Techniker:innen gibt) etc. Das heißt, da hängt ein riesiger Rattenschwanz an Dingen dran :)

Ich bin mir inzwischen bewusst, dass das kein überzeugendes Konzept für alle sein kann. Und gerade weil ich im Moment auch einiges an Star Trek aus den "goldenen Jahren" (TNG/ DS9/ VOY) genieße, finde ich das voll in Ordnung. Ich hatte die Tage auch ein schönes Bild gesehen, dass ich leider nicht mehr wiederfinde. Darauf war Odo auf der Brücke der Defiant und fragt: "Do you think it's proper for the newly promoted Ensign Nog to fly the most-armed Starfleet vessel in service." Und O'Brien antwortet dann: "Oh, that's fine. On the Enterprise we always let that boy Wesley Crusher fly the flagship of the Federation." Oder so ähnlich. War mir nie aufgefallen, aber das stimmt schon :D

Und dieser Facettenreichtum ist doch letztlich irgendwie, was Star Trek so charmant macht. Es lassen sich theoretisch alle Geschichten erzählen vom Thriller bis zur Seifenoper, vom exotischen Forschungsbericht bis Militärüberlegungen. Es kann minimalistisch von 3 Brückcrewmitgliedern getragen werden oder von sehr viel mehr. Und alles kann funktionieren. Oder eben nicht :D

Und die zwei bei Kommando? Captain und XO?

Genau :D 2. Offizierin und 3. Offizierin sind jeweils auch Abteilungsleiter:innen, entsprechend tauchen die da nicht auf.
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