Autor Thema: Terminator: Dark Fate  (Gelesen 4872 mal)

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Tolayon

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Terminator: Dark Fate
« am: 11.07.19, 09:49 »
Eigentlich sollte man allen Grund haben, optimistisch zu sein, wenn das Terminator-Franchise nach diversen Wirrungen wieder zum Original-Schöpfer zurückkehrt. Gute, alte James-Cameron-Action nach dem Muster von Terminator 1 und 2?

Nun, leider scheint dem nicht so zu sein. Wenn man diversen Spoiler-Gerüchten glauben darf, welche vor allem auf ersten Test-Screenings vor ausgewähltem beruhen, wird die Zeitlinie diesmal noch stärker durcheinander gebracht als in allen Iterationen zuvor.
Die gute Nachricht ist: Skynet existiert offenbar nicht mehr, seine Erschaffung wurde mit den Ereignissen von T2 von vornherein verhindert.
Doch nun die schlechte Nachricht: Ein Nachfolge-Projekt namens "Legion" entwickelt sich im Grunde genommen in dieselbe Richtung, und es schickt wieder Terminatoren in die Vergangenheit, um die Retterin der Menschheit zu töten.

Ja, ihr habt richtig gelesen: Retterin. Die große Hoffnung der Menschheit, zukünftige Anführerin des Widerstands gegen die Maschinen, ist jenes Latino-Mädchen, das man im ersten Teaser-Poster ganz links sehen konnte. John Connor hat ausgedient, wurde den Gerüchten zufolge sogar schon 1998 von einem Terminator getötet. Dafür darf seine Mutter trotz fortgeschrittenen Alters noch einmal ganz dick auftrumpfen, unterstützt von der "Kampflesbe", die sich als Widerstandskämpferin aus der Zukunft mit diversen Upgrades erweist.

Nun kann man als Fan von ungehemmter Frauen-Power durchaus leuchtende Augen kriegen, wenn da nicht ein weiteres, nicht zu unterschätzendes Problem wäre:
Alle Terminatoren waren bisher insofern glaubwürdig, als dass allein die Schauspieler für das nötige furchteinflösende Auftreten sorgten. Schwarzenegger an erster Stelle, aber auch Robert Patrick und sogar Kristanna Loken haben glaubwürdige Varianten von Skynets Tötungsmaschinen verkörpert.
Doch der Gegner in "Dark Fate" sieht aus wie ein etwas unterernährter Latino, in etwas das, was man in den USA "Soy Boy" nennt. Ganz offen gesagt wirkt die "Kampflesbe" - hier offen auf der Seite der Guten - weitaus respekt- und furchteinflösender. Meiner Meinung nach wäre schon viel gewonnen, wenn man die Rollen einfach getauscht hätte ...

Aber macht euch am besten selbst einen Eindruck vom ersten Teaser-Trailer:
http://www.youtube.com/watch?v=jCyEX6u-Yhs

sven1310

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Antw:Terminator: Dark Fate
« Antwort #1 am: 11.07.19, 16:11 »
.....das sieht mal... kacke aus.....echt billig....und miese Choreographie haben sie auch am Start.

Ich gehöre zu den wenigen Leuten die Terminator Salvation und Sarah Connor Chronicles gemocht haben aber das hier lässt selbst mich komplett kalt. Schade drum.

drrobbi

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Antw:Terminator: Dark Fate
« Antwort #2 am: 11.07.19, 19:33 »
ich bin leider auch der Meinung das das nix wird.
Die CGI ist stellenweise gut und dann wieder kacke, na ja das gabs zwar schonmal bei Teasern das die Preview CGI benutz haben aber auch die alte Sahra Conner und so irgendwie alles ziemlicher quatsch.
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Tolayon

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Antw:Terminator: Dark Fate
« Antwort #3 am: 20.07.19, 20:49 »
Auf der Comic-Con in San Diego wurden ein paar weitere Ausschnitte gezeigt ... Demnach spielt Arnold Schwarzenegger tatsächlich einen gealterten T-800, der ein eigenes Bewusstsein entwickelt hat und sich nun "Carl" nennt. Auf weitere Spoiler verzichte ich an dieser Stelle lieber, stattdessen verlinke ich ein Video, dass sich mit dem neuen Material zu "Dark Fate" befasst:

http://www.youtube.com/watch?v=R6fIhiF6-YQ

Tolayon

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Antw:Terminator: Dark Fate
« Antwort #4 am: 01.09.19, 21:13 »
Es gibt einen zweiten Trailer, welcher den durchmischten bis schlechten Eindruck, den der erste bei vielen hinterlassen hat, noch einmal bestätigen dürfte.
Auch wenn die Effekte einen Hauch besser zu sein scheinen, wird ganz klar deutlich, dass die Zukunft des Franchises praktisch ganz auf Frauen-Power aufgebaut ist: John Connor wurde demnach wohl tatsächlich in den 90er Jahren von einem Terminator (wahrscheinlich demselben Modell, das Schwarzenegger in dem neuen Film spielt) getötet, und das mexikanische Teenager-Mädchen ist die neue Anführerin des zukünftigen Widerstands gegen die Maschinen:

http://www.youtube.com/watch?v=bNzdzEQy5jQ

Sg Trooper

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Antw:Terminator: Dark Fate
« Antwort #5 am: 02.09.19, 07:16 »
Ich bin wohl einer der wenigen die sich auf Dark Fate freuen. Das was wir bis jetzt in den Teasern gesehen haben, sehe ichh jedenfalls als ziemlich gut an.
Ich weiss nicht wo ihr schlechte CGI Arbeit gesehen haben wollt.
Man muss ja auch immer bedenken das die Teaser immer ein Work in progress darstellen.
Man kann dem Film vorwerfen das man zu sehr auf Frauenpower setzt. Ob es dem Film gut getan hat bewerte ich erst wenn ich ihn gesehen habe.
Ich konnte jedenfalls jedem Terminator Film bis jetzt was abgewinnen. Selbst dem ziemlich verrissenen Genysis.

drrobbi

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Antw:Terminator: Dark Fate
« Antwort #6 am: 02.09.19, 15:12 »
Mein Reden, CGI ist oft PostFinal,
ich mag den längeren Trailer, beim ersten dachte ich noch WTF? aber beim etwas längeren wird auch die Story ein wenig klarer und ich denke mir das kann evtl. was geben.

Das man auf eine Superheldin setzt ist ja gerade in Hollywood soi gang und gäbe weil man das zu lange Jahre vernachlässigt hat.
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Max

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Antw:Terminator: Dark Fate
« Antwort #7 am: 02.09.19, 21:20 »
Man kann dem Film vorwerfen das man zu sehr auf Frauenpower setzt.
Man fällt halt von einem Extrem in ein anderes. Nimmt man jeden Film jetzt erst einmal für sich, spricht ja gar nichts gegen Heldinnen.
Nach dem Trailer zu urteilen ist dieser Film Action-lastig, aber das ist ja glaube ich durchaus das, was man von einem "Terminator"-Film erwartet und worauf man sich dann auch freut.

Tolayon

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Antw:Terminator: Dark Fate
« Antwort #8 am: 03.09.19, 12:38 »
Wie gut oder schlecht weibliche Helden beim Publikum ankommen, liegt auch an der Umsetzung und der Einstellung der jeweiligen Schauspielerin.

In diesem Jahr kamen etwa zur selben Zeit zwei sehr unterschiedliche, actionlastige Filme heraus, die beide eine weibliche Hauptrolle hatten:
"Captain Marvel" und "Alita Battle Angel". Letzterer ist unter den SciFi- und Comic-Fans deutlich beliebter, weil Alita trotz ihrer Natur als Cyborg sehr natürlich und trotz aller Stärke weiblich rüberkommt. Brie Larson hingegen, die Darstellerin von Captain Marvel, bringt wenig bis gar keine Regung rüber und soll vor Anlaufen des Films gesagt haben, dass sie weniger weiße Männer im Publikum sehen möchte.

Ich hoffe auf jeden Fall, dass "Dark Fate" mehr in Richtung "Alita" geht, befürchte aber einen mit politischer Message aufgeladenen Film ... Und das ist etwas, das viele Fans der ersten (vor allem ersten beiden) Terminator-Filme gar nicht haben wollen. Eine Message, die sich an den bereits begonnenen Wahlkampf in den USA anlehnt, und Hollywood war schon seit jeher eher linksliberal gerichtet - manche würden sogar sagen, seit einigen Jahren sogar linksradikal.

Suthriel

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Antw:Terminator: Dark Fate
« Antwort #9 am: 11.09.19, 09:10 »
Wie gut oder schlecht weibliche Helden beim Publikum ankommen, liegt auch an der Umsetzung und der Einstellung der jeweiligen Schauspielerin.

"Captain Marvel" und "Alita Battle Angel". Letzterer ist unter den SciFi- und Comic-Fans deutlich beliebter, weil Alita trotz ihrer Natur als Cyborg sehr natürlich und trotz aller Stärke weiblich rüberkommt. Brie Larson hingegen, die Darstellerin von Captain Marvel, bringt wenig bis gar keine Regung rüber und soll vor Anlaufen des Films gesagt haben, dass sie weniger weiße Männer im Publikum sehen möchte.

Es ist eher weniger, das Alita weiblich wirkt, sondern mehr, das sie trotz all ihrer Stärke und Fähigkeiten nicht von oben herabblickend wirkt. Alita kämpft für alle, beschützt alle, aus der Überzeugung heraus, das es das Richtige ist (ähnlich wie Captain America), während bei Captain Marvel mehr mitschwingt, das sie es nur macht, weil sie gerade nichts besseres zu tun hat, und sie am liebsten auch nicht alle retten würde. Captain Marvel strahlt für viele dieses "ich bin besser als andere" Attitüde aus, die Alita überhaupt nicht besitzt.

Irgendwie schwingt aber leider das Captain Marvel Feeling mit, das die neue eben alles besser machen muss, weil es eben "nicht genug" ist, 3 Milliarden Menschen zu retten und die Zukunft zu ändern.
Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

 

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