Autor Thema: 1x02 - Maps and Legends / Karten und Legenden  (Gelesen 5487 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Und schon geht es weiter!
Die zweite Folge von Star Trek: Picard bekommt natürlich auch ihren eigenen Thread.
Wieder gibt es eine Abstimmung, wieder ist es möglich, die Meinung nachträglich noch mal abzuändern.

Viel Spaß beim Kommentieren :)


Notenschnitt, Stand 12.02.2020, 14 Teilnehmer:
2,36
« Letzte Änderung: 12.02.20, 11:55 by Max »

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:1x02 - Maps and Legends / Karten und Legenden
« Antwort #1 am: 31.01.20, 10:48 »
Bis jetzt habe ich "Karten und Legenden" nur einmal gesehen, bin aber nicht gerade begeistert.
Man merkt der Folge doch an, dass sie einen Übergang darstellt und eher vorbereitet auf das, was noch so kommen wird.
Das macht "Karten und Legenden" in meinen Augen in erster Linie ein bisschen langweilig, obwohl man der Folge auch positiv anrechnen kann, dass sie mit einem Action-Rückblick zu Beginn und ein oder zwei Enthüllungen gegensteuern wollte.


Ein großes Manko der Folge ist, dass sie noch mehr in die Richtung arbeitet, dass sich die gezeigte Welt nicht mehr nach Star Trek anfühlt. Mit den optischischen Aspekten (bei Boston musste ich diesmal kurz daran denken, dass es so aussieht, als hätte man eine "Futurama"-Folge realisiert) könnte ich dabei noch einigermaßen gut leben. Aber die Leute verhalten sich einfach unpassend. Das geht mit der hemdsärmligen Mars-Crew los und findet einen ersten kleinen (schlimmen) Höhepunkt, wenn die Admiralin zu Picard "The sheer fucking hubris" sagt.
Nichts als Feindseligkeit und verdeckte Absichten.


Ab jetzt SPOILER:

Ich finde es passend und für das Serienkonzept angemessen, dass Picard krank ist. Das ist eine Thematik, die ich bei dem Setting einer solchen Serie auch erwarten würde.
Kleines Highlight der Folge ist für mich, wie Picard sagt, dass er mit Science Fiction nie etwas anfangen konnte :)

Das ändert aber nichts daran, dass "Karten und Legenden" in meinen Augen eine eher mangelhafte Folge ist.


Wieder ein paar lose Gedanken zur Folge:
  • Ich mag die Darstellung von F8.
  • Letztes Mal hatten wir einen Toten vor dem Vorspann, diesmal wurden die Brutalitäten ausgeweitet. Obwohl "nur" ein Phaser benutzt wurde, fällt das ganze grausamer aus als früher.
  • Letztes Mal hatten wir noch eine Traumsequenz nach der anderen. Diesmal gar nichts mehr davon. Nummer Eins scheint auch verschwunden zu sein?
  • Was Picard und Laris in Dahjs Wohnung abziehen, ist technobabble at its best - oder worst. Ich tendiere zu Letzterem. Wieder geht alles so schnell, geradeso als wollten die Macher damit verdecken, wie hohl oder dünn das Fundament ist, auf das sich die Szene stützt.
  • Ich mag aber, wie die Szenen zwischen Château Picard und Boston hin- und herspringen. Es ist nicht so, dass "KuL" zu langsam erzählt wäre und zu wenige Szenenwechsel hätte, aber diese Dynamik war ganz interessant.
  • Die Zhat Vash-Idee ist ein bisschen seltsam. Und was wirklich stimmt: Wenn diese Organisation schon so lange existiert, hat sie ja nichts per se mit den Romulanern zu tun, dann muss es sie schon bei den Vulkaniern gegeben haben.
  • Manche Figuren sind diesmal so übertrieben gerührt. Okay, bei Benayoun (dessen Auftritt ich schon mochte) ist es sehr verständlich, wenn er sehr emotional reagiert. Aber er scheint die ganze Zeit kurz davor zu stehen, in Tränen auszubrechen. Gut, wie gesagt, verständlich. Aber was ist mit Jurati los? Okay, Dahj zu begegnen wäre für sie wahrscheinlich interessant gewesen, aber ihr Auftritt diesmal war irgendwie merkwürdig.
  • Picards Begründung, warum er seine alte Crew aus der Sache raushalten will, ist fadenscheinig. Es muss zwischen ihm und Musiker einiges vorgefallen sein, wenn er es bei ihr gut findet, wenn ihr Leben aufs Spiel gesetzt wird. Eigenartig, alles sehr eigenartig.
  • Noreks Schwester macht ihm Druck, dass es schneller gehen müsste. Wie schnell soll es denn noch gehen? Was erwartet sie von ihm?
  • Es macht Spaß, jede Woche eine neue Folge zu entdecken, das liegt bei mir aber am Ereignis selbst. Inhaltlich bin ich gar nicht gespannt darauf, was nächste Woche passieren wird.
« Letzte Änderung: 07.02.20, 10:11 by Max »

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.771
Antw:1x02 - Maps and Legends / Karten und Legenden
« Antwort #2 am: 31.01.20, 18:09 »
Nachdem die Pilotfolge sehr pompös gestartet ist kommt die nun notwendigeVertiefung der Datenlage.

Es ist passend, dass mit dem Androidenaufstand begonnen wurcde. Wobei der so ein Gefühl von "Meh, kenn ich schon", hervorgerufen hat. So eine Mischung asu "I, Robot" und dem nie gezeigten und nur in Romananen abgehandelten Aufstand der Zylonen nach dem Muster der neuen Serie.

Den Ausflug nach Boston finde ich auch ein wenig zu technobabble lastig. Vor allen weil es eine einfache Möglichkeit gegeben hätte, diese daten oder noictdaten zu erhalten ohne so einen Partikel mambo Jambo zu veranstalten. Vor allen wenn man da Ergebnis sieht
Ich gehe ganz einfach davon aus, dass eine Informationsgesellschaft wie die Föderation eine so lückenlose Überwachung hat, dass es Aufzeichnungen von Dahj und ihren freund gegeben haben muss, welche die Agenten hätten löschen können un durch einen meinetwwegen auch komplizierten Algorythmus zum teil hätten wiederhergestellt werden können.

Interessant ist in dem zusammenhang auch, dass Laris und Zhaban für den Tal Shiar geabeitet haben.

In der Folge kommen Starfleet ja nicht sehr gut weg. Nicht nur das jean Luc von dem Ensign in Empfang nicht erkannt wird, und das kurz nachdem er das große Interview gesehen hat, ist schwach. Und auch die Admiralin ist sehr unsympahtisch. aber das waren die hohen Tiere der Sternenflotte in Star trek selten.

Besorgniserregend ist auch, dass der geheimdienst von Romulaner infiltriert werden konnte, bzw. es eine inoffizielle Zusamenarbeit gibt.

Spannung verspricht aber die Zhat Vash geschichte, die sich vermutlich im laufe der Story als Hauptgegner entpuppen werden.

Fazit:
Insgesamt gebe ich der Folge eine 2+.

Btw:
Derjenige, der dier Folge eine 5 gegeben hat möge doch bitte seine Gründe dafür erläutern. Mich würde nämlich sehr interessieren wieso.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


drrobbi

  • CWO 2nd Class
  • *
  • Beiträge: 1.140
Antw:1x02 - Maps and Legends / Karten und Legenden
« Antwort #3 am: 01.02.20, 11:37 »
Also ich hab der Folge eine 1 gegeben,
ich finde die Folge gerade deshalb so gut weil sie versucht viele Informationen zu übermitteln was in der Pilotfolge kaum getan wurde.
Klar kann man sich über die Art und Weise streiten wie sie das gemacht haben, aber insgesamt finde ich es sehr gelungen.

AB Hier SPOILER SPOILER





Der kleine Joke mit "mit Sci-FI hab ich noch nie was man Hut gehabt" finde ich typisch TNG Humor und einfach nur super integriert.
Das man erfährt das Picard offensichtlich nicht mehr also lange zu leben hat, finde ich ganz gut verpackt, die Sachen mit der Commondore und der super-dupa Geheimoperation allerdings ein wenig zu dick aufgetragen. Insgesamt finde ich wird dieses Romulanische Geheimdienst Ding stark in den Vordergrund gebracht, so das man fast meinen könnte die Macher versuchen von was anderem abzulenken... Und ausserdem gewinnt man langsam den Eindruck als wenn Madox was damit zu tun hat, aber er ist ja nur verschwunden, das kann auch heissen das er entführt wurde.

Das man den Aufstand auf dem Mars kurz zeigt, vor allen Dingen F8 der offensichtlich kurz vorher eine Art Update erhält, finde ich ganz gut gemacht. Man erfährt ein wenig über disen Vorfall und es stellen sich natürlich einge Fragen neu. Das das ganze sehr brutel dagestellt wird, denke ich ist absicht, denn wer auch immer dahinter steckt ist skrupelos und absolut böse und das soll rüber kommen. Hätte man den Angriff weniger "blutig" inszeniert, würde der jenige oder was auch immer dafür verantwortlich ist, später warscheinlich weniger "Böse" rüber kommen.

Ich denke in den nächsten Folge, vor allen Dingen in Folge vier, wird es noch viele "WTF" oder "WOW krass" Momente geben.

Warum ich glaube das das erst in Folge vier passieren wird? Ganz einfach die Macher haben die ersten drei Folgen als Premiere gezeigt. Es gibt zwar spekulationen was in der vierten Folge passieren wird/muss durch das Ende der dritten Folge, aber ich glaube aber die habe sich ganz bewusst dafür entschiden drei Folgen zu zeigen und nicht etwa nur zwei oder vier Folgen gezeigt. Ich denke/hoffe wir werden bei der vierten Folgen alle überrascht sein, was die Entwicklung der Story angeht.

Ich hab übrigends noch eine ganz wilde Therorie die dem Tot von Dashj, wir sehen eine Dashj die von einer Art Säure getroffen wird und schreit und kurz drauf eine Explosion. Wer sagt denn das sie nicht 1 sec. vor dem Knall gegebeamt wurde?  Sowas ähnliches hatten wir schonmal, da wurde Picard für tot gehalten weil es so aussah als wenn er schossen wurden, in wirklichkeit wurde er von einer Transpoter-Waffe getroffen. Es könnte es also gut sein das die Säure ein Art "makierung" war und sie wenige millisekunden für der explosion weggebeamt wurde und somit noch lebt.  :silly
« Letzte Änderung: 01.02.20, 12:16 by drrobbi »
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Fleetadmiral J.J. Belar

  • Oberkommandierender
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 36.626
    • DeviantArt Account
Antw:1x02 - Maps and Legends / Karten und Legenden
« Antwort #4 am: 02.02.20, 07:34 »
Man hat der Folge angemerkt, dass sie mehr erklären muss, als die Pilotfolge und dass sie dazu da ist, uns, die Zuschauer, noch besser ins Bild zu setzen.
Ich fand die Folge aber weder langatmig noch schlecht.
Nichtmal das Technobabbel hat mich gestört.
Ich kapiere nur nicht diese vulkanische Commodore Oh.
Für eine Vulkanierin ist sie zu emotional und spricht mit einer Schärfe in der Stimme, die so nicht vorkommen dürfte.
Vielleicht ist das aber auch ihrem Job geschuldet.
Dann frage ich mich, warum hat sie eine Duty Officer Uniform an und keine Admiralsuniform, wenn sie doch als Commodore, früher Rear Admiral lower half (hat man sich wohl bei UO abgeschaut), zum Admiralsstab gehört. Sie müsste meiner Ansicht nach eine Uniform wie Clancy tragen.
Und was sahen meine Augen da, Clancy ist der erste Fleetadmiral den wir auch mal so zu sehen zu bekommen.
5 Sterne gab es noch nie.
Ich für meinen Teil mochte die Folge und ich denke, Oh ist eine Romulanerin, die sich in die höchsten Ebenen der Sternenflotte eingeschlichen hat.
« Letzte Änderung: 02.02.20, 07:45 by Fleetadmiral J.J. Belar »
:: MEIN PORTFOLIO:: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1859.0.html
- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

Tolayon

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.517
Antw:1x02 - Maps and Legends / Karten und Legenden
« Antwort #5 am: 02.02.20, 18:21 »
Derjenige, der hier eine Fünf vergeben hat, könnte vielleicht Dave Cullen sein, der sich kurz mal hier reingeschlichen hat ...
Seine Kritik zur neuen Folge fällt auf jeden Fall alles andere als begeistert aus:

http://www.youtube.com/watch?v=bgaSooMfd94

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:1x02 - Maps and Legends / Karten und Legenden
« Antwort #6 am: 02.02.20, 22:59 »
Derjenige, der dier Folge eine 5 gegeben hat möge doch bitte seine Gründe dafür erläutern. Mich würde nämlich sehr interessieren wieso.

Nun ja, ich habe mich ja eigentlich schon als derjenige geoutet, indem ich geschrieben habe, die Folge sei mangelhaft. Hmm, "5" klingt natürlich ein bisschen böse, es ist auch keine nette Benotung, aber die Folge ist auch nicht gut. Sie ist nicht katastrophal, aber sie hat Mängel und ich finde sie schlechter als "Remembrance". Sollte die Staffel nicht besser oder gar schlechter werden, muss ich meine Benotung eventuell noch einmal anpassen, wobei das auch nicht unbedingt Sinn der Übung sein kann.

Es gibt zwei große Probleme, die ich bei dieser Folge sehe.

Das eine ist eher der handwerkliche Aspekt. Wir werden durch die Geschichte getrieben, okay. Aber vor allem merkt man jeder Szene eine Absicht an und sie scheinen einem billigen "Baukasten" für Drehbuchautoren zu entstammen.
Mars-Crew, Typ rau, aber herzlich, der Maschine gegenüber aber mit Mobbing-Tendenzen. Android dreht dafür durch. Soji und Norek natürlich im Bett, Sex schadet nie und ist außerdem ein guter Vorwand, um sie pseudo-wichtige, aber eigentlich leere Worthülsen sagen zu lassen. Laris und Picard finden in Dahjs Wohnung ein weiteres (für den Zuschauer überhaupt nicht wichtiges) Puzzlestück, nur damit es weitergeht, während die Methoden, die sie anwenden, für den Zuschauer völlig reizlos weil nicht nachvollziehbar sind. Der Badmiral weist Picard natürlich ab. Um die Sache zuzuspitzen, schwebt ab jetzt dramatisch das Damokles-Schwert über Picard, was gleichzeitg aber auch wieder egal ist, schließlich wurde ja gar kein Zeitraum genannt. Das ist wie ein durchgehendes Motiv in der Folge: Wir bekommen Erklärungen oder Lösungen oder Fortschritte, die sich unwichtig anfühlen und an denen wir wirklich nicht teilhaben, weil wir kaum einbezogen werden. Der Badmiral war schon nicht nett, die Sicherheitschefin ist natürlich auch noch verschlagen, aber das muss der Zuschauer nicht selbst herausbekommen, nein, man kriegt die passende Szene serviert; inklusive Fortsetzung, damit man nicht mal die Verbindung zwischen Rizzo und Norek erraten muss. Und das Gespräch zwischen Oh und Rizzo besteht aus so vielen Klischees, dass es schwer zu ertragen ist. Ach ja, und Raffi lässt auch kaum Interpretationsspielraum offen: Sie ist ne ganz Harte, aber da gibt es doch sicher noch den guten, weichen Kern. Das ist alles keine geschickte Charakterzeichnung, weil es zu schnell und zu wenig originell ist. Wie schon angedeutet: Wenn selbst ich, der den Plot in den Vordergrund stellen würde, sich über die flachen Charakter ärgert, dann muss da wirklich was schief gelaufen sein, nehme ich an.
Ich empfinde das alles nicht als besonders überzeugendes und kreatives Schreiben.
Hierzu kommt vielleicht noch, dass sich die erste und die zweite PIC-Folge zwar in manchen Punkten ähneln... (Das Durchhetzen durch die Szenen, die vielleicht ein bisschen mehr Zeit gebraucht hätten, wie zum Beispiel die mit Benayoun oder die mit Jurati). Aber andere werden nicht wirklich aufgegriffen; hier komme ich wieder auf die Träume zu sprechen. Damit fehlt eine erzählerische Verbindung zur letzten Woche, was zwar nicht unbedingt nötig ist, aber für das Feeling der Serie gesamt nicht geschadet hätte. Außerdem fühlt sich so vieles repetitiv an: Die überwiegende Anzahl der Szenen dieser Folge besteht aus zwei Personen, die auf ähnliche Weise interagieren.

Das andere ist die Darstellung der Verhältnisse am Ende des 24. Jahrhunderts.
Optisch gibt es ein paar Dinge, die ein wenig merkwürdig sind, aber die werden in meinen Augen auch wieder ausgeglichen (das Büro der Admiralin gefällt mir zum Beispiel). Eigentlich ist genau das Visuelle auf der Erde gar kein Problem. Es wäre ein schönes, wenn auch distanziert-cleanes Bild der Gesellschaft. Aber das ist die Oberfläche.
Neben unangenehmen und bösen Figuren (zum Beispiel Oh) gibt auch durchaus sehr nette Charaktere (zum Beispiel Benayoun und Zhaban). Immerhin!
Die ganzen Ränkespiele, Widerstände und gesellschaftlichen Bedrohungen sind für mich aber keine Grundlage für faszinierende Geschichten - aber genau das ist der Ausblick, der von Anfang an geschürt wird.
Böse Organisationen im Hintergrund (die Zhat Vash laufen Gefahr zum klischeebeladenen Geheimbund zu werden), die alle storyrelevante Ereignisse bestimmen werden, sind wirklich von einer Randerscheinung zum Träger der ganzen Geschichte geworden. Das ist einfach nicht das, was ich bei Star Trek sehen will. Klar, in Einzelfolgen und zur Erweiterung einer Welt, die einfach auch schon viel gezeigt hat... Aber als Hauptströmung?
Und "KuL" hat hier halt nur Plattheiten und tendenziell düstere Aspekte geliefert.
Und die Ausstrahlung ist halt auch alles andere als progressiv. Vergessen wir mal für einen Moment Vokabeln wie "Utopie" oder "Frieden" oder "Erforschung" des Alls... Aber die Personen wie die Mars-Crew, die Admiralin oder Musiker mögen wahlweise als Pseudo-Identifikationsfiguren herhalten oder "edgy" sein, aber ich finde sie weder für die Geschichten noch für die Darstellung der zukünftigen Welt inspirierend.

Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr ärgert mich in Bezug auf diese eine Folge eher der erste Teil, während ich beim zweiten Punkt ja eigentlich sowie nicht die größten Erwartungen hatte und es eher die Serie als Ganzes betreffen wird.

Vielleicht muss ich meine Wertung verändern, von einer 5 zu einer 4. Ich bin im Nachhinein schon froh, dass man die Stimme nachträglich noch anders vergeben kann, denn wenn etwas Zeit ins Land geht, denkt man ja doch manchmal weniger dramatisch.
Aber ich finde die Folge zu berechenbar und ehrlich gesagt ziemlich langweilig.



Derjenige, der hier eine Fünf vergeben hat, könnte vielleicht Dave Cullen sein, der sich kurz mal hier reingeschlichen hat ...
Seine Kritik zur neuen Folge fällt auf jeden Fall alles andere als begeistert aus:

http://www.youtube.com/watch?v=bgaSooMfd94
Ich habe es noch nicht ganz angeschaut, aber ich finde, er hat in einigen Punkten Recht.
« Letzte Änderung: 02.02.20, 23:29 by Max »

TrekMan

  • Lieutenant Junior Grade
  • *
  • Beiträge: 1.516
    • STAR TREK - PAMIR
Antw:1x02 - Maps and Legends / Karten und Legenden
« Antwort #7 am: 03.02.20, 09:50 »
Pilotfilme von Serien haben es immer schwer. Bei PIC haben wir ja noch Glück, dass eine Figur bereits aus TNG bekannt ist. Dennoch merkt man Episode 1x02 an, dass Sie der Mittelabschnitt des 2h Pilotfilms ist, der durch die drei ersten Episoden von PIC gebildet wird. Das war ja auch der Grund, warum man sie auf der Premiere zusammen gezeigt hat.
Es ist schade, dass man auch nicht gleich so für den Streamingdienst umgesetzt hat, das würde vielleicht die eine oder andere Schwäche, die man finden kann auch ausbügeln können. 
Wer so wie ich Spaß an einem klassischen Krimi hat, kommt schon auf seine Kosten. Gleich zu Anfang wird mehr über die angebliche Revolte der Androiden auf dem Mars berichtet und gleichzeitig auch soziologisches Statements abgegeben.

Wieder trifft es einmal zu, dass höhere Kulturen ihren Wohlstand auf dem Rücken einer als niederwertig eingestuften Lebensform erreichen. Picards mahnenden Worte bei der Verhandlung um DATAs Rechte bei TNG scheinen Madox und auch die politischen verantwortlichen nur kurzzeitig einen Nachhall gefunden zu haben. Denn Madox konstruierte die Androiden so, dass sie sich kognitiv nicht weiterentwickeln konnten. Was den verantwortlichen eindeutig in die Hände spielte.
Da ist zum Beispiel der Vorarbeiter, der die „Plastik Menschen“ aus ihrer Garage holt, um sie an die Arbeit zu schicken. Er ist sich durchaus bewusst, dass er intelligente Werkzeuge vor sich hat, betrachtet sie allerdings nicht als mehr.   
Andere fürchten sich instinktiv vor der Fremdartigkeit, andere sind herablassend arrogant und doch gibt eine Person in dem Kontrollzentrum, die bereit ist weiter zu denken.
Diese Einstellung spiegeln auch in unserer Zeit wider.  Nur leider sind es heute keine Maschinen, sondern vielfach anders Gläubige, Migranten oder Menschen aus anderen Gesellschaftsschichten.
Im Grunde wird m.E. in dieser kurzen Eingangssequenz gezeigt, dass sich selbst in einer fortentwickelten entwickelten irdischen Gesellschaft, wie man sie sich bei Star Trek vorstellt immer noch unterschiedliche Schichten herausbilden, die trotz eines hochgradig technisierten Umfeldes dazu neigen andere abzuwerten.
Man lässt es dem Betrachter offen zu beurteilen, ob dies aus einer mangelnden Bildung heraus entsteht oder aus ureigenen Ängsten gegenüber einer künstlichen Intelligenz. Es ist aber im Grunde ein kurzer Einblick in eine (irdische) Welt von Star Trek, auf die man bei TOS, TNG und VOY nur selten zu Gesicht bekam.  Es erinnert mich ein wenig an die Ereignisse die nach der Xindi-Krise die Phlox, Mayweather und Reed in der Bar wiederfuhren. Nur da war es Fremdenhass, den man thematisierte.

Wenn man schon beim Begriff Werkzeuge waren wird auch deutlich vermittelt, dass sie gefühllos gemäß ihrer Programmierung gehandelt haben und diese „Revolte“ nicht selbstständig durchgeführt haben. Dass es dabei Tote gab, ist beklagenswert. Aber ich würde das nicht als übermäßig negativ betrachten. Zum Einen ist es schon fast die Regel, dass in den Star Trek Pilotfilmen Leute sterben. The "Man Trap" hatte zwei Redshirts ;)  TNG hatte mindestens einen, den Q auf dem gewissen hatte.  Bei DS9 war es gleich eine Raumschiffschlacht die  Massenweise Opfer kostete und selbst VOY und ENT reihten sich da ein. Bei VOY sah man sogar Blut. 
Es ist vieleicht die "Qualität" mit der heute Brutalität (fast gleichgültig) vermittelt wird, aber das liegt auch an unserer aktuellen Zeit. Während man bei TOS noch ablendete oder die Kamera geschickt abwand, so wäre es doch heute fast ein Bruch, wenn man ähliches versuchen würde. Ich empfand die Szenen, wie die F8 die Crew beseitigt hat, noch recht harmlos, wenn man Szenen wie in The Hobit, Alien oder sogar Star Wars berücksichtigt. 

Selbst wenn man die Motive für diese Tat noch nicht erkennt ist es m. E. kein Angriff auf die Menschen/Föderation gewesen. Hier ging es eindeutig darum die Hilfe für die Romulaner zu unterbinden. Auffällig ist auch, dass es ausgerechnet am Tag des Ersten Kontaktes war, wobei ich das für den größten Klops halte. Entweder in der Übersetzung der Episode oder von Autoren selbst. Der Erste Kontakt war im April 2063. Das Datum das angegeben in Episode wurde, war 2485, das ergibt keinen Sinn, wenn der Jahrestag rund angegeben wirde. Einen April gibt es im jedem Jahr. 2463 war Picard noch Jung und hatte die Enterprise D noch nicht einmal übernommen. Es kann also nicht sein, dass in dem Bericht über den Angriff ein runder Jahrestag genannt wird. Aber ich gebe zu, es kann auch ein Missverständnis meinerseits sein.
Was ich allerdings in dem Zusammenhang bemerkenswert und viel wichtiger fand, ist ein Nebensatz, den man bei der Autopsie des BORG an Bord des Kubus hören konnte. (Möglicherweise auch ein Übersetzungsfehler) Der angegebene Zeitraum der Stasis des BORG scheint mit der „Revolte“ der Androiden zusammenzufallen, d.h. als der BORG in Stase versetzt wurde haben oder hatten die Androiden die Hilfe für die Romulaner zerstört. In meinen Augen ist das kein Zufall. Es gibt da m.E. vielfältige Möglichkeiten, wie das zusammenhängen könnte, aber einige Dinge, die mir sofort als Autor einfallen, ergäben richtig viele Wendungen und Verwicklungen was die Zerstörung von Romulus betrifft und aller Dinge die darauffolgten. Das könnte da wirklich noch spannend werden.

 :Ugly

Dr. Jurati gefällt mir, sie ist der typische Wissenschaftler, der für seine (ihre in dem Fall) Arbeit lebt. Obwohl ich es ihr zugestehe, dass sie sich der moralischen Bedeutung ihrer Arbeit sehr wohl bewusst ist, sieht sie die Schaffung empfindsamer künstlicher Intelligenz als eine wissenschaftliche Herausforderung und ihre Lebensaufgabe an. Im Grunde ist es für Sie das, was Botaniker auch tun, eine neue Art von Leben erschaffen. Sie kommt aber m. E. zumindest im Moment sehr empathisch herüber.

Besonders gefallen mir bislang die beiden Romulaner in Picards Haushalt. Laris und ihr Mann haben sicher zu früheren Zeiten es Faustdick hinter den Ohren gehabt und sicher haben sie auch Leichen in ihrem Keller versteckt. Aber sie erscheinen mir sehr Loyal. Insgesamt finde ich es sehr gut, dass man sich hier mit den Tiefen der romulanischen Gesellschaft beschäftigt. Es wird Zeit, dass der alte Feind endlich mal aus seiner stereotypen Ecke heraus geholt wird. Nur würde ich mir wünschen, dass man sie nicht wie die Klingonen zu einerm Schmusetier der Föderation macht. Der kalte Krieg mag vorbei sein, das bedeutet aber noch lange nicht alle immer gleich unter einer Decke kuscheln müssen. 

Ich hoffe nur, dass die BORG, sofern sie eine noch größere Rolle spielen, wieder den alten omnipotenten Grusel hinterlassen und nicht wie in VOY zu Papiertigern und Staffagen degenerieren. VOY Endspiel ist immer noch so eine Folge die für mich ganz unten rangiert.

Nicht besonders kreativ fand ich den Griff der Autoren in die alte Schublade „Geheimbund / Geheimorganisation die unabhängig von Staat agiert". Aber irgendwie musste es ja so etwas auch bei anderen Spezies geben. Was ich allerdings als hoch bemerkenswert und informativ empfand, war die mögliche Altersangabe. Sollte Laris Aussage nur halbwegs zutreffen, dann gab es diese Geheimorganisation schon vor der Trennung der kulturellen Gesellschaften auf Vulkan. Das würde erklären, warum und wie trotz des Exodus Teile der romulanisch-vulkanische Beziehung bestehen blieb.
Kommodore Oh, die für mein Empfinden eine interessante Wahl für den höchsten Sicherheitschef der Sternenflotte ist, war sich sofort bewusst worum es ging. Ich glaube nicht, dass sie Romulanerin ist, aber ich schätze einmal, dass Sie dem vulkanischen Teil dieser Geheimorganisation angehört.  Das könnte, wenn es von den Autoren geschickt gemacht umgesetzt wird, noch für einige Überraschungen über die vulkanischen Geschichte sorgen.
Edit: Übrigens auch die Vulkanier haben keine Verwendung für Androiden und kennen offenbar auch keine Forschung in diese Richtung.
Wobei mir Narek, wie eine romulanischen Version von 007 rüberkommt. Schade, dass er seinen Vornamen nicht nannte. Vielleicht ist das auch als Augenzwinkern gedacht.

;)


Schön, aber höchst unnötig war das Auftauchen von Picards ehemaligen Schiffsarzt der Stargazer. Der arme Schauspieler hatte so wenig zu erzählen, dass es auch ein beliebiger Landarzt hätte sein können. Was fast zu erwarten war ist, dass man auf die Krankheit, die Picard im Alter befallen (TNG Episode 178/179) sollte und bei der Q auch eine Rolle spielte zurückgegriffen hat. Das könnte darauf hindeuten, das Picard am Ende der Serie stirbt, oder vielleicht von Q in andere Sphären geleitet wird. „Und wieder so eine Spekulation“ :Ugly

Insgesamt gebe ich der Episode eine 2. Wenn man so eingeklemmt ist und nichts Anderes machen kann, als den Zuseher mit Informationen zu versorgen und die Protagonisten auf definierte Pfade zu führen, ist es etwas schwieriger zu brellieren, wie zu Beginn oder am Höhepunkt eines Filmes. M.E. hätte man die Episoden nicht trennen müssen. Aber vermutlich stecken da auch kommerzielle Motive dahinter.


Auf jeden Fall, ist das alles viel besser als bei DSC umgesetzt. Die Technik fühlt sich nicht deplaziert an, sondern Stimmig. Optikvon Alt und neu ist gekonnt gemsicht. Hätte man m.E. DSC im selben Zeitraum wie PIC oder etwas danach spielen, und die Finger von den Klingonen gelassen, dann wäre DSC bei mir speziell besser angekommen.  Auch wenn die Autoren mit den Geschichten nicht immer so glücklich waren. Ich hoffe Kurzmann macht es dieses Mal besser. Dass er es kann beweist er in anderen Serien, die er macht. Er hatte in der Vergangenheit aber auch schon die eine oder andere goldene Himbeere gewonnen. :)

 :thumbup
« Letzte Änderung: 03.02.20, 22:02 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Roger van Dyke

  • Lieutenant Junior Grade
  • *
  • Beiträge: 1.776
Antw:1x02 - Maps and Legends / Karten und Legenden
« Antwort #8 am: 03.02.20, 10:04 »
@Max Ohne die Folge gesehen zu haben finde ich es schon sehr interessant, wie Du die Inhalte aufgenommen hast und welchen Maßstab du anlegst. Es ist durchaus gerechtfertigt, dass man Spanung erhalten sollte, die Antwort vielleicht nicht mitliefert und den Leser drauf kommen lässt. Das hat bei mir die Frage ausgelöst, wie ich mit den Chrakteren und meiner Story umgehe und ich muss vielleicht nochmal einige wichtige Teile abändern, damit das Leseerlebnis nicht auch so in die Hose geht, wie du schon beschrieben hast. Für mich ist es ziemlich schwer das genaue Maß abzuschätzen, was ich dem Leser als Information geben will.

Mitunter, da muss ich dir Recht geben, ist es wohl manchmal zu viel. Auf der anderen Seite möchte ich aber auch entstehende Fragen irgendwie beantworten und genau da beißt sich die Katze dann in den Schwanz.

Aber deine Ansichten sind für mich als Schreiber mehr als Inteessant. Danke dafür.
« Letzte Änderung: 03.02.20, 10:26 by Roger van Dyke »
All meine Geschichten und meine sonstigen Werke findet ihr in meinem Portfolio
Rogers Portfolio =/\= http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1970.msg77466.html#msg77466



Kürzlich war ich in Frankfurt auf der Zeil und habe den Menschen zugehört, die an mir vorübereilten. Da hab ich wieder richtig Sehnsucht nach Deutschland bekommen, wo alle meine Sprache sprechen.

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.771
Antw:1x02 - Maps and Legends / Karten und Legenden
« Antwort #9 am: 03.02.20, 10:16 »
@max
Oh, da habe ich deine Kritik positver aufgefasst als sie eigentlich ist.

@trekmen
Das mit dem datum hatte ich gar nicht so auf dem Schirm gehbat. Finde ich ja irgendwie faszinierend.

@roger
Das halt irgendwie das Problem von Einzelepisoden und fortlaufenden Handlungsstrang. Ich finde ja letzteres besser, weil man da mehr Zeit zum Aufbau und erzählen der Geschichte hat.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


TrekMan

  • Lieutenant Junior Grade
  • *
  • Beiträge: 1.516
    • STAR TREK - PAMIR
Antw:1x02 - Maps and Legends / Karten und Legenden
« Antwort #10 am: 04.02.20, 08:44 »
Mich würde interessieren, woher der BORG Kubus gekommen ist. So etwas steht ja nicht einfach so auf dem Parkplatz. Ich habe zwar nichts konkretes darüber lesen können, aber es scheint als würde man vielleicht auch Elemente aus dem Tyhon-Pakt verwenden. 
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.771
Antw:1x02 - Maps and Legends / Karten und Legenden
« Antwort #11 am: 04.02.20, 09:56 »
Das ist eine interessante Frage.

Dass die Romulaner mit den Borg Kontakt haben mussten, wissen wir ja aus TNG "Die neutrale Zone". da wurden auf beiden Seiten Kolonien zerstört, was sich im nachinein als Borgangriff hrausgestellt hat.

Und ich denke, das romulansiche MIlitär wird keine Probleme gehabt haben, einen Kubus mit mehreren geschwadern von Warbirds auszuschalten. Zumindest so lange sich die Borg nicht an die Tarnvorrichtung anpassen.

In "Birth of the Federation" klappte das das jedenfalls ganz gut. ;)
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Sg Trooper

  • Master Chief of Starfleet
  • *
  • Beiträge: 907
Antw:1x02 - Maps and Legends / Karten und Legenden
« Antwort #12 am: 04.02.20, 17:04 »
Nachdem ersten Hype der Pilotfolge machte sich bei Episode 2 so eine Katerstimmung bei mir breit. Zur Zeit will ich die Folge nicht mit einer Note versehen.
Desshalb meine Gedanken zu der Folge.
Vieles war so an den Haaren herbeigezogen.
Wieso bringt unsere irisch sprechende Tal'shiar Haushälterin gleich diesen Superduper Geheimbund ins Spiel? Auf welcher fakten Basis?
Diesen Scanner den die da hat um die Vergangenheit zu rekonstruieren ist ja super. aber für den Zuschauer null nachvollziehbar. Wieso hat sie sich nicht in irgendwelche Überwachungs Sensoren gehackt oder Alexa 6.0?
Als sie sich dann in was gehackt hat, verstand ich nur Bahnhof. Aber Hauptsache am Ende wusste man  Picard muss wieder auf grosse Tour um Soji zu finden.
PS. Ist es eigentlich in der Zukunft immer so einfach sich in fremde Wohnungen zu beamen? Das fand ich schon strange.
Das Admirals Gespräch und seine Folgen.
Oh mein Gott Wie kann man nur einen alten Kollegen so behandeln wie diese blöde Kuh? Und die Schauspielerin gibt einer der grausigsten Performances in der Geschichte von Star Trek ab wenn es um Respekts Personen geht.
Dieser Mann hat mehr wie einmal der Föderation den Arsch gerettet. Ein Mindestmass an Höflichkeit könnte man erwarten. Man wil aber die Sternenflotte anscheinend so unsympatisch wie nur möglich darstellen.
Der vulkanische Commodore hätte ich beinahe für einen romulanischen gehalten. Das hatte mit Vulkaniern wenig bis gar nichts zu tun.
Nett fand ich die Szene mit dem alten Schiffsarzt der Stargazer. Obwohl zur aktuellen Handlung hat sie nichts gross beigetragen. Ausser das man hier ein Schlupfloch lässt, falls Patrick Stewart doch irgendwie eine 2. Staffel nicht macht. Der Mann ist immerhin 79.
Das Geschnacksel auf dem Borgkubus lassen wir mal aussen vor. Ehrlich gesagt blieb mir von dem Dialog nichts im Gedächtniss.
Das sind einige Aspekte die mich gestört oder geärgert haben.
Es gab wenig positives.
Stattdessen mit diesem Zhat Vash hier ein neues Sektion 31 Pendant was sich aber sehr diletantisch verhält. Genau so wie in Discovery. Was haben die Autoren gerade das sie auf diesem ganzen Superduper Geheimbund Quatsch abfahren? Und die Bemerkung von Picard das er Sci Fi nicht möge, das könnte von Kurtzman persönlich sein. Ein mehr oder minder versteckter Stinkefinger.
Würden die Autoren mal wieder mehr Scifi mal wieder in Star Trek unterbringen, wäre ich doch mal sehr dankbar.                       

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:1x02 - Maps and Legends / Karten und Legenden
« Antwort #13 am: 08.02.20, 10:16 »
Wer so wie ich Spaß an einem klassischen Krimi hat, kommt schon auf seine Kosten.
Joah, wobei die Fronten im Momemt eher wie bei einem Thriller ziemlich klar zu sein scheinen und man weniger herausfinden muss, was glaube ich eher ein Merkmal des Krimis wäre. Gut, ich darf nicht vergessen, dass wir viel von der Motivlage nicht kennen, wenn wir mal die Zhat Vash außen vor lassen und zum Beispiel an Maddox' Rolle beim Ganzen denken.

Wieder trifft es einmal zu, dass höhere Kulturen ihren Wohlstand auf dem Rücken einer als niederwertig eingestuften Lebensform erreichen. Picards mahnenden Worte bei der Verhandlung um DATAs Rechte bei TNG scheinen Madox und auch die politischen verantwortlichen nur kurzzeitig einen Nachhall gefunden zu haben. Denn Madox konstruierte die Androiden so, dass sie sich kognitiv nicht weiterentwickeln konnten. Was den verantwortlichen eindeutig in die Hände spielte.
Da ist zum Beispiel der Vorarbeiter, der die „Plastik Menschen“ aus ihrer Garage holt, um sie an die Arbeit zu schicken. Er ist sich durchaus bewusst, dass er intelligente Werkzeuge vor sich hat, betrachtet sie allerdings nicht als mehr.   
Andere fürchten sich instinktiv vor der Fremdartigkeit, andere sind herablassend arrogant und doch gibt eine Person in dem Kontrollzentrum, die bereit ist weiter zu denken.
Das wäre aber mit dem Uncanny Valley noch zu erklären. Ich bin gespannt, ob man uns noch mehr zu den Androiden erzählen wird, und hoffe es, denn ich finde ihren Status schon interessant. So, wie es bis jetzt angedeutet wurde, waren sie doch wirklich "reine Maschinen". Dass sie ein menschliches Äußeres hatten, machte den Umgang der Leute mit ihnen dann zu etwas besonderm, weil man dann scheinbar immer geneigt ist, sie doch irgendwie anders zu behandeln und anders wahrzunehmen. Und ich finde, dass Du da Recht hast, jedenfalls habe ich diese Szene so gesehen, als wäre die Mars-Crew gar nicht wirklich sicher, wie man mit F-8 umzugehen hat.

Wenn man schon beim Begriff Werkzeuge waren wird auch deutlich vermittelt, dass sie gefühllos gemäß ihrer Programmierung gehandelt haben und diese „Revolte“ nicht selbstständig durchgeführt haben. Dass es dabei Tote gab, ist beklagenswert. Aber ich würde das nicht als übermäßig negativ betrachten. Zum Einen ist es schon fast die Regel, dass in den Star Trek Pilotfilmen Leute sterben. The "Man Trap" hatte zwei Redshirts ;)  TNG hatte mindestens einen, den Q auf dem gewissen hatte.  Bei DS9 war es gleich eine Raumschiffschlacht die  Massenweise Opfer kostete und selbst VOY und ENT reihten sich da ein. Bei VOY sah man sogar Blut. 
Es ist vieleicht die "Qualität" mit der heute Brutalität (fast gleichgültig) vermittelt wird, aber das liegt auch an unserer aktuellen Zeit. Während man bei TOS noch ablendete oder die Kamera geschickt abwand, so wäre es doch heute fast ein Bruch, wenn man ähliches versuchen würde. Ich empfand die Szenen, wie die F8 die Crew beseitigt hat, noch recht harmlos, wenn man Szenen wie in The Hobit, Alien oder sogar Star Wars berücksichtigt.
Da waren dann wahrscheinlich schnell viele Emotionen im Spiel. Ich glaube, der eigentliche Grund dafür, dass sich die Grundeinstellung gegenüber Androiden so radikal wandelte, war auch der Maßstab, denn es sind bei dem Angriff ja sehr viele Leute gestorben. Nachher wurde die Technologie als unsicher eingestuft, wobei ich finde, dass Du Recht hast: Das ist ja eigentlich weniger eine Frage von Intelligenz der Maschinen als vielmehr von Sicherungsmaßnahmen, die für alle technischen Bereiche einer solchen Welt von Belang sein sollten.

Auffällig ist auch, dass es ausgerechnet am Tag des Ersten Kontaktes war, wobei ich das für den größten Klops halte. Entweder in der Übersetzung der Episode oder von Autoren selbst. Der Erste Kontakt war im April 2063. Das Datum das angegeben in Episode wurde, war 2485, das ergibt keinen Sinn, wenn der Jahrestag rund angegeben wirde. Einen April gibt es im jedem Jahr. 2463 war Picard noch Jung und hatte die Enterprise D noch nicht einmal übernommen. Es kann also nicht sein, dass in dem Bericht über den Angriff ein runder Jahrestag genannt wird. Aber ich gebe zu, es kann auch ein Missverständnis meinerseits sein.
Hmm, ob sie jetzt gesagt haben, dass es ein runder Jahrestag war, weiß ich gar nicht. Gut möglich, dass sich die Übersetzung da vergriffen hat; in Folge drei wird Commodore Oh auch plötzlich zur Botschafterin.
Das Datum in der Episode müsste aber eher 2385 gewesen sein, denn noch befinden wir uns ja im 24. Jahrhundert.



@Max Ohne die Folge gesehen zu haben finde ich es schon sehr interessant, wie Du die Inhalte aufgenommen hast und welchen Maßstab du anlegst. Es ist durchaus gerechtfertigt, dass man Spanung erhalten sollte, die Antwort vielleicht nicht mitliefert und den Leser drauf kommen lässt. Das hat bei mir die Frage ausgelöst, wie ich mit den Chrakteren und meiner Story umgehe und ich muss vielleicht nochmal einige wichtige Teile abändern, damit das Leseerlebnis nicht auch so in die Hose geht, wie du schon beschrieben hast. Für mich ist es ziemlich schwer das genaue Maß abzuschätzen, was ich dem Leser als Information geben will.

Mitunter, da muss ich dir Recht geben, ist es wohl manchmal zu viel. Auf der anderen Seite möchte ich aber auch entstehende Fragen irgendwie beantworten und genau da beißt sich die Katze dann in den Schwanz.

Aber deine Ansichten sind für mich als Schreiber mehr als Inteessant. Danke dafür.
Vielen Dank, Roger :lieb
Ich weiß nicht, ob Du bei Deiner Story wirklich noch etwas abändern musst - oder ob Du es vielmehr intuitiv genau richtig gemacht hast :)
Ich könnte mir vorstellen, dass sich PIC da umgekehrt verhältnismäßig ungeschickt anstellt, vor allem auch, wenn man bedenkt, dass das eine Großproduktion ist, die von Leuten stammt, deren Profession es ist, auf Basis nicht nur von Talent, sondern auch von großer Erfahrung geschickte Drehbücher zu verfassen.
Ich bin mir ziemlich, dass einige meiner Geschichten auch nicht das einhalten, was ich da erwarten würde. Und es kommt natürlich immer der Moment der Charakterisierung, der Exposition und der Enthüllungen. Aber ich persönlich habe den Verdacht, dass wir uns irgendwie dann doch mehr Mühe geben als so mancher, der das beruflich macht und deswegen vielleicht auch anderen Zwängen unterliegt, keine Risiken eingehen darf und in eine Routine des Erzählens abrutscht.



@max
Oh, da habe ich deine Kritik positver aufgefasst als sie eigentlich ist.
Ich wollte mich nicht immer nur auf die negativen Seiten konzentrieren. Deswegen habe ich zwar versucht, mit meiner Kritik nicht hinterm Berg zu halten, das, was die Folge aber schlecht macht, nicht alleine stehen zu lassen und in den Vordergrund zu rücken.

Das halt irgendwie das Problem von Einzelepisoden und fortlaufenden Handlungsstrang. Ich finde ja letzteres besser, weil man da mehr Zeit zum Aufbau und erzählen der Geschichte hat.
Ich glaube nicht, dass das hier das Problem ist. PIC hat sich doch scheinbar vorgenommen, einen Handlungsstrang (mindestens) über eine Staffel zu ziehen. Im Gegensatz zu Einzelepisoden hätten sie damit die Möglichkeit, eine Geschichte gut aufzubauen, Charaktere nach und nach vorzustellen, Rätsel zu zeigen und sie er Stück für Stück aufzulösen. Aber sie schaffen es kaum, genau diese Vorteile eines fortlaufenden Handlungsstrangs zu nutzen.



Wieso bringt unsere irisch sprechende Tal'shiar Haushälterin gleich diesen Superduper Geheimbund ins Spiel? Auf welcher fakten Basis?
Das geschieht alles so schnell, dass man es als Zuschauer wohl einfach hinnehmen soll ;)
Ich schätze, sie kommt auf Zhat Vash, weil das zentrale Motiv für die ganzen Aktionen ja ihrer Ansicht nach Androiden-Hass ist.



« Letzte Änderung: 08.02.20, 10:21 by Max »

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.771
Antw:1x02 - Maps and Legends / Karten und Legenden
« Antwort #14 am: 08.02.20, 14:24 »
Wer so wie ich Spaß an einem klassischen Krimi hat, kommt schon auf seine Kosten.
Joah, wobei die Fronten im Momemt eher wie bei einem Thriller ziemlich klar zu sein scheinen und man weniger herausfinden muss, was glaube ich eher ein Merkmal des Krimis wäre. Gut, ich darf nicht vergessen, dass wir viel von der Motivlage nicht kennen, wenn wir mal die Zhat Vash außen vor lassen und zum Beispiel an Maddox' Rolle beim Ganzen denken.
Ja die derzeitige Faktenlage lässt eine Mnge Platz zum Spekulieren.

Merken wir ja selber.

Auffällig ist auch, dass es ausgerechnet am Tag des Ersten Kontaktes war, wobei ich das für den größten Klops halte. Entweder in der Übersetzung der Episode oder von Autoren selbst. Der Erste Kontakt war im April 2063. Das Datum das angegeben in Episode wurde, war 2485, das ergibt keinen Sinn, wenn der Jahrestag rund angegeben wirde. Einen April gibt es im jedem Jahr. 2463 war Picard noch Jung und hatte die Enterprise D noch nicht einmal übernommen. Es kann also nicht sein, dass in dem Bericht über den Angriff ein runder Jahrestag genannt wird. Aber ich gebe zu, es kann auch ein Missverständnis meinerseits sein.
Hmm, ob sie jetzt gesagt haben, dass es ein runder Jahrestag war, weiß ich gar nicht. Gut möglich, dass sich die Übersetzung da vergriffen hat; in Folge drei wird Commodore Oh auch plötzlich zur Botschafterin.
Das Datum in der Episode müsste aber eher 2385 gewesen sein, denn noch befinden wir uns ja im 24. Jahrhundert.
Es war der 422. Erste Kontakt Tag

@max
Oh, da habe ich deine Kritik positver aufgefasst als sie eigentlich ist.
Ich wollte mich nicht immer nur auf die negativen Seiten konzentrieren. Deswegen habe ich zwar versucht, mit meiner Kritik nicht hinterm Berg zu halten, das, was die Folge aber schlecht macht, nicht alleine stehen zu lassen und in den Vordergrund zu rücken.

Das ist ja sehr lobenswert. Dennoch kann das für Verwirrung Sorgen. Deswegen schreibe ich in jeder Kritik am Ende meine Wertung rein.

Das halt irgendwie das Problem von Einzelepisoden und fortlaufenden Handlungsstrang. Ich finde ja letzteres besser, weil man da mehr Zeit zum Aufbau und erzählen der Geschichte hat.
Ich glaube nicht, dass das hier das Problem ist. PIC hat sich doch scheinbar vorgenommen, einen Handlungsstrang (mindestens) über eine Staffel zu ziehen. Im Gegensatz zu Einzelepisoden hätten sie damit die Möglichkeit, eine Geschichte gut aufzubauen, Charaktere nach und nach vorzustellen, Rätsel zu zeigen und sie er Stück für Stück aufzulösen. Aber sie schaffen es kaum, genau diese Vorteile eines fortlaufenden Handlungsstrangs zu nutzen.

ich schaue ja etliche moderne Serien, die eben mit dieser "Ein Gegner pro Staffel" Erzählstruktur arbeiten. Auch wenn ich mit der Vorstellung und etablierung einiger Figuren nicht ganz glücklich sind, ist diese lange Anfangstal der Fragen nicht unüblich. Meistens endet das dann immer erst im Midseason Zweiteiler, der mit einer großen Offenbarung als Cliffhänger endet.

Das wird PIC nicht machen wegen der kurzen Länge der Staffel.

Wobei ich denke, zwei Folgen mehr, von denen eine als Zusatz für die bisher gezeigte Anfangsphase eingebaut wird, wären nicht verkehrt gewesen.

Wieso bringt unsere irisch sprechende Tal'shiar Haushälterin gleich diesen Superduper Geheimbund ins Spiel? Auf welcher fakten Basis?
Das geschieht alles so schnell, dass man es als Zuschauer wohl einfach hinnehmen soll ;)
Ich schätze, sie kommt auf Zhat Vash, weil das zentrale Motiv für die ganzen Aktionen ja ihrer Ansicht nach Androiden-Hass ist.
Was habt ihr denn erwartet. dass die Zhat Vash Schergen mit einem Emblem herumrennen?

Aber Laris macht sowiso auf mich den Eindruck, als wäre sie früher im Tal Shiar schon etwas zu sagen gehabt.

Sie ist ja in meinen Augen auch die heimliche Chefin im Chatau Picard. Sie hat Jean Luc meistens iim Griff und auch Zhaban lässt von ihr Anweisungen geben. Das weist jemanden hin, der Führungserfahrung hat.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


 

TinyPortal © 2005-2019