Machen wir uns nichts vor, der Grundfehler kommt aus "Generations": Die Ent-D hätte einen Kampf gegen einen (noch dazu nicht modernen) BoP nie verloren.
Aber die Macher wollten das Schiff loswerden, um im nächsten Film ein neues Schiff zeigen zu können.
Und die Macher von PIC nutzten das, was von der Ent-D noch übrig ist, um sie wieder auftreten zu lassen.
Beides war halt erzwungen.
Ich hab gerade folgendes gefunden (auf Memory Alpha)
Nach dem Roman Die Rückkehr entfernt die Sternenflotte die Trümmer der Enterprise, damit die Bewohner von Veridian IV, falls diese die Raumfahrt entwickeln und den Planeten besuchen, nicht die Trümmer einer fremden Spezies finden und damit die Oberste Direktive bewahrt wird. Desweiteren soll der Leichnam von Kirk auf die Erde überführt werden. Doch bevor dies geschieht, wird der Leichnam von einer Gruppe Romulaner, welche mit den Borg zusammen arbeiten, gestohlen, um Kirk wieder zu erwecken und ihn gegen die Föderation einzusetzen.
Damit würden zumindest einige Sachen logischer...
Ist der Roman nicht sogar von William Shatner höchstpersönlich? Wenn dem so ist: Ich finde es toll, dass er sich so mit der Figur auseinandersetzt; die Story ist aber schon wild

Ich glaube du hast da eine sehr komische Vorstellung, wie so eine Fernsehproduktion abläuft.
Ja, da ist man halt erstens sehr pragmatisch und möchte sich zweitens auch kreativ nicht einschränken lassen. Trotzdem wäre es manchmal schöner, wenn mehr Sorgfalt und, joah, Herzblut bei den Machern vorhanden wäre.
Wenn ich offiziell den Job habe, ein Star Trek Produkt zu schaffen, dann darf ich keine Kontinuitätsfehler machen und wenn ich sie mache gehört das kritisiert.
Ja, ich denke schon auch, dass sich die Leute, die für solche Filme und Serien arbeiten, mit der Materie auskennen müssten/sollten. Kreativen wie Okuda, Drexler oder Probert traue ich auch Fach- und Detailswissen zu, obwohl natürlich die Frage ist, wie tief es gehen kann. Diejenigen, die die Entscheidungen über die Ausrichtung der Geschichte haben, verfügen augenscheinlich oft weder über tiefes Wissen noch, was ich persönlich schlimmer finde, über das richtige Gespür.
Ich glaube schon, dass man das als Fan auch kritisieren darf. Das ist aber auch schon immer passiert.
Im Original heißt es, die Ent-D ist "not salvagiable"... das heißt schlicht und ergreifend [...]
...nicht zu bergen

Ja, die Snychro verändert den Sinn der Aussagen leider nur allzu oft. In diesem Fall kommen wir aber nicht weiter, weil "salvage" "bergen" bedeutet.
Etwas anderes wäre es gewesen, wenn Picard "beyond repair" oder "unable to put back into service" gesagt hätte.
Oder glaubt hier tatsächlich jemand, man könnte Ende des 24. Jahrhunderts mit Lichtgeschwindigkeit zwar im All rumfliegen, aber keine schweren Gegenstände von einer Planetenoberfläche holen? Mensch Leute... zur Not würde man es wie heutzutage nach dem Kran-Prinzip machen und dutzende Shuttles mit Tragseilen ranschaffen, die das Wrack dann in die Atmosphäre heben. Und ab dort macht der Traktorstrahl dann den Rest.
Und irgendeinen Weg wird man schließlich gewählt haben, weil das Schiff nicht auf der Oberfläche bleiben konnte.
Der Rest ist eine Frage dessen, wie viel Arbeit man in die Wiederherstellung der Untertasssensektion stecken möchte. Die Struktur war ja offensichtlich intakt: Die Decks sind nicht ineinander gesunken, man sieht ja, dass der Rumpf seine Form beibehalten hat.
Die Ent-D in PIC wieder aufleben zu lassen, wirkt erzwungen, aber wenn man so will, kann man auch sagen, dass die Macher damit einen Fehler aus "Generation" ein Stück weit korrigiert haben, denn erstens hätte sie nie vom BoP derart vorgeführt werden dürfen und zweitens, das muss man auch sehen, kommt noch oben drauf, dass das Schiff nicht einfach gelandet, sondern abgestürzt ist, was eigentlich auch so nicht notwendig war.
Edit: als kleiner Fun Fact hier noch das Bild der Einzelteile der Ent-D auf der Planetenoberfläche des Mars, noch bevor sie in Dienst gestellt wurde. 
Ich persönlich wäre ja vorsichtig damit, Aufnahmen des "klassischen" ST so umzudeuten, damit diese eher merkwürdige Herangehensweise von JJAs ST-Film, dass Großraumschiffe auf Planeten gebaut werden, nachträglich gerechtfertigt erscheint.
Das Anhangbild zeigt für mich entweder irgendeine andere Einrichtung oder, was ich ganz lustig fände, eine Art Simulatorumgebung für die "Galaxy"-Klasse, so wie man bei NASA-Projekten "zuhause" eine Nachbildung von Landfähren hatte.