Autor Thema: 1x04 - Absolute Candor / Unbedingte Offenheit  (Gelesen 8866 mal)

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Lairis77

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Antw:1x04 - Absolute Candor
« Antwort #15 am: 16.02.20, 12:33 »
So, ich musste die Folge zweimal gucken, um mir eine endgültige Meinung zu bilden, und gebe zögerlich eine 2.

Einerseits ist v.a. das romulanische Flüchtlingscamp sehr schön inszeniert und man erfährt Neues über die romulanische Kultur. Andererseits stört mich die Darstellung der Romulaner in der Serie immer mehr, weil sie (im Gegensatz zu TNG und DS9) gar nichts Fremdartiges mehr an sich haben. Egal, welchen romulanischen Charakter du nimmst - sie wirken alle wie Menschen mit spitzen Ohren (besonders nerviges Beispiel: Sojis Hipster-Lover und seine Bad-Bondgirl-Schwester).
Den Krieger-Nonnen-Orden finde ich eigentlich ganz interessant, frage mich aber, warum sie nicht längst vom Tal'Shiar ausgerottet wurden, lange bevor die romulanische Sonne explodiert ist. Ich bezweifle ernsthaft, dass ein religiöser Orden (der durch seine Kampfkunst außerdem einen Haufen potenzieller Assasine produziert und deshalb zur ernsten Gefahr für die Regierung werden könnte) in einem totalitären Regime mit so eine effizienten Geheimpolizei einfach geduldet wurde. Naja, vielleicht kommt noch eine sinnvolle Erklärung ...

Außerdem hab ich den Eindruck, dass sich Picard immer mehr zum Egomanen entwickelt: In einer der früheren Episoden meint er, dass ihm die Sternenflotte einfach so ein Schiff gibt, nur weil "er es ist" (und war dann ziemlich geschockt, als er von der Admiralin abgewatsch wurde), er scheint insgesamt sehr von sich eingenommen zu sein und lässt Leute in Stich, wenn sie ihm nicht mehr von Nutzen sind (zuerst Raffi, dann den romulanischen Jungen), um sich dann plötzlich zu melden, wenn er sie doch wieder braucht.
Das macht ihn einerseits interessanter als in TNG (wo er fast immer der moralisch überlegene Held und damit ziemlich eindimensional war). Andererseits frage ich mich: Ist das noch Picard? Früher hatte er jedenfalls nie ein Mitglied seiner Crew im Stich gelassen, meine ich ...

Die Zusammensetzung der Crew finde ich ganz gut gelungen, nur Agnes Jurati nervt etwas. Ich hoffe, Seven of Nine kommt später dazu!

Fazit: Eine gute Folge, die etwas mehr Tempo und Subszanz vertragen könnte, aber schon mal zeigt, wohin die Richtung geht (ob mir diese Richtung gefällt, bin ich mir leider noch nicht sicher).

Aber einen groben Klops haben sie sich auf jeden Fall geleistet: Wie kann man nur einen romulanischen Warbird mit einem Bird of Prey verwechseln! Aua ...  :saw

 
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


Max

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Antw:1x04 - Absolute Candor
« Antwort #16 am: 16.02.20, 13:31 »
@ sven:

Die Erfindung der Kanonen und Gewehre war das Ende der Ritter ;) Und in den Armeen und Sicherheitskräften haben sich auch andere Waffen durchgesetzt ;)
Auch wenn sie manchmal nicht unpraktisch sind, passen Schwerter einfach nicht in die Welt von Star Trek, weil sie einfach ein Fantasy-Element sind. Klar hatten Klingonen und andere Spezies oft Schwerter, aber das war eine Randerscheinung. Stand jetzt wäre es schön, wenn PIC das Science-Fiction-Element stärken würde.

Die Inszenierung der kleinen Raumschlacht war sicherlich das Hauptproblem, dennoch glaube ich, dass auch das CGI-Modell des Bird of Prey einen Teil dazu begetragen hat, dass das Ergebnis suboptimal war.
Zum Schiff selber: Es stimmt schon, völlig unglaubwürdig ist es nicht, dass ein "Warlord" auf so ein altes, restauriertes Schiff zurückgreift. Trotzdem hätte ich gerne was anderes gesehen. Aber es ist schon okay, zumal man mit dem kleinen romulanischen Schiff aus der ersten Folge (war es die erste?) immerhin ja schon mal ein ansprechendes, neues Design bekommen hat. Wahrscheinlich hat das bei mir auch einfach Lust auf mehr gemacht.

Wenn Elnor bei Laris und Zhaban auf Picards Weingut untergekommen wäre, hätte das wirklich eine kleine Familie für Picard sein können, da hast Du Recht. Ich hätte Picard dann eher in der Rolle des Großvaters gesehen, was nicht unpassend hätte sein können.

Was die romulanische Regierung anbelangt: Shinzon hat vielleicht ein Machtvakuum auf Romulus hinterlassen, das das romulanische Reich schon vor der Nova destabilisiert hat. Vielleicht gab es eine Art Bürgerkrieg. Trotzdem geben ich Dir Recht, dass es etwas übertrieben ist, die Föderation für alles verantwortlich zu machen.

Es ist wirklich möglich, dass etwas mehr über die Verhältnisse auf Vashti gesagt wurde, aber ich kann mich auch nicht mehr daran erinnern (und möchte jetzt auch nicht nochmal nachschauen ;)). Der Expositionschwall in den Folgen ist so groß und schnell, dass man einige Dinge gar nicht gut behalten kann.

Dass Elnor wie aus "Herr der Ringe" entsprungen aussieht, könnte sich für Convention-Besucher noch als sehr praktisch erweisen: Dann können sie praktisch mit einem Kostüm zu zwei Veranstaltungen gehen ;)



@ Lairis:

Stimmt, so richtig fremdartig wirken die Romulaner nicht. Aber ich glaube, das liegt auch daran, dass bislang immer ihre geheimnisvolle Seite im Vordergrund stand - und das bedeutet irgendwie, dass wir sie gar nicht wirklich kannten! Die Romulaner waren für mich immer eher (im positiven Sinne) leidenschaftliche Vulkanier, wobei die militärische Disziplin sie unterdrückte.
Aber wahrscheinlich ist das "Grundproblem" hier auch, dass die Romulaner eine von den ST-Spezies ist, die sowieso immer nur dazu da waren, einzelne menschliche Facetten herauszugreifen und zu übersteigern.

Wahrscheinlich sollte man nicht weiter darüber nachdenken, warum die Qowat Milat "überleben" konnten. Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass sie Nonnen sind. Vielleicht sorgt die religiöse Dimension bei ihnen dafür, dass sie einen ganz fundamentalen Rückhalt in der Bevölkerung genießen. Wenn der Tal Shiar sie nicht verdeckt bekämpft, sondern richtig ausrottet, gäbe es vielleicht einen breiten Aufstand in der Gesellschaft. Keine Ahnung, ob das eine überzeugende Erklärung ist ;)

Ich weiß nicht, ob das noch der Picard ist, den wir kennen. Er hat sich verändert und das ist eigentlich ein Plus der Serie. Einerseits scheint er resigniert zu haben, andererseits ist er irgendwie rührselig geworden. Im Moment passt das für mich noch zur Prämisse der Serie. Gleichzeitig werde ich aber immer skeptischer, wenn es um die Beurteilung der Darstellung Picards durch Stewart geht.

Dass sie das romulanische Schiff in "Absoulte Candor" als "Bird of Prey" bezeichnen, ist kein Fehler. Das TOS-Schiff, dessen Reinkarnation wir in dieser Folge sehen, hieß ursprünglich Bird of Prey. Die Bezeichnung Warbird ist erst mit TNG aufgekommen. Ursprunglich sollte in ST:III ein romulanischer Bird of Prey auftauchen, doch dann wurde das Script so abgeändert, dass Klingonen die Antagonistenrolle übernahmen - wobei der Schiffsname übrigblieb, was sozusagen die Geburtsstunde des klingonischen BoP wurde.


EDIT: Rechtschreibfehlerkorrektur
« Letzte Änderung: 16.02.20, 14:19 by Max »

Alexander_Maclean

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Antw:1x04 - Absolute Candor
« Antwort #17 am: 16.02.20, 14:10 »
Mein Eindruck zu Picard ist mittlerweile ein anderer.

Ähnlich wie sven sehe ich hier einen Mann, der sein lebensende vor Augen hat und einige seiner Sünden und Fehler noch korrigieren will. Allen voran Datas Tod an dem er sich die Schuld gibt. Das mag durch mehrere Faktoren ausgelöst wurden sein, vor allen das Interview. Denn das erklärt seine seltsamen ersten Träume von Data. Noch bevor Dahj bei ihm auftauchte. Aber deren Auftauchen hat ihn aus einer Art Lethargie, die ihn auf dem Weingut befallen herausgerissen.

@sven
Sowit ich das aus dem Rückblick verstanden habe lag Vashti schon vorher nicht in Einflussbereich der Romulaner oder Föderation. Das würde auch erklären, wieso der Tal Shiar die Qowat Milat nicht wegeüutzt hat. die hatten andere nervensägen an der backe.

Ubnd nach dem scheitern der rettungsaktion hat sich die Föderation ja nicht mehr zuständig gefühlt, und die nachfolgemacht des Imperiums, der "Romulansiche Freistaat" braucht ja selbst bei der Sicherung und Untersuchung des Kubus Hilfe von der Föderation. die sind keine Großmacht mehr.

Apropos: Komisch, dass man keinen Pieps von den Klingonen hört. in "Gestern heute, morgen" sind die ja die besatzer des romulnischen reichs. deswegebn ich aj in meinen Konzept für eine Post nemesis Serie eine Art romulanischen vasallenstaat entwickelt hatte.
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Antw:1x04 - Absolute Candor
« Antwort #18 am: 16.02.20, 14:14 »
Apropos: Komisch, dass man keinen Pieps von den Klingonen hört.
Bis jetzt ein großer Pluspunkt der Serie :thumb

sven1310

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Antw:1x04 - Absolute Candor
« Antwort #19 am: 16.02.20, 15:34 »
@ sven:

Die Erfindung der Kanonen und Gewehre war das Ende der Ritter ;) Und in den Armeen und Sicherheitskräften haben sich auch andere Waffen durchgesetzt ;)

Zeig mir eine Armee wo es für die Soldaten keine Kampfmesser gibt. Ja, ist kein Schwert, ist mir klar. Es ändert aber nichts daran das Klingenwaffen trotzdem noch Ihre Berechtigung haben.

Auch wenn sie manchmal nicht unpraktisch sind, passen Schwerter einfach nicht in die Welt von Star Trek, weil sie einfach ein Fantasy-Element sind. Klar hatten Klingonen und andere Spezies oft Schwerter, aber das war eine Randerscheinung. Stand jetzt wäre es schön, wenn PIC das Science-Fiction-Element stärken würde.

Ich finde einfach Schwerter sind kein Fantasy. Martialisch, vielleicht sogar primitiv und für Sternenflottenverhältnisse unethisch. Aber trotzdem basierend auf realen Waffen. Selbst die Sternenflotte hat Kampfmesser im Equitment. Ich glaube das war in der Voyager Folge Makrokosmos.

Wenn Elnor bei Laris und Zhaban auf Picards Weingut untergekommen wäre, hätte das wirklich eine kleine Familie für Picard sein können, da hast Du Recht. Ich hätte Picard dann eher in der Rolle des Großvaters gesehen, was nicht unpassend hätte sein können.

Genau das hätte er eben nicht. Egal ob Picard als Vater oder Großvaterfigur mit dem Jungen gelebt hätte, es hätte Ihn einen Lebenszweck gegeben und darüber hinaus auch ein glückliches Zuhause. Er sollte aber ein gescheiterter Charakter sein der keinen Sinn mehr im Leben hat und auf seinem Weingut dahinwegetiert. Was mich ehr wundert ist, das er zwei Romulanische Spione bei sich aufnimmt, aber den Jungen nicht....

Was die romulanische Regierung anbelangt: Shinzon hat vielleicht ein Machtvakuum auf Romulus hinterlassen, das das romulanische Reich schon vor der Nova destabilisiert hat. Vielleicht gab es eine Art Bürgerkrieg. Trotzdem geben ich Dir Recht, dass es etwas übertrieben ist, die Föderation für alles verantwortlich zu machen.

Natürlich hatte die Auslöschung des Senates folgen aber gerade in der Folge hier sehen wir ein Mitglied des ehemaligen Senates (der gleich mal einen Kopf kürzer gemacht wurde). Das heißt, das es eine Regierung gab. Egal wie Handlungsfähig. Hinzu kommt, sie hatten eine Raumflotte und Kolonien. Zeit ist hier hierbei der wichtige Faktor. Wielange hatten die eigentlich für die Evakuierung?

Dass Elnor wie aus "Herr der Ringe" entsprungen aussieht, könnte sich für Convention-Besucher noch als sehr praktisch erweisen: Dann können sie praktisch mit einem Kostüm zu zwei Veranstaltungen gehen ;)

Das macht die Sache irgendwie nicht besser. ^^

Also ganz ehrlich. Wenn Schwerter Fantasy sind, was ist dann der Elben Ninja für Arme hier?

Mein Eindruck zu Picard ist mittlerweile ein anderer.

Ähnlich wie sven sehe ich hier einen Mann, der sein lebensende vor Augen hat und einige seiner Sünden und Fehler noch korrigieren will. Allen voran Datas Tod an dem er sich die Schuld gibt. Das mag durch mehrere Faktoren ausgelöst wurden sein, vor allen das Interview. Denn das erklärt seine seltsamen ersten Träume von Data. Noch bevor Dahj bei ihm auftauchte. Aber deren Auftauchen hat ihn aus einer Art Lethargie, die ihn auf dem Weingut befallen herausgerissen.

Ich sage ja nichtmal das man keinen gescheiterten Picard sieht der sich aus seiner Lethargie herausreißt und noch einmal die Hütte aufräumen möchte, mir gefällt einfach nur nicht wie man es gemacht hat. Es geht zusehr auf kosten des Charakters Picard und passt, meiner Meinung nach, nicht ganz zu dem Charakter.

@sven
Sowit ich das aus dem Rückblick verstanden habe lag Vashti schon vorher nicht in Einflussbereich der Romulaner oder Föderation. Das würde auch erklären, wieso der Tal Shiar die Qowat Milat nicht wegeüutzt hat. die hatten andere nervensägen an der backe.

Muss mir entgangen sein. Ich habe nur noch im Kopf das es irgendwo im Beta Quardranten liegen soll.

Ubnd nach dem scheitern der rettungsaktion hat sich die Föderation ja nicht mehr zuständig gefühlt, und die nachfolgemacht des Imperiums, der "Romulansiche Freistaat" braucht ja selbst bei der Sicherung und Untersuchung des Kubus Hilfe von der Föderation. die sind keine Großmacht mehr.

Für mich wirkte es mehr wie eine Gemeinschaftsarbeit. Ich bezweifle das die Romulaner einen Borgkubus haben und andere daran forschen lassen würden, weil es sie überfordern könnte.

Apropos: Komisch, dass man keinen Pieps von den Klingonen hört. in "Gestern heute, morgen" sind die ja die besatzer des romulnischen reichs. deswegebn ich aj in meinen Konzept für eine Post nemesis Serie eine Art romulanischen vasallenstaat entwickelt hatte.

Ich könnte mir vorstellen das Martok und Worf Ihren Einfluss geltend machten um sich einfach zurückzulehnen und zuzuschauen wie der alte Feind zerbröselt. Ich kann mir auch vorstellen das Sie keine Lust hatten sich vor der Evakuierung mit der Föderation anlegen und danach war der Rest es nicht Wert.

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Antw:1x04 - Absolute Candor
« Antwort #20 am: 16.02.20, 18:13 »
Zeig mir eine Armee wo es für die Soldaten keine Kampfmesser gibt. Ja, ist kein Schwert, ist mir klar. Es ändert aber nichts daran das Klingenwaffen trotzdem noch Ihre Berechtigung haben.
Als Ergänzung natürlich. Aber wenn man zum Beispiel bei der Google-Bildersuche mal "Soldat" eingibt... Wieviele Treffer mit Soldaten, die Schwerter (oder Messer) in den Händen halten werden, gibt es? Ich könnte es umdrehen: Zeig mir eine Armee, die ihre Kämpfe mit Schwertern austrägt.
Stand jetzt verlässt sich Elnor doch auf sein Schwert. Da fände ich es noch viel besser, wenn er irgendwelche Kampfsportmoves einsetzen würde, weil er damit den Schaden, den Grad der Verletzung dosieren könnte. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es noch in diese Richtung geht.

Ich finde einfach Schwerter sind kein Fantasy. Martialisch, vielleicht sogar primitiv und für Sternenflottenverhältnisse unethisch. Aber trotzdem basierend auf realen Waffen.
Dann sind wir hier unterschiedlicher Meinung. Wenn mich jemand nach Assoziationen für Schwerter fragt, fällt mir das Mittelalter oder die Fantasy ein, aber noch nicht mal die Gegenwart, geschweige denn die Science Fiction.

Genau das hätte er eben nicht. Egal ob Picard als Vater oder Großvaterfigur mit dem Jungen gelebt hätte, es hätte Ihn einen Lebenszweck gegeben und darüber hinaus auch ein glückliches Zuhause. Er sollte aber ein gescheiterter Charakter sein der keinen Sinn mehr im Leben hat und auf seinem Weingut dahinwegetiert. Was mich ehr wundert ist, das er zwei Romulanische Spione bei sich aufnimmt, aber den Jungen nicht....
Schon klar, dass die Serienmacher keinen glücklichen Familien-Picard wollten. Das habe ich schon begriffen.
Laris und Zhaban werden vielleicht zu einer anderen Phase zu Picard gekommen sein. Und bei ihnen wird es so gewesen sein, dass er ihnen zwar ursprünglich geholfen hatte, sich aber im Unterschied zu Elnor danach nicht mehr um sie kümmern hatte müssen; im Gegenteil, sie werden sich um ihn gekümmert haben.

Natürlich hatte die Auslöschung des Senates folgen aber gerade in der Folge hier sehen wir ein Mitglied des ehemaligen Senates (der gleich mal einen Kopf kürzer gemacht wurde). Das heißt, das es eine Regierung gab. Egal wie Handlungsfähig. Hinzu kommt, sie hatten eine Raumflotte und Kolonien. Zeit ist hier hierbei der wichtige Faktor. Wielange hatten die eigentlich für die Evakuierung?
Das ist halt alles ähnlich unglaubwürdig wie damals bei den Klingonen, deren ganzes Imperium angeblich durch die Explosion eines Mondes zusammenzubrechen drohte.
Hier sehen wir halt, dass das Übertragen irdischer Probleme auf den Weltraum nur bedingt funktioniert. Wahrscheinlich muss man dann einfach akzeptieren, dass es sich um eine Analogie handelt.

Das macht die Sache irgendwie nicht besser. ^^

Also ganz ehrlich. Wenn Schwerter Fantasy sind, was ist dann der Elben Ninja für Arme hier?
Natürlich macht das die Sache nicht besser.
Du rennst bei mir offene Türen ein.
Ein Typ mit unpraktisch langer Kleidung und Schwert - natürlich denke ich da an Fantasy und deswegen stört mich das Ganze ja. Wie gesagt: Ich finde Schwerter einfach unpassend.

Für mich wirkte es mehr wie eine Gemeinschaftsarbeit. Ich bezweifle das die Romulaner einen Borgkubus haben und andere daran forschen lassen würden, weil es sie überfordern könnte.
Die Föderation mag den Romulanern dann nicht mehr geholfen haben, aber wenn man sie an einen Borg-Würfel lassen würde, dann würde ich erwarten, dass sie dort mehr Präsenz zeigt. Die, die dort außer den Romulanern arbeiten, dürften dann nicht über offizielle Kanäle dorthingekommen sein. Was hat diese Trill gesagt? Sie hatte sich beworben? Aber wann, wo und wie wurde nicht gesagt, oder?

TrekMan

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Antw:1x04 - Absolute Candor
« Antwort #21 am: 19.02.20, 15:35 »
Picard / Elnor
Welch tiefer Einblick in die Beziehung zwischen Picard und Elnor noch kommen mag, bei ersten Anschauen dachte ich mir, die Vorgeschichte sei für den globalen Ablauf etwas unnötig. Vielleicht bleibt sie es auch, aber nach im Rückblick auf TNG und die Generations möchte ich glauben, dass Picard in dem jungen Romulaner seinen verstorbenen Neffen sieht. Vielleicht sieht er auch das Kind, dass er als (Star-)Sternenflottenoffizier niemals hatte/haben wollte.

Raffi
Von 0 auf 180 mit anschließender Vollbremsung. Wenn eine Figur mir zu Beginn einer Serie mehr auf die Nerven ging, war es die Verkörperung von Troi. Auch da war der Beginn sehr holprig umgesetzt. Raffi hasst und liebt m. E. Picard gleicher Maßen. Wobei ich nicht nachvollziehen kann, warum die Sternenflotte den cleveren XO eines Admirals auf die Straßen setzt, wenn der Admiral freiwillig geht. – Das will mir nicht einleuchten.
Ich glaube eher daran, dass Raffi vor dem Oberkommando aufmüpfig wurde, nach dem man den Plan von Picard in den Wind schoss und der „Alte“ seinen Hut nahm und sie daher gefeuert wurde. Das Raffi wütend geworden ist, wirft sie sich selbst vor, projiziert diese Wut allerdings bei jeder Gelegenheit auf Picard.

Agnes Jurati
Feinsinnig, stellen die Autoren fest, dass Weltraumreisen im Grunde langweilig sind, wenn alles rund läuft. :Ugly (Deshalb lief nie etwas Rund in Star Trek Serien). Es war schon provokant von ihr Rios auf eine literarische Diskussion herauszufordern. Aber leider blieb die Figur etwas in den Erwartungen zurück. Man hat das Gefühl, dass die Autoren noch nichts mit ihr anfangen können.

Rios und sein Schiff mit der Hologrammbesatzung
Ein Tag im Leben des Captain Rios, wäre sicher kinoreif für eine Stand-Up Komödie. Wir hatten jetzt den Doc, den Waffenoffizier/Navigator, den Seelenklempner und den Animateur.  Was kommt als nächstes? Der Chefingenieur im Minirock mit Bart und Hawaiihemd? Die Verwandlungskünste des Schauspielers sind bemerkenswert. Bitte mehr!

Blick in die romulanische Gesellschaft, zumindest die der zerstreuten Flüchtlinge
Vermutlich gibt es verschiedene Gesellschaftsschichten in der zerstreuten romulanischen Gesellschaft. Die jenen, die im romulanischen Freistaat leben könnten einen völlig anderen Blick auf die Föderation haben, als die Flüchtlinge, die offensichtlich von der Geschichte abgehängt wurden. Narek und die anderen auf dem Borg-Kubus scheinen ja dem Freistaat anzugehören. Sie zeigen noch immer die typischen Merkmale alter arroganter romulanischer Überlegenheit, dafür mit etwas mehr Zurückhaltung. Obwohl man m.E. offen mit der zivilen Gesellschaft der Föderation mehr oder minder offen kooperiert, gehen sie doch ihren eigenen Weg. Was man in Episode 3-4 erkennen konnte, scheinen die Romulaner die Wissenschaftler aus der Föderation eingeladen zu haben, was früher nicht denkbar gewesen wäre. Die anderen Flüchtlinge, die offenbar aus dem neuen Gesellschaftsgefüge gefallen sind, sind Ziel und Führungslos. Offenbar ist die anfängliche Euphorie über die Rettung dann doch verflogen, nachdem man erkannt hat, dass die Hilfe der Föderation beim Wiederaufbau, doch nicht so groß ist, wie erhofft. Ich halte es für möglich, dass es sich bei den romulanischen Flüchtlingen eher um Dissidenten des neuen romulanischen politischen Systems handelt, der Wut auf die Föderation inzwischen Großer ist, als die Wut auf das alte Regime.
Ich bin gespannt wie das weiter aufgebaut wird.  Und in dem Zusammenhang vermisse ich wirklich die Klingonen. Einige Häuser dürften diese Gelegenheit nicht ungenutzt gelassen haben, um ihren Machtbereich auch in das ehemalige romulanische Reich auszudehnen.   

Narek/Soji und seine Schwester
Oder sollte man besser sagen Romeo & Julia? Ich weiß nicht, wohin da die Reise gehen soll. Möglicherweise wird Narek ein zweiter Decker, der seiner Liebsten folgt, wohin sie auch immer entschwindet. Seine Schwester kommt mir tatsächlich wie eine Kopie von Cersei Lennister. Zielstrebig, Skrupellos mit einem Hang zum Versagen. Diese Figur ist mir persönlich aktuell noch zu eindimensional gestrickt, dass ich sie wirklich wahrnehmen kann.
Was sich allerdings als eine wichtige Information herausstellte ist ihre Aussage, dass ihr Bruder Androiden sein Leben lang studiert hätte. Damit dürfte er m.E. als Kybernetiker angesehen werden. Damit werden die Aussagen aus früheren Serien mehr oder minder bestätigt. Es gibt romulanische Kybernetiker, die jedoch so zurückgezogen operieren, dass sie von der übrigen Gesellschaft nicht wahrgenommen werden und nur wenige im Senat und einige Eingeweihte sie kennen. 


Die Intension ist gut, aber phasenweise etwas ungünstig umgesetzt. Schade ist nur, dass für das Mainstreampublikum die Serie doch etwas zu sehr auf Vorinformationen setzt, was zwar den Trekkie freut, aber der Rest des Publikums wird nicht so gut mitgenommen.  Wenn man da nicht etwas gegensteuert, wir die Serie noch ein Bumerang. Trotzdem fand ich mich unterhalten.

3+ bis 2- von mir.
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

sven1310

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Antw:1x04 - Absolute Candor
« Antwort #22 am: 19.02.20, 20:02 »
Zeig mir eine Armee wo es für die Soldaten keine Kampfmesser gibt. Ja, ist kein Schwert, ist mir klar. Es ändert aber nichts daran das Klingenwaffen trotzdem noch Ihre Berechtigung haben.
Als Ergänzung natürlich. Aber wenn man zum Beispiel bei der Google-Bildersuche mal "Soldat" eingibt... Wieviele Treffer mit Soldaten, die Schwerter (oder Messer) in den Händen halten werden, gibt es? Ich könnte es umdrehen: Zeig mir eine Armee, die ihre Kämpfe mit Schwertern austrägt.
Stand jetzt verlässt sich Elnor doch auf sein Schwert. Da fände ich es noch viel besser, wenn er irgendwelche Kampfsportmoves einsetzen würde, weil er damit den Schaden, den Grad der Verletzung dosieren könnte. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es noch in diese Richtung geht.

Du läufst bei mir offene Türen ein. Davon abgesehen das ich auch etwas verwundert war das dort einige Leute Schwerter trugen, finde ich auch das es ehr Semi zu Star Trek passt. Aber Klingenwaffen allgemein eben nicht. Siehe Klingonen. Ich bin aber auch der Meinung es sollten nur Zweitwaffen sein und als solche haben sie eine Berechtigung.

Elnor....naja.....seine Reaktion war way over the Top. Es war völlig unnötig den Ex Senator einen Kopf kürzer zu machen. Er hätte Ihn locker entwaffnen können und damit vielleicht die Situation sogar etwas "entschärft". Ich fand es jedenfalls Panne und finde es zweifelhaft den Jungen aussehen zu lassen wie ein Elben Cosplayer.

Natürlich hatte die Auslöschung des Senates folgen aber gerade in der Folge hier sehen wir ein Mitglied des ehemaligen Senates (der gleich mal einen Kopf kürzer gemacht wurde). Das heißt, das es eine Regierung gab. Egal wie Handlungsfähig. Hinzu kommt, sie hatten eine Raumflotte und Kolonien. Zeit ist hier hierbei der wichtige Faktor. Wielange hatten die eigentlich für die Evakuierung?
Das ist halt alles ähnlich unglaubwürdig wie damals bei den Klingonen, deren ganzes Imperium angeblich durch die Explosion eines Mondes zusammenzubrechen drohte.
Hier sehen wir halt, dass das Übertragen irdischer Probleme auf den Weltraum nur bedingt funktioniert. Wahrscheinlich muss man dann einfach akzeptieren, dass es sich um eine Analogie handelt.

Star Trek 6 ist ein toller Film.....hat aber einige Schwierigkeiten. Ich weiß nicht ob es nur im Deutschen so war aber es wurde ja sogar vom Einmotten der Sternenflotte gesprochen aufgrund des möglichen Friedensvertrages mit den Klingonen. Was ja totaler Unsinn ist.

Das Ganze war mehr eine analogie zum Untergang der UDSSR. Leider nicht so gut gemacht. Die Klingonen sind Pleite und können sich nicht helfen Aufgrund zu hoher Militärausgaben.....autsch....

Für mich wirkte es mehr wie eine Gemeinschaftsarbeit. Ich bezweifle das die Romulaner einen Borgkubus haben und andere daran forschen lassen würden, weil es sie überfordern könnte.
Die Föderation mag den Romulanern dann nicht mehr geholfen haben, aber wenn man sie an einen Borg-Würfel lassen würde, dann würde ich erwarten, dass sie dort mehr Präsenz zeigt. Die, die dort außer den Romulanern arbeiten, dürften dann nicht über offizielle Kanäle dorthingekommen sein. Was hat diese Trill gesagt? Sie hatte sich beworben? Aber wann, wo und wie wurde nicht gesagt, oder?

Ich vermute Sie hat sich über Interstellar-XingNetwork beworben. Der letzte Schrei unter den jungen Leuten um an gut bezahlte Jobs zu kommen. Wir wissen ja das die Leute Geld brauchen in der Zukunft damit Sie nicht als Kiffer in einem Trailer in der Wüste leben müssen.  :whistle

Picard / Elnor
Welch tiefer Einblick in die Beziehung zwischen Picard und Elnor noch kommen mag, bei ersten Anschauen dachte ich mir, die Vorgeschichte sei für den globalen Ablauf etwas unnötig. Vielleicht bleibt sie es auch, aber nach im Rückblick auf TNG und die Generations möchte ich glauben, dass Picard in dem jungen Romulaner seinen verstorbenen Neffen sieht. Vielleicht sieht er auch das Kind, dass er als (Star-)Sternenflottenoffizier niemals hatte/haben wollte.

Wem dem so ist, hat er sich tatsächlich noch mieser Verhalten als eh schon.

Raffi

Ich glaube eher daran, dass Raffi vor dem Oberkommando aufmüpfig wurde, nach dem man den Plan von Picard in den Wind schoss und der „Alte“ seinen Hut nahm und sie daher gefeuert wurde. Das Raffi wütend geworden ist, wirft sie sich selbst vor, projiziert diese Wut allerdings bei jeder Gelegenheit auf Picard.

Ich habe ehr das Gefühl das Picard immer seine Hand über Sie gehalten hat. Sie gehört ehr zur Kategorie Verschwörungsspinner. Als Picard gegangen ist hat Sie allen erzählt das die Romulaner am Androiden Aufstand verantwortlich sind usw. Vermutlich hatte sie damit, Serienintern, recht und wurde von den bösen Aufgehalten indem man Ihre Karriere beendet hat.

Nebenbei.....zu den Romulanern und den Borg. Das waren die Einzig bekannten Romulaner die Assimiliert wurden? Was ist mit den verschwundenen Kolonien in der Neutralen Zone aus TNG? Und in Voyager kamen auch Rumolanische Borg vor.......schon Seltsam.

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« Antwort #23 am: 19.02.20, 22:09 »
Picard / Elnor
Welch tiefer Einblick in die Beziehung zwischen Picard und Elnor noch kommen mag, bei ersten Anschauen dachte ich mir, die Vorgeschichte sei für den globalen Ablauf etwas unnötig. Vielleicht bleibt sie es auch, aber nach im Rückblick auf TNG und die Generations möchte ich glauben, dass Picard in dem jungen Romulaner seinen verstorbenen Neffen sieht. Vielleicht sieht er auch das Kind, dass er als (Star-)Sternenflottenoffizier niemals hatte/haben wollte.
Das sehe ich wie sven: Wenn dem so wäre, hätte er ihn noch viel weniger im Stich lassen dürfen. Aber es wäre eine Erklärung dafür, warum er damals so viel Zeit mit Elnor verbracht hat.

Agnes Jurati
[...] Man hat das Gefühl, dass die Autoren noch nichts mit ihr anfangen können.
Ja, das geht mir ähnlich. Dann hätte ich es besser gefunden, sie einfach noch ein bisschen blaß zu lassen, als sie mit nervigen Bemerkungen in eine Richtung zu drängen, aus der sich erst einmal wieder wird rauskämpfen müssen.



Elnor....naja.....seine Reaktion war way over the Top. Es war völlig unnötig den Ex Senator einen Kopf kürzer zu machen. Er hätte Ihn locker entwaffnen können und damit vielleicht die Situation sogar etwas "entschärft". Ich fand es jedenfalls Panne und finde es zweifelhaft den Jungen aussehen zu lassen wie ein Elben Cosplayer.
Er hat ihm ja "die Wahl" gelassen  :silly Ich frage mich dabei sowieso, ob der Ex-Senator die Tragweite dieses in Eile hingeworfenen Satzes verstehen konnte, auch wenn er eigentlich klar war.
Natürlich kann man hier "Andere Sterne, andere Sitten" sagen und einfach versuchen, es unter fremdartige Gebräuche einzureihen, die die Romulaner weniger schockieren als uns, aber so ganz glücklich mit diesem Ansatz bin ich nicht.

Nebenbei.....zu den Romulanern und den Borg. Das waren die Einzig bekannten Romulaner die Assimiliert wurden? Was ist mit den verschwundenen Kolonien in der Neutralen Zone aus TNG? Und in Voyager kamen auch Rumolanische Borg vor.......schon Seltsam.
Vielleicht bezog sich Hugh einzig und allein auf das Borg-Schiff, auf dem sie sich gerade befinden. Oder aber er hat einfach keine Kenntnis von den anderen, früher assimilierten Romulanern.

sven1310

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« Antwort #24 am: 20.02.20, 16:26 »
Vielleicht bezog sich Hugh einzig und allein auf das Borg-Schiff, auf dem sie sich gerade befinden. Oder aber er hat einfach keine Kenntnis von den anderen, früher assimilierten Romulanern.

Was nicht sein kann, denn er hat das Kollektiv danach verlassen, also müsste er Kenntnis davon haben.

Alexander_Maclean

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« Antwort #25 am: 20.02.20, 17:01 »
Ich hatte es immer so vertanden, dass die Romulaner die letzten assimilierten Romulaner waren.

auch kann ja nicht ausgeschlossen werden, dass die Borg die Kolonien zum Ende der ersten TNG Staffel nur zerstört haben um die Verteidigung der Romulaner zu testen.
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« Antwort #26 am: 20.02.20, 19:15 »
Vielleicht bezog sich Hugh einzig und allein auf das Borg-Schiff, auf dem sie sich gerade befinden. Oder aber er hat einfach keine Kenntnis von den anderen, früher assimilierten Romulanern.

Was nicht sein kann, denn er hat das Kollektiv danach verlassen, also müsste er Kenntnis davon haben.
Das berührt vor allem VOY-Themen, in denen ich zugegebenermaßen nicht so tief drin bin, denn in VOY wurde ja viel zur Borg-Lore etabliert. Aber... Ist es denn so, dass jeder Borg in sich - und auch noch nach der Deassimilierung! - das gesamte Wissen des gesamten Kollektivs aus dem gesamten Gebietes, in dem die Borg operieren, tragen? Seven erweckte schon den Eindruck, extrem viel zu wissen, aber so viele mögliche Informationen kann ein Hirn doch sicher nicht aufnehmen. Hugh bekam einfach anderes Wissen mitgeteilt, würde ich annehmen.



auch kann ja nicht ausgeschlossen werden, dass die Borg die Kolonien zum Ende der ersten TNG Staffel nur zerstört haben um die Verteidigung der Romulaner zu testen.
...zumal die Borg am Anfang ihrer ST-"Karriere" ja mehr an Technologien interessiert waren als am Assimilieren.
« Letzte Änderung: 20.02.20, 19:22 by Max »

TrekMan

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Antw:1x04 - Absolute Candor
« Antwort #27 am: 20.02.20, 20:27 »
Picard / Elnor
Welch tiefer Einblick in die Beziehung zwischen Picard und Elnor noch kommen mag, bei ersten Anschauen dachte ich mir, die Vorgeschichte sei für den globalen Ablauf etwas unnötig. Vielleicht bleibt sie es auch, aber nach im Rückblick auf TNG und die Generations möchte ich glauben, dass Picard in dem jungen Romulaner seinen verstorbenen Neffen sieht. Vielleicht sieht er auch das Kind, dass er als (Star-)Sternenflottenoffizier niemals hatte/haben wollte.
Das sehe ich wie sven: Wenn dem so wäre, hätte er ihn noch viel weniger im Stich lassen dürfen. Aber es wäre eine Erklärung dafür, warum er damals so viel Zeit mit Elnor verbracht hat.

Ja, wenn man es von der Seite betrachten will, dann stimme ich Euch zu.

Was die Romulaner betrifft, so waren das die4 letzten Romulaner die dier Kubus assimilierte.
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

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« Antwort #28 am: 22.02.20, 18:15 »
Uff schwache Folge....

Also... Romulanische Krieger Nonnen die sich einer Sache verschreiben, nur wenn sie aussichtslos ist und dabei nicht vor Gewalt zurückschreken???
Romulanische Extremisten? Und mit sojemanden lässt sich Onkel Picard ein?

Und dann die Szene wo Picard das Schild abnimmt, hinwirft und demaostrtiv drauftrampelt...
Fand ich erst gut das Picard da nen Schlusstrich ziehen wollte(?).
Was dann jedoch folgte war so absolut grotesk....
Picard, ein absolut erfahrener und wirklich guter Diplomat wirkt absolut planlos und von der daraus enstehenden Situation überfordert, bis es soweit eskaliert und jemand ermordet wird. *WOW*
Und alles nur um den nicht annerkannten Elmo... äm... dings... mhh diesen fanatischen Krieger Elfen an Board zu holen?
Man stelle sich nur vor was Picard getan hätte, wenn Worf in dieser Situation so gehandelt hätte...

Tiefpunkt! Dabei hätte ich erwartet das die Story jetzt fahrt aufnimmt und nicht nochmehr Zeit mit Crewmanagement verschwendet wird.

Max

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Antw:1x04 - Absolute Candor / Unbedingte Offenheit
« Antwort #29 am: 23.02.20, 12:18 »
Und dann die Szene wo Picard das Schild abnimmt, hinwirft und demaostrtiv drauftrampelt...
Fand ich erst gut das Picard da nen Schlusstrich ziehen wollte(?).
Was dann jedoch folgte war so absolut grotesk....
Picard, ein absolut erfahrener und wirklich guter Diplomat wirkt absolut planlos und von der daraus enstehenden Situation überfordert, bis es soweit eskaliert und jemand ermordet wird. *WOW*
Und alles nur um den nicht annerkannten Elmo... äm... dings... mhh diesen fanatischen Krieger Elfen an Board zu holen?
Ich habe einen Kommentar gelesen, wonach Picard nur oder vor allem provozierte, um Elnor doch noch auf den Plan zu rufen. Wäre trotzdem seltsam.
Richtig zum diplomatischen Picard passt die Szene nicht, aber ich finde schon, dass man das ungeschickte Verhalten damit entschuldigen oder zumindest erklären kann, dass er ein alter Mann geworden ist.

Also... Romulanische Krieger Nonnen die sich einer Sache verschreiben, nur wenn sie aussichtslos ist und dabei nicht vor Gewalt zurückschreken???
Romulanische Extremisten? Und mit sojemanden lässt sich Onkel Picard ein?
[...]
Und alles nur um den nicht annerkannten Elmo... äm... dings... mhh diesen fanatischen Krieger Elfen an Board zu holen?
Na ja, grundsätzlich schienen die Nonnen ja spirituell-friedlich zu sein, solange man sich nicht mit ihnen anlegt.

Wenn man aber darüber nachdenkt, ist es wirklich wie Du sagst, dass Picards Verhalten ziemlich merkwürdig ist.
In Laris und Zhaban hätte er ja zwei kampferprobte Gefährten für seine Mission gehabt. Gut, Laris machte nicht den Eindruck, als ob sie ein Fan der gesamten Idee gewesen wäre, dennoch hätte sie sich vielleicht überreden lassen.
Aber Picards Argument war ja auch, dass er keinen seiner Freunde gefährden wollte. Insofern halbwegs verständlich, dass er sich dann bei Leuten umschaut, denen er einerseits vertraut, zu denen er andererseits kaum eine Bindung hat und von denen er auch weiß, dass sie sich einer Sache verschreiben können. So weit, so gut. Aber dass dann ausgerechnet Elnor mit soll, zu dem er früher eine tiefere Bindung hat, passt dann doch wieder nicht so gut. Na ja, er hat dann halt wohl doch nach wie vor kein großes Interesse an Elnor.

 

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