Autor Thema: Rückblick auf die erste Staffel  (Gelesen 20705 mal)

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Max

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Rückblick auf die erste Staffel
« am: 27.03.20, 12:08 »


Notenschnitt:
2,77



Nachdem nun alle zehn Folge der ersten Staffel von Star Trek: Picard gelaufen sind, würde mich Euer Staffelrückblick interessieren.
Da man erst jetzt den Überblick hat, ordnet man vielleicht manches, was es in den frühen Folgen zu sehen gab, anders ein.
War die erste Staffel Eurer Meinung nach ein Erfolg? Was hat Euch überrascht, was enttäuscht? Welche lsoen Fäden hätten Eurer Meinung nach unbedingt aufgegriffen werden müssen und welche Konsequenzen gibt es für die zweite Staffel.





Ich finde, eine neue Serie rund um Picard hätte ganz andere Möglichkeiten gehabt. Sich aber der Andoriden-Thematik zuzuwenden, war an sich keine schlechte Idee, denn es stimmt ja wirklich, dass Data und Picard wichtige Träger zum Beispiel der TNG-Filme.

Meiner Beobachtung nach ist von der Prämisse der "bösen Föderation" etc. gar nicht so viel übriggeblieben. Letztlich war die erste Staffel nicht gerade ein Storybogen, der der heutigen Gesellschaft den Spiegel vorhält.
« Letzte Änderung: 03.04.20, 14:42 by Max »

Sg Trooper

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #1 am: 27.03.20, 18:18 »
Da hast du Recht Max. Das Thema der "bösen Föderation" wurde dadurch relativiert das die Sternenflotte vom Zhat Vash unterwandert war. Hat es dem ganzen Plot geholfen? Nicht wirklich. Für mich wurde bei Picard in meinen Augen zu viele Fässer aufgemacht. Ein paar Thematiken hätte man lassen können. Raffi zum Beispiel, am Anfang Drogenabhängig dann auf einmal sehr schnell clean als der Plot ein bisschen mMn an Fahrt aufnahm. Was er leider viel zu spät machte. Mich irritiert auch die Platzierung der Folgen. Die Riker Episode hätte ich eher in der Staffel platziert. Sie hat unnötig Tempo herausgenommen.
Ich hätte mir auch gewünscht wenn sie Elnor komplett weg gelassen hätten. Der Charakter ist so unnötig wie ein Kropf. Er wurde uns als den total toughen Krieger verkauft. Und dann kommt er regelmässig mit einem Messer zum Pistolenkampf. Ich kann dem Typen null abgewinnen. Auch seine Kommentare und Gehabe. Seine Heulszene in der letzten Folge hat für mich dem Character den Rest gegeben.
Jurarti ist genauso ein Reizthema bei mir.
Seven verkommt zum Rache Engel. Ich erkenne eigentlich Seven gar nicht mehr wieder. Abgesehen davon das sie jetzt ihre sexuelle Orientierung gewechselt hat.
Ein Lichtblick ist Rios. Mit ihm habe ich die wenigsten Bauchschmerzen. Er lässt sich wenigstens nicht wie Picard von Leuten runterputzen.
Einige Fässer wurden aber auch bis zum Ende nicht geklärt. Was hat es mit Sojis und Dashs "Mutter" auf sich? Wieso wurden beide überhaupt auf die Erde geschickt? Wieso hat Maddox den Droiden Planeten verlassen? Wieso wurde er überhaupt getötet?
Wenn man den Plot etwas einfacher gehalten hätte, würde die Serie viel besser funktionieren. Vielleicht käme das auch dem IQ der Drehbuchautoren entgegen. Ironie off.
Für mich ist die Serie eine herbe Enttäuschung.                               

Shodan

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #2 am: 27.03.20, 19:43 »
Oh was zur Hölle war das?

Das hätte man bei TNG ja in einer Doppelfolge besser und spannender hinbekommen!

Max

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #3 am: 27.03.20, 20:43 »
Ich finde auch seltsam, dass ein paar Schlüsselaspekte gar nicht richtig aufgelöst wurden  :-\
Spontan fällt mir ein...
  • Die Föderation hat die Synth wegen des Mars-Vorfalls verboten. Mit welchen Beweise konnte Picard die Föderation davon überzeugen, dass die Romulaner letztlich dafür verantwortlich waren?
  • Die Föderation hat die Synth wegen des Mars-Vorfalls verboten. Mit welchen Argumenten konnte Picard die Föderation davon überzeugen, dass sich ähnliches unabhängig von den Romulaner nicht wiederholen könnte?
  • Was hätte Dahj am Daystrom Institut in Erfahrung bringen können, was Maddox oder Soong nicht herausbekommen hätten können? Warum wurde Soji auf den Borg-Würfel geschickt? Warum wurden zwei Androiden (die Blume und Jana) von der Kolonie losgeschickt? Diese drei Handlungen wirken so, als ob sie nicht die Folge von etwas wären, sondern alles erst in Gang gesetzt haben.

Daneben bin ich generell nicht wirklich zufrieden damit, was aus den Figuren gemacht wurde. Das, joah, traute Familienleben der Rikers ist da eine angenehme Ausnahme, aber der Umgang mit Seven, mit Hugh und mit Icheb ist enttäuschend. Auch Picard selber kam manchmal sehr merkwürdig rüber. Meine Generalentschuldigung dafür war stets sein vorgerücktes Alter. Aber es war dem Spaß beim Anschauen halt auch nicht zuträglich, auch, weil ich sagen muss, dass ich immer wieder von der Darstellung durch Stewart alles andere als beeindruckt war.

Schade zudem, dass die Staffel praktisch nichts inspirierendes bot. Wie ich schon in einem anderen Thread geschrieben habe: Für mich ist PIC aus FF-Sicht ein Totalausfall; ich wüsste nicht, was ich aus der Serie aufgreifen wollen würde.

Aber hey, das erste romulanische Schiff war interessant und wir haben ein Sternenflottendesign zu sehen bekommen  :deli
« Letzte Änderung: 28.03.20, 14:51 by Max »

Alexander_Maclean

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #4 am: 28.03.20, 14:56 »
ich fand die Staffel besser als DSC

Von den Figuren war es halt Licht und Schatten.  Mein Liebling ist Rios. Auch Soji liegt bei mir vorne. bei der Rückkher der Al Helden haben bisher nur die Rikers 100% überzeugt. Sowhl seven als auch Picard mit mehr mal weniger Abstriche.

Etwas weniger gewalt gerade in Stardust City Rag wäre schön gewesen und vielleicht auch ein zwei Folgen mehr um mehr Zeit für erklärungen zu bekommen.

Und das man eigentlich recht ordentlich aufgebaute nebenfiguren wie Laris und Zhaban so schnell wieder hinten runter fallen ist lässt ist eine große verpasste Chance.

@sg
Raffi ist doch nicht clean. Selbst in der letzten Folge fragt Rios sie, ob sie wieder eine ihrer Blüten geraucht hat.

Ich finde auch seltsam, dass ein paar Schlüsselaspekte gar nicht richtig aufgelöst wurden  :-\
Spontan fällt mir ein...
  • Die Föderation hat die Synth wegen des Mars-Vorfalls verboten. Mit welchen Beweise konnte Picard die Föderation davon überzeugen, dass die Romulaner letztlich dafür verantwortlich waren?
Naja zum eine die tatsache, dass Oh als "Sicherheheitschefinder Sternenflotte" plötzlich an der Spitze einer romulanischen Flotte stand. Und dann kann ich mir vorstellen, dass narek eventuell weotere Bwesie geleifert hat.

  • Die Föderation hat die Synth wegen des Mars-Vorfalls verboten. Mit welchen Argumenten konnte Picard die Föderation davon überzeugen, dass sich ähnliches unabhängig von den Romulaner nicht wiederholen könnte?
Da gibt es keine 100% Sicherheit.

Aber die selbe Argumentation hätte man auch in Hinblcik auf  Klingonen oder so bringen können.

Vielleicht wurde auch das Forschungsverbot nicht aufgehoben, man hat jedoch akzeptiert, das synthetische Lebensformen die selben Rechte und Pflichten haben, wie normale. Unddeswegen gestatt man zumidnest ihre freie bewegugn solange sie sich an die gesetze halten.

  • Was hätte Dahj am Daystrom Institut in Erfahrung bringen können, was Maddox oder Soong nicht herausbekommen hätten können? Warum wurde Soji auf den Borg-Würfel geschickt? Warum wurden zwei Androiden von der Kolonie losgeschickt? Diese drei Handlungen wirken so, als ob sie nicht die Folge von etwas wären, sondern alles erst in Gang gesetzt haben.

Das ist eine interessante Frage. Jana und "Blume" loszuschicken könnte ein test gewesen sein, ob sich die Einstellung der Föderastion geändert hat, anchdem Gras über die Sache vom Mars gewachsen war.

Dahj und Soji sind ein anderer Fall. Da habe ich keine Antwort gefunden.

Daneben bin ich generell nicht wirklich zufrieden damit, was aus den Figuren gemacht wurde. Das, joah, traute Familienleben der Rikers ist da eine angenehme Ausnahme, aber der Umgang mit Seven, mit Hugh und mit Icheb ist enttäuschend. Auch Picard selber kam manchmal sehr merkwürdig rüber. Meine Generalentschuldigung dafür war stets sein vorgerücktes Alter. Aber es war dem Spaß beim Anschauen halt auch nicht zuträglich, auch, weil ich sagen muss, dass ich immer wieder von der Darstellung durch Stewart alles andere als beeindruckt war.

[/quote]
Bei Hugh Icheb und den Riker sbin ich deiner Meinung. Seven ist ein schwieriger Fall, vielleoicht auch, weil man ja ihre Freunde vond er Voyager außen vor gelassen hat. Da fehlten die püblichen bezugspersonen.

bei Picard ist das problem natürlich auch sein Alter bzw. auch das von Stewart. Aber man hat es inder Serie versäumt Stewarts "Theater attitüde" einzubremsen. Die hatte er ja schon in TNG. bei spiele wie "Die Damen Troi" doer "Sarek" zeigen da sin meinen Augen.

Zitat
Schade zudem, dass die Staffel praktisch nichts inspirierendes bot. Wie ich schon in einem anderen Thread geschrieben habe: Für mich ist PIC aus FF-Sicht ein Totalausfall; ich wüsste nicht, was ich aus der Serie aufgreifen wollen würde.

Aber hey, das erste romulanische Schiff war interessant und wir haben ein Sternenflottendesign zu sehen bekommen  :deli

Totalausfall vielleicht nicht. Ich finde gerade die Fenris Ranger abseits Sevens Kill Bill Nummer haben gewisses Potenzial. Meine Liebe zur technik fand jedoch in der serie keinen ghroßen wiederhall.  und die "Klonschiffe" der sternenflotte,  sind nicht inspierend.
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Max

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #5 am: 29.03.20, 11:55 »
Und das man eigentlich recht ordentlich aufgebaute nebenfiguren wie Laris und Zhaban so schnell wieder hinten runter fallen ist lässt ist eine große verpasste Chance.
Das habe ich mir auch gedacht. Andererseits ist es schön, dass sie nicht getötet wurden, was bei mehr Screentime zwar nicht zwangsläufig gewesen, aber eben auch nicht auszuschließen gewesen wäre. So leben sie friedlich auf dem Château weiter und vielleicht gibt es ein Wiedersehen.

Raffi ist doch nicht clean. Selbst in der letzten Folge fragt Rios sie, ob sie wieder eine ihrer Blüten geraucht hat.
Das hätte auch ein etwas unfaires Necken sein können.
Aber in Anbetracht der Tatsache, dass ihre Sucht so ein zentraler Punkt der Figur war, wird das Drogenthema wahrscheinlich in der zweiten Staffel aufgegriffen.

Naja zum eine die tatsache, dass Oh als "Sicherheheitschefinder Sternenflotte" plötzlich an der Spitze einer romulanischen Flotte stand. Und dann kann ich mir vorstellen, dass narek eventuell weotere Bwesie geleifert hat.
Clancy hat Picard - wenn auch widerwillig - aber doch schon vorher unterstützt. Und selbst wenn: Dass eine Spionin in der Sternenflottensicherheit war, ist ja noch überhaupt kein Beweis dafür, dass die Romulaner den Angriff auf den Mars zu verschulden haben. (Übrigens ist auch der Angriff selbst - also wie man sich in die Snyth hacken konnte - noch so ein offener Punkt). Mit Oh auf der Brücke des Warbird gäbe es Anlass, einiges, was in der Vergangenheit (über Jahrzehnte!) merkwürdig gelaufen ist, zu überprüfen - natürlich auch den Angriff auf den Mars. Aber das zöge erst einmal nur Untersuchungen nach sich, die nicht gleich so radikale Konsequenzen wie die sofortige Aufhebung des "Banns" zeitigen würden. Und Beweise bräuchte es ja trotzdem.
Gesetzt den Fall, dass Narek wirklich stichhaltige Beweise hätte,... warum sollte er sie mit den Föderationsleuten teilen? Er verbündet sich mit Rios, Raffi und Elnor ja nur, um die Synth auf Coppelius aufzuhalten. An seiner Motivlage - künstliche Lebensformen als Bedrohung darzustellen und sie auszuschalten - hat sich ja nichts geändert. Deswegen hätte er keinen Grund und keine Motivation, richtig zu stellen, was damals passiert ist.

Da gibt es keine 100% Sicherheit.

Aber die selbe Argumentation hätte man auch in Hinblcik auf  Klingonen oder so bringen können.

Vielleicht wurde auch das Forschungsverbot nicht aufgehoben, man hat jedoch akzeptiert, das synthetische Lebensformen die selben Rechte und Pflichten haben, wie normale. Unddeswegen gestatt man zumidnest ihre freie bewegugn solange sie sich an die gesetze halten.
Was die absolute Sicherheit anbelangt, da hast Du Recht.
Aber der Vergleich mit den Klingonen hinkt meiner Meinung nach ein bisschen. Dort haben wir es mit einer seit Ewigkeiten bestehenden, unabhängigen Zivilisation zu tun, während die Synth und Androiden Geschöpfer ihrer Macher sind. Unabhängig davon, was man in Bezug auf Freiheitsrechte denkt, ist man hier ganz anders in der Verantwortung.
Der Punkt jedoch, dass man vielleicht einfach die Kommune und ihre Bewohner akzeptiert und rechtlich keinen Zwängen unterwirft, gefällt mir.

Das ist eine interessante Frage. Jana und "Blume" loszuschicken könnte ein test gewesen sein, ob sich die Einstellung der Föderastion geändert hat, anchdem Gras über die Sache vom Mars gewachsen war.
Das überzeugt mich :) Es war zwar ein gewisses Risiko, aber aus Sicht vor allem von Maddox und Soong wäre so ein Test nicht schlecht gewesen, um zu schauen, ob es nicht doch mal eine Möglichkeit geben wird, ihr Leben im Verborgenen wieder aufzugeben.

bei Picard ist das problem natürlich auch sein Alter bzw. auch das von Stewart. Aber man hat es inder Serie versäumt Stewarts "Theater attitüde" einzubremsen. Die hatte er ja schon in TNG. bei spiele wie "Die Damen Troi" doer "Sarek" zeigen da sin meinen Augen.
"Sarek" - da hast Du ein herrliches Beispiel gewählt  :D Da war Stewart wirklich auch während TNG-Zeiten schon over the top :D ;)


Kirk

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #6 am: 29.03.20, 16:21 »
Habe mir hier noch nichts durchgelesen, daher sorry für eventuelle Sachen die schon Geschrieben wurden, ich wollte nur meinen Ersteindruck zu der Serie Schreiben nach dem ich die Staffel innerhalb von 24 Stunden durchgesuchtet habe.

Ich muss sagen ich habe mich die meiste Zeit wie ein kleine Junge gefühlt. Mein "Erster Kontakt" mit Star Trek war TNG und auch wenn DS9 meine persönliche Lieblingsserie ist, hat Picard ein großen Teil meines Moralgefühls, Gerechtigkeitssinn und Prinzipien als Vorbild geprägt. Da ist, es unumstößlich das es schön ist zu sehen das, und obwohl die Umstände nicht zu seiner Gunsten waren, Picard noch immer an seinen Prinzipen festhält.

Auch die Auftritte bekannter Charaktere und ggf deren Tot fand ich sehr Passend, dadurch wurde eine Brücke zu dem alten Trek geschlagen aber auch deutlich gemacht das die Situation geändert hat und sich das Universum in Star trek weiterentwikelt hat. Selbst die Futuristischen Holobildschirme haben mich ncht gestört.
Insgesamt seit ST:ENT, finde ich, endlich mal wieder Star Trek.

Die Story rund um Data, und die Androiden fand ich spannend, insbesondere das Ursache-Wirkungsverhältnis, haben die Romulaner nicht das, was sie Verhindern wollten, fast verursacht in dem sie es Verhindern wollten? Eine sehr spannende Sache.
Aber mir ist mehrmals in der Staffel das Wort Zylonen durch den Kopf gegeistert. Insbesondere als einer der Charakter sagte, dass das alles schon ein mal passiert sei oder so ähnlich musste ich wirklich zweimal überlegen ob ich grade NBSG oder Star Trek gucke.
Wobei ich das ganz Witzig finde, denn zum einen sind wirklich alle Plotelemente (Borg, Androiden, die Sternenflotte, die Romulaner ...) in der Staffel verwoben die ich selber ja fpr USS Galactica durchaus auch schon einmal eingeplant hatte, und das Ganze ist sogar recht ähnlich. Tatsächlich habe ich mehrfach Überlegt wie ich die Picard Geschehnisse mit meiner Plotidee kombinieren könnte, und ich muss sagen ich denke echt darüber nach meine FF Geschichte wieder aufleben zu lassen.
Star Trek: Starfleet: USS Galactica Status:
Kapitel 5 von 13 fertig
Star Trek: Starfleet: USS Dingo Status:
Vorproduktion 50 %

Alexander_Maclean

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #7 am: 29.03.20, 18:09 »
Und das man eigentlich recht ordentlich aufgebaute nebenfiguren wie Laris und Zhaban so schnell wieder hinten runter fallen ist lässt ist eine große verpasste Chance.
Das habe ich mir auch gedacht. Andererseits ist es schön, dass sie nicht getötet wurden, was bei mehr Screentime zwar nicht zwangsläufig gewesen, aber eben auch nicht auszuschließen gewesen wäre. So leben sie friedlich auf dem Château weiter und vielleicht gibt es ein Wiedersehen.

Raffi ist doch nicht clean. Selbst in der letzten Folge fragt Rios sie, ob sie wieder eine ihrer Blüten geraucht hat.
Das hätte auch ein etwas unfaires Necken sein können.
Aber in Anbetracht der Tatsache, dass ihre Sucht so ein zentraler Punkt der Figur war, wird das Drogenthema wahrscheinlich in der zweiten Staffel aufgegriffen.

Naja zum eine die tatsache, dass Oh als "Sicherheheitschefinder Sternenflotte" plötzlich an der Spitze einer romulanischen Flotte stand. Und dann kann ich mir vorstellen, dass narek eventuell weotere Bwesie geleifert hat.
Clancy hat Picard - wenn auch widerwillig - aber doch schon vorher unterstützt. Und selbst wenn: Dass eine Spionin in der Sternenflottensicherheit war, ist ja noch überhaupt kein Beweis dafür, dass die Romulaner den Angriff auf den Mars zu verschulden haben. (Übrigens ist auch der Angriff selbst - also wie man sich in die Snyth hacken konnte - noch so ein offener Punkt). Mit Oh auf der Brücke des Warbird gäbe es Anlass, einiges, was in der Vergangenheit (über Jahrzehnte!) merkwürdig gelaufen ist, zu überprüfen - natürlich auch den Angriff auf den Mars. Aber das zöge erst einmal nur Untersuchungen nach sich, die nicht gleich so radikale Konsequenzen wie die sofortige Aufhebung des "Banns" zeitigen würden. Und Beweise bräuchte es ja trotzdem.
Gesetzt den Fall, dass Narek wirklich stichhaltige Beweise hätte,... warum sollte er sie mit den Föderationsleuten teilen? Er verbündet sich mit Rios, Raffi und Elnor ja nur, um die Synth auf Coppelius aufzuhalten. An seiner Motivlage - künstliche Lebensformen als Bedrohung darzustellen und sie auszuschalten - hat sich ja nichts geändert. Deswegen hätte er keinen Grund und keine Motivation, richtig zu stellen, was damals passiert ist.
Ich glaube da schätzt du Narek falsch ein.

Schon die ganze Zeit schien er eine gewisse faszination für Soji zu hegen. Und in der letzten Folge bezeichnet er sich ja als "schwarzes Schaf" der Familie und der Zhat Vash. Ich denke daher nicht dass er persönlich davon überzeugt ist, dass die Androiden per se vernichtet werden müssen.

Viel mehr halte ich ihn für jemanden der es halt nur nicht geschhafft hat dem Druck seiner Bezugsgruppe zu widerstehen.  Und ohne Narissa, die ihn ja in der Serie widerholt den Disruptor auf die brust gesetzt hat, kann er sich entfalten. Könnte interessant werden, wie er sich weiternetwickelt, sollte er in Staffel 2 auftauchen.

Zitat
Da gibt es keine 100% Sicherheit.

Aber die selbe Argumentation hätte man auch in Hinblcik auf  Klingonen oder so bringen können.

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Was die absolute Sicherheit anbelangt, da hast Du Recht.
Aber der Vergleich mit den Klingonen hinkt meiner Meinung nach ein bisschen. Dort haben wir es mit einer seit Ewigkeiten bestehenden, unabhängigen Zivilisation zu tun, während die Synth und Androiden Geschöpfer ihrer Macher sind. Unabhängig davon, was man in Bezug auf Freiheitsrechte denkt, ist man hier ganz anders in der Verantwortung.
Der Punkt jedoch, dass man vielleicht einfach die Kommune und ihre Bewohner akzeptiert und rechtlich keinen Zwängen unterwirft, gefällt mir.

So könnte man es auch ausdrücken.

Zum anderen wäre es ja auch eine Fortführung der Gedanken aus "Wem gehört Data", was eine schöne Referenz wäre.

Zitat
Das ist eine interessante Frage. Jana und "Blume" loszuschicken könnte ein test gewesen sein, ob sich die Einstellung der Föderastion geändert hat, anchdem Gras über die Sache vom Mars gewachsen war.
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bei Picard ist das problem natürlich auch sein Alter bzw. auch das von Stewart. Aber man hat es inder Serie versäumt Stewarts "Theater attitüde" einzubremsen. Die hatte er ja schon in TNG. bei spiele wie "Die Damen Troi" doer "Sarek" zeigen da sin meinen Augen.
"Sarek" - da hast Du ein herrliches Beispiel gewählt  :D Da war Stewart wirklich auch während TNG-Zeiten schon over the top :D ;)
Ich schaue seit einigen Wochen immer mal wieder TNG auf Netflix. zur Zeit bin ich in der vierten Staffel und daher waren die Erinnerungen an die genannten Folgen sehr frisch.

@kirk
Ja die Remiszenen zu NBSG sind mir auch aufgefallen.
« Letzte Änderung: 29.03.20, 18:10 by Alexander_Maclean »
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TrekMan

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #8 am: 29.03.20, 20:29 »
Mir hat PIC sehr gut gefallen. Ich fand mich sehr gut unterhalten. Während ich mich bei DSC überhaupt nicht mitgenommen fühlte, sowohl von der Optik, als auch von den Geschichten, hat in meinen Augen bei PIC alles gepasst.
Mir fehlt zwar auch das mutige vorangehen in eine optimischtische Zukunft, aber in der Historie war es schon immer so, dass es Wellenbewegungen gab und das macht auch vor der Föderation halt. Es wird jetzt spannend zu sehen, on PIC dem noch mal was entgegenstellen kann.

Was ich etwas deplaziert fand, war die etwas überzogene zur Schaustellung von Gewalt. Da können die Macher noch so auf künstlerische Freiheit pochen, es zieht den gehobenen Anspruch den ST eigentlich zumeist hatte, doch etwas in Richtung mainstream. Aber das können wir schon seit J.J. Abrams verfolgen - Schade.

Man hätte noch zwei oder drei Episdoden mehr machen können, um den Figuren, auch den Antagonisten etwas mehr Tiefe zu verpassen. Räffi hätte es gebraucht. Seven, Hugh, Madox oder Soog ebenso. Selbst Jurati, obwohl mehr oder minder Hauptcharakter wurde auf ihre Mimik fast beschränkt. Das kann auf dauer nicht gut gehen. Auch fielen einige interessante Aspekte unter den Tisch, obwohl sie sehr interessant gewesen wäre zu vertiefen. hughs Prohejt der Rückgewinnung, die fenrisranger. Der verfall der romulanischen Gesellschaft, die Angt der Föderation. Was hat Soog getrieben, sich mit Kybernetik zu beschäftigen? War der Golem nicht für Data gedacht? 

Aber man sollte PIC jetzt nicht als Serie der verpassten Gelegenheiten ansehen. Vieles was bei DSC falsch gemacht wurde, konnte man hier zumindest verhindern. Möglicherweise bleibt uns das Thema dieser omnipotenten künstlichen Intelligenz ja noch erhalten, so dann man ihr ein Ende bereitet. Vieleicht haben ja die Borg noch was damit zu tun. Dennoch hoffe ich, dass man in Staffel zwei mit Guinan nicht nur eine Episode macht, sondern sie als moralischen Dreh- und Angelpunkt für PIC einbaut.

Es ist allerdings zu erwarten, das Corona auch die Filmindustrie treffen wird. Wer weis ob Staffel 2 pünktlich erscheinen wird. Wollen wir hoffen, dass wir uns nicht ungewollt von eingen Helden verabschieden müssen.

Ich hoffe in Eurer Bekanntschaft, direkten Freundeskreis oder unter eurer Familie hat es noch niemand getroffen. Bleibt gesund!  :thumb

« Letzte Änderung: 29.03.20, 20:33 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

Thunderchild

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #9 am: 29.03.20, 22:39 »
Hatte mir jetzt erst die letzten beiden Folgen im Doppelpack angeschaut. Mein Fazit: Das war eine Staffel, die auch eine Doppelfolge hätte sein können. Die Plots sind unausgereift und werden zwischendurch einfach aufgegeben.
Ja, es gab schöne Nostalgiemomente aber die gesamte Staffel wirkt für mich wie eine einzige große verpasste Chance.
Wozu war Elnor überhaupt dabei? Nicht ein einziges Mal hat er zur Handlung beigetragen. Es wäre gar nicht aufgefallen, wenn man den Charakter gestrichen hätte.
Wozu die ganze Story um den Borg Kubus? Hätte Seven of Nine ihn wenigstens angemessen nutzen können, zum Beispiel gegen die Romulaner Flotte oder gegen die syntetischen Böswichte aus der anderen Galaxie. Aber nein, der rostet jetzt in irgendeinen Tümpel vor sich hin.
Was ist mit Jurati? Die hat einen Mord begangen? Muss das nicht irgendwie juristisch untersucht werden?
Für mich als jemand der sich viel mit den Raumschiffen in Star Trek beschäftigt muss ich auch sagen, war Picard was die Raumschiffe angeht ein totalausfall. Sowohl die Romulanerflotte als auch die Föderationsflotte war nicht nur schlecht in Szene gesetzt (hundertmal copy/paste) sondern auch sichtlich schlecht designt. Jeder Hobby-3dler kriegt das Modell in einer Stunde hin.
Die erste Staffel hatte ein paar gute Folgen, aber auch ein paar sehr schlechte. Erzähltechnisch merkt man immer noch sehr den Einfluss von Kurtzman dessen arbeiten ich schon bei den Abrams Filmen und Disco nicht mochte.
Besser als Disco ist es auf jeden Fall, aber sowohl optisch als auch vom Plot nicht gerade der Burner.
Schulnotentechnisch würde ich Picard Staffel 1 eine 4 geben.
http://euderion.deviantart.com/

"Star Trek lehrte die Jugend sich mit Wissenschaft und Technik zu befassen... Star Wars lehrte ihnen sich mit bunten Lichtstäben zu verprügeln." --Carl Sagan

Sg Trooper

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #10 am: 30.03.20, 13:28 »
Was ich zur Föderationsflotte noch anmerken wollte, irgendwie kommt mir das Design bekannt vor. In ähnlicher Form, ist mir das schon mal in STO über den Weg gelaufen. In den Countdown Comics wurden da auch schon STO Designs verarbeitet. Ich meine das Schiff von Picard war ein Odysey Kreuzer. Da heben die sich in DS9 in den Raumschlachten echt Mühe gegeben das ganze Spektrum der bekannten Föderations Schiffe darzustellen. Hier war das mehr wie dürftig.
Mein Verdacht geht dahin das am Anfang der Riker Plot gar nicht so geplant war, sondern ein Teil der Reshoots war. Ich habe jedenfalls keine Lust mir eine 2. Staffel rein zu ziehen. Was so schnell auch nicht passieren wird denke ich in der derzeitigen Situation.

Max

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #11 am: 31.03.20, 00:08 »
Weil Star Trek immer ein Kind seiner Zeit war.
Und die heutigen Zeiten sehen meienr Meinung nach nun mal nicht nach einer utopischen Zukunft aus.

Klar kann man gerade jetzt mal wieder etwas mehr Optimismus vertragen.

Und mal ganz direkt an die besonders kritischen Stimmen gefragt:

Was hätte die Serie anders machen sollen?
Eine wirklich spannende Frage.
Und eine schwierige! Jedenfalls wenn es im den inhaltlichen Aspekt geht. Sich um Data oder Androiden zu kümmern, war eigentlich keine schlechte Idee. Darüber hinaus wäre ja eigentlich alle möglich gewesen.

In Bezug auf die heutige Zeit...
Ich sehe das so wie Du: Unsere Zeit könnte gerade Optimismus gut vertragen. Und wenn man sich so umhört, bekommt man immer wieder mit, dass Picard für viele eine Art Vorbild war. Es ist nicht verkehrt, wenn eine Serie so eine Wirkung hat, und dann kann - vielleicht etwas pathetisch übertrieben ausgedrückt - sogar eine Gesellschaft davon profitieren, wenn eine positive Figur auf die Leute abfärbt.

Darüber hinaus frage ich mich auch, was aus der heutigen Zeit in PIC eigentlich aufgegriffen wurde.
Isolationismus wahrscheinlich schon, weil die Föderationsgesellschaft Romulanern und Synth so misstrauisch gegenübersteht. Insgesamt ist der Umgang untereinander rauer.
Als Spiegel für unsere Gesellschaft taugt das mMn nur begrenzt, weil es oberflächlich bleibt. Es zeigt sich, dass die Skepsis den Romulanern gegenüber angebracht zu sein scheint - nicht den Romulanern als Ganzes, aber die Geheimorganisationen waren so krass drauf, dass sie ihre eigenen Leute opfern und für den Tod tausender Föderationsbürger verantwortlich sind, obwohl gereade eine Rettungsoperation für Romulaner läuft. Die Snyth sind zu Beginn unglücklich in die Sache reingeraten und sind zuerst und später auch Marionetten, Soji kann erst im letzten Moment das Ruder rumreißen. Als Analogien für so etwas wie zum Beispiel die Flüchtlingsthematik bringt das nichts. Auch andere Themen oder Ansätze bleiben zu oberflächlich (Raffis Drogenthematik oder Agnes' Austicken), um irgendeine zeitrelevante Aussage zu haben. Sie werden auch nicht direkt gelöst, jedenfalls allerhöchtens nur bedingt nachvollziehbar.

Was für mich wirklich als Ausdruck davon übrigbleibt, dass PIC ein Kind unserer Zeit - vielmehr unserer Fernsehlandschaft! - darstellt, ist eher, die Ausdrucksweise der Figuren: Sehr flappsig, sehr geerdet, dreckig und mit Flüchen. Der Mehrwert erschließt sich mir nicht. Das ist weder cool noch innovativ, sondern nur ein Bruch mit dem bisherigen ST, ein Bruch, der einfach die Glaubwürdigkeit des Formats zerstört. Damit hat sich die Serie meiner Meinung nach ziemlich lächerlich gemacht, zum Beispiel auch, weil sie damit belegt, dass sie keine Vision einer Zukunft hat.


Was die Serie anders hätte machen sollen... Puh, selbst ganz subjektiv schwierig zu beantworten, denn immerhin ist man jetzt ja kaum noch unvoreingenommen.

Wenn ich Deine Frage so interpretieren soll, dass es bei dem Grundgerüst (Mars-Vorfall, Snyth, Romulaner, eventuell auch Ex-Borg) bleiben soll...
Ich hätte die Romulaner eher wie Spione (à la Narek + ein paar geheim operierende Schiffe) und weniger wie (Pseudo)Elite-Einsatztruppen (wie die Sack-über-den-Kopf-Stülper + Riesenflotten) auftreten lassen. Das wäre spannend gewesen und hätte mehr Raum für Charakterelemente gegeben, wenn sich die Figuren im Föderationsumfeld wirklich bewegen müssten, d.h. mit anderen echt interagieren hätten müssen, statt unter sich zu bleiben oder z.B. eindimensional Drohungen auszustoßen wie Oh und Narissa. Ich hätte versucht, die Föderation immer noch nett und friedlich, aber doch distanziert darzustellen: Die Romulaner wären (sozusagen allesamt) gerettet worden, hätten Kolonien bekommen, würde aber ansonsten links liegen gelassen oder aber wären sozusagen mit der Föderation befreundet (à la Laris und Zhaban, nur im großen Maßstab). Ich hätte aus dem Mars-Vorfall eine Art Entwicklungsstopp gemacht: Es gäbe immer noch Androiden, nur wären sie ein wenig rückständig. ST kennt nur Geräte und Apparate (à la Tricorder) oder überlegene Technikwesen (wie Data). Ich hätte es interessant gefunden, wenn man etwas dazwischen und wie sich die Leute dazu verhalten näher beleuchtet hätte. Die Story um Dahj und Soji hätte dabei, wenn sie eine Konstante der Staffel sein müsste, bleiben können, von mir aus auch, dass sie den Romulanern ein Dorn im Auge sind. Ich hätte es vielleicht weniger zu einer hyperdramatischen Mythosgeschichte mit Monsterwesen, die alles nicht künstliche Leben vernichten wollen, gemacht. Für mich hätte es gereicht, wenn die Romulaner in den überlegenen Androiden ein neues Machtmittel oder eine "kleinere" Bedrohung gesehen hätten. Die "Entborgifizierung" hätte an sich unter der gleichen Maßgabe auch bleiben dürfen. Eine Art abenteuerliche Reise zur Kolonie der überlegenen Androiden, wie sie letztlich auch irgendwie Teil der Staffel war, hätte ich damit auch integriert und noch verstärkt. Und die Möglichkeit des eigentlichen Abschieds von Data hätte es damit ja auch immer noch gegeben. Das ganze Umfeld wäre bei mir aber die Föderation und die Sternenflotte gewesen - ohne zerrüttete Biographien oder wenn nur mit einer, die damit aber angemessen behandelt wird, denn das war ja auch ein Punkt, in dem PIC eher versagt hat. Vielleicht hätte Picard gegen Skepsis und Widerstände angehen müssen, aber er hätte ein kleines Sternenflottenschiff bekommen, wenngleich auch nicht in der Funktion eines Captains.
Damit wären die groben Linien erhalten geblieben.

Wenn ich Deine Frage aber so interepretiere, dass Star Trek: Picard noch "ein völlig leeres Blatt" gewesen wäre...
Hmm. Picard als Botschafter wäre eine Möglichkeit gewesen, aber ich glaube fast, dass mir persönlich das ein wenig zu langweilig gewesen wäre: Picard war in TNG Diplomat, aber eben nicht nur.
Eine mutige Variante habe ich glaube ich hier irgendwo im Forum schon angedeutet: Was, wenn Picard unter dem Irumodischen Syndrom leidet und wir ihn die ganze Serie über auf Abenteuern zwischen Realität und Traumwelt begleiten? Dieses Changieren zwischen Ebenen wäre spannend und philosophisch und für alle beteiligten Charakter eine gute Bühne zur Entfaltung gewesen, wenn man es geschickt und langsam (statt sprunghaft) gestaltet und mit einer Reise durch die Föderation verbunden und damit relevante Geschichten generiert hätte.
Wie gesagt, das wäre die mutige Variante. Ich glaube aber, man hätte einen konservativeren Weg finden können, der trotzdem nicht TNG 1.0 gewesen wäre, nur müsste ich darüber dann noch länger nachdenken.





Ich glaube da schätzt du Narek falsch ein.

Schon die ganze Zeit schien er eine gewisse faszination für Soji zu hegen. Und in der letzten Folge bezeichnet er sich ja als "schwarzes Schaf" der Familie und der Zhat Vash. Ich denke daher nicht dass er persönlich davon überzeugt ist, dass die Androiden per se vernichtet werden müssen.

Viel mehr halte ich ihn für jemanden der es halt nur nicht geschhafft hat dem Druck seiner Bezugsgruppe zu widerstehen.  Und ohne Narissa, die ihn ja in der Serie widerholt den Disruptor auf die brust gesetzt hat, kann er sich entfalten. Könnte interessant werden, wie er sich weiternetwickelt, sollte er in Staffel 2 auftauchen.
Mag sein, dass ich Narek anders oder falsch einschätze, aber das von ihm die entscheidenden Beweise kommen sollen, die die Föderation überzeugen, halte ich für nicht so glaubwürdig. Und bedenkt man, wie viel Zeit man sich am Ende am Lagerfeuer genommen hat, nur um eine Schauergeschichte zu erzählen, wobei davor schon anders ein Gefühl für dieselbe Bedrohung vermittelt wurde (Stichwort "Warnung"), hätte man in diesem Fall zumindest andeuten müssen, dass der entscheidende Hinweis, dass sogar Beweise von Narek geliefert wurden.

Wie viele Gefühle für Soji bei Narek im Spiel waren, ist noch ziemlich offen. Für PIC-Verhältnisse dürfte er wahrscheinlich so was wie ein Kybernetik-Experte unter den Romulanern gewesen sein (was aber auch nie wirklich zum Tragen kam).
In der Serie konnte er sich eigentlich noch nie freischwimmen: Dass seine Schwester tot ist, weiß er eigentlich noch nicht. Außerdem ist ihm ja auch klar, dass die romulanische Flotte auf dem Weg sein muss.
Ich bin nicht überzeugt davon, dass er in der ersten Staffel von den Zielen der Zhat Vash abrückt: Zuerst hätte er Soji getötet, dann verfolgt er die "La Sirena" zu Coppelius, dann dringt er in die Kolonie ein, um den Sender zu zerstören. Die Geschichte am Lagerfeuer erzählt er mit Leidenschaft. Das sind keine Verhaltensweisen von jemadem, der am Ende die Schlüsselbeweise zur Entlastung der Synth und zur Beschuldigung der eigenen Geheimgesellschaft liefert.



@ Kirk:
Mir gefällt Deine positive Interpretation der Serie. Wenn man sich vor allem auf das konzentriert, was PIC über Data selbst aussagt, war die erste Staffel nicht so verkehrt, finde ich.



Was ich etwas deplaziert fand, war die etwas überzogene zur Schaustellung von Gewalt. Da können die Macher noch so auf künstlerische Freiheit pochen, es zieht den gehobenen Anspruch den ST eigentlich zumeist hatte, doch etwas in Richtung mainstream. Aber das können wir schon seit J.J. Abrams verfolgen - Schade.
Das ist für mich eben auch der wichtige Punkt: Was war das künstlerische Plus, das "Stardust City Rag" dem Franchise brachte? Eben: Dieses Plus gab es nicht.

Man hätte noch zwei oder drei Episdoden mehr machen können, um den Figuren, auch den Antagonisten etwas mehr Tiefe zu verpassen. Räffi hätte es gebraucht. Seven, Hugh, Madox oder Soog ebenso. Selbst Jurati, obwohl mehr oder minder Hauptcharakter wurde auf ihre Mimik fast beschränkt. Das kann auf dauer nicht gut gehen. Auch fielen einige interessante Aspekte unter den Tisch, obwohl sie sehr interessant gewesen wäre zu vertiefen. hughs Prohejt der Rückgewinnung, die fenrisranger. Der verfall der romulanischen Gesellschaft, die Angt der Föderation. Was hat Soog getrieben, sich mit Kybernetik zu beschäftigen? War der Golem nicht für Data gedacht? 
Dass so viel unbeantwortet blieb, ist wirklich irgendwie bedauerlich, wenngleich ich zugeben muss, dass die Serie bei mir auch gleichzeitig nicht die allergrößte Faszination für die Themen geweckt hat.
Raffi dürfte in der zweiten Staffel Zeit haben, sich zu entwickeln, aber ich weiß nicht, wie viel wir noch von Sojis Heimat zu sehen bekommen, denn das wirkt eher wie abgeschlossen, obwohl es eigentlich nicht der Fall sein dürfte.

Bleibt gesund!  :thumb
Dem kann ich mich nur anschließen!!!



@ Thunderchild:
Ja, ich finde auch, man darf eigentlich gar nicht drüber nachdenken, was alles möglich gewesen wäre! Für die Figuren und Geschichten, aber natürlich auch in Sachen Raumschiffe. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass gute Geschichten und gute Figuren keine Angst davor haben müssen, dass Designs ihnen die Schau stehlen.



Was ich zur Föderationsflotte noch anmerken wollte, irgendwie kommt mir das Design bekannt vor. In ähnlicher Form, ist mir das schon mal in STO über den Weg gelaufen.
Alle vergleichen das Schiff mit der "Avenger"-Klasse aus STO. Ich weiß nicht, ich dachte zuerst an John Eaves' "Archer"-Entwurf, nur dass der um Längen besser aussah.






Noch ein ganz anderer Punkt:
Ich lese oft, dass sich die Leute über den (natürlich aufgrund der verstrichenen Zeit) gealterten Data ärgern. Und oft wird der Haaransatz als falsch ins Feld geführt. Aber geht das nur mir so, dass Spiners Data in PIC so wirkt, als hätte er Unterbiss? Mir schien es immer extrem so, als würde Spiner den Unterkiefer merkwürdig nach vorne strecken. Das hat mich beim Zuschauen immer total irritiert...
« Letzte Änderung: 31.03.20, 00:27 by Max »

Sg Trooper

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #12 am: 01.04.20, 08:48 »
Was hätte man anders machen können in der ersten Staffel Picard?
Ja das ist eine spannende Frage.
Ich bin mir da noch uneins. Man hat hier so viele story technischen Fässer aufgemacht das am Ende vieles nicht richtig gelöst wurde. Ein paar Fässer weniger hätten der Serie gut getan. Es beschleicht mich der Verdacht als hätten die bei einem Pitch Meeting alles zusammengetragen was bei den Fans gut angekommen ist in der Vergangenheit.
Picard
Borg
Romulaner
Und dann werden noch ein Steckenpferd von Kurtzman mit reingebracht. Verschwörungs Geschichten und Geheimbünde. Mich hat echt gewundert das nicht noch Sektion 31 irgendwo aufgetaucht ist und mitgemischt hat.
Vielleicht haben die Autoren eingesehen das dies dann wohl doch zuviel des guten ist.
Auf jeden Fall mehr Sorgfalt bei den Stories hätte ich mir gewünscht und nicht so viel verschenkte Screentime.
Gerade das mit verschenkter Screentime stösst mir in der letzten Folge böse auf.
Da trauert die La Sirena Crew ganz "unnötig" um Picard, der ja in Form des Golems wiederbelebt wird.
Ehrlich gesagt da hätte ich mir lieber Q gewünscht der am Totenbett von Picard auftaucht und mit einem "Ich bin mit ihnen noch nicht fertig Picard"von seiner Krankheit befreit. Den Golem hätten sie Datas Bewusstsein einpflanzen können. Von mir aus auch dann in einer "gealterten" menschlicheren Form. Aber da wohl Brent Spiner keinen "Bock" mehr hat Data zu spielen fiel wohl diese Option unter den Tisch.
Zun Thema Soong.
Das dieser ohne irgendeiner Vorwarnung in den letzten 2 Folgen auftaucht, war schon eine zemliche Überrraschung. Leider eher der negativen Art.
Da hätte ich mir zumindestens ein paar Hinweise auf einen ominösen Mann im Hintergrund gewünscht über die Staffel verstreut.
So war das so ein "wo kommt denn der jetzt her?" Moment. Auch hat Brent Spiner ihn ziemlich lieblos gespielt hatte ich den Eindruck.

Also zusammenfassend was hätten die Autoren weglassen können.
Elnor
Die ganze Geschichte auf Vashti.
Die Zhat Vash. Man hätte es auf ein paar Hardliner im Tal Shiar beschränken können ohne da jetzt einen neuen Geheimbund aus der Taufe zu heben. Weniger ist manchmal mehr.
Dafür etwas mehr in das World Building investiert.
Wenn sie schon Jery Ryan wieder holen für die Serie wieso dann nicht Kate Mulgrew?
Ehrlich gesagt die hätte mir als Chefin der Sternenflotte besser gefallen. Iron Katie bläst Picard erst mal den Marsch.
Das wären interessante Wortgefechte gewesen.
       

Max

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #13 am: 01.04.20, 11:09 »
Gerade das mit verschenkter Screentime stösst mir in der letzten Folge böse auf.
Da trauert die La Sirena Crew ganz "unnötig" um Picard, der ja in Form des Golems wiederbelebt wird.
Ehrlich gesagt da hätte ich mir lieber Q gewünscht der am Totenbett von Picard auftaucht und mit einem "Ich bin mit ihnen noch nicht fertig Picard"von seiner Krankheit befreit.
Na ja, in diesem Punkt will ich die Serie vielleicht ein bisschen in Schutz nehmen: Fiktionsintern und sozusagen chronologisch gedacht ist Picard ja wirklich gestorben und deswegen muss um ihn auch getrauert werden. Die Macher wussten, dass es dabei nicht bleiben wird, und der Zuschauer ahnte auch etwas. Aber die Auseinandersetzung mit Picards Sterblichkeit war mMn nicht verkehrt.

Was mich am ("zwischenzeitlichen") Tod Picards wirklich ärgert, ist, dass es in der Folge ein bisschen so rüberkommt oder rüberkommen soll, als habe er sich für Soji und ihre Androiden geopfert. Das ist null der Fall gewesen. Er ist in den Orbit geflogen und hätte vielleicht Probleme mit Romulanern bekommen, aber seine Krankheit löste seinen Tod aus.

Zun Thema Soong.
Das dieser ohne irgendeiner Vorwarnung in den letzten 2 Folgen auftaucht, war schon eine zemliche Überrraschung. Leider eher der negativen Art.
Da hätte ich mir zumindestens ein paar Hinweise auf einen ominösen Mann im Hintergrund gewünscht über die Staffel verstreut.
So war das so ein "wo kommt denn der jetzt her?" Moment.     
Zumal Agnes Jurati ja offensichtlich von seiner Existenz gewusst hat; es wäre kein Problem gewesen, ihr ein paar Dialogzeilen zu geben, die ein bisschen auf Soong vorbereitet hätten, und zwar ohne Spoiler, denn sie hätte nicht unbedingt seinen Namen nennen müssen. Hmm, obwohl, vielleicht wäre das auch konstruiert erschienen.
An sich finde ich Soong Junior nicht so schlecht, nur hätte ich mir auch eher gewünscht, dass er mehr Raum bekommt. Generell hätte man vielleicht mehr Zeit in der Androiden-Kommune verbringen sollen.

Wenn sie schon Jery Ryan wieder holen für die Serie wieso dann nicht Kate Mulgrew?
Ehrlich gesagt die hätte mir als Chefin der Sternenflotte besser gefallen.
Vielleicht ein bisschen ketzerisch, aber ich verstehe überhaupt nicht, was Seven überhaupt in der Serie zu suchen hatte. Es gab eine nette Szene zwischen ihr und Picard (die durch die Handlung davor und danach karikiert wurde), denn dass die Borg beide verbinden, ist ja durchaus etwas, was man nutzen kann. Aber das blieb auch zu oberflächlich und erzwungen, sodass Jeri Ryans Auftritte in der Serie den Hautgout eines Crossovers einer Fan Fiction hatten.
« Letzte Änderung: 01.04.20, 11:11 by Max »

Sg Trooper

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #14 am: 01.04.20, 12:49 »
Vielleicht ein bisschen ketzerisch, aber ich verstehe überhaupt nicht, was Seven überhaupt in der Serie zu suchen hatte. Es gab eine nette Szene zwischen ihr und Picard (die durch die Handlung davor und danach karikiert wurde), denn dass die Borg beide verbinden, ist ja durchaus etwas, was man nutzen kann. Aber das blieb auch zu oberflächlich und erzwungen, sodass Jeri Ryans Auftritte in der Serie den Hautgout eines Crossovers einer Fan Fiction hatten.
Deinen Einwand finde ich jetzt überhaupt nicht ketzerisch. Sie kam, mordete verschwand wieder. Dann kam sie wieder und blieb bis zum Ende. Ohne das man jetzt wusste wie es ihr die ganze Zeit ergangen ist nach all der Zeit. Wie kam sie zu den Fennriss Rangern? Und überhaupt was sind die Fennriss Ranger?
Das ist wie in der ganzen Staffel. Man bekommt Knochen hingeworfen, ohne richtigen Hintergrund.
In einer Diskussion letztens bekam ich doch tatsächlich den Tipp die Bücher zu lesen die begleitend erschienen sind. Seit wann muss ich ein Buch lesen, um eine Fernsehserie zu verstehen? In meinen Augen macht dann die Serie einen ganz schlechten Job des World Buildings. Und wenn die Serie schon nicht der Überbrüller ist, dann habe ich auch keine Lust mir da Sekundär Literatur dazu zu holen.
Ich weiss nicht. In einem Bericht auf RP-online wurde die Tage geschrieben das Star Trek tot sei. So weit will ich noch nicht gehen. Aber auf der Krankenstation im Koma ist das Franchise allemal.
Meiner Meinung nach.
Es ist erst tot wenn sich gar keiner mehr dafür interessiert.
 

 

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