Autor Thema: Rückblick auf die erste Staffel  (Gelesen 21587 mal)

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Kirk

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #15 am: 01.04.20, 13:00 »
Zitat
Zumal Agnes Jurati ja offensichtlich von seiner Existenz gewusst hat; es wäre kein Problem gewesen, ihr ein paar Dialogzeilen zu geben, die ein bisschen auf Soong vorbereitet hätten, und zwar ohne Spoiler, denn sie hätte nicht unbedingt seinen Namen nennen müssen. Hmm, obwohl, vielleicht wäre das auch konstruiert erschienen.

Ich bin mir nicht 100 % sicher aber wurde nicht in einer der ersten Folgen gesagt das Maadox und Soong zusammen arbeiteten? Da man auf der Suche nach Maadox war war mir irgendwie klar das man früher oder später auf Soong trifft.
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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #16 am: 01.04.20, 13:20 »
Deinen Einwand finde ich jetzt überhaupt nicht ketzerisch. Sie kam, mordete verschwand wieder. Dann kam sie wieder und blieb bis zum Ende. Ohne das man jetzt wusste wie es ihr die ganze Zeit ergangen ist nach all der Zeit. Wie kam sie zu den Fennriss Rangern? Und überhaupt was sind die Fennriss Ranger?
Das ist wie in der ganzen Staffel. Man bekommt Knochen hingeworfen, ohne richtigen Hintergrund.
In einer früheren Serie hätte man sich einfach die Zeit genommen, die Zusammenhänge zu erklären. Das Problem jetzt ist, dass es ein übergeordnetes Thema gibt, das dem Rest die Freiheit nimmt.
Mit Picards neuem Körper ist es das Gleiche: Früher wäre das eine ganze Folge gewesen... Wie findet er sich damit zurecht? Was bedeutet das für sein Selbstbild? Und so weiter und so fort. Gut, möglich, dass die zweite Staffel damit beginnen wird, aber irgendwie habe ich da so meine Zweifel.

In einer Diskussion letztens bekam ich doch tatsächlich den Tipp die Bücher zu lesen die begleitend erschienen sind. Seit wann muss ich ein Buch lesen, um eine Fernsehserie zu verstehen? In meinen Augen macht dann die Serie einen ganz schlechten Job des World Buildings. Und wenn die Serie schon nicht der Überbrüller ist, dann habe ich auch keine Lust mir da Sekundär Literatur dazu zu holen.
Das finde ich ein eigenartiges neues Phänomen.
Früher gab es auch schon Bücher, die sich Lücken vorgenommen haben, aber dass man von Vornherein darauf setzt, wegen solcher Informationsquellen die eigentliche Serie zu beschneiden, finde ich merkwürdig.



Ich bin mir nicht 100 % sicher aber wurde nicht in einer der ersten Folgen gesagt das Maadox und Soong zusammen arbeiteten? Da man auf der Suche nach Maadox war war mir irgendwie klar das man früher oder später auf Soong trifft.
Jetzt wo Du's sagst.... Hmm. Vielleicht war ich da ungerecht. Möglich, dass so etwas in der Richtung gesagt wurde und vielleicht habe ich das damals auf den "ersten" Soong bezogen. Wobei ich mich dann vielleicht über die Kontinuität gewundert hätte, weil diese Interpretation auch nur bedingt mit dem zusammengepasst hätte, was TNG gezeigt hat.

Alexander_Maclean

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #17 am: 01.04.20, 15:27 »
Ich stimme SG zu, dass es sehr schade ist, dass relevante oder zumindest ergänzende Informationen in Büchern verpackt werden.

Wobei das schon bei SW gemacht wurde und gerade die Novelisierungen der letzten drei Filmen sollen wohl einige Plotholes stopfen.

Was hätte ich anders gemacht.

a) die Handlung gestrafft. Zum einen die Borg rausgenommen.

Soji wäre bei mir mit Maddox unterwegs gewesen, der in einen privaten Forschungsinstitut außerhalb der Föderation arbeitet. Narek wäre ein weiterer Forschwer gewesen, oder hätte zumindest so getan, in wirklichkeit aber ein Tal Shiar Agent. Dazu hätte es einen weiteren Forscher gegeben,d er zwar mneschlich aussieht, aber in Wahrheit ein Android gewesen wäre. Dieser hätte weiderum von der Kolonie gestammt.

b) die Handlung umgestellt.

Folge 1 - 3 wäre in etwa so gelaufen. Nur ohne die Zaht vash, sondern eine Splittergruppe des tal Shiar, die Androiden vernichten will, weil man diese nicht kontrollieren könne.

Bereits in Folge 4 wäre die La Sirena Crew auf maddox gestoßen, was aber zu einen vorschnellen Eingreifen eines Tal Shiar Sonderkommandos unter Narissa geführt hätte, bei dem Maddox getötet worden wäre. Soji begibt sich auf die Flucht - Selbstschutzmodus ala Data in "Aufstand". mit Narek, dessen verbindung zu narissa ihr nicht bekannt ist.
die La Sirena Crew wird fälschlicherweise für den Angriff verantwortlich gemacht worden und müsste ebenfalls flüchten.

Folge 5 wäre ein Sprung nach Washti geworden zu den Quwat Milat. da diese gegenspieler des Tal shiar sind. Kurze pause und ein umfangreicherer Rückblick - hier Infos aus dem Bücher mit einbinden - auf den Rettungsversuch.
Laris hätte sich bei Picard gemeldet mit Tal Shiar Interna zu Narek und Narissa und einen möglichen Ziel von narek und Soji zu eienr geheimen Forschungsanlage des Tal Shiar.
Die Quwat Milta sind nicht begeistert das Picard mit einer EX Tal Shair zusammenarbeit und fordern die La sirena Crew auf zu gehen.

Folge 6 hätte damit begonnen das Captain Riker informiert worden wäre, was in der Forschungseinrichtung passiert ist. Riker erkennt soji als datas Tochter und vermutet das narek ein tal Shiar agent ist. Er kennt auch den Standort der Tal shiar anlage und fliegt auf eigene faust dahin.
 Picard und Riker können Soji retten, diese ist aber nach narek misstrauisch. da will glaubt deanna kann helfen, fliegen alle nach nepenthe. was sie nicht wissen mit Narek an der hacke.

Folge 7 wäre dann in etwa nepenthe gewesen nur eben mit der la sirena Crew zusätzlich.

Danach wäre der Abschluss zweiteiler, aber auf  drei  Folgen gestreckt mit Poicards Tod am Ende von Folge 9. Folge 10 wäre dann die Entwicklung des wiederbelebens gewesen, weil die Androiden durch Picards rede erkennen, welchen Fürsprecher sie in ihn hätten.

In meiner Version wären die Androiden für den Angriff auf den mars verantwortlich gewesen. Als Reaktion auf die "Sklavenarbeit" der a 600er Bots um diese zu befreien und auch um die Romulaner eins auszuwischen die weiterhin Androiden jagen. Aber vor allen wäre das durch Sutra forciert worden.

Generell wäre die Serie zwar auch recht Actionreich geworden, aber keine zu plastische bzw. übertriebene gewalt.
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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #18 am: 01.04.20, 21:07 »
Die zentrale Frage bleibt für mich aber, ob das Grundgerüst an Geschichte wirklich so bestechend war, dass man an ihm festhalten muss und damit eine überzeugende Staffel auf die Beine stellen kann. Ich glaube, die Figur Jean-Luc Picard wäre zu deutlich mehr in der Lage.

Alexander_Maclean

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #19 am: 01.04.20, 22:06 »
Aber nichts was den Mainstream interessiert.

Klar kann ,man sagen, dass die Streaming Anbieter nicht ganz so von der werbung abhängig wie Fernsehsender. Aber die können bestimmt besser einschätzen wie oft eien serie gesehen wird, als im fernsehen.

sprich, da wird dennoch auf die Abrufzahlen geschaut.

Und wie schon oft erwähnt kann man keine ST Serie nur für Fans machen.

a) sind es generell zu wenige.
b) sind diese was die ansichten zum Franchsie angeht so breit gefächert, dass das Zielpublikum bei eienr serie wie du max oder auch SG Trooper sich das wünschen mögen sich fianziell nicht rechnet.
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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #20 am: 01.04.20, 22:30 »
Aber nichts was den Mainstream interessiert.
Wirklich? :o

Meine Einschätzung ist, dass vieles bei PIC für den Mainstream eigentlich extrem sperrig gewesen sein müsste.
Es beginnt schon mal damit, dass die Serie auf einer Figur basiert, die in Fankreisen eine Legende ist, aber dem Mainstream ziemlich unbekannt sein dürfte. Wenn ich früher mal den Test gemacht hatte: Kirk und Spock kannte jeder (oder glaubte, sie zu kennen), Picard praktisch nur die ST-Interessierten.
Die "Beziehung" zwischen Data und Picard bedeutet auch nur den Fans wirklich etwas. PIC hätte für den Mainstream mehr machen müssen, als ein paar Traumsequenzen einzubauen.
Dass Romulaner einfach eine außerirdische Spezies sind, genügt dem Mainstream sicherlich, aber die Borg einfach so hineinzuwerfen? Hmm. Hinzu kommen reine "Insider-Figuren" wie Seven und Hugh. Als Mainstream-Zuschauer dürfte da erst einmal das Staunen groß gewesen sein: Wer sind diese Leute? Da musste man wohl einfach einiges schlicht akzeptieren. Für manche von uns wirkte PIC so schon wirr, was müssen erst Mainstream-Zuschauer gedacht haben, die keinen Bezug zu Seven oder Hugh hatten und sich nun fragen mussten, wieso die da so nonchalant kommen und gehen?

Star Trek lebte früher in meinen Augen davon, verschiedene spannende Science Fiction-Geschichten zu zeigen (und mit Figuren zu verbinden). Die Leute sind Star Trek-Fans geworden, weil diese Geschichten ihnen zum Beispiel die Borg vorgestellt haben. PIC hingegen greift viel aus dem "ST-Lore" (auf ganz eigene Weise) auf. Das kann man verstehen, weil Konzepte wie die Borg und Figuren wie Data bewiesen haben, dass sie erfolgreich sind. Aber für den Mainstream wäre es noch besser gewesen, sich weniger auf das zu stützen, was eigentlich in erster Linie für Fans bekannt sein dürfte.
Und ob der Mainstream jubelt, wenn er Versatzstücke aus anderen Formaten wiedererkennt, Mass Effect zum Beispiel?
Wie gesagt: ST lebte immer davon, verschiedene faszinierende und aufregende Geschichte zu erzählen. Und man konnte eine Figur wie Picard in praktisch jedes Szenario "werfen" und auf eine gute Folge hoffen.
Warum sollten Mainstream-Zuschauer nicht heute wie damals Gefallen an guten Geschichten finden? ST-Fans würden es sowieso.
« Letzte Änderung: 01.04.20, 23:54 by Max »

Kirk

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #21 am: 02.04.20, 10:09 »
Aber nichts was den Mainstream interessiert.

Klar kann ,man sagen, dass die Streaming Anbieter nicht ganz so von der werbung abhängig wie Fernsehsender. Aber die können bestimmt besser einschätzen wie oft eien serie gesehen wird, als im fernsehen.

sprich, da wird dennoch auf die Abrufzahlen geschaut.

Jepp, aber Vorteil gegenüber der TV-Anstalten ist, das hier der Zuschauer zahlt und damit der Kunde ist und nicht der, der Werbeflächen kauft.

Zitat
b) sind diese was die ansichten zum Franchsie angeht so breit gefächert, dass das Zielpublikum bei eienr serie wie du max oder auch SG Trooper sich das wünschen mögen sich fianziell nicht rechnet.

Ganz zu schweigen davon das ja selbst in Fankreisen sehr verschiedene Meinungen vorherrschen. Ich meine ich fand die Staffel sehr gut und es gibt nur wenige Details, die ich anders gemacht hätte, während andere Fans eben die Staffel für so ziemlich das schlechteste Halten was es gibt. Und zwischen den beiden Extremen gibt es kaum etwas.

Aber nichts was den Mainstream interessiert.
Wirklich? :o

Meine Einschätzung ist, dass vieles bei PIC für den Mainstream eigentlich extrem sperrig gewesen sein müsste.
Es beginnt schon mal damit, dass die Serie auf einer Figur basiert, die in Fankreisen eine Legende ist, aber dem Mainstream ziemlich unbekannt sein dürfte. Wenn ich früher mal den Test gemacht hatte: Kirk und Spock kannte jeder (oder glaubte, sie zu kennen), Picard praktisch nur die ST-Interessierten.
Die "Beziehung" zwischen Data und Picard bedeutet auch nur den Fans wirklich etwas. PIC hätte für den Mainstream mehr machen müssen, als ein paar Traumsequenzen einzubauen.
Dass Romulaner einfach eine außerirdische Spezies sind, genügt dem Mainstream sicherlich, aber die Borg einfach so hineinzuwerfen? Hmm. Hinzu kommen reine "Insider-Figuren" wie Seven und Hugh. Als Mainstream-Zuschauer dürfte da erst einmal das Staunen groß gewesen sein: Wer sind diese Leute? Da musste man wohl einfach einiges schlicht akzeptieren. Für manche von uns wirkte PIC so schon wirr, was müssen erst Mainstream-Zuschauer gedacht haben, die keinen Bezug zu Seven oder Hugh hatten und sich nun fragen mussten, wieso die da so nonchalant kommen und gehen?

Da vom 20. bis 26.3. ST:Picard in Sachen Streaming von Serien in Deutschland auf Platz 2 lag (Nur eine Serie hatte in Deutschland über diese "Verabreichungsform" mehr Publikum) denke ich schon das ST:Picard einen Spagat zwischen Mainstream und Fanpublikum macht.

Zitat
Star Trek lebte früher in meinen Augen davon, verschiedene spannende Science Fiction-Geschichten zu zeigen (und mit Figuren zu verbinden). Die Leute sind Star Trek-Fans geworden, weil diese Geschichten ihnen zum Beispiel die Borg vorgestellt haben. PIC hingegen greift viel aus dem "ST-Lore" (auf ganz eigene Weise) auf. Das kann man verstehen, weil Konzepte wie die Borg und Figuren wie Data bewiesen haben, dass sie erfolgreich sind. Aber für den Mainstream wäre es noch besser gewesen, sich weniger auf das zu stützen, was eigentlich in erster Linie für Fans bekannt sein dürfte.
Und ob der Mainstream jubelt, wenn er Versatzstücke aus anderen Formaten wiedererkennt, Mass Effect zum Beispiel?
Wie gesagt: ST lebte immer davon, verschiedene faszinierende und aufregende Geschichte zu erzählen. Und man konnte eine Figur wie Picard in praktisch jedes Szenario "werfen" und auf eine gute Folge hoffen.
Warum sollten Mainstream-Zuschauer nicht heute wie damals Gefallen an guten Geschichten finden? ST-Fans würden es sowieso.
Ich denke ST:Picard soll sogar einige Fragen aufwerfen. Denn es gibt viele Neufans die nur die neuen JJ Filme und DIS kennen, diese dürften sich eventuell auch ST:Picard angucken. Und können so, durch das Wecken von Interesse an Hintergründen, an die TNG, DS9 und VOY Serien her rangeführt werden.
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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #22 am: 02.04.20, 10:42 »
Da vom 20. bis 26.3. ST:Picard in Sachen Streaming von Serien in Deutschland auf Platz 2 lag (Nur eine Serie hatte in Deutschland über diese "Verabreichungsform" mehr Publikum) denke ich schon das ST:Picard einen Spagat zwischen Mainstream und Fanpublikum macht.
Das sagt nichts darüber aus, ob eine andere Geschichte für PIC nicht auch beim Mainstream angekommen wäre. Wenn das schon erfolgreich war, dann hätte das Publikum andere Geschichten sicher auch gut aufgenommen.

Hinzu kommt in meinen Augen bei Streaming-Diensten noch ein anderes Phänomen: Serien werden konsumiert und dann wird zur nächsten übergegangen. Wenn man für jede einzelne Serie, die man anschauen wollte, etwas zählen müsste, dann sähe die Sache anders aus. Aber man kauft ja ein Paket und dann ist es klar, dass man das Angebot auch nutzt. Auf solche Zahlen gebe ich deswegen nicht so viel. Keine Ahnung, wie viele Leute aus dem Mainstream jetzt wirklich eine Begeisterung für ST entwickelt haben.
« Letzte Änderung: 02.04.20, 10:54 by Max »

Alexander_Maclean

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #23 am: 02.04.20, 11:19 »
Aber nichts was den Mainstream interessiert.
Wirklich? :o

Meine Einschätzung ist, dass vieles bei PIC für den Mainstream eigentlich extrem sperrig gewesen sein müsste.
Es beginnt schon mal damit, dass die Serie auf einer Figur basiert, die in Fankreisen eine Legende ist, aber dem Mainstream ziemlich unbekannt sein dürfte. Wenn ich früher mal den Test gemacht hatte: Kirk und Spock kannte jeder (oder glaubte, sie zu kennen), Picard praktisch nur die ST-Interessierten.
Da widerspreche ich dir.

Klar ist jean Luc weniger bekannt als Kirk und Spock, aber auch außerhalb des ST Fanzirekles gibbt es Verweise:

Dazu zwei Beispiele:
- In der Serie "legends of Tomorrow" gibt es zwei referenzen auf TNG. In einer Folge muss eine der Figuren, das Kommando über das Serienschiff, die Waverider übernehmen. Er macht einen Logbucheintrag und tut so als wäre er James Kirk. Seine Kollegin meint aber, er wäre mehr wie Picard. In eienr anderen Folge reißt das team in das jahr 1987 zurück und eine der Figuren erinnert sich mit Wehmut, dass das jahr wäre, wo TNG gestartet ist.

- Dann noch das klassische "facepalm" meme, mit einen Hild von Picard aus der Folge, wo Q aus dem Kontinuum geworfen wird.

Zitat
Die "Beziehung" zwischen Data und Picard bedeutet auch nur den Fans wirklich etwas. PIC hätte für den Mainstream mehr machen müssen, als ein paar Traumsequenzen einzubauen.
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Müsste man meinen.

wenn man aber überlegt,was für Sendungen sich im fernsehen halten - Stcihwort Reality TV - sieht die Wirklichkeit leider anders aus.
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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #24 am: 02.04.20, 12:52 »
Da widerspreche ich dir.

Klar ist jean Luc weniger bekannt als Kirk und Spock, aber auch außerhalb des ST Fanzirekles gibbt es Verweise:

Dazu zwei Beispiele:
- In der Serie "legends of Tomorrow" gibt es zwei referenzen auf TNG. In einer Folge muss eine der Figuren, das Kommando über das Serienschiff, die Waverider übernehmen. Er macht einen Logbucheintrag und tut so als wäre er James Kirk. Seine Kollegin meint aber, er wäre mehr wie Picard. In eienr anderen Folge reißt das team in das jahr 1987 zurück und eine der Figuren erinnert sich mit Wehmut, dass das jahr wäre, wo TNG gestartet ist.

- Dann noch das klassische "facepalm" meme, mit einem Bild von Picard aus der Folge, wo Q aus dem Kontinuum geworfen wird.
Was ich geschrieben habe, waren die Erfahrungen, die ich über einige Jahre bis Jahrzehnte gesammelt habe; mir da zu widersprechen, ist nicht so sinnvoll, denn es war so, dass die Leute in meinem Bekanntenkreist Picard nicht kannten (außer die natürlich, die TNG gesehen hatten ;)).
Dass eine Serie Anspielungen auf Picard macht, finde ich jetzt nicht so außergewöhnlich: Wahrscheinlich wird unter den Machern ein ST-Fan gewesen sein.
Mit dem Facepalm-Meme wird Picards Bekanntheit gewachsen sein.

Den Mainstream dürfte aber sozusagen so oder so auszeichnen, dass er mit dem Franchise nicht vertraut ist. Deswegen meine ich, dass ich eher versucht hätte, Picard aus einer Nische rauschzuholen und in ein "massentaugliches" Weltraumabenteuer zu schicken, das trotzdem den ST- oder TNG-Idealen treugeblieben wäre. "Massentauglich" heißt aber nicht, dass es generisch oder beliebig ist.

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #25 am: 02.04.20, 22:35 »
Mainstream hin oder her, viele Fans sind von der Serie stark enttäuscht ... Ich habe hier ein Video gefunden, welches die Empfindungen dieser Gruppe nahezu perfekt zusammenfasst.
Achtung, der Youtuber macht hin und wieder einige obszöne Bemerkungen, aber das gehört wohl zum Image dieses Channels (wobei ich nicht glaube, dass der Typ tatsächlich immer betrunken ist, aber das Motto, das er rüberbringen will scheint wohl zu sein: "Nüchtern schau ich mir den Kram nicht an!"):

http://www.youtube.com/watch?v=zsmqcLv8Q-4

Alexander_Maclean

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #26 am: 03.04.20, 00:14 »
Ich weiß nicht woher du das "viele" nimmst.

Meistens ist die gruppe, derjenigen, die sich beschwert halt nur lauter. Wenn ich mine FB freunde die ST Fans sind, als Durchschnitt nehme, sind etwa zwei Drittel von der serie zumindest teilweise begeistert.

Es heißt ja nicht, dass man auch wenn man PIC mag alles so hinnimmt. wie eben die gewalt wie in Stardust City Rag oder auch Elnor oder Jurati.

Aber grundsätzlich wirken die bewertungen positiver als zu DSC.
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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #27 am: 03.04.20, 14:14 »
Ich habe den Eindruck, dass beide Seiten durchaus drastisch in der Art, wie sie sich ausdrücken, sein können. In den jeweiligen Filterblasen schaukeln sich die Leute gleicher Meinung freilich ziemlich hoch. Treffen unterschiedliche Meinungen aufeinander, geht es dann wieder rund. Auf TrekCore zum Beispiel werden dann auch Fans der Serie in ihren Attacken persönlich und unsachlich, selbst dann, wenn nur sachbezogene Kritik geäußert wird.
So wie ich das überblicke, ist es aber wirklich so, dass PIC beliebter als DSC ist.



Ich habe im Eingangsposting jetzt noch folgende Grafik eingestellt, die die Notenentwicklung der Staffel basierend auf den Votings der Folgen-Threads dokumentiert:

« Letzte Änderung: 03.04.20, 14:17 by Max »

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #28 am: 03.04.20, 17:04 »
Ja, die Grafik trifft es ganz gut. Darf ich mir die für Facebook ausleihen?

So wie ich das überblicke, ist es aber wirklich so, dass PIC beliebter als DSC ist.

Was jetzt auch nicht weiter schwer ist oder?
Auch wenn Picard auch nicht gerade eine Glanzleistung der Storyschreiber ist musste es nicht dreimal die Autoren wechseln, welche jeweils den Bockmist des vorherigen Autorenteams ausbessern musste. Man merkt halt doch, besonders in der ersten Staffel von Disco, das die Handlungsplots ein reines Stückwerk ist.
http://euderion.deviantart.com/

"Star Trek lehrte die Jugend sich mit Wissenschaft und Technik zu befassen... Star Wars lehrte ihnen sich mit bunten Lichtstäben zu verprügeln." --Carl Sagan

Alexander_Maclean

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Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #29 am: 03.04.20, 17:05 »
@max
Schöne Übersicht.

Es stimtm aber eigentlich positiv, dass die Serie immer so zwischen 2 und drei bleibt.

Bis eben auf Stardust City Rag, welche mit ihrer hohen gewaltanteil auffällt.
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