Autor Thema: Rückblick auf die erste Staffel  (Gelesen 20684 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #30 am: 03.04.20, 20:22 »
Ja, die Grafik trifft es ganz gut. Darf ich mir die für Facebook ausleihen?
Natürlich, gerne :)
Es spiegelt halt "nur" das Stimmungsbild hier im Forum wider, aber aber wenn Du damit was anfangen kannst, nur zu :)

Was jetzt auch nicht weiter schwer ist oder?
Auch wenn Picard auch nicht gerade eine Glanzleistung der Storyschreiber ist musste es nicht dreimal die Autoren wechseln, welche jeweils den Bockmist des vorherigen Autorenteams ausbessern musste. Man merkt halt doch, besonders in der ersten Staffel von Disco, das die Handlungsplots ein reines Stückwerk ist.
Das stimmt natürlich ;) :) Bei PIC war lediglich die Zahl der Produzenten wiederum recht erstaunlich und vielleicht auch nicht unbedingt das beste Zeichen.



@max
Schöne Übersicht.
Danke :)

Es stimtm aber eigentlich positiv, dass die Serie immer so zwischen 2 und drei bleibt.

Bis eben auf Stardust City Rag, welche mit ihrer hohen gewaltanteil auffällt.
Ja, das ist eigentlich wirklich kein so schlechter Schnitt. Nun ja, ab und an ist eine Durchschnittsnote auch dadurch zustande gekommen, dass manche die Folge besonders gut und gleichzeitig manche dieselbe Folge besonders schlecht fanden. Aber vielleicht ist es für eine Folge bzw. für eine Serie besser, wenn sie immerhin bei einigen wirkliche Begeisterung hervorruft, als wenn alle sie so lala finden würden.

Was "Stardust City Rag" anbelangt: Stimmt, die Gewalt war da sicherlich schon ein herausragender Faktor, der für die Häufung schlechter Noten sorgte. Ich persönlich glaube aber auch, dass dieser Verkleidungszirkus keine zusätzlich Werbung für die Folge war.

sven1310

  • Global Moderator
  • Captain
  • *
  • Beiträge: 7.625
Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #31 am: 03.04.20, 21:51 »
Ich habe den Eindruck, dass beide Seiten durchaus drastisch in der Art, wie sie sich ausdrücken, sein können. In den jeweiligen Filterblasen schaukeln sich die Leute gleicher Meinung freilich ziemlich hoch. Treffen unterschiedliche Meinungen aufeinander, geht es dann wieder rund. Auf TrekCore zum Beispiel werden dann auch Fans der Serie in ihren Attacken persönlich und unsachlich, selbst dann, wenn nur sachbezogene Kritik geäußert wird.
So wie ich das überblicke, ist es aber wirklich so, dass PIC beliebter als DSC ist.



Ich habe im Eingangsposting jetzt noch folgende Grafik eingestellt, die die Notenentwicklung der Staffel basierend auf den Votings der Folgen-Threads dokumentiert:



Ich kann nicht nachvollziehen das die Serie so positiv bewertet wurde.  :confused

Für mich, persönlich, ist sie absolut belanglos. Unkreativ, stellenweise wirklich schlecht gemacht und unabhängig von den Canon brüchen, ist selbst die interne Logik problematisch. Es wirkt wie ein FanFilm mit einem mittelmässigen Hobby-Autor. Unfassbar wie schlecht das geschrieben ist. Es wurde viel geklaut aus allen bereichen, leider schlecht. Themen, auch wenn Sie mal interessant waren wurden nur oberflächlich behandelt und/oder schnell abgefertigt. Es gibt Fehler über Fehler, interne logik am Arsch und bei allem Respekt aber das ist kein Star Trek.

Was bietet Picard, wenn man den ganzen Nostalgie FanService weglässt? Ich mache mich jetzt mal unbeliebt, mal wieder :D , Discovery ist kacke aber trotzdem besser als Picard. Warum? Es wirkt stringenter in der Erzählung und allen voran origineller. Es versucht was eigenes zu schaffen. (ja, sie haben auch geklaut wie Sau, haben keine Ahnung von Star Trek und sind dumm deppen) Eigene desings, Raumschiffe usw. Auch wenn das meiner Meinung nach misslungen ist, aber was bleibt bei Picard am Ende hängen? Was wurde dort kreatives geschaffen? Null Mühe. Lieber nimmt man einen 3D Drucker von Aldi und Ikea Möbel. Bloß kein Set Design, das kostet Geld und kreativität. Was für eine gute Geschichte hat man erzählt? Streng genommen frage ich mich wofür das Budget der Serie überhaupt draufgegangen ist? Das war nicht beeindruckend. Es wurde soviel recycelt von Discovery oder echt billig aus dem Internet gekauft. Das ist wirklich teilweise FanFilm Niveau was geboten wurde. Entweder hatten die Leute kein Geld mehr oder kein Talent. Vermutlich beides.

Positiv möchte ich vermerken:
- Ich mag Rios und seine Hologramme. ^^
- Hugh war Klasse. Ein Sympathieträger durch und durch und offen gesagt einer der ganz, ganz wenig für Star Trek feeling Momente Sorger.
- Narek ist zwar ein Vollidiot und eine Heulsuse aber so ziemlich der Einzige Charakter der sich nachvollziehbar verhält, argumentiert und seiner Linie treu bleibt. Streng genommen hatten er 
  und die Romulaner recht. Die depperten Droiden wollten Robo Cthulhu rufen in dem Wissen alles Leben in der Galaxie zu eleminieren. Flower Power pur und echt sympatisch.

Wird irgendjemand in dem Style der Serie FanFictions schreiben? Oder wird es doch auf das alte bekannte beruhen? Wird es FanArtworks geben zu der Serie? Wird einer die Schiffe nachbauen? Wird man in fünf Jahren über die Serie noch reden? Geschweige denn positiv?

P.S. auch wenn einige es nicht glauben, ich bin absolut gegen persönliche Attacken. Jeder der Picard oder Discovery mag, viel Spaß damit. Ich stehe auf jeder Menge trashiger Sachen. Alles Cool. Ich habe jedoch massive negative Kritik an der Serie und die Meinung muss auch erlaubt sein. Allgemein, losgelöst von Star Trek, ist das, meiner Meinung nach, ein schlechte SciFi Serie. Wenn da kein Star Trek drauf stehen würde, würde es keinen interessieren.

Zu der Frage was man hätte anders machen können? Fast alles. Nimm das Drehbuch und schmeiß es weg. Dann schreib was vernünftiges, mit guten Charaktären und motivieren und talentierten Schauspielern. Ist ja nicht so als hätten wir ein paar hundert Star Trek Büchern, die Ideen liefern könnten.

Ohne geheim Orden a la Slut Wasch, ohne Ninja Nonnen, ohne Folter Porno, ohne Fuck Yous, ohne das Picard wie ein Idot behandelt und dauer beleidigt wird, ohne Inzucht Geschwister, ohne Sinnlos Legolas kopie, ohne Doctor Who Wunder Devices die in die Vergangenheit blicken oder Sachen per Gedankenkraft reparieren können, ohne interne logiklöcher durch die ein Borg Kubus fliegen kann, ohne halbvulkanier die in Okinawa eine Sonnenbrille brauchen aber unter 8 Sonnen!!! super gucken können, ohne romulanische Schiffe die sich gerade ausserhalb der Sensorreichweite aufhalten und dann schwenkt man auf ein Schiff das 100 Meter entfernt ist, ohne "Hast Du wieder einen Androiden gefickt?", ohne Androiden die mit einem Faustschlag ins Gesicht k.o. gehen oder mit einem Schmetterling ins Auge getötet werden können, ohne Konsequenzen die keine sind, ohne einen Charakter der dauernd kotzen muss, ohne das Gefühl zu haben das ich die Liste noch endlos fortsetzen könnte weil die Macher der Serie und die Drehbuchautoren sich einen Scheiß um Star Trek kümmern und komplette Vollidioten sind....

Zusammengefasst: Würde nicht Star Trek draustehen, würde sich das keiner anschauen und die Serie wäre schnell wieder vergessen. Zurecht.


TrekMan

  • Lieutenant Junior Grade
  • *
  • Beiträge: 1.516
    • STAR TREK - PAMIR
Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #32 am: 03.04.20, 22:38 »
Ich finde das ist viel zu negativ betrachtet.
In meinen augen wurde abgesehen von der etwas zu sehr an dem Maistream orientierten gewaltdarstellung vieles im gegensatz zu DSC richtig gemacht. M.E. würde die Serie sogar noch besser funktionieren, hätte man statt Picard eine freie Figur genommen, dann würden Fans die mit dem verklärten Blick in Richtung TNG schielen, vielleicht weniger zu motzen haben.

Leider würde das auch die schwächen in den Skripten, wie z. B. die Figur des Elnor oder die schwache Rolle der Jurati nicht bessern. 
Aber wenn man  TNG, DS9, VOY und ENT  schon mit PIC vergleicht, muss man unterstreiechen, dass alle alle Serien einen schwachen Start hatten. Nur im Gegensatz zu PIC hatten sie 26 Folgen in einer Staffel um die Figuren zu formen. Ich erinnere da an Checkov, Worf, Tascha oder Bashir u.a. . 10 Episoden sind einfach nicht genug, solche Mängel auszugleichen. Auch TNG wurde erst so richtig kontinueirlich gut mit Staffel 3, davor war es ein auf und ab.

Wenn man schon solche Zahlenspiele macht und vergleiche heranzieht, dann sollte man das identisch mit anderen Serien und Staffeln tun, und dabei muss man u.a. auch die quantitativen Unterschiede berücksichtigen. 
« Letzte Änderung: 03.04.20, 23:00 by TrekMan »
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

sven1310

  • Global Moderator
  • Captain
  • *
  • Beiträge: 7.625
Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #33 am: 04.04.20, 14:21 »
Ich finde das ist viel zu negativ betrachtet.
In meinen augen wurde abgesehen von der etwas zu sehr an dem Maistream orientierten gewaltdarstellung vieles im gegensatz zu DSC richtig gemacht. M.E. würde die Serie sogar noch besser funktionieren, hätte man statt Picard eine freie Figur genommen, dann würden Fans die mit dem verklärten Blick in Richtung TNG schielen, vielleicht weniger zu motzen haben.


Ähhh Stop! Ich persönlich habe kein TNG erwartet und auch kein DS9. Es wurde von anfang an klar kommuniziert das Picard eine andere Serie werden wird. Ich sehe das auch nicht verklärt. Vieles davon kann ich mir heute nicht mehr anschauen.

Aber ich erwarte im Jahr 2020 und nach SIEBEN Serien! eine gute und stringente SciFi Serie. Ich möchte eine gute Story mit guten Charaktären haben. Ein paar Charaktäre waren gut aber alles andere habe ich nicht bekommen. Die Story ist strunz dummer und geklauter rotz. Wie ich anführte, selbst für eine interne Logik hat es nichtmal gereicht.

Leider würde das auch die schwächen in den Skripten, wie z. B. die Figur des Elnor oder die schwache Rolle der Jurati nicht bessern. 
Aber wenn man  TNG, DS9, VOY und ENT  schon mit PIC vergleicht, muss man unterstreiechen, dass alle alle Serien einen schwachen Start hatten.

Auch hier muss ich widersprechen. Picard hat sich das moderne Korsett der Streaming Serien angezogen und sich auf 10 Episoden beschränkt, mit einer durchgehenden Handlung. Man blickt auf 50 Jahre Star Trek zurück. Da erwarte ich 10 gute Episoden mit einer durchdachten Handlung, guten Dialogen und intelligenz. Man schafft es nichtmal das Gefühl zu vermittelt sich im selben Universum wie Star Trek aufzuhalten. Das hat man hier ganz klar nicht geschafft.

Nur im Gegensatz zu PIC hatten sie 26 Folgen in einer Staffel um die Figuren zu formen. Ich erinnere da an Checkov, Worf, Tascha oder Bashir u.a. . 10 Episoden sind einfach nicht genug, solche Mängel auszugleichen. Auch TNG wurde erst so richtig kontinueirlich gut mit Staffel 3, davor war es ein auf und ab.

Wer hat sie den dazu gezwungen das Format zu wählen? Wer hat sie gezwungen unnötige Charaktäre einzuführen? Wir schreiben nicht mehr das Jahr 1989 wo man das Universum erst noch entwickeln musste aber davon ab haben wir hier eine durchgehende Handlung mit vorgegebener Episodenzahl in einem etablierten Universum. Das ist eine ganz andere Grundlage. Gerade da kann man heutzutage mehr erwarten. Bei Picard hat man es nichtmal geschafft eine vernünftige, in sich geschlossene Handlung zu schaffen. Ein riesen Zufall jagte den nächsten, dinge waren Sinnfrei oder unlogisch.

Wenn man schon solche Zahlenspiele macht und vergleiche heranzieht, dann sollte man das identisch mit anderen Serien und Staffeln tun, und dabei muss man u.a. auch die quantitativen Unterschiede berücksichtigen.

Leider wäre das aber Äpfel mit Birnen verlgeichen. Man könnte vielleicht teile von DS9 oder Enterprise danebenstellen, also sprich die die auf einen Storyarc gesetzt haben.

Ich kann nur für mich sagen das ich finde das Picard eine qualitativ schlechte Star Trek Serie ist. Als Stand Alone SciFi Serie wäre sie nichtmal mittelmässig und würde schnell in der Versenkung verschwinden.

drrobbi

  • CWO 2nd Class
  • *
  • Beiträge: 1.140
Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #34 am: 04.04.20, 18:56 »
Ich persönlich hoffe ja, das man auf die Fans hört und ähnlich wie bei DSC versucht in der nächsten Staffel vieles besser zu machen.

Ich würde sogar soweit gehen und sagen bei TNG waren Staffel 1 und 2 im nachhinein nur gut weil sie im Gesamtpaket schlüssig geworden sind und alles passte. Würde man das bei Picard mit Staffel 2 und 3 genauso hinbekommen, könnte ich mir vorstellen das Staffel1 auch in einem andren Licht erscheint, sozusagen wie eine Art 10 teiliger Pilot oder ähnlich
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #35 am: 04.04.20, 19:29 »
Ich muss sagen, dass ich mich mit dem "Erste Staffel"-Argument - wonach es doch immer schwer für Serien sei, sich erst einmal zu finden - generell ein bisschen schwer tue. Natürlich scheint es diesen Effekt schon zu geben. TNG wurde ab Staffel 3 routiniert, sicher. Ich würde sagen, die Qualität wurde sozusagen durchschnittlicher, Ausreißer nach ganz unten und nach ganz oben konnten vermieden werden und man wusste wirklich, was man machen wollte. Vor allem aber war die Produktion wertiger geworden (ein Faktor, den PIC nicht für sich ins Feld führen wird können, es sei denn, sie bekommen noch ein paar Dutzend Millionen Dollar extra). Super Folgen gab es bei TNG aber auch schon vorher (siehe unten).

Aber um zum eigentlich Punkt zurückzukommen: Warum sollte eine erste Staffel immer schlecht(er als spätere) sein dürfen?
Warum kann man nicht gleich von Anfang an eine gute Geschichte und Erzählform finden? Warum muss man immer aus den Erfahrungen der ersten Staffel(n) lernen? Ich würde es ja verstehen, wenn es ein radikal neues Format wäre oder wenn alle Beteiligten Anfänger wären. Aber Leute wie Michael Chabon und von mir aus auch Akiva Goldsman und Alex Kurtzman müssten doch lange genug im Geschäft sein, um gewisse Fehler zu vermeiden und auch - nur um ein Beispiel zu nennen - zu wissen, dass man sich erst einmal auf das Wesentliche konzentriert. Auch die Schauspieler dürfen mMn eigentlich keine Startschwierigkeiten haben und müsste nicht erst einmal so etwas wie eine Chemie und einen Ensemble-Geist entwickeln müssen. Es sind doch Schauspieler! Es ist ihr Beruf, dass ihnen der Regisseur zuruft "Und jetzt schaut euch verliebt an" und sie umgehend den richtigen Ausdruck finden.
Mir geht es auch ein bisschen so wie Sven: Die Macher haben selbst entschieden oder zumindest von Vornherein gewusst, dass es nur zehn Folgen gibt. Ich würde die Kreativen in der Film- und Fernsehlandschaft da durchaus ein bisschen professioneller einschätzen und deswegen irgendwie schon erwarten, dass auch der Einstieg in eine Serie gut ist.


Ich würde sogar soweit gehen und sagen bei TNG waren Staffel 1 und 2 im nachhinein nur gut weil sie im Gesamtpaket schlüssig geworden sind und alles passte.
Die Fazination, die von manchen Folgen der ersten und zweiten Staffel TNG ausgegangen ist, wurde für mein Dafürhalten in der restlichen Serie so kaum noch erreicht, höchstens im Serienabschluss "All Good Things": "Where No One Has Gone Before", "Where Silence Has Lease" und "Time Squared" gehören zu meinen Top 5 TNG-Episoden und stammen alle aus den ersten beiden Staffeln, die zum Beispiel mit Folge wie "11001001", "The Measure Of A Man", "Q Who" und "Peak Performance" noch anderes zu bieten haben.
So, genug Lanze gebrochen ;)

Tolayon

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.517
Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #36 am: 05.04.20, 15:25 »
Zum Thema "Zweite Staffel und weitere immer besser":

Die Serie wurde mit Jean-Luc Picard und dem Schauspieler Patrick Stewart beworben, welcher die Titelfigur wie in den vorangegangenen Jahrzehnten verkörpert.
Doch schon im Staffelfinale geht Picard über den Jordan (zumindest seine sterbliche Hülle), um in Gestalt eines Androiden/ "Golems" wieder aufzuerstehen.

Sprich, alle weiteren Staffeln werden mit einem deutlich jüngeren Schauspieler in der Titelrolle sein, was so gesehen überaus genial ist - kann man doch ganze sieben Staffeln produzieren, ohne Rücksicht auf Sir Patrick Stewarts Gesundheitszustand nehmen zu müssen.
Doch gleichzeitig entstehtt für mich der Eindruck, dass hier eine (Nostalgie-)Kuh bis zum Geht-Nicht-Mehr gemolken werden soll. Jean-Luc Picard ohne Patrick Stewart, verkörpert von einem anderen Schauspieler, da müssen Inhalt und Niveau absolute Spitzenklasse sein, um die Fans bei Laune zu halten. Doch gerade das ist angesichts der Qualität dieser ersten Staffel sehr fraglich.

Ich für meinen Tei denke, dass die Serie es noch eine, maximal zwei Staffeln lang machen wird und das Niveau bis zum Ende hin genauso durchwachsen sein wird wie in der ersten.
Vor allem finde ich, dass das zum großen Teil sinnlose Abservieren bekannter Alt-Charaktere (Icheb, Maddox, Hugh und schließlich Picard 1.0 selbst) nicht gerade die Vorfreude auf die weiteren Staffeln steigert.
Genau dasselbe hat im Prinzip auch Disney mit dem STAR-WARS-Franchise gemacht, indem alte Haudegen einfach abserviert wurden und eine neue, farblose "Helden"-Gruppe das Zepter übernimmt.

Wobei bei "Picard" immerhin noch die Hauptfigur am Leben ist, wenn auch in einer Form, an die man sich erst mal gewöhnen muss und bei der ich mich frage, inwiefern die Serie diesen Titel überhaupt verdient (wenn man bedenkt, dass Picard schon in der ersten Staffel oftmals nur Nebenfigur in seiner eigenen Serie war).

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #37 am: 05.04.20, 15:53 »
Die Serie wurde mit Jean-Luc Picard und dem Schauspieler Patrick Stewart beworben, welcher die Titelfigur wie in den vorangegangenen Jahrzehnten verkörpert.
Doch schon im Staffelfinale geht Picard über den Jordan (zumindest seine sterbliche Hülle), um in Gestalt eines Androiden/ "Golems" wieder aufzuerstehen.

Sprich, alle weiteren Staffeln werden mit einem deutlich jüngeren Schauspieler in der Titelrolle sein, was so gesehen überaus genial ist - kann man doch ganze sieben Staffeln produzieren, ohne Rücksicht auf Sir Patrick Stewarts Gesundheitszustand nehmen zu müssen.
Aber der Golem - Picards neue "Hülle" - wurde doch genau an Picards Zustand vor seinem Ableben angepasst. Das heißt, er ist und bleibt sozusagen ein alter Mann.
Natürlich hätten sie die Chance gehabt, Picard auf diese Weise zu verjüngen und von einem anderen Schauspieler darstellen zu lassen. Aber nachdem man diesen Weg nicht gewählt hat, wird es jetzt schwierig, wenn Synth-Picard plötzlich noch mal einen anderen Androiden bekommen wird.

Ich für meinen Tei denke, dass die Serie es noch eine, maximal zwei Staffeln lang machen wird und das Niveau bis zum Ende hin genauso durchwachsen sein wird wie in der ersten.
Die Frage, die sich mir stellt, ist, welche neue Geschichte, welchen neuen Bogen die Macher jetzt finden werden. Und aus produktionstechnischer Sicht bräuchte es halt ein Team, dass wirklich etwas Kohärentes auf die Beine stellen kann.

Wobei bei "Picard" immerhin noch die Hauptfigur am Leben ist, wenn auch in einer Form, an die man sich erst mal gewöhnen muss und bei der ich mich frage, inwiefern die Serie diesen Titel überhaupt verdient (wenn man bedenkt, dass Picard schon in der ersten Staffel oftmals nur Nebenfigur in seiner eigenen Serie war).
Na ja, Picard ist sozusagen eine Kopie Picards ;) Ein bisschen was von einem Klon hat das schon.
Die zweite Staffel kann das jetzt zum großen, auch durchlaufenden (Haupt)Thema machen - oder aber sie ignoriert das praktisch völlig zugunsten eines neuen Themas.

treki-cb

  • Crewman 2nd Class
  • *
  • Beiträge: 239
Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #38 am: 05.04.20, 18:55 »
Für mich fehlt in PIC das ST-Gefühl. Es kommt für mich einfach nicht rüber. Nur die "Alten"-Charaktere konnten das ansatzweise, aber auch bei ihnen wurde vieles so dargestellt, das man sie teilweise nicht mehr kennt. Gut, es ist viel Zeit vergangen und diese wird sie sicher auch geprägt haben. Aber z.B. Seven ist in PIC für mich nur ein Schießwütiger Statist und die anderen Wiederkehrer sind auch nur platt und sind nicht mehr als Fan-Service. Die Folge mit Diana und Riker ist ein gutes Beispiel dafür. Sie ist zwar nett bietet aber nicht wirklich einen Mehrwert. Auch Captain Riker in der letzten Folge hätte ich nicht gebraucht, auf mich wirkte das wieder nur konstruiert. Bei Maddox hatte ich darauf gehofft, das wir einige tiefgründige Diskussionen mit Picard erleben würden. Aber ihn einfach so zu töten war mies. Genauso wie bei Hugh, er war mir vom ersten Moment sehr sympathisch und es wären bestimmt tolle Momente mit ihm möglich gewesen. Aber man musste ihn einfach so neben bei sterben lassen, nur um einen Schockmoment zu erzeugen. Bei mir hat das nicht funktioniert. Ich habe in diesem Augenblick nur gedacht: "Ach nein, was soll das denn jetzt, das ist aber billig. Und das Mit Icheb war der absolute Tiefpunkt der Serie. Das hätte nicht sein müssen. Solche Gewalt möchte ich in ST nicht sehen. Die Androidengeschichte funktioniert in meinen Augen auch nicht. Die Synths sind ja mehr Klone als Androieden. Auch mit Datas entgültigem Ende konnte ich nichts Anfangen. Picard geht in eine Art Matrix mit ihm, sie reden etwas mit einander und dann zerfällt Data. Mir konnte das keine Träne entlocken. Für mich ist diese "ST-Serie" sogar noch schlechter als DSC.
« Letzte Änderung: 05.04.20, 18:58 by treki-cb »

sven1310

  • Global Moderator
  • Captain
  • *
  • Beiträge: 7.625
Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #39 am: 05.04.20, 20:40 »
Die Synths sind ja mehr Klone als Androieden. Auch mit Datas entgültigem Ende konnte ich nichts Anfangen. Picard geht in eine Art Matrix mit ihm, sie reden etwas mit einander und dann zerfällt Data. Mir konnte das keine Träne entlocken. Für mich ist diese "ST-Serie" sogar noch schlechter als DSC.

Interessante Frage. Eigentlich sollten ja nur die organischen Droiden geklont sein aber bei den Data Like Droiden gibt es ja auch immer zwei. Ich habe fast den Verdacht das der Grund dafür ist, weil Data einen Bruder hatte (eigentlich mehr als einen). Sinn macht es aber nicht.

Das Ende mit Data war......puhh.....das Picard Data liebt war schon etwas bizarr. Data wurde erstaunlich Emotionslos dargestellt, als ob sein Emotionschip nicht existent ist. Was aber nicht stimmen kann, sonst wäre ihm der Teil mit dem Tot wumpe. Allgemein muss man aber fragen, warum ist Data in dieser Holo Hölle? Wissen die Leute von Außen nicht das er so nicht existieren möchte? Warum geben Sie Ihm keinen neuen Körper? Warum haben Sie Picard zu Ihm da reingeschmissen? Warum altert Data wenn man einen USB Stick rausstöpselt? Könnte denen mal einer erklären das ein Computer so nicht funktioniert?!? Es ist alles so hanebüchener Unsinn. Die Serie soll mehr Budget haben als Discovery, vermittelt stellenweise aber FanFilm Niveau. Wo ist das ganze Budget hingegangen? Discovery sah deutlich besser und wertiger aus.

Die Serie wurde mit Jean-Luc Picard und dem Schauspieler Patrick Stewart beworben, welcher die Titelfigur wie in den vorangegangenen Jahrzehnten verkörpert.
Doch schon im Staffelfinale geht Picard über den Jordan (zumindest seine sterbliche Hülle), um in Gestalt eines Androiden/ "Golems" wieder aufzuerstehen.

Sprich, alle weiteren Staffeln werden mit einem deutlich jüngeren Schauspieler in der Titelrolle sein, was so gesehen überaus genial ist - kann man doch ganze sieben Staffeln produzieren, ohne Rücksicht auf Sir Patrick Stewarts Gesundheitszustand nehmen zu müssen.
Aber der Golem - Picards neue "Hülle" - wurde doch genau an Picards Zustand vor seinem Ableben angepasst. Das heißt, er ist und bleibt sozusagen ein alter Mann.
Natürlich hätten sie die Chance gehabt, Picard auf diese Weise zu verjüngen und von einem anderen Schauspieler darstellen zu lassen. Aber nachdem man diesen Weg nicht gewählt hat, wird es jetzt schwierig, wenn Synth-Picard plötzlich noch mal einen anderen Androiden bekommen wird.

Mit der natürlichen Lebenserwartung eines mitte neunzig Jahre alten Mannes. :D

Was hätte ich gelacht wenn plötzlich Tom Hardy mit Glatze aus dem Kasten gestiegen wäre.

Hätte ich denen auf den kopf gepinkelt und einen Umtausch erbeten, wenn ich als Opa aufgewacht wäre obwohl es auch ohne Probleme anderes gegangen wäre. Man hat vermutet das er sich nicht an einen neuen Körper gewöhnen möchte. Was für eine bescheuerte Begründung um sich das Budget für De-aging zu sparen.

Na ja, Picard ist sozusagen eine Kopie Picards ;) Ein bisschen was von einem Klon hat das schon.
Die zweite Staffel kann das jetzt zum großen, auch durchlaufenden (Haupt)Thema machen - oder aber sie ignoriert das praktisch völlig zugunsten eines neuen Themas.

Das ist eigentlich auf eine Frage die man völlig ignoriert hat. Ist er jetzt nur eine kopie oder war es ein Datentransfer. Seiner Crew hat man wohl auch nicht über den Prozess etwas erzählt, sonst hätten wir nicht die bescheuerten Szenen mit der sich besaufenden Seven und dem heulenden Elrond. Am Ende muss man sagen, der Picard den wir kennen, gibt es nicht mehr. Gut, das war gefühlt eh nie Picard aus TNG aber das ist ein anderes Thema.

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.771
Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #40 am: 05.04.20, 21:41 »
Die Synths sind ja mehr Klone als Androieden. Auch mit Datas entgültigem Ende konnte ich nichts Anfangen. Picard geht in eine Art Matrix mit ihm, sie reden etwas mit einander und dann zerfällt Data. Mir konnte das keine Träne entlocken. Für mich ist diese "ST-Serie" sogar noch schlechter als DSC.

Interessante Frage. Eigentlich sollten ja nur die organischen Droiden geklont sein aber bei den Data Like Droiden gibt es ja auch immer zwei. Ich habe fast den Verdacht das der Grund dafür ist, weil Data einen Bruder hatte (eigentlich mehr als einen). Sinn macht es aber nicht.

Da stime ich dir zu. Dieses "Immer zu zweit sie sind.", ist das Dümmste, was die macher von PIC im Bezug auf Data und Lore abgeleitet haben. Weil ja gerade in der Folge "Die ungleichen brüder" klar herausgestellt wird, dass data nach Lore erschaffen wurde, weil Soongs nachbarn Lore als zu gruselig empfanden. Mit seinen Emotionen.

UNd zumindest Soong Junior - noch so ein Punkt den ich komisch fand - dürfte das gewusst haben.

Zitat
Das Ende mit Data war......puhh.....das Picard Data liebt war schon etwas bizarr.
Fand ich nicht.

Dazu muss ich aber ergänzen, dass es viele unterschiedliche Formen von Liebe gibt. Oft verwendet man das zumindest in unseren breiten mit der Zuneigung zu seinen Partner. oder das band zwischen engen familienmitgliedern. D

Die Liebe von Picard zu Data geht zwar über das "mögen" hinaus, hat aber schon was von einem Vater zu seinen Sohn. Hin und wieder blitzte auch in TNg eine Art väterlicher Stolz picards gegenüber Data hervor. Nicht ganz so stark wie bei wesley, aber ich fand er war da. Nur konnte das jean Luc nicht so zeigen. Weil er als Captain sich selber sehr abkapselte, zumindest was gefühle anging.

Zitat
Data wurde erstaunlich Emotionslos dargestellt, als ob sein Emotionschip nicht existent ist. Was aber nicht stimmen kann, sonst wäre ihm der Teil mit dem Tot wumpe. Allgemein muss man aber fragen, warum ist Data in dieser Holo Hölle? Wissen die Leute von Außen nicht das er so nicht existieren möchte?
Es scheint da keine direkte Kommunikation nach außen zu geben. Kein "Hallo" auf einen Bildschirm. oder sowas.

 
Zitat
Warum geben Sie Ihm keinen neuen Körper?
Weil data das nicht gewollt hätte. Außerdem schien der Golem erst mit der Ankunft der la sirena Crew und Juratis Mithilfe erst fertig zu werden. Zudem wollte Soong Junior das Teil für sich. Und das ganze war ja auch noch im experimentierstadium.

Zitat
Warum haben Sie Picard zu Ihm da reingeschmissen?
Das hat alles mit dem bewusstseinstransfer vom lebenden Picard zum Golem zu tun. dürfte über einen rechner alufen, der ähnliche Kapazitäten wei ein Transportermusterspeicher hat.

Zitat
Warum altert Data wenn man einen USB Stick rausstöpselt? Könnte denen mal einer erklären das ein Computer so nicht funktioniert?!?
das denke ich war eher eine künstlerischer Aspekt. Man hätte es auch anders machen können. Bei Stcik 1 verschwindet die Umgebung, bei Stick 2 verschweidnet der raum in dem sich Picard ubnd data gesprochen haben. bei Stick 3 verschwidnet data ganz langsam.

Und ja mann kann es imo auch technisch erklärem, dass auf den Speichersticks Teile des betriebssystem gespeichert sind, die aber autark voneinander funktionieren. Lässt sich mit heutoigen mitteln nicht realisieren, aber ich würde es nicht ausschlißeen, das sowas mal gehen könnte.

Zitat
Die Serie wurde mit Jean-Luc Picard und dem Schauspieler Patrick Stewart beworben, welcher die Titelfigur wie in den vorangegangenen Jahrzehnten verkörpert.
Doch schon im Staffelfinale geht Picard über den Jordan (zumindest seine sterbliche Hülle), um in Gestalt eines Androiden/ "Golems" wieder aufzuerstehen.

Sprich, alle weiteren Staffeln werden mit einem deutlich jüngeren Schauspieler in der Titelrolle sein, was so gesehen überaus genial ist - kann man doch ganze sieben Staffeln produzieren, ohne Rücksicht auf Sir Patrick Stewarts Gesundheitszustand nehmen zu müssen.
Aber der Golem - Picards neue "Hülle" - wurde doch genau an Picards Zustand vor seinem Ableben angepasst. Das heißt, er ist und bleibt sozusagen ein alter Mann.
Natürlich hätten sie die Chance gehabt, Picard auf diese Weise zu verjüngen und von einem anderen Schauspieler darstellen zu lassen. Aber nachdem man diesen Weg nicht gewählt hat, wird es jetzt schwierig, wenn Synth-Picard plötzlich noch mal einen anderen Androiden bekommen wird.

Mit der natürlichen Lebenserwartung eines mitte neunzig Jahre alten Mannes. :D

Wie alt war Pille gleich nochmal als er zur Jungfernfahrt der ENT D aufgetaucht ist?

137.

Dann hat jean Luc noch 30 - 40 jahre vor sich.

Zitat
Was hätte ich gelacht wenn plötzlich Tom Hardy mit Glatze aus dem Kasten gestiegen wäre.

Hätte ich denen auf den kopf gepinkelt und einen Umtausch erbeten, wenn ich als Opa aufgewacht wäre obwohl es auch ohne Probleme anderes gegangen wäre. Man hat vermutet das er sich nicht an einen neuen Körper gewöhnen möchte. Was für eine bescheuerte Begründung um sich das Budget für De-aging zu sparen.

Na ja, Picard ist sozusagen eine Kopie Picards ;) Ein bisschen was von einem Klon hat das schon.
Die zweite Staffel kann das jetzt zum großen, auch durchlaufenden (Haupt)Thema machen - oder aber sie ignoriert das praktisch völlig zugunsten eines neuen Themas.

Das ist eigentlich auf eine Frage die man völlig ignoriert hat. Ist er jetzt nur eine kopie oder war es ein Datentransfer. Seiner Crew hat man wohl auch nicht über den Prozess etwas erzählt, sonst hätten wir nicht die bescheuerten Szenen mit der sich besaufenden Seven und dem heulenden Elrond. Am Ende muss man sagen, der Picard den wir kennen, gibt es nicht mehr. Gut, das war gefühlt eh nie Picard aus TNG aber das ist ein anderes Thema.

Zu dem zeitpunkt, als die "La Sirena Crew um Jean Luc getrauert hat, wusste man ja noch nicht, ob der Transfer klappt.  ich fand es eigentlich gut, dass man der Trauer mehr Platz gelassen hat. Es ist jedoch auffällig, dass Jurati nicht gezeigt wurde, die vermutlich bereits an der "Wiederauferstehung" gearbeitet hat.

Und ja, ich denke es ist ein Datentransfer, vergleich mit der Übertragung beim beamen.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #41 am: 06.04.20, 11:10 »
Ich glaube auch, dass sich Data und Picard virtuell treffen konnten, weil sich beide sozusagen im gleichen Speicher befanden.
Hmm, die Abschiedsszene machte mich schon irgendwie traurig, das lag aber eher an der Konstellation an sich und weniger an der Inszenierung. "Blue Skies", zumal gesungen von Briones, war die falsche Wahl, ich glaube, Russo hätte eine bessere Hintergrundmusik hinbekommen. Und ich habe gemerkt, dass Data in der Simulation für mich gar nicht wirklich Data war: Lag es daran, dass Spiner gealtert ist? War auch Datas Ausdrucksweise nur bedingt Data-like? Ich weiß es nicht. Wie auch immer...
Und ich glaube auch, dass man einfach nicht wusste, dass mit den Datenresten Datas auch ein Bewusstsein verbunden war.
Dass Data verschwand, sobald man die "Speichersticks" rausgezogen hat, habe ich wohlwollend als Anspielung auf "2001: Odyssee im Weltraum" verstanden.

Im Netz habe ich ab und an von Leuten gelesen, dass sie sehr dankbar dafür sind, dass "Et in Acardia Ego" "Nemesis" gleichsam korrigiert und Data einen tollen Abschied bereitet habe.
Na ja, PIC hat das Thema jedenfalls noch einmal prominent aufgegriffen.
Dass Picard Data liebt... Ich verstehe Deinen Ansatz, Alex, dass es zu eng gegriffen wäre, Liebe nur romantisch aufzufassen. Trotzdem fand ich es ungeschickt, ungelenk. Dazu passt im negativen Sinne auch Picards Schwärmerei, noch einmal in Datas - wie waren seine Worte? - wunderschönes Gesicht schauen zu dürfen! "Liebe"..., "wunderschön"... das sind Vokabeln, die ich als nicht besonders treffend empfinde, gerade (!) wenn es darum die geht, die besondere Verbindung zwischen Picard und Data hervorzuheben; das war doch mehr eine tiefe Freundschaft mit einer wechselseitige Neugierde für das, was den anderen ausmacht.

PIC hat das wirklich nie so recht klargemacht, aber bei ST sollte die Lebenserwartung für Menschen im 24. und 25. Jahrhundert wirklich jenseits der Hundert liegen, und selbst wenn McCoy eine Ausnahme gewesen sein sollte vielleicht trotzdem sogar weit jenseits der Hundert.
Sogesehen müsste es fast ungewöhnlich wirken, wenn die Serie irgendwann auf Stewart verzichten müsste, wenn er unpässlich werden sollte.


@ treki-cb:
Das mit "Nepenthe" hast Du mMn treffend beschrieben: Troi und Riker waren in erster Linie eine Art Geschenk für die Fans. Viel geholfen hat es wirklich nicht. Man könnte höchstens sagen, dass Soji mehr Vertrauen fasst. Alles in allem blieb für mich aber von der Folge nicht viel übrig.


Das Wiedersehen mit Deanna und Will war nett. Generell merke ich, dass ich im Moment höchstens Lust hätte, "The Impossible Box" noch einmal anzuschauen.
« Letzte Änderung: 06.04.20, 11:57 by Max »

Kirk

  • Lieutenant
  • *
  • Beiträge: 2.976
  • Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert
    • Star Trek Starfleet
Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #42 am: 06.04.20, 12:03 »
Also mir hat die Abschiedsszene zu Data auch sehr gefallen, eben auch, weil in dem Gespräch mit Picard Data ja gesagt hat, das er froh war, sein Leben für Picard zu geben und Picard da nicht zu Traurig sein sollte. Alles in allem passt das auch mit dem, was wir über Data wissen. Er wollte immer mehr Mensch als Maschine sein, und da gehörte für ihn auch die Sterblichkeit zu. Und die ist bei einem Androiden eher möglich als bei einem Computer der von Außen gewartet wird.
Ich erinnere mich da an die TNG Doppelfolge in der Datas Kopf auf der Erde gefunden wird der da schon Jahrhunderte lag. Data sagt zu Gordi sinngemäß, dass er froh sei jetzt zu wissen das seine Existenz irgendwann ein Ende finden würde da ihm der Menschliche machen würde. Nun war Data nicht Suizidal hat sich aber dennoch darüber gefreut das er ein Ende hatte da das Sterben zum Mensch sein dazugehört.

Zu dem Thema Liebe, ja der Ausdruck in der Serie war wohl ungeschickt. Ich denke aber nicht das dort Liebe in der weise zu einem Lebenspartner gemeint war.

Bei der Lebenserwartung gehe ich davon aus das 90 Jahre kein großes Alter sind. Ich meine die eine Adminrälin hatte nach dem Picard bewiesen hatte das seine Geschichte Stimmt kein Problem damit ihn wieder in Dienst zu setzten und ihm Truppen zu unterstellen. Das würde man bei einem greisen Alten Mann sicher nicht tun.


Star Trek: Starfleet: USS Galactica Status:
Kapitel 5 von 13 fertig
Star Trek: Starfleet: USS Dingo Status:
Vorproduktion 50 %

TrekMan

  • Lieutenant Junior Grade
  • *
  • Beiträge: 1.516
    • STAR TREK - PAMIR
Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #43 am: 06.04.20, 19:13 »
Naja, ist letztendlich alles Sache der Interpretation.
Wir wissen alle, das Brent Spinner schon zu Beginn von TNG gesagt hat, dass er nicht bis in alle Zeiten die Figur des Datas verkörpern könne, allein schon weil auch sein Körper sich verändere. man kann ja heute mit viel technik Leute in Filmen um zwanzig Jahre jünger aussehen lassen, aber letzten Endes fehlt dann m E. doch die Realität in der Schauspielkunst.
Auch wenn es nur spekulation ist, glaube ich eher daran, dass man diesen Weg für Datas Ende gewählt hat, um der Figur ein getragenes Ende zu geben und auch dem Schaupieler mit der Figur des Altan Inigo Soong die Möglichkeit zu geben, weiter zu machen, insofern wer will und die Figur noch weiter benötigt wird.
Der Tot Datas kennzeichnent m.E. das Ende einer Ära auch als Symbol und Picards Aufbruch mit seinerneuen Crew, als was auch immer künstliche/halbkünstliche Lebensform mit begrenzter Verweildauer, der Beginn eines neuen Zeitalters.

Amerikaner stehen auf Symbolik, hätte noch gefehlt, dass man den Jahreswechsel gefeiert hätte. ;)

:Peace Welcome to the 25th Century.   :Peace

 
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

sven1310

  • Global Moderator
  • Captain
  • *
  • Beiträge: 7.625
Antw:Rückblick auf die erste Staffel
« Antwort #44 am: 06.04.20, 20:37 »
Die Synths sind ja mehr Klone als Androieden. Auch mit Datas entgültigem Ende konnte ich nichts Anfangen. Picard geht in eine Art Matrix mit ihm, sie reden etwas mit einander und dann zerfällt Data. Mir konnte das keine Träne entlocken. Für mich ist diese "ST-Serie" sogar noch schlechter als DSC.

Interessante Frage. Eigentlich sollten ja nur die organischen Droiden geklont sein aber bei den Data Like Droiden gibt es ja auch immer zwei. Ich habe fast den Verdacht das der Grund dafür ist, weil Data einen Bruder hatte (eigentlich mehr als einen). Sinn macht es aber nicht.

Da stime ich dir zu. Dieses "Immer zu zweit sie sind.", ist das Dümmste, was die macher von PIC im Bezug auf Data und Lore abgeleitet haben. Weil ja gerade in der Folge "Die ungleichen brüder" klar herausgestellt wird, dass data nach Lore erschaffen wurde, weil Soongs nachbarn Lore als zu gruselig empfanden. Mit seinen Emotionen.

UNd zumindest Soong Junior - noch so ein Punkt den ich komisch fand - dürfte das gewusst haben.

Daraus gelernt haben Sie aber offentsichtlich nicht. Sonst gäbe es nicht diese Böse Droiden Tante die alles Leben auslöschen möchte und nicht davor zurückschreckt die eigene Schwester zu töten.....mit einem Schmetterling ins Auge......

Zitat
Das Ende mit Data war......puhh.....das Picard Data liebt war schon etwas bizarr.
Fand ich nicht.

Dazu muss ich aber ergänzen, dass es viele unterschiedliche Formen von Liebe gibt. Oft verwendet man das zumindest in unseren breiten mit der Zuneigung zu seinen Partner. oder das band zwischen engen familienmitgliedern. D

Die Liebe von Picard zu Data geht zwar über das "mögen" hinaus, hat aber schon was von einem Vater zu seinen Sohn. Hin und wieder blitzte auch in TNg eine Art väterlicher Stolz picards gegenüber Data hervor. Nicht ganz so stark wie bei wesley, aber ich fand er war da. Nur konnte das jean Luc nicht so zeigen. Weil er als Captain sich selber sehr abkapselte, zumindest was gefühle anging.

Ich habe es auch so verstanden das Picard so eine Art Mentor Rolle inne hatte und Data als Freund sah. Auch wenn diese Freund Geschichte mehr durch die Filme suggeriert wurde. In der Serie war er mehr Mentor. Hier jedoch entsteht so eine seltsame Stimmung. Er träumt jede Nacht von Ihm, er findet sein Gesicht wunderschön (so oder ähnlich jedenfalls), das Gespräch selbst war sehr bizarr, selbst Data musste komisch gucken. Positiv fand ich die Aussage "ich kann mich an meinen Tod nicht erinnern und sie können ihn nicht vergessen".

Zitat
Data wurde erstaunlich Emotionslos dargestellt, als ob sein Emotionschip nicht existent ist. Was aber nicht stimmen kann, sonst wäre ihm der Teil mit dem Tot wumpe. Allgemein muss man aber fragen, warum ist Data in dieser Holo Hölle? Wissen die Leute von Außen nicht das er so nicht existieren möchte?
Es scheint da keine direkte Kommunikation nach außen zu geben. Kein "Hallo" auf einen Bildschirm. oder sowas.

 
Zitat
Warum geben Sie Ihm keinen neuen Körper?
Weil data das nicht gewollt hätte. Außerdem schien der Golem erst mit der Ankunft der la sirena Crew und Juratis Mithilfe erst fertig zu werden. Zudem wollte Soong Junior das Teil für sich. Und das ganze war ja auch noch im experimentierstadium.

Warum hätte Data das nicht gewollt? Wurde das gesagt?

Warum haben Sie Ihm nicht einen anderen Droiden Körper gegeben? Die haben Sie doch im dutzend billiger Produziert. Das ging also. Außerdem wollte Data immer Menschlich sein und nicht sterben. Er wurde nicht umsonst immer mit Pinocchio verglichen.

Zitat
Warum haben Sie Picard zu Ihm da reingeschmissen?
Das hat alles mit dem bewusstseinstransfer vom lebenden Picard zum Golem zu tun. dürfte über einen rechner alufen, der ähnliche Kapazitäten wei ein Transportermusterspeicher hat.

Zitat
Warum altert Data wenn man einen USB Stick rausstöpselt? Könnte denen mal einer erklären das ein Computer so nicht funktioniert?!?
das denke ich war eher eine künstlerischer Aspekt. Man hätte es auch anders machen können. Bei Stcik 1 verschwindet die Umgebung, bei Stick 2 verschweidnet der raum in dem sich Picard ubnd data gesprochen haben. bei Stick 3 verschwidnet data ganz langsam.

Und ja mann kann es imo auch technisch erklärem, dass auf den Speichersticks Teile des betriebssystem gespeichert sind, die aber autark voneinander funktionieren. Lässt sich mit heutoigen mitteln nicht realisieren, aber ich würde es nicht ausschlißeen, das sowas mal gehen könnte.

Eben, es war ein künstlerischer Effekt der aber leider inhaltlich Sinnfrei war. Datas altern war schlichtweg unsinn. Man hätte es nur so erklären können, das es nachträglich programmiert wurde um Ihm so ein Ende zu "schenken". Das hat man aber nicht. Es wurde nur der Stecker gezogen.

Technisch gesehen macht es einfach wenig Sinn.

Zitat
Die Serie wurde mit Jean-Luc Picard und dem Schauspieler Patrick Stewart beworben, welcher die Titelfigur wie in den vorangegangenen Jahrzehnten verkörpert.
Doch schon im Staffelfinale geht Picard über den Jordan (zumindest seine sterbliche Hülle), um in Gestalt eines Androiden/ "Golems" wieder aufzuerstehen.

Sprich, alle weiteren Staffeln werden mit einem deutlich jüngeren Schauspieler in der Titelrolle sein, was so gesehen überaus genial ist - kann man doch ganze sieben Staffeln produzieren, ohne Rücksicht auf Sir Patrick Stewarts Gesundheitszustand nehmen zu müssen.
Aber der Golem - Picards neue "Hülle" - wurde doch genau an Picards Zustand vor seinem Ableben angepasst. Das heißt, er ist und bleibt sozusagen ein alter Mann.
Natürlich hätten sie die Chance gehabt, Picard auf diese Weise zu verjüngen und von einem anderen Schauspieler darstellen zu lassen. Aber nachdem man diesen Weg nicht gewählt hat, wird es jetzt schwierig, wenn Synth-Picard plötzlich noch mal einen anderen Androiden bekommen wird.

Mit der natürlichen Lebenserwartung eines mitte neunzig Jahre alten Mannes. :D

Wie alt war Pille gleich nochmal als er zur Jungfernfahrt der ENT D aufgetaucht ist?

137.

Dann hat jean Luc noch 30 - 40 jahre vor sich.

Ich weiß das Pille Ü130 war im Pilotfilm. Ich habe ihn damals in der Erstausstrahlung gesehen.

Ändert aber nichts daran das die letzten Jahre im Leben eine Ü100 Jährigen körperlich nicht unbedingt die Besten sind. Das Problem ist, man hätte Ihn jeden Körper geben können im Erwachsenen Alter. Einen fast hundert Jährigen Knacker zu nehmen mit der Aussage er muss sie so nicht an einem neuen Körper gewöhnen, ist einfach nur quatsch. Schön noch mit einem zufalls generierten Algoritmus der schätzt wie alt du geworden wärst. Na danke.

Zu dem zeitpunkt, als die "La Sirena Crew um Jean Luc getrauert hat, wusste man ja noch nicht, ob der Transfer klappt.  ich fand es eigentlich gut, dass man der Trauer mehr Platz gelassen hat. Es ist jedoch auffällig, dass Jurati nicht gezeigt wurde, die vermutlich bereits an der "Wiederauferstehung" gearbeitet hat.

Und ja, ich denke es ist ein Datentransfer, vergleich mit der Übertragung beim beamen.

Jetzt könnte man natürlich argumentieren das selbst Beamen nur eine kopieren ist. Siehe Riker:2=? ^^

Aber keine Sorge, das Fass mache ich nicht auf.

Siehst Du, ich glaube eben nicht an einen Datentransfer, sondern an eine Kopie.

Naja, ist letztendlich alles Sache der Interpretation.
Wir wissen alle, das Brent Spinner schon zu Beginn von TNG gesagt hat, dass er nicht bis in alle Zeiten die Figur des Datas verkörpern könne, allein schon weil auch sein Körper sich verändere. man kann ja heute mit viel technik Leute in Filmen um zwanzig Jahre jünger aussehen lassen, aber letzten Endes fehlt dann m E. doch die Realität in der Schauspielkunst.
Auch wenn es nur spekulation ist, glaube ich eher daran, dass man diesen Weg für Datas Ende gewählt hat, um der Figur ein getragenes Ende zu geben und auch dem Schaupieler mit der Figur des Altan Inigo Soong die Möglichkeit zu geben, weiter zu machen, insofern wer will und die Figur noch weiter benötigt wird.
Der Tot Datas kennzeichnent m.E. das Ende einer Ära auch als Symbol und Picards Aufbruch mit seinerneuen Crew, als was auch immer künstliche/halbkünstliche Lebensform mit begrenzter Verweildauer, der Beginn eines neuen Zeitalters.

Das Problem ist, Data ist bereits tot gewesen. Alles was man hier gezeigt hat, war eine Datensimulation mit einer bescheuerten Kloning Story im Hintergrund.

Ich habe es ehr so interpretiert das er dieser VR Hölle entkommen wollte. Diese Existens war kein Leben, sondern nur ein dahin vegetieren ohne Sinn. Gut, das ist meine Interpretation und diese führt wieder zu der Frage warum man Ihm nicht einen Körper erstellt hat und sei es ein Maschinenkörper.


 

TinyPortal © 2005-2019