Es liegt eine ganze Zeit zurück, dass ich die "Darmok"-Folge gesehen habe. Aber so wie ich das deuten würde, verhält es sich vielleicht folgendermaßen: Das eigentliche Vokabular - Nomen, Verben, Adjektive, andere Partikel... - basiert auf einer "Grundsprache", die anderswo in abgewandelter Form auch noch normal in Gebrauch ist. (Ich meine mich zu erinnern, dass Data und Deanna etwas ähnliches recherchiert hatten). Und die Sprache der Tamarianer lebt halt vor allem von der Umgruppierung dieses Stammvokabulars zu Metaphern. Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht ausschließt, dass neues Vokabular entsteht, so wie sich jede Sprache verändert. Und Eigennamen verwenden die "Kinder von Tama" ja schließlich auch. Aber vor allem dürften sich eben die Bildnisse verändern, die "Geschichten", die eigentlich ihre Sprache darstellen. Das ist ja umso spannender, weil der Kontext bei der Entstehung für die Beteiligten ja klar ist - siehe Darmok und Picard -, aber für andere schwieriger Nachvollziehbar ist. Aber gut, dann findet wahrscheinlich eine Annäherung über andere Gleichnisse statt, so wie wir neue Vokabel in gewissem Sinne auch über Vergleiche und Beschreibungen lernen.
Wie auch immer: Ich finde, dass Du Recht hast, dass Kayshon in LOW sehr zur Entzauberung - genau die richtige Wortwahl! - der Spezies führen wird. Etwas anderes kann man von so einer Serie, die eher mit Spaß und Anspielungen unterhält, als wirklich in die Tiefe zu gehen, leider nicht anders erwarten. Trotzdem ist es schade. Ich hoffe, dass die Sprache der Tamarianer als solche aber nicht zu sehr durch den Kakao gezogen werden wird, also dass nicht jeder Ausspruch Kayshons zu humoristischen Zwecken genutzt werden wird!