Mir fällt es schwer, die Folge zu bewerten.
Sie hat jetzt eine Drei von mir bekommen, möglich aber, dass sich daran noch was ändern wird.
Nun, besonders laut oder herzlich musste ich bei der Folge nicht lachen, aber es ist auch nicht immer nötig. Das legt den Fokus dann aber mehr auf die Geschichten, an denen an sich nicht viel auszusetzen war.
Ich muss sagen, dass ich die rund um Rutherford und Shaxs mit am interessantesten fand. Dieser innere Kampf von Neugierde und dem Druck und der Konvention, doch nicht nachzuforschen, ist gut nachvollziehbar. Dass Shaxs wieder zurück ist, wirkt, wie weiter oben schon geschrieben, auf mich fast wie eine überstürzte Entscheidung der Macher, was ja eigentlich nicht sein. Kayshon ergibt nur jetzt weniger Sinn, aber gut, mal sehen. Natürlich ist es eine einfache und billige Lösung, einfach nicht zu erklären, wie er zurückkam. Aber das ist eben auch ein satirscher Hieb auf die Sci-Fi, in der derartige Wunder möglich sind. LOW wählt diesen Ausweg aber für meinen Geschmack ein bisschen zu häufig und zu stark - siehe das Ende des Gottes Ransom oder die Rückverwandlung Kayshons. Die Herausforderungen, die den Figuren in den Folgen gestellt werden, verlieren dadurch stark an Bedeutung.
Die Geschichte rund um Tendi und Mariner nahm zwar den meisten Raum ein, war auch ganz nett, wird mir aber nicht sonderlich im Gedächtnis bleiben. Aber schön zu sehen, wie sich die beiden mit sich selbst und miteinander auseinandersetzen.
Und Boimlers Odyssee durch das Schiff hatte eigentlich auch was.
Tom Paris war ein bisschen verschenkt, aber auch hier wie schon früher hat LOW keine Skrupel, auch hochkarätige Gast-Stars auf ein paar Dialogzeilen zu reduzieren. Ich würde alle verstehen, die enttäuscht von seinem Auftritt waren, aber wie mir scheint, nimmt kaum jemand der Serie diese Nebenrolle Paris' übel.