Autor Thema: ST-LOW - 2x09 - wej Duj  (Gelesen 3476 mal)

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Alexander_Maclean

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ST-LOW - 2x09 - wej Duj
« am: 09.10.21, 15:07 »
Hier ist die Umfrage zur neusten Folge. Viel Spaß beim Diskutieren.

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ich fand die Folge klasse.

Highlight ist für mich natürlich, dass man auch die "Lower Decks" der anderen Völker sieht. - inklusive Borg. Und wenn Boimler die schnelle beföderung seiens klingonsichen Kollgen mitbekommen hätte, hätte er einen Herzinfarkt gekriegt.

Und ich äußere mal die Vermutung, dass der erste erste Offizier des Klingonenschiffes auch probleme mit dem Vorhaben seines Captains hatte.

Toll fand ich auch, wie schnell die Cerritos crew von Freizeit auf Voll kampf Modus gewechselt ist. Man mag sie nicht als die besten der Flotte ansehen, aber es sind Profis.

Und dannder Schluss. nachdem sich Boimler, wie so oft, wenn er alleine unterwegs, von einen fettnäpfchen zum anderen hangelt, tut ihm die Schlusszene im casino etwas gerechtigkeit angedeien. Cooler Move von Ransom. Der Mann weiß um die Fähigkeiten seiner leute.

zwei Dinge haben mich etwas gestört.

Als Fan von raumschiffdesigns wundert es mich, dass die Vulkanier keine neuen Schiffsdesigns haben. ist denen aber vermutlich zu unlogisch ein funktioerendes Design aufzugeben.
Und dann die sache mit den Fake Hawaiianern. Liest den keiner der höheren Ränge die Dienstakten seiner leute?
Aber das ist meckern auf hohen Niveau.

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Noch eine Anmerkung:

Warum denke ich, dass die Vulkanierin auf Cerritos kommt. Eventuell sogar als Ergänzung des Kernteams, denn ein rationalen Logiker fehlt in der Gruppe.

Noch mein Fazit: 1-



Notenschnitt, Stand 14.10.2021, 7 Teilnehmer:
1,57
« Letzte Änderung: 14.10.21, 00:38 by Alexander_Maclean »
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Kirk

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Antw:ST-LOW - 2x09 - wej Duj
« Antwort #1 am: 09.10.21, 18:13 »
Ich fand die Folge Solide aber ohne die Szene mit den Borg währe es nur ne zwei gewesen... Ich weiß nicht die Szene hat mich einfach super erheitert...

Zitat
Warum denke ich, dass die Vulkanierin auf Cerritos kommt.

Denke ich auch... alles andere währe Unlogisch...
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drrobbi

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Antw:ST-LOW - 2x09 - wej Duj
« Antwort #2 am: 09.10.21, 21:43 »
1 +
sowas von solide und durch und durch gut gemacht hatte man in der letzten Zeit selten, der "Abspann" mit den Borg fand ich mega, einfach nur klasse gemacht

sowas würde ich mir bei DSC oder PIC auch wünschen...vieleicht lesen ja die Macher das ein oder andere Feedback zu LOW und nehmen sich ein Beispiel, mal sehen
« Letzte Änderung: 09.10.21, 23:57 by drrobbi »
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Thunderchild

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Antw:ST-LOW - 2x09 - wej Duj
« Antwort #3 am: 10.10.21, 13:11 »
Großartige Folge. Kriegt auf jeden fall eine 1.
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Will Pears

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Antw:ST-LOW - 2x09 - wej Duj
« Antwort #4 am: 10.10.21, 13:21 »
Hmm, irgendwie hat's mich nicht überzeugt. Alle Plots waren für sich schon mal da. Gleichzeitig hatten alle zu wenig Zeit. Entweder der vulkanische oder klingonische Sideplot hätten wegfallen sollen. Das Ende mit Boimler und dem Offizier war aber gut...
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Alexander_Maclean

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Antw:ST-LOW - 2x09 - wej Duj
« Antwort #5 am: 10.10.21, 14:49 »
@will
Da muss ich dir widersprechen.

Ohne diese Plots würd ein der Folge was fehlen. Sowohl der Klingone als auch die Vulkanierin haben zur Main Story beigetragen.Ohne das Vulkanierschiff hätte die Cerritos im Kampf gegen die Pakleds alt ausgesehen. Und man kann nicht imer den Titan Joker spielen. und durch den Klingonen wissen sowohl die Zuschauer als auch die Föderation, als ein einzelen Roque Captain der Klingonen die Pakleds unterstützt.
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Will Pears

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Antw:ST-LOW - 2x09 - wej Duj
« Antwort #6 am: 10.10.21, 15:29 »
@will
Da muss ich dir widersprechen.

Ohne diese Plots würd ein der Folge was fehlen. Sowohl der Klingone als auch die Vulkanierin haben zur Main Story beigetragen.Ohne das Vulkanierschiff hätte die Cerritos im Kampf gegen die Pakleds alt ausgesehen. Und man kann nicht imer den Titan Joker spielen. und durch den Klingonen wissen sowohl die Zuschauer als auch die Föderation, als ein einzelen Roque Captain der Klingonen die Pakleds unterstützt.

Natürlich würde die Story nicht genauso funktionieren, wenn nur einer der beiden Subplots weggelassen würde. Aebr das bedeutet doch nicht, dass die Story nicht anders hätte konstruiert werden können.

Mein Problem ist, dass wir diese klingonischen COs, die zu den "alten Wegen" zurückkehren wollen, sooft gesehen haben, dass sie schon fast ein eigenes trope sind. Und ansonsten erinnerte mich der Fokus auf die sich gegenseitig tötenden Officers sehr an die Episode, in der Riker auf einem Klingon:innenschiff als Austauschoffizier diente.

Gleichzeitig waren mir auch diese Vulkanier:innen mit ihrer Doktrin, dass Bürokratie die oberste Form von Logik ist, ein wenig zu: meh. Das wurde am Ende rausgehauen von dem CO, der der Protagonistin dieses Miniplots, deren Namen mir entfallen ist, weil's zu viele Stories, zu viele Namen, einfach insgesamt zu viel für zu wenig Zeit war, sie für die Sternenflotte empfahl. Das hat das alles noch so'n bisschen gerettet. Die Vulkanier:innen erinnerten mich sehr an ENT-Vulkanier:innen oder die aus dem ersten Kelvin-Film, in dem Spocks Kindheit und Bildung geschildert wurde.

Das war einfach beides - für mein Empfinden - zu starr, zu altbekannt. Wenn diese beiden Stories zum Drölften mal erzählt werden, hätte es für mich etwas origineller sein können. Oder eben nur eine der beiden Geschichten erzählen und dafür die Story marginal anpassen. So wirkte es auf mich wie Kitbashing alter Story-Ideen.

Aber nur weil mir die Folge nicht allzu gut gefiel (wobei sie immernoch eine 3 bekam), heißt das ja nicht, dass sie euch nicht gefallen kann :)
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Antw:ST-LOW - 2x09 - wej Duj
« Antwort #7 am: 11.10.21, 19:41 »
Ich fand die Folge nicht schlecht. Und ich muss Kirk recht geben, die letzte Szene hat der ganzen Folge nochmal was gegeben.
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Max

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Antw:ST-LOW - 2x09 - wej Duj
« Antwort #8 am: 14.10.21, 00:06 »
Nun, ganz so euphorisch wie die meisten meiner Vorredner kann ich nicht sein, bei mir gab es für "wej Duj" auch eine Drei :)

Die Grundidee der Folge ist richtig gut, die Umsetzung mMn auch ordentlich. Durch die vielen Szenen- und Figurenwechsel wurde das Ganze nicht wirklich hektisch oder unübersichtlich, aber es ist grenzwertig, fand ich.
Ich merke auch, dass ich bei LOW inzwischen doch einen gewissen Anteil an Humor erwarte und auch wenn natürlich auch in dieser Folge einiges lustig war, überzeugte mich diese Folge in dieser Hinsicht weniger als andere.
Und obwohl Auflösungen wie die, dass die Pakleds den Klingonen ihren Erfolg verdankten, gut waren, fehlten mir ein wenig Aha-Momente in der Story. (Und natürlich hatten wir auch wieder die obligatorische Freeman-Mariner-Szenen). Das ist jetzt keine große Überraschung und schlecht war die Folge nun wirklich nicht, aber vielleicht war ich einfach noch zu begeistert von der letzten Woche.



Und wenn Boimler die schnelle Beförderung seines klingonsichen Kollegen mitbekommen hätte, hätte er einen Herzinfarkt gekriegt.
Och, na ja, Boimler weiß ja eigentlich, wie es bei den Klingonen zugeht bzw. zugehen kann.

Und ich äußere mal die Vermutung, dass der erste erste Offizier des Klingonenschiffes auch probleme mit dem Vorhaben seines Captains hatte.
Ja, das kann wirklich gut sein.

Und dannder Schluss. nachdem sich Boimler, wie so oft, wenn er alleine unterwegs, von einen fettnäpfchen zum anderen hangelt, tut ihm die Schlusszene im casino etwas gerechtigkeit angedeien. Cooler Move von Ransom. Der Mann weiß um die Fähigkeiten seiner leute.
Ja, das war in meinen Augen vielleicht die beste Ransom-Szene in der Serie überhaupt!
(Ein bisschen schade fand ich allerdings, dass Boimler fast schon ein wenig großspurig rüberkam, als er mit dem Kadetten sprach).

Und dann die sache mit den Fake Hawaiianern. Liest den keiner der höheren Ränge die Dienstakten seiner leute?
Dienstakten? Der eine aus der Gruppe war ein Benzit! Klar ist es möglich, dass auch Beziten auf Hawaii geboren werden, aber... How are the odds?
Natürlich sollte das Teil des Gags sein, aber ich wollte es auch ein bisschen so verstanden wissen, als hätte Ransom eigentlich gar kein Problem damit, wenn man einfach irgendeinen Aufhänger wählt, um sich ihm anzuschließen. Kann ihm ja auch schmeicheln.
Dann ergibt natürlich dieses Ausgrenzen Boimlers keinen großen Sinn, als sich herausstellt, dass alle anderen von Monden stammen ...aber gut. Und wo wir gerade bei "ergibt keinen Sinn" wären: Wenn Ransom gar nicht von Hawaii stammt, warum dann diese "Cover-Story" weiter mit Leben füllen? ;)

Warum denke ich, dass die Vulkanierin auf Cerritos kommt. Eventuell sogar als Ergänzung des Kernteams, denn ein rationalen Logiker fehlt in der Gruppe.
Gut möglich.
Allerdings glaube ich, dass es der Serie nicht guttut, das Personal ständig auszuweiten. So, wie Kayshon im Moment scheinbar wirklich nicht für mehr als für nette kleine Tamarianer-Sprach-Gags herhalten darf, könnte es passieren, dass man T'Lyn auch nur dazu benutzt, random in kondensierter TOS-Manier Witze über die lakonische Sicht der Vulkanier auf die Dinge einzustreuen.



Hmm, irgendwie hat's mich nicht überzeugt. Alle Plots waren für sich schon mal da. Gleichzeitig hatten alle zu wenig Zeit. Entweder der vulkanische oder klingonische Sideplot hätten wegfallen sollen.
Ja, da ist schon was dran. Mich beschleicht auch ein bisschen das Gefühl, als wäre es für die Serie (im Moment) schwierig, einzelnen Handlungssträngen wirklich Substanz zu geben.
Ich verzeihe es LOW aber eigentlich schon, dass sie hier nicht so in die Tiefe gehen und sich wiederholen, wobei es gerade bei den Hauptfiguren fast schon ein bisschen zu nerven beginnt. LOW punktet halt für mich durch ein ganz grundlegendes Star Trek-Gefühl und durch den Humor, auch wenn dort auch nicht alles Gold ist, was glänzt.

@will
Da muss ich dir widersprechen.

Ohne diese Plots würd ein der Folge was fehlen. Sowohl der Klingone als auch die Vulkanierin haben zur Main Story beigetragen.Ohne das Vulkanierschiff hätte die Cerritos im Kampf gegen die Pakleds alt ausgesehen. Und man kann nicht imer den Titan Joker spielen. und durch den Klingonen wissen sowohl die Zuschauer als auch die Föderation, als ein einzelen Roque Captain der Klingonen die Pakleds unterstützt.

Natürlich würde die Story nicht genauso funktionieren, wenn nur einer der beiden Subplots weggelassen würde. Aebr das bedeutet doch nicht, dass die Story nicht anders hätte konstruiert werden können.
Ja, das ist der springende Punkt. Dann hätte die "Cerritos" die Pakleds eben alleine besiegt oder der neue klingonische Captain hätte es für ehrenhaft gehalten, sich auch gegen die Pakleds zu stellen, oder... oder... oder... Möglichkeiten hätte es einige gegeben.

Ich finde es in Ordnung, dass man wieder viel in eine Folge gepresst hat, weil die Message dadurch klarer rüberkam, als wenn man weniger "Vergleichscrews" gehabt oder den Blick auf die "Vergleichscrews" auf mehrere Folgen aufgeteilt hätte. Aber es ist schon ein schmaler Grat.

Mein Problem ist, dass wir diese klingonischen COs, die zu den "alten Wegen" zurückkehren wollen, sooft gesehen haben, dass sie schon fast ein eigenes trope sind. Und ansonsten erinnerte mich der Fokus auf die sich gegenseitig tötenden Officers sehr an die Episode, in der Riker auf einem Klingon:innenschiff als Austauschoffizier diente.
Sicherlich, aber ich glaube, dass LOW mit dieser Vorgehensweise - einen ganz bekannten Rahmen mit einer neuen "Füllung" - vielen Fans auch einen Gefallen erweist. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Mischung ankommt, selbst wenn sie auf Kosten der Innovation geht. Der Klingonen-Plot ist vielleicht echt kein schlechtes Beispiel: Wie es auf dem Schiff zuging und wie dort die Hierarchie funktionierte, war den ST-Fans so vertraut, dass sie wirklich bestimmte Episoden als Referenz nennen können; während die Kollaboration mit den Pakled eben die neue Komponente war, um die das Szenario eben erweitert wurde.

Gleichzeitig waren mir auch diese Vulkanier:innen mit ihrer Doktrin, dass Bürokratie die oberste Form von Logik ist, ein wenig zu: meh. Das wurde am Ende rausgehauen von dem CO, der der Protagonistin dieses Miniplots, deren Namen mir entfallen ist, weil's zu viele Stories, zu viele Namen, einfach insgesamt zu viel für zu wenig Zeit war, sie für die Sternenflotte empfahl. Das hat das alles noch so'n bisschen gerettet. Die Vulkanier:innen erinnerten mich sehr an ENT-Vulkanier:innen oder die aus dem ersten Kelvin-Film, in dem Spocks Kindheit und Bildung geschildert wurde.
Mir ging es da ähnlich und ich finde es auch schade, dass es scheinbar immer noch nicht ganz gelungen ist, sich von den "bösen Vulkaniern", wie sie seit ENT (strenggenommen schon seit DS9) zum ST-Standard geworden sind, zu lösen.
Ich habe aber auch versucht, das Verhalten wie das des vulkanischen Captains positiv zu deuten, denn dafür gab es ja auch Anhaltspunkte.


« Letzte Änderung: 14.10.21, 00:19 by Max »

Will Pears

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Antw:ST-LOW - 2x09 - wej Duj
« Antwort #9 am: 14.10.21, 20:33 »
Nun, ganz so euphorisch wie die meisten meiner Vorredner kann ich nicht sein, bei mir gab es für "wej Duj" auch eine Drei :)

Es war gerade richtig wholesome, deine Ausführungen zu lesen. Ich denke, ich war da Sonntag, als ich mir die Folge ansah, sehr schnell wieder in einem eindimensionalen Borderline-State, in dem meine Unzufriedenheit über bestimmte Unzulänglichkeiten und damit verbunden sehr viel Ärger alles andere verdrängt haben. Ich habe viele meiner Gedanken in deinem Post wiedergefunden und meine Position zu vielen Punkten auch noch mal überdacht. Danke dafür :)
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Alexander_Maclean

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« Antwort #10 am: 14.10.21, 22:12 »
Mir ging es da ähnlich und ich finde es auch schade, dass es scheinbar immer noch nicht ganz gelungen ist, sich von den "bösen Vulkaniern", wie sie seit ENT (strenggenommen schon seit DS9) zum ST-Standard geworden sind, zu lösen.
Also bei dem Punkt muss ich nochmal einhaken.

Wie kommst du zu der - in meien Augen - steilen These, dass es ab Deep Space nine das Troope des bösen Vulkaniers gab?

Ja in "Freies Schussfeld" gab es diesen Vulkanier der Personen mit Bildern wo sie lachen ermordet hat. Aber der hatte aufgrund seiner kriegserlebnisse eien tierisch an der Waffel.

Und dann wäre da noch Voyager, welche Tuvok und auch Vorik deine These  mit einer salve Qunatentorpedos pulverisiert. Weil die waren nicht "böse".
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« Antwort #11 am: 14.10.21, 23:29 »
Es war gerade richtig wholesome, deine Ausführungen zu lesen. Ich denke, ich war da Sonntag, als ich mir die Folge ansah, sehr schnell wieder in einem eindimensionalen Borderline-State, in dem meine Unzufriedenheit über bestimmte Unzulänglichkeiten und damit verbunden sehr viel Ärger alles andere verdrängt haben. Ich habe viele meiner Gedanken in deinem Post wiedergefunden und meine Position zu vielen Punkten auch noch mal überdacht. Danke dafür :)
Danke Dir, das freut mich :) :)



Wie kommst du zu der - in meinen Augen - steilen These, dass es ab Deep Space nine das Trope des bösen Vulkaniers gab?

Ja in "Freies Schussfeld" gab es diesen Vulkanier, der Personen mit Bildern, wo sie lachen, ermordet hat. Aber der hatte aufgrund seiner kriegserlebnisse einen tierisch an der Waffel.

Und dann wäre da noch Voyager, welche Tuvok und auch Vorik deine These mit einer Salve Quantentorpedos pulverisiert. Weil die waren nicht "böse".
Es gibt nicht in dem Sinne eine durchgängige Linie von DS9 über VOY zu ENT, aber es geht um ein Bild, das vermittelt wird.
(VOY ist ein bisschen ein Spezialfall, weil durch die Abgeschiedenheit der "Voyager" kein wirkliches Bild der Föderation in dieser Zeit entsteht und Hauptfiguren ohnehin für sich stehen. So könnte man von Worf allein nicht auf das Bild aller Klingonen in TNG und DS9 schließen).
DS9 hat sich alles in allem verhältnismäßig stark an die roddenberrysche Vorgabe für TNG halten, wonach die Vulkanier gar keine tragende Rolle spielen sollen. Bei den prägendsten Auftritten der Vulkanier in DS9 sind sie aber schon die Antagonisten. "Freies Schussfeld" hast Du selbst erwähnt, daneben würde ich aber auch noch Solok samt Crew aus "Wettkampf in der Holosuite" anführen. In DS9 gab es nicht wirklich ein Gegengewicht zu solchen Darstellungen unsympathischer (oder eben gar verbrecherischer) Vulkanier. Jedenfalls sind mir keine entsprechenden Folgen bekannt.
Ich habe den Hinweis aber in Klammern geschrieben, weil die Vulkanier erst in ENT so richtig in die Richtung "böse" gedrängt wurden.
« Letzte Änderung: 14.10.21, 23:36 by Max »

Alexander_Maclean

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« Antwort #12 am: 15.10.21, 09:53 »
Gut an Captain Solok (?) habe ich jetzt nicht gedacht.

Aber Vulkanier waren für mich schon immer auf eine gewisse Art arrogant. Durch ihre emotionsunterdrückende Rationalität standen sie immer im Kontrapunkt zu emtionalern menschen.

Da kannst du auch Sarek aus TOS (nicht aus den Filmen) oder auch Dr. Selar aus TNG hernehmen. Klar ENT hat es dann etwas übertrieben. Aber der Punbkt ist ja auch, erst in ENT haben wir Vulkanier in solcher Masse gesehen. Da fällt das dann auch mehr auf. Und dieser Effekt wirkt sich eben aich auf die aktuelle LOW Folge aus. Vor allen da T'lyn nicht den vulkansichen Normen entspricht.
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« Antwort #13 am: 15.10.21, 11:51 »
Die Sache ist halt, dass das nicht so sein muss. Also, das ist zumindest mein Take dazu. Diese Arroganz ist eigentlich unlogisch und destruktiv und sollte m.E. irgendwann mal von denen selbst als Problem begriffen werden. Vor allem, weil Arroganz auch sehr nah bei Stolz und anderen emotionalen Zuständen ist.

Grundsätzlich ist die Entwicklung verständlich. Sie waren in TOS als die vegetarischen Pazifist:innen konzipiert, die alles ethisch und rational angehen, und entsprechend war eine gewisse Bewunderung angebracht. Gleichzeitig hat sie das leider auch recht leblos gemacht. Der Turn, die dann als zeitweise antagonistisch, weil konservativ und misstrauisch darzustellen, war logisch, weil er ermöglichte, sie weiterhin als die rationalen Wesen beizubehalten, die eben auch mal falsch liegen.

Ich würde mir wünschen, dass wir noch mal so einen Turn sehen. Hin zu Vulkanier:innen, die wirklich Infinite Diversity in Infinite Combinations leben. Z.B. wurde ja meines Wissens nach mit ENT der Fakt endlich kanonisiert, dass Vulkanier:innen ihre intensive Emotionalität unterdrücken und diverse Formen finden, um damit zu leben. Diees Formen als wandel- und gestaltbarer darzustellen, wäre meines Erachtens ein guter "Angriffspunkt". Was wäre, wenn z.B. das Ponn Far hinterfragt würde als anachronistisches Ritual, als sinnlose Tradition, und nach und nach ersetzt würde einfach durch ein sehr gezügeltes Sexualleben... Was wäre mit queeren Vulkanier:innen. Was wäre mit Vulkanier:innen, die wissenschaftliche Neugier nicht als emotionales Problem, sondern als völlig ok wahrnehmen.  Was wäre mit vulkanischen Kolonien von Vulkanier:innen, die anders leben wollen (so sind ja letztlich die Romulaner:innen entstanden).

Es würde alles noch mal verändern und es müsste gut gemacht werden, damit es nicht als zu abrupt wahrgenommen wird. Es müsste außerdem darauf geachtet werden, dass die vulkanische Identität erhalten bleibt. Aber für mich passt zu deren Ethos einfach nicht dieser bitchig-dogmatische Mumpits.

Gut, DAS erwarte ich jetzt auch nicht von LOW allein. Aber so'n bisschen mehr in ne vernünftige Richtung hätte es halt schon gehen können. Ist ja nicht nur, dass die alle arrogant und indoktriniert wie sonst was sind. Die haben ja auch immer so ne Spitzel-Mentalität, die an die Stasi erinnert. Und auch da kriegen die viel zu selten verkauft, dass echte Besorgtheit die Motivation ist. Sondern es wirkt immer so wie Schadenfreude und Abwertung und Mobbing und so wieter und so fort. Auch das, eigentlich total emotional.

Aber das ist nur meine Sichtweise dazu.
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