Forum > ST-PIC: Season 2
2x01 - The Star Gazer
drrobbi:
Also, ich bin so was von begeistert...ich hoffe das das Level von dieser Folge nicht zu hoch ist sodas es in den nächsten abnimmt.
Der Fanservice ist einfach überwältigend, ganz nach meinem Geschmack. Zu keinem Moment fand ich das überladen, auch wenns stellenweise echt viel ist.
Naja, so paar Logikfehler...so was gabs bei TNG ständig aber da die Folgen in sich schlüssig waren hats keinen interessiert. So sehe ich das hier auch.
Elenor ist plötzlich Kadett? passt nicht, egal.
Rio ist plötzlich Captain eines fetten Schiffs? merkwürdig, egal, weil super in Szene gesetzt.
Einzig, das die neue Stargazer nur Stargazer und nicht Stargazer-A oder so heisst, ärgert mich ein wenig, aber auch das ist egal...
Die Folge macht mega Spass zu gucken, selbst beim zweiten mal schauen hab ich noch Anspielungen auf TNG endeckt, einfach herrlich.
Die Flotte die man kurz sieht, keine Copy&Paste,
die Uniformen, einfach super
Das Design des neuen Schiffs, einfach nur WOW
Und am Ende der kleine Gag mit Q, ich musste laut lachen, fantastisch.
Man gewinnt fast den Eindruck, als wenn die Macher auf die kritik der Fans gehört haben und versuchen die Fehler der erste Staffel nicht wieder zu machen.
Für mich eine klare 1, gerne mehr davon.
SSJKamui:
--- Zitat von: drrobbi am 05.03.22, 13:46 ---
Einzig, das die neue Stargazer nur Stargazer und nicht Stargazer-A oder so heisst, ärgert mich ein wenig, aber auch das ist egal...
--- Ende Zitat ---
DAS hat bei Star Trek noch nie wirklich Sinn gemacht. Bei manchen neuen Schiffen kommt ein Buchstabe daran. Bei Anderen nicht. Bei Anderen irgendwas Anderes. Manchmal ändern die die Nummer komplett.
Max:
Der Einstieg in die zweite Staffel hat von mir vorläufig mal die Note 4 - ausreichend - bekommen.
Einiges wirkt besser als beim Auftakt und Ausblick in die erste Staffel, trotzdem bin ich vom eingeschlagenen Weg nicht überzeugt.
Ein paar Eindrück, chronologisch den Abläufen in der Episode folgend...
Auch angesichts des Kriegs in der Unkraine fällt mir mehr und mehr auf, wie überdrüssig ich der ganzen Action-Sequenzen geworden bin. Abgesehen davon halte ich auch die Inszenierung des Anfangs für eher abgedroschen - Sicherheitspersonal das mit Rufen wie "Move" durch Korridore eilt (brauchen die Leute, die Auffordung, um nicht plötzlich stehenzubleiben)?
Einige bedeutungsschwere Dialoge kommen so erzwungen rüber. (Aber gut, wahrscheinlich bilde ich mir nur ein, dass das bei früheren Serien besser war).
Generell... Dieses auf ein Ziel hinwirken... Zhaban musste kurzhand aussortiert werden, um Laris und Picard plötzlich in Richtung Liebespaar zu drücken. Wie praktisch, dass man das Fehlen einer Vertiefung der Beziehung zwischen den Beiden einfach mit inzwischen verstrichener Zeit erklären kann und dass die Grundlage für Laris' Gefühle die ist, dass Romulaner nach einem Verlust einfach umso heftiger lieben.
Schade, dass Picards Familiengeschichte zu einer Geschichte des Missbrauchs wird. Aber es ist natürlich wirklich ein überzeugender Background, um Picards Probleme, sich zu binden und die Flucht zu den Sternen zu erklären; sogesehen eine gute Psychologisierung. Und es ist natürlich wichtig, solche Themen anzusprechen.
Elnor an der Akademie - geschenkt. Mit Soji scheinen die Macher im Moment nichts anfangen zu können. Und Jurati ist vollkommen zur Wiztfigur mit genialen Momenten verkommen.
Rios gefällt mir als Captain eines Sternenflottenschiffs eigentlich ziemlich gut, auch wenn man sich die Albernheit hätte sparen können, dass er sich wie zwanghaft an seiner Zigarre festhält.
Die "Stargazer" halte ich persönlich für keinen großen Wurf. Es ist ein ziemlich einfallsloses Design, das dank bestimmter Elemente genauso gut aus DSC importiert sein könnte. Von Front- und Heckansicht abgesehen, gibt es keine einzige Perspektive, bei der sich mir der Eindruck aufdrängen würde, dass der Designer Wert auf eine klare Design-Linie gelegt hätte. Es gibt viele Details, aber wenig Spannendes zu entdecken.
Als jemand, dem es Spaß macht, selbst Raumschiffe zu entwerfen, finde ich hier nichts, was ich mir abschauen könnte oder was mich inspirieren würde.
Guinan wiederzusehen, war natürlich wirklich nett. Ich habe schon den Eindruck, dass Goldberg immer eine Bereicherung für ST war und ist.
Es ist schon erstaunlich, wie sich der Umgang mit Picard gegenüber der ersten Staffel geändert hat.
So unglaubwürdig es war, dass er in der ersten Staffel von allen entweder angegangen oder nicht erkannt bzw. ignoriert wurde, so erstaunlich ist jetzt der Stellenwert, den er genießt - wobei sich das eben nur auf den Unterschied PIC-intern bezieht und nicht auf das, was man nach TNG erwarten würde. Dennoch, dass sich alle Crew-Mitglieder bei seinem Anblick an die Korridorwände drücken und erstarren, nur um dann, sobald er an ihnen vorbeigegangen ist, wieder ihres Weges ziehen, ohne ihm nachzuschauen, wirkt nicht wie eine Respektsbekundung, sondern einfach nur in hohem Maße lächerlich.
Es ist natürlich schön, mal wieder verschiedene Sternenflotten-Raumschiffe zu Gesicht zu bekommen. Ich persönlich hätte mir aber gewünscht, dass neue canon-Ergänzungen (neben der "Stargazer") Eigenkreationen statt Übernahmen aus STO gewesen wären.
Die Diskussion, ob auf das Angebot der Borg eingegangen werden soll, fand ich persönlich den interessantesten Aspekt der Folge. Leider währt sie nur so zwei, drei Minuten. Trotzdem: cool.
Der Auftritt der Borg-Queen wird vor allem durch die comichafte Maskierung und die Tenktakeln ein bisschen theatralisch. Manchmal ist weniger mehr.
Seltsam fand ich, dass Rios scheinbar doch über keine Autorität als Captain verfügt: Alle ignorieren seinen Befehl, nicht auf die Borg-Queen zu feuern.
John de Lancie wird der Rolle des Q schauspielerisch nach wie vor gerecht.
Leider besteht meiner Wahrnehmung nach und nach dem, was ich bis jetzt über diese zweite PIC-Staffel weiß, nicht die Hoffnung, dass die neue Aufgabe für Picard den philosophisch-inspirierenden Ansatz und den Unterhaltungsfaktor von "All Good Things" haben wird.
Wenn die Auseinandersetzung mit persönlichen Entscheidungen und deren Tragweite dann wohl eher psychologischer Natur sein wird, muss das aber nicht per se schlecht sein.
Letztlich kennt man natürlich die Spielchen von Q zu gut und letztlich waren die Ausflüge in Spiegeluniversen auch zu zahlreich, als dass mich das Ende neugierig gemacht hätte.
Spannender finde ich da schon die Frage, wie sich letztlich die Geschichte rund um die Borg entwickeln und lösen wird und welche Verbindung es eventuell zu Q und zum restlichen Setting der Staffel gibt.
"The Star Gazer" war für mich eine ziemlich interessante Folge, die mich jedoch nicht wirklich begeistern konnte.
Kleines Detail am Ende: Fast schon traditionell wird bei der Übersetzung des Folgentitels nicht die beste Arbeit geleistet. Denn sich mit "Die Stargazer" vollkommen auf ein mehr oder weniger bedeutungsloses Raumschiff zu konzentrieren, statt zu verstehen, dass nicht die "Stargazer" sondern der Star Gazer, der Sternengucker Picard gemeint ist, deutet darauf hin, dass die Folge nicht richtig verstanden wurde.
PercyKeys:
https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=WbeIMA98VWc&ab_channel=Setozy
Das angetrunkene Rumgetorkel von Jurati mit ihrem unwitzigen Gehabe vor der versammelten Brückencrew, Rios's Raucherei einer Zigarre auf der Brücke in seiner Rolle als Captain... und diese wiedermal übertriebene teatralische Inszenierung, die in der Szene zwischen Picard und der Admiralin heraustropft.
Ich für meinen Teil kann das Alles einfach nicht mehr ernstnehmen. Das ist nur noch eine parodistische Soap-Opera mit billiger Optik, aber kein Star Trek mehr.
SSJKamui:
--- Zitat von: Max am 06.03.22, 11:04 --- Sicherheitspersonal das mit Rufen wie "Move" durch Korridore eilt (brauchen die Leute, die Auffordung, um nicht plötzlich stehenzubleiben)?
--- Ende Zitat ---
Schon. Teilweise. Militär wird teilweise drauf trainiert, nicht auf ihre Instinkte zu hören. Hat den Grund, dass der natürliche Fluchtreflex für Chaos auf der eigenen Seite sorgen kann und das teilweise so dem Gegner helfen kann. Schon Sun Tzu hat das beschrieben. ("Sobald der Feind anfängt, fluchtartig seine Formation aufzulösen, kommt der ideale Moment zum Angriff.")
Deshalb gibt es im Militär tatsächlich, dass man in Situationen, die Offensichtlich erscheinen, erst den Befehl zum Abhauen braucht.
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