Ich habe noch vergessen, einen Punkt zu erwähnen.
Es wurde ja der Eindruck erweckt, die "La Sirena" wäre von Picard in La Barre notgelandet worden. Aber das kann eigentlich nicht sein, oder? Denn wie will man von der einen Seite der Erdkugel ohne "Relais" auf die andere beamen?
Mir gefiel der zeitreise ffekt. war zwar etwas lang aber durchaus cool. Und man hat sogar diese dezente verwirrung ach dem Sprung, wie er auch in ST IV vorkommt, benutzt.
Ja, der Effekt war ganz hübsch, obwohl vielleicht noch mehr möglich war.
Interessant fand ich, dass die Crew während und nach der Zeitreise irgendwie "beseelt" wirkte.
Dann haben wir Menschen aus dem 21. Jh. mit unseren diversen problemen in sachen gesellschaft und Umwelt eine verbale watsche bekommen.
Das war zwar ziemlich direkt, aber an sich ist das schon okay und wurde insofern auch einem gewissen ST-Anspruch gerecht, finde ich, obwohl es nicht sehr subtil geschah.
Und ich fand es ziemlich realistisch, dass Raffi nach Elnors Tod so durch den Wind ist. Ich bhatte inder ersten Staffel immer so das gefühl, dass er ihr Ersatzsohn ist.
(Und das, wo Raffi doch einen Sohn hat

)
Das habe ich schon an anderer Stelle gelesen. War das wirklich so? In der ersten Folge dieser Staffel kam es so rüber, aber aus der ersten ist mir nichts im Gedächtnis geblieben. Das ist mit Sicherheit auch mein Problem; trotzdem kein gutes Zeichen, wenn die Figuren nicht so präsent bleiben.
Dass Raffi so emotional war, ist an sich ja wirklich nicht in dem Sinne falsch. Nur rutschte sie dann wieder in ihren Verschwörungsmodus hinein.
Nur die Nummer mit Jurati und der Queen fand ich sehr daneben. Hier fehlte wieder Soji, bei der ich die ganze Nummer mit dem Eindringen inden Verstand der Königin noch irgendwie abgekauft hätte. Alison Pill hatte das Ganze zwar nicht schlecht gespielt, aber es passte nicht zur Figur.
Na ja, sie soll ja doch auch so ein bisschen nerdig-genial rüberkommen. Aber die Borg-Queen auf diese Weise reinzulegen, ist vielleicht schon etwas zu viel des Guten. Ich mochte es, weil es eine nette kleine Wende in der Geschichte war. Aber furchtbar, wie sie die entsprechende Datei genannt hat. Wenn sich eine Figur aus dem 25. Jahrhundert so verhält, dann wird eigentlich niemand - außer Elnor, siehe unten - Probleme haben, sich in LA zurechtzufinden.
Die Borg-Queen erhält nach dem, was ich so an Kommentaren gelesen habe, viel Lob.
Ich muss gestehen, ich finde sie oft einfach nur nervig. Allein schon diese pseudo-philosophischen Plattitüden, in denen sie sich so oft ergeht!
Ich finde, Du hast Recht: Es wäre viel glaubhafter gewesen, wenn Soji die König austrickst. Seltsam, dass man sie einfach ausspart, wo sie doch hier wirklich eine Rolle spielen könnte.
Die Schreiber scheinen wirklich nicht viel mit ihr anfangen zu wollen.
Aber Elnors Tod ist ja auch ein Armutszeugnis was die Figur anbelangt. Sein Problem ist, dass er in seinen Auftritten leider echt nur immer dazu da war, Leute auf brutale Weise zu töten. Das passt für LA 2024 nun halt nicht mehr so. Obwohl es schade ist: Gerade seine unbedarfte, naive Art wäre eine Möglichkeit gewesen, den typischen "Wir-haben-mit-den-Bedingungen-dieser-Vergangenheit-Anpassungsschwierigkeiten"-Humor zu bedienen. So ist er es, der für die Crew und für den Zuschauer die wirklich emotionale Motivation darstellt, die "Mission" wirklich erfolgreich zu gestalten.
Dass Soji und Elnor so raus aus der Geschichte sind, lässt mich ja immer noch hoffen, dass nicht der Großteil der Staffel in LA der nahen Zukunft stattfinden wird.
Ihr überseht den wichtigsten Fakt
wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Existenz der Serie "Rick and Morty" mit der Folge in Star Trek Canon...
Joah, das ist ganz lustig, aber ich muss sagen, dass ich diesen Hang zu Selbstreferenzen nicht wirklich mag. Ich habe auch gelesen, dass dieser Turm, den Raffi und Annika aufsuchen, irgendwas mit einer anderen Serie von Terry Matalas zu tun hat. Es gibt so viele noch drastischere Beispiel: Der Erste Kontakt fand ja in Bozeman statt - warum Bozeman? Weil Brannon Braga dort geboren wurde. Klar, nett und menschlich, die eigene Welt, die eigene Biographie einzubauen. Aber die Story selbst würde gewinnen, wenn es inhaltliche Bezüge und nicht persönliche gäbe.
Um mal ein positives Gegenbeispiel zu nennen: Annorax aus VOY - der Name ist ein Anagramm zum Namen des Erzählers aus Vernes "20.000 Meilen unter dem Meer".