Schreibe gerade an einem Script für Folge neun und da Frage ich mich, hab so das Gefühl nach dieser Folge das Rios im 21. Jahrundert bleibt, Jurati wie gesagt die Borg Königin aus Folge 1 ist am Schluss Q mit den Fingern schnippt und alle wieder ins 25 Jahrhundert bringt und die Zeitlinie ist wie gehabt.
Das ist schon gut möglich. Wenn die TNG-Crew in der nächhsten Staffel viel Raum bekommen sollte, muss das zwangsläufig auf Kosten der bisherigen Crew gehen und Rios und Jurati dafür "loszuwerden", wäre nicht unlogisch. Von mir aus dürfen Raffi und Seven dann auch gleich gehen

Q könnte schon dafür sorgen, dass man zurück ins 25. Jahrhundert kommt. Für die Story könnte es schon irgendwie Sinn ergeben, wenn man auch noch am Ende der letzten Folge im 21. Jahrhundert wäre - es würde mich dennoch enttäuschen.
Die wohl unpassendste Darstellung von einer psychischen Krankheit und die wohl unpassendste Behandlung die es überhaupt für so etwas geben kann. Siehe unterlassene Hilfeleistung.
Die absolut hoffnungslose Konsequenz des ganzen. (Anmerkung meiner Meinung nach nur wegen des dramatischen Effekts mit reingebracht)
[...]
Aber immer noch das grösste Problem habe ich mit der Darstellung von psychischen Problemen in dieser Folge. Ich meine es wird nie drüber gesprochen in der Folge an was Yvette Picard eigentlich leidet.
Ist es eine Belastungs Störung, Schizophrenie, Wahnvorstellungen keiner der Rezensenten hat da ein Wort drüber verloren. Und deßhalb gehe ich davon aus das dies in der Folge einfach mal unter den Tisch gefallen lassen wurde. Aber egal was es jetzt war, das schlimmste was man in einem solchen Fall machen kann ist die Isolation des Patienten.
Step 1 die medikamentöse Behandlung
Step 2 wenn der Patient auf einem "normalen" ansprechbaren Level ist, Beginn einer Gesprächstherapie, bei schweren Fällen tiefen Psychologisch teilweise auch verbunden mit Hypnose
Von einem Pychiater/Psycho Therapeuten!!!
Und das ist Stand 2022
Wir sprechen hier von 2300 schiessmichtot.
Da sollte die Behandlung ein leichtes sein.
Aber das Problem ist siehe oben. Sie wird einfach weg geschlossen. Das sind Mittelalter Methoden.
Ja, das ist wirklich enttäuschend. Wie schon geschrieben, finde ich es gut und wichtig, dass ein Thema wie psychische Probleme angesprochen wird, nur genügt das alleine eben nicht. Bei ST erwarte ich dann eben immer noch, dass man mit dem Gefühl der Hoffnung, mit dem Gefühl, dass es Auswege gibt (auch wenn sie einem aus der heutigen Sicht manchmal nicht umsetzbar erscheinen mögen), aus einer Folge entlassen wird.
Es ist auch ein bisschen billig, dass man nicht zeigt, ob bei Yvette noch andere Maßnahmen ergriffen wurden, um ihr zu helfen, und warum sie gescheitert sein sollen.
Man kann es sich mMn nicht so leicht machen, und Maurices Hang dazu, sich Technik zu verschließen, so auszuweiten, dass er gleichzeitig auch von Psychotherapie nichts hält.
Die Ausser acht lassung von zumindestens einer TNG Folge. Nämlich Parralels. Jurarti versucht der Borg Quenn klar zu machen das die Borg immer verlieren egal in wlchen Parallel Universum. In einem haben sie aber anscheinend schon gewonnen.
Riker: "Don't send us back! The Borg are every where!" Ich kann die Folge fast schon mitsprechen. Mit einer meiner TNG Favoriten.
Nun ja, zum einen weiß man nicht, wie sich die Sache selbst dort entwickelt hat; es ist eine spannende Frage, ob das Borg-System von innen heraus kollabieren könnte, wenn es zu groß geworden oder einer vermeintlichen Perfektion zu nahe gekommen ist.
Zum anderen ist die Frage, ob es der Borg-Königin genügt, wenn das Kollektiv in ein, zwei, drei von Millionen Zeitlinien einen gewissen Erfolg hat. Denn eine so geringe Quote würde ja auch zeigen, dass da irgendwas nicht stimmt.
Ich sehe es auch so, dass man den Canon respektieren sollte. Aber wenn die Grundidee gut ist, muss man nicht unbedingt jede Szene jeder Folge auf die Goldwaage legen; das haben die früheren Serien auch weder hinbekommen noch gewollt.
Natürlich ist es aber auch so, dass man sich mit nicht viel Mühe viele der Probleme, die man sich durch Widersprüche mit anderen Folgen und Filmen macht, ersparen würde.
Ach ja und wir schreiben mal die Geschichte der Borg rigoros um. Sie haben nur ganze Völker assimiliert, weil sich ihre Königin einsam fühlte.
Da sieht man halt wieder, was für verdorbene Früchte es nun trägt, dass in FC die Borg-Königin eingeführt wurde. Vom ersten Moment an hat das das Grundkonzept der Borg hintertrieben und wir mussten ja schon damals und später in VOY beobachten, dass die Persönlichkeit der Borg-Königin viel zu viel in den Vordergrund rückt.
Also ich habe in den letzten Tagen oft gehört das diese Fehler der Macher daher kommen würden weil das ST Universum so gross sei und mit TOS,ENT,TNG,DS9,VOY und den Filmen es ja wohl kaum möglich wäre das jemand alle Folgen kennt und demnach jemand was sagen könnte wenn was nicht stimmig ist.
Das ist sicherlich ein Problem der Macher.
Das weitaus größere Probleme sehe ich aber woanders. Wie schon erwähnt: Widersprüche zwischen ST-Serien und sogar innerhalb von ST-Serien gab es immer wieder; auch Neuinterpretationen. (Nur ein Beispiel: Darüber, dass Wes Picard gegenüber mal erwähnt, dass die Klingonen in der Föderation sind, und nicht von Picard verbessert wird - darüber schmunzelt man heute beim Anschauen der Folge, verfällt aber nicht wirklich in einen Rant.)
Schlimmer finde ich, dass die Macher keine wirkliche Idee für die Staffeln haben, die stark genug wäre, um die Figuren in interessante, sinnvolle und spannende Abenteuer zu schicken. Sie können auch die Art der Science Fiction, die ST groß machte, nicht richtig erfassen, obwohl sie eigentlich ziemlich vielfältig ist. Das merkt man daran, dass praktisch die ganze Staffel im 21. Jahrhundert spielt und vieles, was die Staffel betrifft, anachronistisch daher kommt oder mehr einer Marvel- oder DC-Verfilmung zu entspringen scheint.
Die Macher sind an der selbst gewählten Prämisse gescheitert, einen staffelübergreifenden Bogen zu konzipieren, der den Figuren eine Entwicklung und darüber hinaus noch eine eigene Handlung für die Episoden erlaubt.
Ich war nie ein Freund der dritten Staffel von ENT, wobei mich im Gegensatz zu anderen weniger die gewisse Herausforderung des bisherigen Canons gestört hat, den die Xindi mit sich brauchten. Ich mochte die Terror- und Krieg-Thematik nicht, bei der gleichzeitig auch wieder das Schicksal der gesamten Menschheit auf dem Spiel steht. Aber wenn man sich mal überlegt, wie damals der Plot vorangetrieben werden konnte und es gleichzeitig noch Einzelfolgen mit eigener Thematik gab, dann könnte man die dritte ENT-Staffel doch fast wieder als positive Referenz heranziehen.
Wie z.b. die Sache mit den Borg, das die jetzt veränderten Borg alles absurdum führen was wir bisher gesehen haben
Na ja, wir wissen nicht genau, was passiert ist. Jurati ist unterwegs, ja, aber sogesehen gibt es ja zwei Kollektive: Das, was sich schon im 21. Jahrhundert im Deltaquadranten entwickelt, und das, was Jurati nun aufzubauen beginnt. Ich würde nicht per se sagen, dass Letzteres das Original-Kollektiv gleich schluckt.
Die Lösung, dass die Zeitlinie eben doch nicht wieder hergestellt wurde, sondern zu einer neuen Zeitlinie führte, wäre nicht mal schlecht. Das könnte auch erklären, warum die erste Staffel von PIC eine Welt zeigte, die einfach nicht zu TNG passen wollte.
Dass sich das Kollektiv zu etwas anderem entwickelt, finde ich als Idee nicht uninteressant. Aber die ganze Staffel ging seltsam mit den Borg um, was - und da muss ich mich leider wiederholen, weil ich es für einen zentralen Punkt halte - daran liegt, dass man sich auf die Borg-Königin reduziert hat und das ist ein alter Fehler, mit dem FC den Borg mehr geschadet hat als PIC.