Forum > ST-PIC: Season 2
2x09 - Hide and Seek
PercyKeys:
FC gibt den Borg eine individuelle Stimme, die für sie quasi als Schnittstelle zu nicht-Telepathie-fähigen Völkern spricht (Königin) - was an ihrem Wesen des Hive-Minds nichts ändert - und das soll schlimmer sein, als in PIC das Wesen der Borg-Königin zu verändern und sie (und damit die Borg) zu Eroberern aus Einsamkeit heraus zu machen!? Also bei der "Logik" bin ich raus... wenn FC einen fehler gemacht hat, dann den, dass durch den Tod der Königin alle Borg sterben. DAS wäre aus meiner Sicht wenn dann der eigentliche Fehler.
Weil es so schön ist, hier noch ein Trekkie mit offensichtlich klarem Verstand! :-)
https://rp-online.de/panorama/fernsehen/streaming/picard-bei-amazon-billige-schlechte-stark-trek-folge_aid-68862347
EDIT#2: ... warum setzt Tallinn ihre Fähigkeit, Leute fremd zu steuern, eigentlich nicht ein, um etwa Soong zu kontrollieren und auszuschalten? Fragen über Fragen. Aber wozu den ersten Skript-Entwurf überarbeiten wenn die Mehrheit der Zuschauer auch so beim nächsten Mal einschaltet? ^^
https://youtu.be/PC5EmaBzWTM
N Tasha Dax:
--- Zitat von: PercyKeys am 03.05.22, 12:29 ---
Weil es so schön ist, hier noch ein Trekkie mit offensichtlich klarem Verstand! :-)
https://rp-online.de/panorama/fernsehen/streaming/picard-bei-amazon-billige-schlechte-stark-trek-folge_aid-68862347
https://youtu.be/PC5EmaBzWTM
--- Ende Zitat ---
Ich seh es ganz klar, Star Trek wird nicht für trekkies produziert - warum den auch? Warum soll ich die Ausrichtung meiner Produktion an einer Minderheit orientieren🤷🏻♂️.
Ehrlich, wieviel Prozent der Zuseher nehmen beim Ansehen von Picard Bezug auf FC? Statistisch niemand.
Ich hab mich abgeholt gefühlt als in der ersten Folge die wiederkehrende Bildsprache mich an FC erinnert hat. Der besorgte Blick auf die Erde aus dem Weltraum - hab ich sofort mit FC assoziiert. Der Fokus auf Picard Auge, da musste ich sofort an Locutus denken. Das gab für mich viel her, fand ich angenehmen Fan Service und ich hatte was worüber ich reden konnte und analysieren konnte.
Ist es tragend, wichtig, ne gar ned es freut einfach nur.
Auf der anderen Seite fand ich es wieder furchtbar zu sehen das Elnor als hologram einen mobilen Holo-Emitter trug.
Sei’s wie’s wolle, es is Geschmacksache und jedem Produzenten Autor oder Verantwortlichen steht es zu seiner Arbeit auf seine Weise nachzukommen - bis er gefeuert wird und das Recht verliert, oder dazu angehalten wird von seinem Brötchengeber etwas anderes zu machen.
So wie es Zuschauern zusteht es zu kritisieren 😊. Zum Glück sind wir ja in ner freien Gesellschaft und es muss ned jedem alles gefallen.
PercyKeys:
Du weißt selber, dass keiner von uns erwartet, dass ausschließlich für alte Fans geschrieben und inszeniert wird. Aber man kann zu Recht erwarten, dass neue Inhalte glaubwürdig und im Geiste des Franchises entstehen.
Aber wenn man nichtmal grobe Kontinuitätsbrüche vermeiden kann oder will, dann soll man seine Hände von alten Franchises lassen! Punkt.
Max:
--- Zitat von: PercyKeys am 03.05.22, 12:29 ---FC gibt den Borg eine individuelle Stimme, die für sie quasi als Schnittstelle zu nicht-Telepathie-fähigen Völkern spricht (Königin) - was an ihrem Wesen des Hive-Minds nichts ändert - und das soll schlimmer sein, als in PIC das Wesen der Borg-Königin zu verändern und sie (und damit die Borg) zu Eroberern aus Einsamkeit heraus zu machen!? Also bei der "Logik" bin ich raus... wenn FC einen fehler gemacht hat, dann den, dass durch den Tod der Königin alle Borg sterben. DAS wäre aus meiner Sicht wenn dann der eigentliche Fehler.
--- Ende Zitat ---
Das, was wir jetzt in PIC erleben, und die vielen blöden Storylemente wie der von Dir angesprochene Umstand, dass plötzlich alle Borg sterben, weil sich das Fleisch der Königin auflöst, gibt es überhaupt nur, weil man für "First Contact" auf die Idee verfiel, eine Borg-Königin einzuführen. Eine individuelle Stimme war nie nötig, im Gegenteil, es war genau das, was die Borg ja zu vermeiden suchten; und mit dem Wort "individuell" geht es schon einmal los. Egal, was die Borg-Queen in FC behauptet, sie ist nicht das bloße Sprachrohr des Kollektivs (das war diese eine Männerstimme aus dem Off, die im ersten Aufeinandertreffen nüchterne Statements kundtat), sie war auch schon eine Persönlichkeit und zwar eine Persönlichkeit, die ungeeignet ist, das Kollektiv als solche zu repräsentieren. Das zeigt der Film ganz eindeutig. (Ich meine, man denke an die Verführung Datas oder die Soap-Eifersuchtsszene mit Picard). Auch der plumpe Retcon-Versuch durch die Aussage von Picard (à la "Ach ja, stimmt, du warst immer da!") hat die Sache nicht besser, sondern eher noch peinlicher gemacht.
Hätte FC nicht damit begonnen, die Borg-Königin als Einzelcharakter zu etablieren, müssten wir uns jetzt nicht darüber Gedanken machen, was die Motivlage der Borg zur Assimiliation ist.
Ich sehe zwei riesige Veränderungen durch die verantwortlichen Kreativen: Erstens die ziemlich früh getroffene Entscheidung, dass die Borg nicht eine Spezies sind, die sich selbst technisch aufrüsten und sich die Technologien anderer Völker mit allen Mitteln einverleiben - sondern dass sie auch die anderen Lebensformen und nicht nur deren Technologie in ihr Kollektiv assimilieren. Und zweitens die Einführung der Borg-Queen.
Beides hatte sehr großen Einfluss auf die Wahrnehmung der Borg und auf die Art und Weise, wie sich die Borg im Film und in den Serien verhalten. Beide Veränderungen kann man kritisch hinterfragen und die aus FC halte ich nach wie vor für den größten Fehler in Bezug auf die Borg. MMn beweist sich das in FC, in VOY und eben auch hier in PIC.
--- Zitat von: PercyKeys am 03.05.22, 12:29 ---EDIT#2: ... warum setzt Tallinn ihre Fähigkeit, Leute fremd zu steuern, eigentlich nicht ein, um etwa Soong zu kontrollieren und auszuschalten?
--- Ende Zitat ---
Weil das damals nur ein melodramatischer Versuch war, so etwas wie Fünfziger-Jahre-SF-Grusel zu erzeugen. Klar ist das schwach, so wie die ganze Idee eher schwach ist. Warum sollte eine Romulanerin, die genauso wie Laris aussieht, über solche Kräfte verfügen, um dann eine Frau auf der Erde zu beobachten und das dann als Schutz titulieren? Das ist nicht überzeugend.
Hinzu kommt, dass Tallinn als eher unangenehm und unnahbar vorgestellt wurde, sie dann im Folgenden aber in keinster Weise mehr aneckt.
Auch hier erwarte ich nicht mehr, dass es in der letzten Folge schlüssige Erklärungen für die Zufälle und Ungereimtheiten gibt. Das ist schade.
--- Zitat von: N Tasha Dax am 03.05.22, 15:29 ---Ich seh es ganz klar, Star Trek wird nicht für trekkies produziert - warum den auch? Warum soll ich die Ausrichtung meiner Produktion an einer Minderheit orientieren🤷🏻♂️.
--- Ende Zitat ---
Das kann man natürlich so sehen, auch wenn es ernüchternd ist.
Nur müssen wir dann auch so ehrlich sein, uns zu fragen, ob die Serie wirklich besser wird, wenn wir die "Star-Trek-Brille" abnehmen?
Den ST-Fans bedeuten Figuren wie Picard oder Q etwas, den anderen Zuschauern nicht. Die ST-Fans begiben sich gerne mit ihrem alten Helden auf eine Reise, die anderen Zuschauer bewerten das, was sie sehen, nicht nach diesem Kritierium. Da müssen die Figuren und Geschichten aus sich heraus überzeugen.
Hier sehe ich das Problem, dass so viel im Plot der zweiten Staffel nicht stimmt und dass das Pacing einfach daneben ist. Das muss den anderen Zuschauern halt leider auch auffallen.
--- Zitat von: N Tasha Dax am 03.05.22, 15:29 ---Ich hab mich abgeholt gefühlt als in der ersten Folge die wiederkehrende Bildsprache mich an FC erinnert hat. Der besorgte Blick auf die Erde aus dem Weltraum - hab ich sofort mit FC assoziiert. Der Fokus auf Picard Auge, da musste ich sofort an Locutus denken. Das gab für mich viel her, fand ich angenehmen Fan Service und ich hatte was worüber ich reden konnte und analysieren konnte.
--- Ende Zitat ---
Leider kann man sich aber nie sicher sein, ob solche Bezüge wirklich bestehen oder nur Zufall sind. Denn wären sie Absicht, müsste man sich bei anderen - größeren? - Punkten fragen, warum sie so und nicht anders gemacht wurden... warum sie gerade nicht dem entsprechen, was man mit Blick auf frühere Filme oder Folgen irgendwie doch erwarten würde.
N Tasha Dax:
--- Zitat von: PercyKeys am 03.05.22, 18:30 ---Du weißt selber, dass keiner von uns erwartet, dass ausschließlich für alte Fans geschrieben und inszeniert wird. Aber man kann zu Recht erwarten, dass neue Inhalte glaubwürdig und im Geiste des Franchises entstehen.
Aber wenn man nichtmal grobe Kontinuitätsbrüche vermeiden kann oder will, dann soll man seine Hände von alten Franchises lassen! Punkt.
--- Ende Zitat ---
Klar da gebe ich dir natürlich Recht - ich kritisiere ja selbst die einen oder anderen Stellen die so gar nicht in meine Vorstellung passen und mit gewohntem Brechen - im Bewusstsein das es für mich und rein subjektiv ist.
ZB.: Kritik am Elnor Hologram…. Mich störte wem anderen fällt das gar ned auf - subjektiv.
Im großen und ganzen aber stimme ich dir total zu - schon alleine aus Fan Sicht 😊
--- Zitat von: Max am 03.05.22, 20:11 ---Leider kann man sich aber nie sicher sein, ob solche Bezüge wirklich bestehen oder nur Zufall sind. Denn wären sie Absicht, müsste man sich bei anderen - größeren? - Punkten fragen, warum sie so und nicht anders gemacht wurden... warum sie gerade nicht dem entsprechen, was man mit Blick auf frühere Filme oder Folgen irgendwie doch erwarten würde.
--- Ende Zitat ---
Stimmt rein vom Prinzip nicht - aber dann auch wieder schon wenn man bedenkt das viele Folgen unterschiedliche Autoren und Regisseure haben - wobei einer mehr wert auf Referenzen legt und sorgsamer ist, der andere nicht.
Was für mich auch ein Kern des Übels ist - zu viele unterschiedliche Autoren und ein zu inkonsequenter Showrunner. Ich kann ja jede Folge von wem anderen Schreiben lassen, wenn dann ein guter Showrunner die Hand drauf hält wird das trotzdem eine Runde Sache. Hier bei PIC und DISC sehe ich dass dem nicht so ist.
--- Zitat von: Max am 03.05.22, 20:11 ---
Das kann man natürlich so sehen, auch wenn es ernüchternd ist.
Nur müssen wir dann auch so ehrlich sein, uns zu fragen, ob die Serie wirklich besser wird, wenn wir die "Star-Trek-Brille" abnehmen?
Den ST-Fans bedeuten Figuren wie Picard oder Q etwas, den anderen Zuschauern nicht. Die ST-Fans begiben sich gerne mit ihrem alten Helden auf eine Reise, die anderen Zuschauer bewerten das, was sie sehen, nicht nach diesem Kritierium. Da müssen die Figuren und Geschichten aus sich heraus überzeugen.
Hier sehe ich das Problem, dass so viel im Plot der zweiten Staffel nicht stimmt und dass das Pacing einfach daneben ist. Das muss den anderen Zuschauern halt leider auch auffallen.
--- Ende Zitat ---
Nicht nur nicht stimmt sondern ich unnötig ist - siehe FBI Plot…. Total nichtssagenden und absoluter Lückenfüller egal ob aus Sicht von einem Fan oder „normalem“ Zuseher. Ganz klar!
Was ich meine bezieht sich auf ein schon sehr lang bekanntes Trekkie Problem - verkupfern und nur Blick auf details. Ich habe schon oft interviews und Kommentare gelesen, wo neutrale Zuseher Trek-Fans mit wie „faschisten“ beschrieben haben, denen man nichts recht machen kann und die egal was man macht alles kritisieren 😂.
Natürlich kann man es Trek-Fans recht machen, und soll das auch den es ist ein großer und edler Kern. Aber persönlich kenne ich keine Fan-Gemeinde eines Franchise das so kritisch und schwer zu befriedigen ist wie Star Trek Fans.
Noch eine kleine Anmerkung zu Picards Erinnerungen und dem Umgang mit der Erkrankung seiner Mutter. Hier will ich nicht Zittieren und allgemein halt um niemanden anzusprechen.
Die Sichtweiße auf die Jugend und die Eltern-Kind Beziehung in einer Erinnerung ist hier durchaus ausreichend. Die Annahme zu treffen, einen korrekten Umgang und Ereignisse rund um die Krankheit von Picards Mutter zu sehen ist….. kurzsichtig und rein aus egoistischer Sichtweise.
Eine Erinnerung per se, beinhaltet selten Fakten und wenn dann zu minimalen Anteilen (siehe Zeugenbefragungen bei Polizei). Der kern einer Erinnerung ist die, das es mit der Zeit zu wunschdenken wird. Siehe Polizei wo nach stunden schon eine Erinnerung eines Zeugen Quasi nicht mehr zu gebrauchen ist. Hier bei Picard handelt es sich um eine Erinnerung die 80 Jahre oder mehr zurück liegt. Picard sieht es so wie er es fühlt sehen zumüssen. Dies als gegebenes Fakt aufzufassen ist gelinde gesagt kurzsichtig. Sich hiervon auch noch angesprochen zu fühlen fast kindisch - weil es den Fakt und Funktion Erinnerung ausser acht lässt. Rückblende aus subjektiver Sicht Picards - kein Video Tagebuch. Wenn dann müsste man schon eher den grad an Details wie Schlüssel oder Wege die Picard aus dieser heraus zieht Kritisieren.
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