Die vorletzte Folge... schon irgendwie schade, dass die Staffel nun bald zu Ende sein wird.
Und ich frage mich natürlich auch, wie sie all das, was man eigentlich noch zum Abschluss bringen müsste, in eine Folge stecken wollen. Aber gut, ein Vorteil der neuen Verbreitungsart ist ja, dass man nicht auf eine bestimmte Folgenlänge festgelegt ist. Wenn der Staffelabschluss also eine Stunde oder länger ist.. okay.
Von mir gibt es für "Võx" eine zwei. Ja, das ist sehr wohlwollend.
Es liegt wahrscheinlich vor allem an folgendem Punkt:
Ich muss ja zugeben, dass ich den großen Plan, der enthüllt wurde, an sich gar nicht so schlecht finde. Da wurde uns schon größerer Unsinn - auch in den guten alten Zeiten - vorgesetzt.
Der Transporter ist ja eine der eher komplexeren Technologien in ST, die einen tiefen Eingriff in den Körper eines Lebewesens bedeutet. Dass man das ausnützt, um die Physis zu manipulieren, ist ein spannendes Thema. Wir hatten das schon im Guten - Pulaski damals -, jetzt halt im Bösen.
Dass die Leute damit jetzt gleich zu echten Borg-Schläfern werden, na ja. Aber das Prinzip, einen "Code" so in das Genom von Lebewesen zu implementieren, ist an sich in Science-Fiction-Maßstäben mMn ein ziemlich gelungener Coup! Das hätte ich den Machern nicht zugetraut.
Tja, die Borg... TNG scheint, was einen Feind anbelangt, nicht ohne sie denkbar zu sein (?) Der große Überraschungseffekt blieb aber - und das wird nicht nur mir so gegangen sein - aus.
Ein Problem, dass ich mit den Borg habe, ist nicht nur das, dass sie durch das ständige Auftauchen an Bedrohlichkeit verloren haben. Ich finde es eher seltsam, dass wir den Großteil der Staffel die Formwandler als Antagonisten vorgesetzt bekommen, nur damit nun am Ende doch wieder die Borg im Mittelpunkt stehen - wobei gleichzeitig noch nicht klar ist, wer der "sprechende Arm-Kopf" ist. Eine Allianz aus Borg und Formwandlern ist zudem ein bisschen sehr drüber. Das passt eher in eine wilde Fan-Fiction, die sich deswegen aber berechtigter Weise ein gewisses Maß an Kritik gefallen lassen müsste.
Ich hoffe nur, dass Jurati nicht doch noch plötzlich auftauchen wird. Fast glaube ich aber auch, dass es nicht so sein wird, denn sonst hätte man schon in dieser Folge auf die allerletzte Begegnung mit den Borg verwiesen.
Die Enterprise-D... Kein Schiff in ST begeistert mich so sehr wie dieses. Der Auftritt wirkt natürlich ziemlich erzwungen.
Trotzdem: Ich sehe sie einfach immer gerne und es gefällt mir, wenn ihre Bedeutung herausgestrichen wird. Und ich muss ganz klar bekennen, dass ein großes Problem für mich an "Generations" war, dass die Ent-D dort eine so schlechte Figur machte. Ich meine, man denke nur daran, was die Ent-D in "The Survivors" auf das 'Husnock'-Schiff geworfen hat! Ich meine die Stelle in diesem Clip ab 1:00:
Star Trek: The Next Generation - Season 3 - The Survivors - Enterprise-D versus Husnock warshipNatürlich hat sie also einen besseren Abschied verdient als den siebten ST-Film. Ob sie ihn bekommt?
Eine Kleinigkeit noch: Ich habe gelesen, dass sich jemand darüber beschwert hat, dass sieben Leute ein so großes Schiff fliegen. Aber das ist das 24, jetzt das 25. Jahrhundert! Es ist ja nicht so, dass in einem Maschinenraum riesige Hebel umgewuchtet oder Räder bewegt werden müssten. Ich sehe da Null Probleme. Was ich aber, und das ist die Kleinigkeit, nicht ganz verstehe, ist, warum so viele Fenster leuchten. Warum brennen in so vielen offensichtlich leeren Quartieren und Räumen die Lampen? Es hätte einen ganz eigenen, origienellen Look gegeben, wenn nur an den Fenster von Deck 1 Licht sichtbar gewesen wäre.
Eigene Details:
Erstmal "technisch": Der Titel... Die Tilde über dem O ist seltsam. Bernd Schneider führt aus, dass sie - zumindest vom Lateinischen her gedacht - schlicht falsch ist. Dennoch finde ich seine Entscheidung, auf "EAS" "Võx" zu "Vox" zu ändern, übergriffig. Es ist nicht an Kritikern, eine nicht nachvollziehbare kreative Wahl zu "korrigieren"!
Eigentlich ist Deannas Verhalten skandalös. Borg hin oder her; sie kann doch ihren Patienten nicht einfach so sitzen und im Ungewissen lassen, wenn sie vorher das "Du bist nicht alleine" so hervorhebt!
Ich kriege mindestens einen Punkt im Plan der Borg und Wechselbälger nicht zusammen: Man brauchte Picard, um die Sternenflottencrews via Transporter mehr oder weniger zu assimilieren. Warum? Die Methode der biologische Unterwanderung war quasi aktenkundig und wenn man noch physische Komponenten gebraucht hätte, hätte man jede beliebige Drohne dafür verwenden können. Was habe ich da nicht verstanden?
Und: Wie lange hatte man den Leichnam Picards? Scheinbar wird in der Flotte sehr oft gebeamt, wenn in den Tagen und Wochen so viele Crew-Mitglieder auf diesem Weg verändert werden konnten.
Wozu man eigentlich Jack braucht, ist mir gar nicht so ganz klar. Im Grunde erwarte ich da noch Erklärungen in der letzten Folge.
Der Auftritt von Shelby war etwas surreal.
Klar ist es berechtigt, sich darüber aufzuregen, wenn Figuren aus der Garde der alten Schauspieler reihenweise auftreten, um noch in derselben Folge ermordet zu werden. Es war aber auch erzählerisch ziemlich armselig, erstens wegen der Kurzauftritte an sich, zweitens weil die Zahl der Todesfälle zeigt, was die Macher unter Spannung verstehen.
Shaw hätte, wenn es nach mir gegangen wäre, auch nicht daas Zeitliche segnen müssen. Sein Opfer war mäßig heldenhaft und es wäre origineller gewesen, hätte er überlebt. Leider wussten die Schreiberinnen und Schreiber der letzten Folgen sowieso nichts mehr mit ihm anzufangen. Das ist schade. Er war nicht sympathisch, aber interessant.
Es soll wohl ein großes Zeichen sein, dass Shaw Seven am Ende noch Seven nennt - als ob uns das sagen soll, dass er einsichtig stirbt.
Gut, dann hat Seven noch einiges vor sich, denn wie sie Data als Roboter anspricht, soll vielleicht lustig sein, wirkt aber in erster Linie unsympathisch.
An ein paar Stellen geht der Humor besser auf. Wie Deanna Worf auf der Brücke tadelt - das hätte so auch in TNG vorkommen können.
Ein paar Aspekte rund um die Flotte finde ich ziemlich albern umgesetzt. Die Flottenverbindung, na ja, okay. Aber wie starr die Formation ist... Dass man gleich - auch im nicht von den Borg übernommenen Zustand - ja scheinbar komplett die Kontrolle über das eigene Schiff verliert, ist doch mehr als seltsam.
Der Funkspruch von der "Excelsior" - BTW: das Schiff, auf dem doch Elnor war - war gut gemeint, aber letztlich eher Kitsch.
Und dann noch der "Frontier Day" als solcher...
Ich glaube, wir hören von ihm seit der ersten Folge. Was ist das für ein merkwürdiger Feiertag? Ich finde den Namen höchst unpassend. "Frontier Day" - das klingt, als hätte sich das Donald Trump ausgedacht, um die Mauer zu Mexiko zu feiern. Die Sternenflotte über den Ausdruck "Grenze" zu feiern, passt nicht zu Star Trek.
Alles in allem hat mich die Kollaboration zwischen den Wechselbälgern und den Borg nicht überzeugt, ihr Plan, die jungen Flottenmitglieder zu übernehmen, jedoch schon. Die Rückkehr der Ent-D ist schön, aber wie das Zusammensammeln der Crew inhaltlich erzwungen; aber gut, wenigstens konsequent.
Mal sehen, was das Finale so bringen wird.
- Die Ent-D ist wieder komplett, weil Georgi sie repariert hat? Wenn man das Ende von "Treffen der Generationen" kennt, der weis das Schiff war im Eimer und zwar völlig, nicht nur ein Paar Beulen oder so, sondern Schrott
Ja, aber er hatte viel Zeit. Einiges der inneren Strukturen wird den Crash überstanden haben und das Argument, dass man das Schiff heben musste, um der Obersten Direktive gerecht zu werden, war schon immer in Fan-Kreisen beliebt und ist eigentlich auch überzeugend.
Dass man in einer Sternenflotte, die den utopischen Qualitäten von ST gerecht wird und nicht wirklich unter Ressourcen-Knappheit leidet, die Untertasse wieder herrichtet, könnte doch sein.
- Die Flotte verfügt über hunderte Schiffe mit Moderster Technik, unter anderem die Technik die die Voyager mitgebracht hatte, Adaptive Schilde, Transphasen Torpedos usw. und die Ent-D soll eine Chanche haben, und wo sie noch nicht ganz fertig ist? Sehr unglaubwürdig
Die Frage ist, was man überhaupt vorhat. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Crew gar nicht zur Erde zurückfliegt, um mit Hunderten von Schiffen zu kämpfen, sondern Jack suchen wird. Er ist der "Sender". Wahrscheinlich wird man all die Assimilierten auf den Schiffen mit ihm kontrollieren können und dann durch einen Transportvorgang von der Borg-Übernahme befreien können.
Vieleicht ändere ich meine Meinung nochmal wenn ggf. in Folge 10 aufgeklärt wird warum die "Borg-Evolution" aus Staffel 2 völlig vergessen wurde.
Ich hoffe eigentlich, dass es vergessen wird - beziehungsweise ignoriert wird, weil man die Jurati-Borg als konkurrienden Zweig betrachtet.
Es wäre ein kleiner Albtraum, wenn am Ende Janeway und Jurati aufkreuzen und zusammen mit der "Titan" und der Ent-D die Borg besiegen. Wenn schon, denn schon: Wenn schon, dann sollen jetzt auch Picard, Riker, Data, Geordi, Worf, Deanna, Beverly und Jack das Problem lösen.
Die E wäre hier wesentlich glaubwürdiger gewesen, zumal man sich etwas hätte ausdenken können, um sie schlagkräftiger zu machen... zb eine Art Sovereign-X-Klasse draus machen mit der Begründung, dass man sie nach dem Kampf mit der Scimitar nochmal mit besseren Waffen etc ausgestattet hat. Dann hätte man ihr zb so einen Wums-Phaser und eine dritte Gondel in Anlehnung an all good things spendieren können...
Stattdessen zaubert Geordie entgegen der Logik einen quasi Youngtimer aus dem Hut, der gegen Elektroautos eine Chance haben soll...
Es ging ja gerade darum, dass man kein modernisiertes Schiff nimmt. (Ein gut hergerichteter Youngtimer braucht sich nicht zu verstecken. Das würde Dir auch mein Automechaniker sagen

Und die Basis ist bei einem Schiff der "Galaxy"-Klasse sicher gut).
Die Veränderungen an der Enterprise aus "All Good Things..." waren optisch mit das Schlimmste, was man einem Schiff antun kann. Ich bin zu höflich, um Andrew Proberts Reaktion auf die Modifikation damals zu wiederholen

Ich weiß, Lairis wird das anders sehen, aber die drastische Verschlimmbesserung an der Ent-E zu wiederholen, hätte glaube ich nichts besser gemacht.