Autor Thema: 3x10 - The Last Generation  (Gelesen 3839 mal)

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PercyKeys

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Antw:3x10 - The Last Generation
« Antwort #30 am: 21.04.23, 21:25 »
Amen! :)

Ja, ich denke mit Menschen außerhalb der eigenen Familie (zumindest kann ich das für mich sagen) kann man hart umgesehen, solange man nicht persönlich wird und nachvollziehbar sachlich kritisiert. Und diese Menschen können dann auch gegenüber einem selbst locker bleiben, weil du selbst wiederrum nicht ihre Familie bist. Ich gehe hier so explizit auf Familie ein, weil ich denke, dass kaum ein Mensch innerhalb der Familie immer sachlich bleiben kann... dafür spielen dort zu sehr Gefühle eine Rolle. ;)

Schwierig wird es dann halt nur bei Menschen, die immer eine Ausrede finden, warum sie sich jetzt beleidigt fühlen dürfen... da ist man je nachdem auf verlorenem Posten.

@drrobbi: Keine Ahnung, was genau damals über deine Sachen gesagt wurde, aber es ist tatsächlich nicht ernst zu nehmen, wenn keine Begründung mitgeliefert wird.

drrobbi

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Antw:3x10 - The Last Generation
« Antwort #31 am: 21.04.23, 21:37 »
mein erstes Projekt ist von 2015, damals hatte ich gerade ein wenig Basics in C4D drin und wollte mal sehen was ich hinbekomme, von heutigem Standpunkt ist die CGI wirklich nicht so super, aber damals war eben mehr nicht drin, zum einem wegen meiner Hardware (FX-8350) und zum anderen wegen meiner Skills.

Kritik wie z.b. "guck dir mal das Touturial an" oder so hätte ich ja gut gefunden, aber damals wurde ich echt fertig gemacht und hab sogar längere Zeit Pause gemacht, erst nachdem ich hier gelandet bin und man mich konstruktiv kritisiert und sogar gelobt hatte, habe ich weiter gemacht.

BTW: ich bin sogar am Überlegen ob ich von meinem ersten Projekt ein Remaster machen soll, in 4k alles GI rendern usw...mal schauen ob ich da mal Lust zu habe.
« Letzte Änderung: 21.04.23, 21:42 by drrobbi »
Konfuzius sagt: Wenn alle Stricke reißen, dann bist du zu dick für die Schaukel :-)

Spaceteller

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Antw:3x10 - The Last Generation
« Antwort #32 am: 21.04.23, 23:35 »
Letztlich sind auch Internet-Communities immer nur Menschengruppen. Und bei Menschen gibt es manche, mit denen man besser auskommt, und andere, bei denen das nicht so sehr der Fall ist. Man muss da immer ein bisschen suchen. Gerade in sehr kleinen Gruppen können leicht auch mal alle Idioten sein.

Ich habe auch schon Foren den Rücken gekehrt, in denen aus meiner Sicht keine vernünftige Kommunikation möglich war und wo sich alle schnell auf mich eingeschossen hatten. Da kann man dann probieren, ob sich Missverständnisse ausräumen lassen. Vielleicht kann man sich auch ein etwas dickeres Fell zulegen, aber manchmal passt es einfach auch nicht.

Kirk

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Antw:3x10 - The Last Generation
« Antwort #33 am: 22.04.23, 00:28 »
Hier zeigt jemand auf YouTube ein Video, wonach es eine unterschiedliche CGI-Sequenz für Europa gibt:

STAR TREK PICARD - S03E10 Different CGI in US/EU Versions

Habe grade auf Amazon Prime und eine Version auf Englisch auf YouTube verglichen und ja die englische Version (vermutlich aus den USA) die im Video als US Version geführte während die Amazonversion bei mir die im Video als EU Version geführte Version ist.

Übrigens der Grund, warum ich mich langsam hier auch immer weniger einbringe.
Aber wenn man sich nicht mehr einbringt, dann bleibt eine andere - vielleicht positive - Sichtweise unausgesprochen.
Wäre das nicht schade?
Ja, die Alternative wäre aber sich darüber zu ärgern, dass die Leute alles versuchen, Madig zu machen und so selber der Spaß und die Freude an der Sache verloren geht... Was noch schaderer (ist das nen Wort) wäre...

Ich finde auch, man kann nicht genug richtige Qualitätsmängel anprangern. Schlechte Skripte, skurrile Plots, Dialoge, die nur aus Wordhülsen bestehen, Schauspieler, die längst nicht mehr überzeugen können. Aber ist ein Bild von zwei Schauspielern, auf einer Premierenfeier, im in einer 2 Sekunden Szene gezeigt zu werden, der richtige Maßstab?
Ich finde es sogar GUT das sie das Bild verwendet haben. Warum? Was wären die Optionen? Zwei Bilder von Früher irgendwie so hin Photoshopen das es so aussieht als wenn der Jüngere Picard neben der Jüngeren Bevally steht? Wir alle die schon mal Bildbearbeitung gemacht haben, wissen wie leicht das "Unnatürlich" aussieht, da muss nur die Lichtquelle bei beiden Bildern leicht anders sein und zack...  Die andere Möglichkeit wäre beide auf Jung zu schminken und nen Photo machen... Und da hätte man sich ob der "unnatürlichkeit" dann auch drüber aufgeregt...

Das war für mich der Sargnagel für TNG... zu viel Horror um es Kindern zeigen zu können (früher ging das, so sind Kinder reihenweise zu Star Trek gekommen... aber von PIC sollte man Kinder aufgrund des Horrors definitiv fernhalten... ich sag nur die neue monströs verstümmelte Borg-Königin!)
Ich bin ehrlich, ich mag keinen Horror, das geht so weit das ich in VOY und auch in FC (Obwohl er mein Liebigs ST Film ist!) die Borgszenen wegen der Gruseligkeit gerne Überspringe... Hier war mir zu wenig Horror...

oder eben in dieser Folge 10 etwa Datas Grinsen vor lauter Freude während er mit der Enterprise-D Manöver im Borg-Kubus vollführt, die so riskant sind, dass er von Beverly und Geordi sogar fast abgehalten wurde...).
Hier ist der Erklärungsansatz ganz leicht, Data hat Gefühle. Nach wie vielen Jahren ohne welche? Oder wenn nur mit Problemen? Und selbst der Emotionschip aus TNG war "milder" dort hatte Data zwar Emotionen, diese waren aber immer oberflächlich und er konnte sie „Abschalten“ siehe FC.
Zeitgleich ist er nun in einem Körper der "Echter" ist, folglich auch mehr als nur die Einflüsse von Emotionen auf die Denkabläufe hinbekommen dürfte, sondern auch ine "Körperliche Reaktion" hervorrufen dürfte. Zeitgleich hat er auch Lore bzw. seine Erinnerungen und damit einen Teil seines Charakters in sich. Und naja das wird man auch Spüren.
Das Data auf der Suche nach emotionalen Gleichgewicht ist, wird ja am Ende mehr als Deutlich. Und ich kann das durchaus nachvollziehen, habe ich selber durch meine Depressionen Jahrelang keine Emotionen gehabt, bzw. die unterdrückt/Simuliert. Wenn man dann, auch in meinem Falle recht Plötzlich, wieder Emotionen Spürt fehlt einem jede Regelulierung dessen.

Das Datas "neuen" Emotionen etwas anderes sind als seine alten, rein von Computerprogrammen simulierten, den Emotionschip sieht man, meiner Meinung nach, auch daran das Deanna verwundert feststellt: "Ich Spüre ausgelassene Freude"
« Letzte Änderung: 22.04.23, 01:28 by Kirk »
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Max

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Antw:3x10 - The Last Generation
« Antwort #34 am: 22.04.23, 13:01 »
@ Percy:
Ich verstehe, was Du meinst. Ja, Du hast schon Recht, es gibt unterschiedliche "Stufen" von Easter Eggs. Aber ein Unterschied ist auch, dass die LCARS-Beschriftungen dann, wenn sie gut zu sehen gewesen wären, echt unpassend gewesen wären. Dass der Millenium Falke in FC ist, stört mich zum Beispiel deutlich mehr als so ein Foto, denn Picard und Beverly in dieser Aufmachung sind fiktionsintern erklärbar, ein SW-Schiff hingegen nicht.

Du schreibst weiter, Alex "man fühlt sich mit einer positven Kritik halt oft alleine auf weiter Flur." Wie kommst Du - insbesondere in dieser Diskussion hier bezogen auf die letzte Folge der S3 von PIC - denn zu dieser Aussage? Es ist doch offensichtlich, dass ich mit meiner Meinung hier eher die Ausnahme bin. Also gibt's doch keinen Grund, dass du dich auf der Ebene alleine fühlst. :-)
Ich sehe es ein Stückweit so, dass wir hier ein ziemliches Spektrum haben und dabei bist Du zum Beispiel in Bezug auf PIC meiner Wahrnehmung nach an dem Ende des Spektrums, das die Serie drastisch ablehnt.
Insgesamt überwiegen für viele Folgen wohl die kritischen Stimmen.
Aber vielleicht täuscht der Eindruck auch. Mal schauen, vielleicht werde ich noch mal alle Abstimmungen auswerten. Ich glaube, die dritte Staffel kommt auch hier im Forum gut weg, wobei es Abweichungen gibt. Aber das halte ich für ein gutes Zeichen, denn es bedeutet, dass viele die Staffel nicht per se gut oder schlecht finden, sondern von Fall zu Fall entscheiden.

@Max: Ich habe das mit Dahkur nicht mitbekommen... aber ganz ehrlich. Das muss dir, solange du niemanden persönlich angegriffen hast, nicht leid tun! Höchstens vielleicht gegenüber dem Schauspieler von Stammets oder dem Autor, der die Figur Stammets erfunden hat, aber selbst denen gegenüber nicht. Ein gesunder Mensch kann sachliche von persönlicher Kritik unterscheiden. Was denkt Ihr denn, wer von uns überhaupt noch aus dem Haus ginge, wenn wir alle gleich so reagieren würden und persönlich beleidigt wären, nur weil die anderen unser Spielzeug nicht genauso mögen!?
Es tut mir in jedem Fall leid, weil es unglücklich gelaufen ist und Dahkur schon auch ein geschätztes Mitglied des Forums war.
Ich habe damals gar nichts gegen Stammets geschrieben, eigentlich auch nichts gegen andere Figuren; wenn überhaupt, dann kritisierte ich die Handlungsweisen Lorcas oder auch der Sicherheitschefin, denn die ruchlose Art der beiden war für mich mit einer Serie, die im ST-Umfeld spielen sollte, nur schwer zu vereinen. Ich hatte mehr Schwierigkeiten mit der Ausrichtung der Serie als Ganzes und mit handwerklichen Mängeln.
Das eigentlichte Problem war am Ende glaube ich eher, dass es dann "auf der Metaebene" zu Missverständnissen kam, die wir wohl einfach nicht mehr ausräumen konnten.

So - ich danke jedem sehr herzlich, der meinen langen Text durchgehalten hat...
Ich habe "Der Nachsommer" von Adalbert Stifter gelesen (und ich warte immer noch auf die Krone Polens ;)) Mich schreckt (fast) nichts mehr ab ;)

Schwierig wird es dann halt nur bei Menschen, die immer eine Ausrede finden, warum sie sich jetzt beleidigt fühlen dürfen... da ist man je nachdem auf verlorenem Posten.
Wobei man natürlich schon versuchen muss, zu unterscheiden: steckt ein Prinzip dahinter oder ist man wirklich in ein Fettnäpfchen getreten bzw. hat jemanden (hoffentlich doch nur unwissentlich / unbeabsichtigt) vor den Kopf gestoßen oder verletzt?
Das berührt auch den Punkt, den Spaceteller anspricht: Wir sind alle nur Menschen und die Kommunikation und die soziale Dynamik bleibt halt schwierig, sodass man, auch wenn man damit nicht übertreiben muss, wahrscheinlich schon aufpassen sollte.



Auch wenn einige hier oft völlig unterschiedlicher Meinung sind, finde ich ist das hier eines (wenn nicht sogar das) Forum in dem man sich am konstruktivsten austauschen kann :thumb

Wenn man eine Meinung hat und diese vertreten kann muss man auch die Meinung anderer akzeptieren.
Ja, so sehe ich das eigentlich auch.
Es ist natürlich immer wichtig, zu versuchen, auch die Perspektive des anderen zu verstehen und ich bin der Meinung, dass man im Zweifelsfall lieber vorsichtiger formulieren soll; aber im Allgemeinen glaube ich, dass wir das hier im Forum meistens schon gut hinbekommen.

Manchmal kam es hier sogar vor, das ich meine Sicht der Dinge, z.b. bei der Bewertung einer Folge geändert habe, weil ich durch die Kritik eines anderen meine eigene Meinung überdacht habe oder Fakten schlicht übersehen oder falsch verstanden habe.
Das ist vielleicht das Beste, was ein Forum erreichen kann: Denkanstöße zu geben, die es ohne den Austausch nicht gegeben hätte :)


Ja, die Alternative wäre aber sich darüber zu ärgern, dass die Leute alles versuchen, Madig zu machen und so selber der Spaß und die Freude an der Sache verloren geht... Was noch schaderer (ist das nen Wort) wäre...
Joah, aber bevor man sich darüber ärgert, kann man für sich und andere die positiven Aspekte herausstreichen :)




Das war jetzt alles sehr off-topic, aber mein Review zu "The Last Generation" sollte auch noch dieses Wochenende folgen.
« Letzte Änderung: 22.04.23, 13:19 by Max »

PercyKeys

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Antw:3x10 - The Last Generation
« Antwort #35 am: 23.04.23, 18:53 »
Du schreibst weiter, Alex "man fühlt sich mit einer positven Kritik halt oft alleine auf weiter Flur." Wie kommst Du - insbesondere in dieser Diskussion hier bezogen auf die letzte Folge der S3 von PIC - denn zu dieser Aussage? Es ist doch offensichtlich, dass ich mit meiner Meinung hier eher die Ausnahme bin. Also gibt's doch keinen Grund, dass du dich auf der Ebene alleine fühlst. :-)
Ich sehe es ein Stückweit so, dass wir hier ein ziemliches Spektrum haben und dabei bist Du zum Beispiel in Bezug auf PIC meiner Wahrnehmung nach an dem Ende des Spektrums, das die Serie drastisch ablehnt.

Einerseits stimmt das, andererseits nicht. Ich hatte bevor die Serie gestartet war keinerlei Grund, ihr keine Chance zu geben und mich nicht darauf zu freuen. Allerdings war ich wegen dem, was Kurtzman und Co mit DIS geschaffen hatten schon seeeeeeehr skeptisch... aber ich hätte mich gerne eines Besseren belehren lassen.

Mittlerweile haben wir 3 qualitativ (Logiklöcher, Unstimmigkeiten in den Figuren und teils auch erschreckend schlechte Effekte) schlechte Staffeln bekommen, die aus meiner Sicht bezogen auf keinen einzigen Parameter (Optik; Musik - lediglich Staffel 3 war musikalisch überzeugend; Handlung; Figuren) mit "The Next Generation" mithalten kann. Woran das lag und woran ich das festmache sei an der Stelle mal egal.

Aber ich habe für mich einfach die Konsequenzen gezogen und sehe ein, dass es keinen Grund mehr gibt, sich auf eine Fortführung der Serie zu freuen, da nun 3 Staffeln lang der Beweis geführt wurde, dass da die falschen oder unfähigen Personen am Ruder der Serie sind.

Daher... zuerst nicht abgelehnt... und jetzt nach 3 Staffeln lehne ich es tatsächlich ab und bin der Meinung, sie sollten Star Trek ruhen lassen, solang' sie die Macher nicht auswechseln.

Ein Terry Matalas hat zwar einen besseren Job als Kurtzman gemacht, er hat aber keinen guten Job gemacht. Non ein Fazit: Vielleicht ist Staffel 3 von PIC ein besserer Abschluss für die TNG-Crew als Nemesis... darüber kann man streiten und ich will garnicht mal ausschließen, dass S3 die bessere Unterhaltung als Nemesis ist.

Aber: Nemesis ist 2 Stunden lang, S3 von PIC ist ca. 10 (!) Stunden lang... und wenn ich mit einer Spielzeit von 10 Stunden nichts Besseres hinbekomme als das, was wir zu sehen bekommen haben... dann war dieses Machwerk auch nicht besser als Nemesis. (Ich bringe den Vergleich hier, weil meiner Einschätzung nach immer mehr Menschen damit anfangen, Nemesis schlecht zu reden und sagen hier hätte man einen bessseren Abschluss geschaffen. Das mag auf den 1. Blick sein, aber das relativiert sich wenn man bedenkt, dass Nemesis 8 Stunden weniger an Filmaterial zeigen konnte.

drrobbi

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Antw:3x10 - The Last Generation
« Antwort #36 am: 23.04.23, 22:03 »
Ich hab mir mal folgendes überlegt,
vieleicht weiss ich warum DISCO und PICARD so schlecht ankamen ( bei einigen zumindest ) aber die jeweiligen letzten Staffeln beider Serien als "besser" empfunnden wurden.

Ich denke das ist die Erwartungshaltung, die hier schon oft Thema war. Alte Trekkis wie wir, erwarten eben von einer Serie die kurz vor den Ereignissen von TOS spielt bzw. eine Serie die nach Nemesis spielt nicht nur einen Inhaltlichen Kontext, sonder auch div. Bezüge. In Staffel 1 und 2 von Picard und auch in den ersten Staffel DISCO waren diesen quasi nicht oder nur sehr maginal vorhanden. Oder so schlecht gemacht das es auch eine 0815 SciFi Serie hätte sein können, die einfach Anspielung an ST macht, was es im übrigen sogar oft gibt.

Bei PICARD Staffel 3 waren diese Bezüge, mag man sie FAN Service nennen, wieder vorhanden dadurch erschien uns diese Staffel bekannter und vertrauter, in DISCO hat man ab Staffel 3 ja das jahundert gewechselt so das hier auch die Erwartung sich geändert hat, denn statt Bezüge zu TOS zu erwarten bekamen wir hier eine Story aus der Zukunft die bis jetzt noch keiner kannte, auch hier ist die allgemeine Meinung das die letzten Staffel DISCO besser waren als die ersten.

Wenn wir das jetzt mal auf das angeteaserte SpinOff zu Picard umdenken könnte diese Serie, objektiv betrachtet, besser werden weil es eben was neues ist.
« Letzte Änderung: 23.04.23, 22:07 by drrobbi »
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TrekMan

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Antw:3x10 - The Last Generation
« Antwort #37 am: 24.04.23, 14:31 »
Ich hab mir mal folgendes überlegt,
vieleicht weiss ich warum DISCO und PICARD so schlecht ankamen ( bei einigen zumindest ) aber die jeweiligen letzten Staffeln beider Serien als "besser" empfunnden wurden.

Ich denke das ist die Erwartungshaltung, die hier schon oft Thema war. Alte Trekkis wie wir, erwarten eben von einer Serie die kurz vor den Ereignissen von TOS spielt bzw. eine Serie die nach Nemesis spielt nicht nur einen Inhaltlichen Kontext, sonder auch div. Bezüge. In Staffel 1 und 2 von Picard und auch in den ersten Staffel DISCO waren diesen quasi nicht oder nur sehr maginal vorhanden. Oder so schlecht gemacht das es auch eine 0815 SciFi Serie hätte sein können, die einfach Anspielung an ST macht, was es im übrigen sogar oft gibt.

Bei PICARD Staffel 3 waren diese Bezüge, mag man sie FAN Service nennen, wieder vorhanden dadurch erschien uns diese Staffel bekannter und vertrauter, in DISCO hat man ab Staffel 3 ja das jahundert gewechselt so das hier auch die Erwartung sich geändert hat, denn statt Bezüge zu TOS zu erwarten bekamen wir hier eine Story aus der Zukunft die bis jetzt noch keiner kannte, auch hier ist die allgemeine Meinung das die letzten Staffel DISCO besser waren als die ersten.

Wenn wir das jetzt mal auf das angeteaserte SpinOff zu Picard umdenken könnte diese Serie, objektiv betrachtet, besser werden weil es eben was neues ist.

Im Gegensatz zu PICARD muss man den verantwortlichen von DSC ankreiden, dass sie es nicht geschafft haben eine Serie, die sie mit Absicht in die TOS Ära zu platzieren in keiner Situation an den sich selbst gesetzt Zeitrahmen auszurichten. Optik, Effekts, Design alles lief aus dem Rude dazu kamen dann nicht die eklatanten Schwächen der Stories, Schauspieler und der Erzählweise. Bei PIC S1/S3 fand man sich zumindest wieder. Zeit und  design stimmten überein, auch wenn die Erzählweise noch immer schlimme Fehler aufweist. S2 läuft obwohl es eine Zeitreise ist und man zu dem Design nicht sagen kann, erzählerisch und inhaltlich völlig aus den Fugen. Das was man mit z.B. mit PICARDS Vorfahrin überhaupt nicht erzählen konnte, wiederholte man geradezu 1:1 mit VADEC. Rückblickend, waren 8 von 10 Episoden eher nur Beiwerk statt substantielle Story. Trotzdem empfand ich die letzte Episode als eine Hommage an die alte Crew. Die beiden letzte  Folgen zusammengepackt und etwas geschliffen hätten einen guten  2,5 h Film ergeben.   
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

Dieser Post vertritt meine persönliche Meinung. Sollte Inhalte oder Aussagen jemanden persönlich angreifen, so geschieht dies unabsichtlich. In dem Fall, bitte ich sich mit mir per PN in Verbindung zusetzen.

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Antw:3x10 - The Last Generation
« Antwort #38 am: 24.04.23, 17:11 »
Jo so seh ich das auch, ein grosser Teil der Staffel war überflüssig,

SNW hats doch einigermassen geschafft und das spielt auch in der TOS Zeit, da verstehe ich die Macher manchmal nicht
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PercyKeys

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Antw:3x10 - The Last Generation
« Antwort #39 am: 25.04.23, 13:11 »
Also diese Staffel scheint die Zuschauerschaft echt zu spalten... wenn ich mir die Reaktionen anschaue von Dave Cullen, Nitpicking Nerd, Scifi-News (auf "der ich" bin ich sehr gespannt) oder Red Letter Media... Alles Kritiker, die nach meiner Wahrnehmung bisher ins gleiche Horn geblasen haben und sich hier bei dieser Staffel eben nicht einig sind... und wenn ich mir die Reaktionen hier im Forum anschaue... dann scheint man diese Staffel entweder ziemlich wohlwollend aufzunehmen oder in der Luft zu zerreißen.

Echt faszinierend irgendwie.
« Letzte Änderung: 25.04.23, 13:38 by PercyKeys »

Max

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Antw:3x10 - The Last Generation
« Antwort #40 am: 25.04.23, 13:43 »
Ich bin noch nicht dazu gekommen, einen Review zu schreiben.

Aber wollen wir noch einen Thread zur Staffel (oder Serie) als Ganzes eröffnen, nun, da sie abgeschlossen ist?

drrobbi

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Antw:3x10 - The Last Generation
« Antwort #41 am: 25.04.23, 14:13 »
Ich bin noch nicht dazu gekommen, einen Review zu schreiben.

Aber wollen wir noch einen Thread zur Staffel (oder Serie) als Ganzes eröffnen, nun, da sie abgeschlossen ist?
ich wäre dafür

Zudem finde ich es witzig das diese "Spaltung" sogar innerhalber meiner Familie sichtbar wird (was Picard angeht)
Denn meine Schwester (echer SciFI Fan durch alles Sparten) feiert gerade die letzte Staffel ab, meiner Bruder (mehr Trekki als ich) ist nicht wirklich begeistert
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Antw:3x10 - The Last Generation
« Antwort #42 am: 01.05.23, 16:08 »
Mein Review hat sehr lange gedauert, weil ich gar nicht genau wusste, wie ich zum Ausdruck bringen soll, dass ich mich sehr über diese Folge geärgert habe.

Das Beste kommt zum Anfang: Die Aufnahmen der Ent-D empfand ich als atemberaubend schön. Leider können die weiteren CGIs der Folge hier mMn nicht mithalten.

Das Grundgefüge stimmt vielleicht: Die Ent-D kümmert sich um die Borg, die "Titan" um die Flotte und Jack muss aus dem Kollektiv geholt werden. Wahrscheinlich war ich aber von der Umsetzung im Großen und im Kleinen so enttäuscht, weil ich den Plot erwartet habe und an sich auch nicht verkehrt fand.
Exemplarisch die Handlung rund um die Ent-D-Crew. Das war alles zu viel wie bei einem Computer-Spiel. Dazu passt auch der Flug der Enterprise durch das Borg-Schiff. Ich würde noch nicht mal sagen, dass das Schiff das nicht schaffen würde. Aber es verkennt die eigentliche Stärke der Ent-D, die in der "Erhabenheit" liegt. Das Schiff wird dadurch "klein" und die Optik besitzt auch nicht die Klarheit der ersten Szene.
Der Flug der Ent-D gaukelt Dynamik vor, die bei den Handlungen der Figuren dann wieder fehlt.

Alles ist mMn so uninteressant, ja geradezu nervig inszeniert.

Die Musik scheint einem  Fernseh-Thriller entliehen. Sie ist weit davon entfernt, schön oder unterstützend zu sein. Ich weiß, Musik ist immer Geschmackssache, aber sie muss trotzdem eine Atmosphäre schaffen. Das hier klingt weder sphärisch noch sinfonisch, sondern eher brachial beliebig.
Hier bleibt nichts hängen, sieht man mal von den musikalischen Zitaten aus früheren ST-Inkarnationen ab.

Für meinen Geschmack steckt in der Folge zu viel des eher schlichten comic-relief-Humors: Wenn Beverlys Feuerkünste angesprochen werden, wenn Worf über die Wahrscheinlichkeit des Ablebens spricht oder gar auf der Brücke einschläft, wenn sich der Pilot der "Titan" als Koch entpuppt... Es gäbe weitere Beispiele, aber ich habe sie mir nicht gemerkt.
Für sich genommen sind sie vielleicht nicht alle verkehrt, wobei sie mir zu oft nach Standardschema verlaufen. Aber in der Masse wirkten sie für mein Dafürhalten zu sehr der Dramaturgie der Folge entgegen.

Zahlreiche Dialoge waren mir zu gekünstelt. Worf zum Beispiel scheint eigentlich nur noch in Aphorismen sprechen und Lebensweisheiten von sich geben zu wollen. Anderes ist pathetisch - was vielleicht verständlich ist, wenn es um Leben und Tod und Abschiede geht. Aber es ist zu aufdringlich und erschöpft sich auch bald.
Zusammen mit mancher Darbietung hat das was von einer merkwürdig ambitioniert-experimentellen Laientheateraufführung. Man denke dazu nur an die Borg-Königin! (Zumindest teilweise schwache) Zeilen aus FC zu wiederholen, hilft auch nicht weiter.

Viele Szenen sind so angelegt, dass sie das Publikum wohl rühren sollen: Angedeutete Abschiede und geselliges Zusammensein der TNG-Crew, Shaws Loblied auf Seven... Wirklich erreicht haben mich aber nur zwei Momente: Erstens, wie Seven Sidney umarmt hat. Eigentlich müssen Sidney und die anderen ja auch durch eine Hölle gegangen sein. Und zweitens, als Picard zu Jack sagt, er werde bei ihm bleiben.
Die letzten Szenen sind wohl so gestaltet, wie man es sich vorstellen muss, aber es ist alles so ein bisschen zu übertrieben, als wollte sich die Crew irgendetwas beweisen. Klar, die Poker-Runde ist nicht originell, aber ich hätte sie akzeptieren können, wenn sie Charme gehabt hätte.

Insgesamt bleibt nicht viel übrig: Die Borg sind mal wieder besiegt, die Formwandler en passant auch. Die Konsequenzen scheinen gering (wobei das auch am Ende von TNG-Folgen sehr oft so war) und die TNG-Crew hat ihre Krisen überwunden und freut sich nun, ebenso wie Seven, Raffi und Jack, auf die Zukunft.
Vielleicht herrscht damit eine andere Stimmung als am Ende von "Nemesis", ein besserer Abschied von TNG war es in meinen Augen aber nicht. Dazu hätte die Geschichte überzeugender sein müssen und es hätte mehr einprägsame Szenen gebraucht.


Einzelheiten:

Ich starte gleich mit einem Detail, das gar nicht unwichtiger sein könnte ;) Die Warp-Gondeln der "Syracus" haben je drei statt zwei Bussard-Kollektoren! Nicht schöner als das Original, aber für einen Ent-D-Fan bemerkenswert.

Anton Tschechow, "Der Kirschgarten", ähh..., nein, Anton Chekov... Lassen wir mal die Chronologie außer Acht, finde ich es etwas seltsam, dass er sich in einer Krisensituation auf seinen Vater beruft. Als Föderationsbürger würde ich mir denken: "Hmm, wäre mal der Vater Präsident und nicht Anton!" Egal.
Ich kenne die Non-Canon-Quellen nicht wirklich gut, aber wäre dieser Checkov nach dem verstorbenen Darsteller des JJA-Chekovs benannt, fände ich das eine schöne Hommage.

Der Titel "The Last Generation"... Irgendwie lustig, dass die Folge wie die Klima-"Demonstranten" heißt. Und: Ich musste an ein Buch von Arthur C. Clarke denken: "Die letzte Generation", das im Original aber den Titel "Childhood's End" trägt. Auch dieser Bezug wird wohl nicht bezweckt worden sein. Trotzdem ist der Titel interessant. Er bezieht sich wohl mehr auf die Borg?

Seltsam ist, dass die ganze zentrale Crew der "Titan" - und, siehe den nächsten Punkt, die Flotte als Ganzes - wohl sehr jung ist. Für die Rückeroberung des Schiffs scheinen Seven und Raffi nicht die Versiertesten gefunden zu haben, obwohl ja gerade die Älteren mehr Erfahrung haben sollten.

Weil kein Schiff wirklich aus der Formation ausbrach (von der "Excelsior" abgesehen), muss man davon ausgehen, dass die jungen Borg die ganze Flotte unter Kontrolle hatten. Nachdem sie nicht zimperlich waren, bedeutet das den Tod von zig Tausenden von Leuten?
Daraus würde folgen, dass der Sternenflotte praktisch das gesamte erfahrene Personal weggebrochen ist und diejenigen, die übrig geblieben sind, eigentlich traumatisiert sein müssten. Gut, das ist den Machern so gesehen gleichgültig.

Man fragt sich, wie die Formwandler und die Borg-Königin Kontakt zueinander aufgenommen haben.
Die Darstellung der Borg-König ärgert mich zudem. Die Maskenbildnerei war nicht gerade überzeugend. Man konnte gut sehen, dass die Schauspielerin nur auf der Stütze lehnte und nicht mit ihr verwachsen war. Dadurch wurde das Gewedel mit den Armen und Händen nur noch lächerlicher. Das hatte was von Jahrmarktpuppe. Sollte uns die Gestik zeigen, dass auch die Borg etwas Marionettenhaftes haben? Ich verstehe das nach wie vor nicht.

Die Enterprise-G... Ich bin kein Fan der "Titan". Das alte Design ist nett, wenngleich auch nicht wirklich schön. Aber das Schiff wegen einer äußerst wichtigen, gelungenen Mission in "Enterprise" umzutaufen...? Warum sollte Picard das rühren?
Eine Enterprise muss ein gewisses Format haben, eine gewisse Ausstrahlung, ja gut, vielleicht sogar einen gewissen Status innerhalb der Flotte repräsentieren. Das vermag die "Titan" nicht.



Tja, alles in allem reicht es für mich nicht für mehr als eine Fünf.
Irgendwie stellte sich bei mir nie Spaß, Interesse, Spannung, Faszination für die Folge ein. Ja, es war wirklich so, dass ich immer wieder nachgeschaut habe, wie lange es noch dauert und wann das Ganze vorbei ist!  :(

« Letzte Änderung: 01.05.23, 16:18 by Max »

 

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